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Nr. 177

darf in Zukunft zunächst im Bereich der Erbhofwirtschast nicht mehr Verwendung finden. 2. Kredite, die nicht produktiv in landwirtschaftlichen Betrieben seftgelegt werden sind in Zukunft nicht mehr denkbar. Der künftige Erbhofkredit soll grundiür;- lich ein möglichst ans den Erträgnissen eines Jahres abdeck­barer Personalkredit fein. Die Versorgung der Landwirtschaft und vor allem der Erbhöfe mit Krediten kann in Zukunst nicht mehr dem Bauern und Landwirt überlassen werden. Um einer­seits den Bauern künftig vor wirtschaftlich nicht gerechtfertigter Verschuldung zu schützen und andererseits auch zum Schutz der Kreditgeber und Sparer durch eine Kreditkontrolle, di« die vro» duktive Verwendung des Kredites sichert, müsse der Reichs­nährstand Organe schaffen, die zwischen Bauern und Kredit­geber die erwähnte doppelte Funktion ausüben. Solche Organe würden eine Erleichterung des Kreditzustromes insofern bedeu­ten, als sie in der Lage wären, die subsidäre öffentliche Haftung des Reichsnährstandes zu realisieren. Weiterhin würden diese Or­gane dem Reichsnährstand die Handhabe für die Durchführung einer Kreditsteuerung geben, die darauf abzielen würde, eins möglichst rationelle Ausnutzung des gesamten bäuerlichen Grund und Bodens allmählich durchzuführen.

M Abschaffung -er Sleullilunsungr-

zinsen

Von Rechtsanwalt Dr. R e i ch e r t-Liegnitz.

Nach dem Reinhardr'schen Steuerreformplan sollen in der Reichsjinanzverwaltung vom 1. Januar 1935 ab die Ver­zugszinsen und Stundungszinsen abgeschafft, dafür ledoch die Mahn- und Beitragsgebühren erhöht werden. Diese Ge­bührenerhöhung und die beabsichtigte Bekanntgabe der säu­migen Steuerzahler nach Schluß eines jeden Jahres, soweit sie einer ihnen erteilten ersten schriftlichen Mahnung nicht gefolgt sind, werden, jo hofft man, einen genügend starken Ansporn zur fristgemäßen Steuerzahlung abgeben.

Ganz gewiß bedeuten, worauf der Plan hinweist, die Einführung der Liste der säumigen Steuerzahler und die Beseitigung der Zinsenwirtschaft in der Reichsfinanzver­waltung eine sehr wesentliche Verwaltungsvereinfachung. Und es kann auch kein Zweifel darüber bestehen, daß der Steuerzahler aus der Privatwirtschaft es im eigenen Ge­schäfts- und Kreditinteresse vermeiden muß, vor der Oef- sentlichkeit als säumiger Steuerzahler gewissermaßen an den Pranger gestellt zu werden. Indessen hat, im Grunde genommen, diese geplante Regelung doch nur das fiskali­sche Interests des Steurrgläubigers an dem pünktlichen Ein­gang der Steuern im Auge.

