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Nr. 35

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ohne Rücklicht auf di« Höhe des Erhaltes einfach 10 Prozent eiir- Lrhalten wurde,., >o waren die Fälle nicht irlten, dag gerade die hohen Gehaltsempiänger. seren Steuer ja zum Teil bis 30 uno 40 Prozent des Einkommens ging, außerordentlich hohe Baroorauszahlungen und schließlich eine hohe Abschlagzahlung nach Erhalt des Steuerbescheides auszubringen Hai:.... Diese Beträge flüssig zu machen, war den betreffenden Gehaltsempfän­gern zum Teil ,ehr schwierig. Die Neuregelung steht vor. sag Lei der Ausstellung der Sreuertabellen bereits bis zu 15 Prozent gestaffelt wurde, so dag im Abzugsversahren für die großen Ge­haltsempfänger bereits wesentlich höhere Beträge als früher einüehalten wurden. Natürlich und demgegenüber die Beträge, die nun als Vierteljahrs-Barvorauszahlungen und als Abschlag­zahlungen zu leisten sind, wesentlich kleiner.

Auf eine an ihn gestellte Frage erklärte der Staatssekretär, daß di« Grundsteuer für den älteren Neuhausbesttz. die vor an­derthalb Fahren gesenkt worden ist. ab l. April 1835 keine Er­höhung erfahren wird. Zum Schluß teilte er mit. daß sie Leranlagungsrichtlinien voraussichtlich am 16, Fe­bruar herauskommen werden Es empfehle sich, daß die Steuer­pflichtigen. insbesondere die Großunternehmer und Gewerbe­treibenden. mit der Ausfüllung uns Abgabe ihrer Steuer­erklärung warten, bis diese Veranlagungsrichtlinien er­schienen stnd.

DmkMls?niMon<r am Grade des Generals von Hora

Berlin, 10 Febr. Am Jahrestage der Beerdigung des lang­jährigen Bundesführers des Kysshäuierbundes General der Ar­tillerie a D von Horn wurde am Grabe aus dem Znvaliden- jriedhof ein Grabstein enthüllt, der lm Aufträge des Bundes von Professor Hosäus geformt wurde. Der Bunöesführer des Kyfshäuserbundes, Oberst a. D. Reinhardt, zeigte das auf­opfernd« Leben ves ehemaligen Lundesführers auf.

Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden fiel die Hülle vom Grabmal, das als riesiges Bafaltkreuz weit über die Gräberreihen hinwegragt. Auf dem Kreuz steht ein Spruch, Len, wie Bundesvräsident Reinhardt sagte, nur wenige andere «ls der Verblichene für stch,n Anspruch nehmen können:Wer am die preußische Fahne schwört, hat nichts mehr, was ihm selbst gehört."

SaMylM iv FsgrkrM

Paris, g. Febr. Ein bedauerlicher Unglücksfall, der bisher drei Todesopfer forderte, während neben Perionen m>t lebens­gefährlichen Vergiftungserichelnunaen ins Krankenhaus geschafft werben mußten, ereignete stch in Clermonl-Ferrand. Der Pfört­ner eines Mietshauses bemerkte am Freitag starken Gasgeruch. Er begab stch in die Wohnung des ersten Stockwerks die von einem alten Ehepaar und ihrem Dienstmädchen bewohnt wird. Als er auf mehrmaliges Klopfen keine Antwort erhielt, öffnete er gewaltsam die Tür und fand alle drei Bewohner leblos auf. Die Ehefrau war bereits tot, während bei den anderen beiden Wiederbelebungsversuche erfolgreich waren. Da der Gasgeruch aber nicht aus dieser Wohnung des ersten Stockwerkes kam, begab er stch auch in das zweite Stockwerk, wo er >n einer Woh­nung einen Mieter tot aufsanü während im gegenüberliegenden Zimmer eine betagte Witwe mir schweren Vergistungserichei- nungen IM Bell lag. Inzwischen waren Polizei und Feuerwehr benachrichtigt worden, die die weitere Untersuchung einleitetsn, denn man darre iestgestelll. daß bas Gas nicht aus den Haus- leitungen ausströmte, sondern aus den Erdleitungen in Sie Häuser gedrungen war. Zn einem Nebenhause wurde daraus eine Mieterin >m Erdgeschoß tot aufgefunden. Aus diesem Hauie und einem gegenüber! egenden Hause wurden noch meh­rere Perionen in hoffnungslosem Zustand ins Krankenhaus ge­bracht. Die Untersuchung har ergeben, daß das Hauptzusuhr- rohr geplatzt war.