Es ist aber eine anerkannte Steuerregel, daß die Erhe­bung einer Steuer, sowohl was die Art als auch was die Zeit der Entrichtung betrifft, für den Steuerschuldner mög­lichst bequem gestaltet werden muß. Das kann nicht nur dadurch erreicht werden, daß in den Steuergejetzen die Steuerzahlungstermine zweckmäßig angesetzt, zinslose Fest­legungen an Kapitalien für den Steuerpflichtigen vermie­den werden und auch sonst zu einer Bequemlichkeit die Ver­wendung bankmäßiger Zahlungsmethoden bei Entrichtung von Abgaben zugelasten und gefördert wird, sondern auch dadurch, daß man in geeigneten Fällen den wirtschaftlichen Verhältnissen des Einzelfalles Rechnung trägt. Denn es dürste immer Fälle geben, wo es dem Steuerpflichtigen selbst bei bestem Willen nicht möglich sein wird, die Steuer­fälligkeitstermine innezuhalten, wenn er nicht die Fortfüh­rung seines Betriebes wesentlich erschweren oder gar ge­fährden will. Das wirtschaftliche Leben gerade in einer Zeit des gewerblichen Tiefstandes und einsetzender geschäft­lichen Erholung bietet so viele Möglichkeiten und Verschie­denheiten, daß es unumgänglich notwendig erscheint, diese Mannigfaltigkeiten im Einzelfalle je nach seiner Eigenart auch steuerlich besonders zu behandeln. Will man den Grundsatz der Billigkeit nicht völlig außer acht lasten, wird den Steuerbehörden immer die Befugnis gelassen werden müssen, im Einzelfalle bei Unvermögen des Steuerschuld­ners zur pünktlichen Entrichtung seiner Steuern zwecks Vermeidung seiner wirtschaftlichen Gefährdung Steuerstun­dung zu gewähren.

Es erhebt sich nun die Frage, ob die beabsichtigte Ab­schaffung der Stundungszinsen zugleich ein Verbot zur Ge­währung von Steuerstundungen enthält, oder ob solche auch späterhin, dann aber nur zinslos erfolgen können. Das letz­tere wird doch wohl nicht anzunehmen sein, denn dies könnte dahin führen, daß ein Entgegenkommen der Steuerbehörden bei Steuerstundungen geradezu mißbräuchlich ausgenutzt werden würde. Auf die Liste der säumigen Steuerzahler könnte der Name des Steuerschuldners, dem Stundung ge­währt worden wäre, auch nicht gesetzt werden, denn es würde doch in diesem Falle die Voraussetzung der vorheri­gen schriftlichen Mahnung fehlen. Sollten infolge des Weg­falls der Stundungszinsen auch Steuerstundungen nicht mehr ausgesprochen werden dürfen, so würde dies vom Standpunkte der Wirtschaft aus als eine Härte empfunden werden, was sicherlich nicht beabsichtigt ist. Es wäre Klar­stellung wohl am Platze, um nicht Beunruhigung in den interessierten Kreisen groß werden zu lasten. Daß in Zu­kunft nur ganz gewichtige Gründe und nur ganz außeror­dentliche Umstände eine Stundung von Steuerzahlungen rechtfertigen können, bedarf keiner weiteren Ausführung. Ebenso wenig ist dagegen etwas Ernstliches emzuwenden, daß gegen einen Steuerschuldner, der es zur Mahnung hat kommen lasten und so in Verzug geraten ist, Zwangsmittel zur Anwendung gebracht werden. Das Interesse des Reiches und das der Volksgemeinschaft verlangen gehieterisch, daß jeder Volksgenoste seine Pflichten wozu nicht zuletzt auch die pünktliche Steuerzahlung gehört dem Volksganzen gegenüber gewissenhaft und nach bestem Können erfüllt. Nur wo dieser gute Wille erkennbar ist, kann und sollte im Einzelfalle, wenn besondere Umstände nachweisbar vorlie­gen, dem Steuerschuldner billiges Entgegenkommen nicht verweigert werden.

«alenderschau

Immergrün-Kalender für das evangel. Volk in Stadt und Land auf das Zahr 19 3 5, herausgegeben von Pfarrer Martin Remppis. 80 Seiten mit zweifarbigem Um­schlag. Preis 45 L. Quell-Verlag, Stuttgart-8. Zu haben in der Buchhandlung Laut in Altensteig.

Ralioimlsozialisnms und Arbeitsdienst

Von 1)r. Karl Weinland,

Gruppenunterrichtsleiter der Gruppe 262 Freudenstadt

Wenn andere Völker Revolution machen, dann ertränkt die Schicht der Unterdrückten ihre innerpolitischen Peiniger in einem Strom von Blut und übt alsdann die gewonnene Macht nicht weniger brutal und despotisch aus als die, an deren Stelle sie sich setzte. Wenn das deutsche Volk im Lauf seiner wechselvollen Geschichte Erschütterungen seines völkischen oder staatlichen Lebens erlebte, die man als Revolutionen bezeichnen kann, Zeiten, in denen unter Zuckungen und Schmerzen eine neue Epoche geistigen oder politischen Lebens unseres Volkes aufbrach, dann wurde immer die Quelle deutscher Art und deutschen Wesens, die verschüttet und verstopft war, fteigelegt, dann bäumte sich die deutsche Seele auf gegen die Umstrickung durch das Fremde, die sie zu ersticken drohte, dann floß nie das Blut in Strömen, weil unser Volk die Schuld nicht bei anderen, son­dern bei sich suchte, da es sich selbst untreu geworden war. Aus jeder deutschen Umwälzung ging das deutsche Wesen geläutert und gereinigt hervor. Das war so Lei der religiösen Umwäl­zung der Reformation Martin Luthers, bei der geistig-politischen Umwälzung, die den Freiheitskriegen vorausging und sie be­gleitete, und das war schließlich in besonderem Maße so bei der großen Umwälzung, die der Nationalsozialismus Adolf Hitlers herbeigefllhrt hat.

Der Nationalsozialismus sieht seine Hauptaufgabe nicht in erster Linie in der Anwendung neuartiger politischer Methoden, als vielmehr in der Erziehung der deutschen Menschen zu den Tugenden, die ein Volk erhalten und groß machen. Diese Tugenden, der Geist des Opfermutes, der Gemeinschaft und des Idealismus, liegen dem deutschen Volk von Natur aus im Blute, sind aber unter der Herrschaft einer artfremden Geistes­richtung verkümmert oder gar planmäßig ausgetilgt worden. In der nationalsozialistischen Revolution hat sich das deutsche Volk von artfremden Gedankengängen befreit und zu einem deutschen Denken und zu einem deutschen Idealismus zurück­gefunden. Insonderheit sind es zwei Begriffe, die durch den Nationalsozialismus ihre hohe Weihe wieder erhalten haben: der Gedanke des Dienstes und der Gedanke der Arbeit.

Dienen ist ein Begriff, der letzten Endes nicht von dieser Welt ist. Der natürliche Mensch will nicht dienen, sondern sich dienen lassen. Einem Menschen und seinen kleinen persönlichen Interessen zu dienen, wird immer mit einem gewissen Gefühl der Erniedrigung verbunden sein. Höchste Befriedigung, höch­ster Sinn des Lebens aber ist, einem Gedanken oder einer Sache, die der Gemeinschaft zugute kommt, zu dienen. Es ist die höchste Stufe der Sittlichkeit, wenn Menschen unter Verzicht auf jeden eigenen Vorteil bereit sind, ihre Kraft, vielleicht ihr Leben für ein Werk der Gesamtheit hinzugeben, wie die Ritter des Deutschritterordens, die ihre Arbeit der Eroberung und Koloni­sierung des deutschen Ostens unter die Losung stellten:Wer auf die preußische Fahne schwört, hat nichts mehr, was uns sel­ber gehört", oder wie Friedrich der Große, der von sich sagte, er seider erste Diener des Staates", oder wie der unbekannte Frontkämpfer des Weltkrieges oder der SA-Mann der Kampf­zeit oder der unbekannte Arbeitsmann des deutschen Arbeits­dienstes Sie alle sind Sozialisten im wahren Sinne des Wor­tes, deutsche Sozialisten.