Me s. «llrknaie Nll>wiia«ver!amm!lwg -ewittm

Istanbul, 8. Febr Am Freitag fanden in der Türkei die Wahlen zur 5 großen Nationalversammlung statt, bei Venen rund 400 Abgeordnete darunter 17 Frauen gewählt war­ben. l6 Abgeordnete sind unabhängig, während die übrigen einschließlich der Frauen der Regierungspartei, der einzigen türkischen Partei angehören. Diese Wahl ist die erste in sei Geschichte der Türkei, sie unter Beteiligung der Frauen vor stch gegangen ist. Die neugewählte Nationalversammlung wird im März in Ankara zufammentreten

Der Wahlgang ist im ganzen Lande in vollster Ordnung ver­laufen, Die Bevölkerung har überall geflaggt, viele Gebäude waren festlich beleuchtet. Am Abend fanden in den Veriamm- lungshäuiern der Republikanischen Volkspartei Feiern zu Ehren der neuen Volksvertretungen statt. Die Parlamentswahlen und rn der Türkei nicht Kampiangelegenheit verschiedener Parteien, sondern gleichgestimmter Ausdruck des Volkswillens Die Kan­didaten der von Regierung und Partei ausgestellten Wahlliste sind sämtlich mit Einstimmigkeit durchgekommen. Die unab­hängigen Abgeordneten sind mit den Stimmen der Volksoartri uns auf ausdrückliche Empfehlung der Siaatsleitung und der Partei gewählt worden. Ihnen stillt die Rolle einer unabhängi­gen Kritik zu. Verschiedene Vertreter nichttürkischer Beoölke- rungsteile also Armenier, Griechen und Juden, haben stch eben­falls um Parlamentssitze beworben, und zwar auf Wunsch des Staatspräsidenten ielbst. Drei von ihnen je ein Jude, Ar­menier und Grieche find Abgeordnete geworden.

GivLw"iNS>leiekiramm des TSHrers

Berlin, 8 Febr. Der Führer und Reichskanzler hat an den Reichsminister Freiherrn von Eltz-Rübenach der heute sein SV, Lebensjahr vollendet, folgendes Glückwunschtelegramm ge­sandt:Zu Ihrem Geburtstag spreche >ch Ihnen in dankbarer Würdigung Ihrer treuen Mitarbeit meine herzlichsten Glück­wünsche für Ihr persönliches Wohlergehen, wie für erfolgreiche weitere Tätigkeit aus. Mit deutschem Gruß!

gez. Adolf Hitler."

Wraei, Dnrsls mMisirNcher GiWnmMe tzwoertrklet

Berlin. 3. Febr Die Zustizpressestelle Berlin teilt mit: Die vom Volksgerichtshof am 8. August bczw. am 16 ^Oktober 1884 wegen Verrats militärischer Geheimnisse zum Tod« verurteilten Kurt Vor hm aus Ludungshafen und Paul Merz aus Stutt­gart find, nachdem der Führer und Reichskanzler von seinem Begnadigungsrecht lernen Gebrauch gemacht hat. in Berlin hin­get ichtet worden.

Altensteig, den 11. Februar 1935. !

Kameradschastsabend unseres Arbeitsdienstes. Unser Arbeitsdienst hatte auf Samstag zu einem Kamerad­schaftsabend imGrünen Baum" eingeladen. Wie sehr die Bevölkerung von hier und Umgebung sich mit dem Arbeitsdienst rerbnnden fühlt, zeigte der große Andrang zu der Veranstaltung. Das äußerst gediegen zusammen- gestellbe Programm fand dann aber auch allgemeine Aner­kennung. Nach einem flott gespielten Eröffnungsmarfch und einem Sprechchor brachte der Singkreis unter Leitung von Feldmeister Halder das Lied der Arbeit prächtig zu Gehör. Dem folgte die Begrüßungsansprache von Abtei­lungsführer Oberfeldmeister Steck, der feiner Freude über den überaus guten Besuch Ausdruck gab, der fo recht das gute Verhältnis der Bevölkerung den Arbeitsdienstkame- radeu gegenüber darlege. Eine weitere Ansprache hielt für die Gruppe 262 Dr. Weiland, der über die ideelle und volkswirtschaftliche Bedeutung der Arbeiisdienstbewegung im dritten Reich sprach und die in einemSiegheil" auf Führer und Vaterland ausklang. Nach dem gemeinsam gesungenenDeutschlandlied" und einem Chor des Sing­kreises brachte das SpielDe r f t e i l e Weg" den Höhe­punkt des Abends. Ein Spiel, das für diesen Abend hätte nicht besser geschrieben sein können, und das von den Ar- beitsdienstkameraden in den rerschiedenen Rollen ganz be­sonders gut gespielt wurde. Nach einer kleinen Pause ging es dann zum zweiten Teil, der mit feinen humoristischen Einlagen wirklich viel Beifall fand. Etwas Zn kurz kam dabei allerdings der T anz, da der Platz durch den starken Besuch sehr beschränkt war und auch die älteren Semester, trotz manchen Anstoßes der Jungen, nicht weichen wollten. Aber zuletzt ließ sich doch noch ein Ausweg finden, fo daß auch in dieser Beziehung volle Befriedigung herrschte. Den Arbeitsdienst aber kann man zu seinem schönen Erfolg und der Durchfiihrung des Programms des Abends nur beglückwünschen.