Es war die verhängnisvollste Abirrung unseres Volkes von den Gesetzen seines Wefens, als es den Sinn der Arbeit nicht mehr richtig zu deuten verstand. Als die Arbeit, die Zweck­bestimmung des Menschen auf dieser Erde, schließlich nur noch als Mittel angesehen wurde, das Leben zu fristen, als man dem, der ohne Arbeit leben konnte, das Recht zubilligte, ohne Arbeit zu sein, als man die Arbeit zur Ware erniedrigte, die man mög­lichst teuer zu verkaufen bestrebt war. Eine Rangordnung der Arbeit hatte Platz gegriffen, die den am höchsten wertete, der mit der geringsten Mühe den größten Gewinn einheimste und die die Handarbeit ohne weiteres als niedriger als andere Tätig­keitsformen, ja als erniedrigend erklärte. Der Nationalsozia­lismus hat der Arbeit ihre Ehre und Weihe wiederzugeben, hat die sittliche Verpflichtung jedes Volksgenossen zur Arbeit im Volksinteresse verkündet und sich schützend vor die Ehre der Handarbeit gestellt; nach einem Wort des Führers am Tag der nationalen Arbeit 1933 muß das deutsche Volk erzogen werden zur Erkenntnis, daß Handarbeit nicht schändet, daß Handarbeit nicht entehrt, sondern daß Handarbeit genau wie jede andere Tätigkeit dem zur Ehre gereicht, der sie treu und redlichen Sin­nes erfüllt". Und es wird fürderhin nur noch eine Wertung, eine Rangordnung der Arbeit des einzelnen geben: inwieweit nämlich die Gesamtheit teilnimmt an dem Erfolg seiner Arbeit.

So sind Arbeit und Dienst die Grundgedanken des National­sozialismus. Dienst durch Arbeit für die Gesamtheit ist Natio­nalsozialismus. Wenn dem aber so ist, dann ist die selbstlose Arbeit, die der deutsche Arbeitsdienst im Dienste des deutschen Volkes leistet, Nationalsozialismus. Arbeitsdienst ist Natio­nalsozialismus.

Tag für Tag stehen 250 Ü90 junge deutsche Männer Schulter an Schulter mit dem Spaten in der Hand an der Front, an der um Deutschlands Zukunft gekämpft wird. Die Frucht ihrer har­ten Arbeit gehört nicht ihnen, sondern ihrem Volk. Sie spüreil nichts von der lähmenden Hitze des Sommers, der starrenden Kälte des Winters, dem leise niedergehenden Regen, der die Kleidung durchnäßt, sie sehen im Geist nur das heilige Bauern­land, das aus der Wildnis vor ihnen werden muß, sie sehen im Geist die ewigen Kolonnen der kommenden Geschlechter, denen sie Raum und Brot schaffen müssen aus deutscher Erde. Um die­ses Zieles willen opfern sie die Genüsse und Bequemlichkeiteil eines selbstgenügsamen Lebens, den Tand der Städte und unter­werfen sich freiwillig der Strenge und Herbheit eines soldatischen Lebens. Und wenn sie Tag für Tag nebeneinander kämpfen und schaffen für dasselbe Ziel, dasDeutschland" heißt, dann fällt von ihnen alles ab, was nur äußerlich ist, dann schlingt sicy um sie alle das Band der Kameradschaft, der Volksgemeinschaft. Täglich erleben die Männer des deutschen Arbeitsdienstes etwas von dem, was ihnen der Größte unseres Volkes vorlebt, von einem Leben für Deutschland und vom Nationalsozialismus der Tat.

Anbei mb MM

Börsen

Börse vom 1. Aug. Das Geschäft war ruhig und die

Kulrsse beteiligte sich kaum. Die Anfangsnotierungen waren bis zirka 2 Prozent schwächer, La das Publikum Abgaben vornahm. Auch am Rentenmarkt bröckelten die Kurse etwas ab, doch gin­gen die Abschwächungen kaum bis 0.25 Prozent. Nur Altbesitz minus 42,5 Pfg Tagesgeld war etwas leichter und stellte sich aus 4,254.5. Am Valutenmarkt war die Äeichsmark interna­tional etwas fester.