Auf dem Schlittschuhs«« herrschte gestern nachmittag reg­stes Leben und eine größere Zahl Schaulustiger umsäumte den Platz und in die friedliche Stille am Waldesrand klan­gen die Töne der Stadtkapelle, die sich erfreulicherweise in den Dienst der Sache gestellt hatte, um dem schönen, gesun­den Eissport weitere Freunde zuzuführen und die anerken­nenswerten Bestrebungen der Stadt, die Anlage zu einem Gesundbrunnen" der Jugend und des Alters zu machen, helfen zu fördern. Eiskünstler zeigten ihr Können, das durch Zeit- oder Raumteilung bei dem zu starken Sonntag- Betrieb bester in Erscheinung getreten wäre. Ein Aus­bau in eins Spritzbahn wäre einer weiteren Entwicklung des gesunden Eissports sehr förderlich, wie auch die ganz ideal gelegene Anlage in weiten Kreisen eine gesuchtere wäre. s.

Die Alhaca - Hohner - Harmonika - Schule veranstaltete gestern abend imGrünen Baum" einen Konzert­abend, der sehr gut besucht war. Das gut zusammen­gestellte Programm fand den Beifall der vielen Besucher und zeugte von der guten Schulung des Handharmonika- Orchesters durch ihren Leiter Alfred Hang. Den Ab­schluß bildete ein gemütliches Beisammensein.

Kameradschaft der Tat. (Einladungen an Kyffhäuser- kameraden aus dem Saargebiet). Der Kyffhäuserbundes- führer, Oberst a. D. R e i n h a rd, hat 100 Kinder aus dem Saargeb ist für diesen Sommer auf den Kyffhäuser eingeladen. Desgleichen luden der Kyffhäuserlandesver- band Pommern 1000 Kameraden an den Ostscestrand und der Kyffhäuferlandesverband Nordsee (Sitz Hannorer) 1400 Kameraden und 400 Saarkinder ein. Die Vorberei­tungen für die Unterbringung der willkommenen Gäste find bereits in «die Wege geleitet.

Die Wetterlage im Schmarzwald. Auf dem Hoch- fchwarzwald hat der Ostwind in den letzten Stunden wie­derholt Sturmstärke angenommen, jo daß ein Vorwärts» kommen auf den exponierten Halden der südlichen Eebirgs- massive fast unmöglich war, zumal sich die Kälte auf minus 16 Grad gesteigert hat Der Hochkamm des Schwarzwal­des zeigt in der Zone FeldbergKandelHornisgrinde nicht unbeträchtliche Verwehungen durch den Eissturm. Stellenweise trat das blanke Eis zutage, während sich der Staubschnee zu mächtigen Mächten an den Vergrändern zu- sammengekrustet hat. In den Mittellagen des Gebirges ist der zu Wochenbeginn gefallene und teilweise geschmolzene Schnee verharscht und vielfach vereist. Io daß er in bedroy- licher Weife die Bäume beschwert. Man muß mit Wipfel- und Zapfenbrüchen rechnen. Nach der kurzen Tauwettrr- periode hat in der Nacht zum Samstag ein neuer Schnes- fall eingesetzt, der stch zu einem starken Schneetreiben ent­wickelte. Während auf dem Hochschwarzwald der Ostwind am Freitag die Sturmstärke 9 annahm und die Kälte sich innerhalb dieses Eissturmes bis aus nahezu minus 20 Grad gesteigert hatte, trat in der Nacht zum Samstag bei völlig wolkenlosem Himmel auch in der Nheinmederung und in -er Hardt der bisher schärfste Wmrersrost auf. In Karls- . ruhe, Mannheim, Baden-Baden. Freiburg und anderwärts wurden im allgemeinen minus 10 Grad als Minimum festgestellt. Inzwischen hat der grimmige Nordost an Kraft wesentlich verloren. In landwirtschaftlichen Kreisen fürchtet man bei Fortdauer des strengen Frostes für die Saaten, La stch diese zur Zeit im ganzen Flachlande ohne die er- i forderliche kälteschützende Schneedecke befinden. Die Erd­oberfläche ist hart gefroren: wo stch noch Wasserstauungen vom Hochwasser erhalten haben, sieht man weithin schim­mernde Eisflächen.

Erinnerst Du Dich Kamerad? Vor einem Jahr war es, dumpf und freudelos verflossen Deine Arbeitstvge, Du kanntest ! nur Deine Arbeit und Dein Feierabend war leer. Da tauchte wie ein Blitz ein Wort auf:Kraft durch Freude!" Der Führer, der immer nur das Wohl des schaffenden Deutschen im Auge hat, hatte eine Organisation geschaffen, für Dich gefchaf- : die NS.-GemeinschaftKraft durch Freude".

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och wußtest Du nichts Richtiges mit anzufangen, da ging ein Gerücht von Betrieb zu Betrieb, verdichtete sich und wurde Wahr­heit: Tausend schwäbische Arbeiter fuhren mit . dem erstenKraft durch Freude"-Sonderzug j nach Oberbayern! Ein Jahr ist «un vergangen uud

jeder schaffende Arbeitskamerad hat an stch selbst erfahren, was Kraft durch Freude" heißt. So wollen wir auch dieses Jahr unsere erst« Urlaubsfahrt nach Oberbayern führen! Und Du bist dabei, Arbeitskamerad! Acht frohe und glückliche Urlaubstage wirst Du in der winterlichen, herrlichen Ecbirgswelt Obcr- bayerns zubringcn. Dort ist jetzt und in 14 Tagen das schönste Wintcrwcttcr mit genügend Schnee. Du wirst Dich dem Skisport widmen, Du wirst rodeln und spazieren gehen und Deinen Abend wirst Du in zünstiger Gesellschaft bei fröhlichem Sang und Spiel zubringen. Und der Preis, fragst Du! Es ist einKraft durch Freude"-Preis: RM. 28.26 kostet es und schließt alles ein: Fahrt, gute Unterkunft und Verpflegung. Für weniges mehr steht Dir für die ganze Zeit ein Skilehrcr zur Verfügung, der Dich in alle die kleinen und großen Geheimnisse zünftigen'Skilauss einweiht. RM. 33.50 ist der Preis einschließ­lich Ski-Kurs. Am Sonntag, den 24. Februar geht es los. Rückkehr ist am Sonntag, den 3. März. Noch ist es Zeit! Wende Dich sofort an das Kreisamt der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude . Nagold, oder an die zuständigen Ortsümter Altenstcig (Pg. Wieland jr.), Wildberg. Haiterbach. Auch Du mußt mitk

! Freudenstadt, 11. Februar. Am Samstag fand die Beerdigung des durch die Katastrophe am Boschenloch ums Leben gekommenen Försterehepaares Roh statt. Die Beteiligung war eine ungeheuer große, denn das Schicksal des um so tragische Werse ums Leben gekommenen Ehepaares ging der ganzen Einwohnerschaft zu Herzen. Stadtpfarrer Basiert hielt eine ergreifende Grabrede und nach derselben legte zunächst Forstmeister Grammel im Namen der Stadt und der städtischen Forstverwaltung ' je einen Kranz am Gräb-e der tödlich Verunglückten nieder. Nach ihm folgten weitere Nachrufe, die Zeugnis von der Beliebtheit des Försters und davon zeugten, wie sein tra­gisches Schicksal und dasjenige seiner Frau allen Kollegen ^ nnd Bekannten ans Herz griff. Viele, die von auswärts , kamen, besichtigten anschließend den Ort der Katastrophe. Oben am Voschenloch sah man von Pferdefuhrwerken wie­der neuen Schutt abladen und unten am Voschenloch be­staunte man die Stätte des gräßlichen Unglücks. Das ver­schüttete Sträßchen durchs Chriftophstal ist wieder von den Schuttmassen freigelegt, fo daß der Verkehr frei-gegeben ist. Vom städtischen Försterhaus ist kaum ein Stein mehr auf dem andern und vor dem einstigen Haus liegen überall zer- ichtagene Möbe( und Teile derselben herum. Das Ehepaar Roh hat acht Kinder hinterlassen, fünf find verheiratet und von den drei ledigen ist eine Tochter, der ihre Aussteuer mit vernichtet wurde, in der Schweiz in Stellung, ein Sohn ist in einem Ausbildungslager in Hechingen nnd der andere wurde bei dem Unglück bekanntlich schwer verletzt. Sein Befinden läßt keine Komplikationen mehr befürchten, so daß er dem Leben erhallen bleiben dürfte. Es war erschüt- j ternd, die Kinder am Grabe der von ihrem Haus erschla- ! genen Eltern zu sehen uud erst recht an der Stätte des ! großen Unglücks, das über die Familie hereingebrochen ist.