Stuttgarter Börse vom 1. Aug. Durch die sehlenden Orders zum Monatsanfang und durch die schwächeren auswärtigen A"'^ar auch heute die Börse bei kleinsten Umsätzen weiter * Aktienmarkt war mit nur einer Ausnahme, näm­lich Allianz und Stuttgarter Verein, die Br. 219 (plus 1s bes­ser notierten, schwach. Der Rentenmarkt war zum Monatsan- saug kaum verändert.

Mannheimer Schlachtviehmarlt vom 31. Juli. Zufuhr: izg-z Rinder, 250 Kälber, 2370 Schweine. Preise: Ochsen a 2831 z 22-23, c 23-27, Bullen a 2730. b 2426. c 2324. Kühe a 2125. b 18-20, c 10-14, Rinder a 30-33, b 25-29, c 20 23 Kälber b 4346, c 3641 d 3035, e 2428, Schweine b S 1 bis 53. c 5052. d 49-52, e 4650 RM.

Psorzheimer Schlachtviehmarlt vom 31. Juli. Zufuhr: 97 Rin­der. 216 Kälber, 394 Schweine. Preise: Ochsen 2425, Bullen 2228. Kühe 1018, Rinder 23-31. Kälber 2840, Schweine 35-50. Sauen 40 RM.

Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 31. Juli. Zufuhr: 261 Rinder. 389 Kälber, 921 Schweine. Preise: Ochsen 2230, Bul­len 2128, Kühe 12-22, Rinder 23 -33, Kälber 3543 Schweine 4354. Sauen 3236 RM. '

Freiburger Schlachtviehmarkt vom 31. Juli. Zufuhr: 132 Rin­der. 184 Kälber. 37 Schafe. Preise: Ochsen 2030, Bullen 21 bis 25, Kühe 1320, Rinder 2231. Kälber 3645, Schweine 45-49. Schafe 30-36 RM.

Schweinepreise. Buchau a. F.: Milchschweine 1518 RM. Niederstetten: Milchschweine 121 7RM. Wald - see: Milchschweine 1519.50 RM. Welzheim: Milch­schweine 1020 RM.

Badische Obstmiirkte

Weinheim. Anfuhr 600 Zentner. Nachfrage gut. Brombeeren 1824, Mirabellen 1014, Reineclauden 8 , Zwetschgen 1014, Birnen 812, Pflaumen 67, Pfirsiche 824, Aepfel 412, Klapps Liebling 1315 Pfg.

Oberkirch. Pflaumen 514. Zwetschgen 1015, Mirabellen 1415, Aepfel 510, Btrnen 512, Pfirsiche 152- Pfg.

Zwangsversteigerungen

Loffenau, 1. August. (Zwangsversteigerung.) Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung Loffenau belegenen auf den Namen des Karl Wilhelm Stickel, Steinbrechers in Loffenau, eingetragenen Grundstücke: Parz. Nr. 1983, Uecker und Wiese, am Dienstag, den 18. September 1934, nachmittags 8 Uhr, aus dem Rathause in Loffenau versteigert werden.

-Amen, SM M Sport

Weinkötz sprang 1.90 Meter. Der deutsche Hochsprungmeifter unü Rekordmaun Weinkötz-Köln ging am Dienstag au; einem Abendsportfest in seinem Heimatort M a n n h e i m an den Start und gewann dabei den Hochsvrung trotz seiner Verletzung leicht mit 1.90 Meter. Großfengels-Marburg warf den Schleuderball 74.10 Bieter weit und überbor damit den deutschen Rekord. Star­ker Rückenwind stellte die Anerkennung dieser Bestleistung aller­dings in Frage.

Torrance stößt die Kugel 18.25 Meter. Die auf einer Schwe- denreise befindliche amerikanische Leichtathletikgruppe starten am Montag in Surahammer, einem kleinen, in Mittelschwedea gelegenen Ort. Die Leistungen waren mit einer Ausnahme durchschnittlich. Nur Torrance schaffte im Kugelstoßen die gioß- artige Weite von 16.25 Meter. Cane holte sich die 100 Meter i» 11 Sekunden; Eastman benötigte zur Bewältigung der 400 Meter gar 51,3 Sekunden.

England wieder Davispokal-Sieger. England behält den Da­vispokal ein weiteres Jahr, da am Schlußtag in Wimbleöm Perry und Austin über ihre amerikanischen Gegner siegreich blei­ben konnten. Perry schlug Shields mit 6:4, 4:6. 6:2, is:ig M Austin blieb über Wood 6:4, 6:0, 6:8, 6:3 erfolgreich. England hat damit den Besitz des Davis-Pokals durch einen 4:1-Sieg über Amerika verteidigt.

Vom Rhön-Segelflug-Wettbewerb. Trotz einer während des ganzen Tages anhaltenden sommerlichen Witterung war es nur wenigen Piloten möglich, beim Rhön-Segelflug-Wettbewerb Thermik-Anschluß zu finden. Dennoch wartete auch heute wieder der Mannheimer Ludwig Hofsmann mit einer weiteren Son- Lerleistung am, indem er bis Hameln an der Weser flog. Ueber- landflüge kleineren Ausmaßes führten V a u r - Stuttgart auf derFledermaus" nach Fulda und Fischer-Darmstadt aus Windspiel" nach Bad Hersfeld durch. In den Nachmittags­stunden bestand die Hoffnung auf ein« Gewitterfront, di« sich aber nicht verwirklichte.

Freitag, 3. August

8.15 Frühmusik 8.55 Frühkonzert 9.00 Frauenfunk

10.10 Berühmte Liedersänger

10.40 Duette für Sopran und Alt

11.00 Minna Reverelli, Jodlerkönigin

12.00 Nach Frankfurt: Laßt uns eins gemütlich singen!

13.20 Nach Frankfurt: Beliebte Opernsänger

14.00 Nach Frankfurt: Schallplattenkonzert

15.30 Aus Mannheim: Deutsche Volkslieder 16.00 Aus Stuttgart: Nachmittagskonzert

17.30Der Sternenhimmel im August und September"

17.45 Tangomusik

18.00 Hitlerjugend-Funk:Louis Trenker"

18.25 Stätten der Arbeit:Gang durch eine Baumschule" 19.00 Aus Karlsruhe: Heitere Mustzierstunde

19.45 Aus Berlin: Politischer Kurzbericht

20.15 Aus Hamburg: Stunde der Nation: Lüderitz-Bucht

20.45 Aus Stuttgart: Operettenkonzert

21.45 Aus Karlsruhe: Zithermusik

22.45 Sportvorschau

23.00 Aus Breslau: Tanzmusik 24.00 Aus Frankfurt: Nachtmusik.

Buntes Allerlei

Die erste deutsche Lokomotive

Im nächsten Jahr feiert das deutsche Eisenbahnwesen die 100> Wiederkehr des Tages seiner ersten Anfänge, Nürnberg-Fürth wird festliche Tage begehen und eines der zu erwartenden Er­eignisse wird die Wiederinbetriebnahme der ersten deutsche» Eisenbahn sein. Die Lokomotive, derAdler", ist zwar, nachdem sie dienstuntauglich geworden war, verschrottet worden, wird aber, wie dieNSZ. Rheinfront" berichtet, nach vorhandenen Plänen in der Abteilung Lokomotivbau des Reichsbahnaus- besserungswerks Kaiserslautern wieder erstehen. In den Tagen der Feierlichkeiten wird sie wie vor 100 Jahren ihre historische» Wagen, die m einer Nürnberger Werkstätte nachgebaut werde», zwischen Len beiden Städten hin und her fahre».