! Vom Kniebis, 11. Februar. Der Sonntag zeichnete sich durch ein prachtvolles Schneefchuhweiter aus. Der Wald hat durch den Neuschnee wieder ein herrliches Winterbild und die Skileute fanden einen ausgezeichneten Schnee vor. Schon vormittags wurden etwa 2000 Skiläufer von den Extrazügen auf den Kniebis befördert. Alle waren ent­zückt von den Schneemassen und von Len Schneererhältnis- fen für's Skilaufen. In der Früh« waren es noch 15 Grad Kälte, nachmittags herrlicher Sonnenschein.

Neuenbürg, 10. Februar. In einer Versammlung der NS.-Hago sprach Gewerbeschulrat Reite über das Winter- husswerk, wobei er u. a. den Geschäftsinhabern mit Schau­fenstern die Anregung gab, die mit dem Eintopffonntag ver­bundenen Werbemöglichkeiten zu erfassen und damit der guten Sache und letzten Endes sich selbst zu dienen.

Snlz a. N., 10. Febr. (Noch gut abgelaufen. Seinen Verletzungen erlegen.) Bei Arbeiten am Neckar wehr riß gestern vormittag ein Drahtseil und traf den Eugen Ploch er so unglücklich ins Gesicht, daß er seinen Stand verlor und ins Wasser stürzte, dem er noch rechtzeitig entriss-en werden konnte. Der Verunglückte, der Verletzungen im Gesicht davontrug, wurde ins Vezirks- krankenchaus verbracht. Der in der letzten Woche in einem hiesigen Sägwerk verunglückte Mann ist im Ve- zirkskrankenhaus Sulz vorgestern abend seinen schwe­ren Verletzungen erlegen. Ter Verunglückte, der von Görlitz stammt, kam aus der Wanderschaft hier an und wollte um Arbeit zusprechen. Er betrat das Sägewerk, ob­gleich an der Türe eine Verbotstafel angebracht war und wurde ihm dies zum Verhängnis.

Oberndorf a. N., 9. Februar. (Noch gut abgegangen.) Gestern abend verunglückte auf der Vollersteige in der Etraßenkurve (genannt Rondell) ein Kraftfahr­zeug. Infolge des neuen Schneefalles und der glatten Straße kam das Fahrzeug in dieser scharfen Kurve ins Rutschen und stürzte die steile Böschung ab­wärts. Dort schlug der Magen um: die Karosserie wurde erheblich beschädigt. Die Insassen kamen mit leichten Ver­letzungen davon.

Stuttgart, 9. Fevr. (Stuttgarter Dichtergrä- b e r.) Aus den Stuctgarier Friedhöfen, dem Pragsriedhof, Hoppenlau-Friedhos Fangelsbach-Friedho, und Unkirchhof sind die Gräber von Karl Eerok, Mörike. Cäsar Flaisch- len. Tony Lchumach-r. Erimminger. Otto Roller Oliv Kel­ler. Stark. Häcker. Hacklander. Hauff. Schwab. Albert Knapu, Eduard Pa- lus, Ganzhorn durch den Dichter-Eärt- ner Ludwig Schule- zumEhrcutag der deutschen Dich­tung" mit einem HeimattEeLenkgruß (Tannreis-Strnuß- chen mit Palmkätzchen und ichwarz-rolen Bändchen mit der Aufschrift:Schwab. Heimat- und Dichterfreunde") ge­schmückt worden.

Stuttgart, io. Febr. (A u t o u n f a l l.) Nachts stieß in der Scowicberöingcr Siraße in Zuffenhausen an der Stelle, wo dre Straße nach Korntal einbiegt. ein nach Slutlaark fahrendes Personenauto mit einem von Kormal einbiegen- den zusammen, wurde gegen einen Baum geschleudert und so schwer beschädigt, daß es abgeichieppt werden mußte. Auch das andere Auto wurde ziemlich übel zugerichtet Die beiden Arnolenker blieben wie durch Zufall unverletzt, wäh­rend die fünf Mitfahrenden mehr oder weniger schwere Verletzungen erlitten: einer davon, der neben dem Führer laß, erlitt einen Schädeldruch.