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der nächsten Woche die Hitlerjugenddes Unterbanns Obertürlheim in einer Stärke von 250 Mann ein zehntägiges Zeltlager auf unserer Höhe durchführen. So steht unser Dorf auch diesen Sommer wieder im Zeichen der Jugend Adolf Hitlers. Mögen alle gestärkt von unserer guten Luft und gebräunt von der Wärter Höhensonne ins Elternhaus zurückkehren Das Umschulungslager Wart ist zur Zeit nur schwach besetzt. Die meisten Mädchen mutzten als Landhilfen hier und in den umliegenden Ortschaften eingesetzt werden. Diese Hilfe wird von den betreffenden Landwirten besonders gegenwärtig, wo leider in vielen Fällen ein Mangel an ländlichen Arbeitskräften herrscht, sehr begrüßt. Die Lagermädchen in ihrer kleidsamen Tracht gehören aber auch bereits zu unserem Dorfbild. Als geschätzte, und vor allen Dingen billige Hilfskräfte kommen sie täglich in die Häuser des Dorfes. Das Lager soll im Herbst wieder ganz besetzt und die Umschulung wieder voll ausgenommen werden.
Nagold, 31. Juli. (Der Arbeitsdienst verläßt Nagold.) Mit dom heutigen Tage verläßt nun leider der Arbeitsdienst endgültig unsere Stadt. Am gestrigen Abend fand im engsten Kreise eine Abschiedsfeier im Lager statt, zu welchem für den verhinderten Bürgermeister dessen Stellvertreter, Philipp Bätzner, neben einigen Herren des Oberamts erschienen waren. Von dem Nagolder Lager kommen 33 Kameraden nach Calw und Herrenberg, 7 Mann nach Alpirsbach und der Rest nach Altensteig. Von der Stadt wurde den jungen Arbeitssoldaten ein Abendessen, bestehend aus 1 Paar Bratwürsten und einige Faß Bier gestiftet, ein nicht unwesentlicher Faktor zur Steigerung froher Stimmung. Eine weitere Spende und zwar ein Karton mit Schokolade-Herzen und -Pilzen traf vom weiblichen Arbeitslager ein.
Neuenbürg, 31. Juli. Ein kleiner Waldbrand wurde am Samstagmittag im Gewann Rotreisach oberhalb der Straße nach Wildbad durch zündelnde Kinder verursacht. Das Feuer wurde von mehreren in der Nähe auf Aeckern und in Gärten arbeitenden Leuten bald bemerkt und von ihnen gelöscht, so daß es nur das Gestrüpp ergreifen konnte. Die bereits alarmierte Weckerlinie konnte im letzten Augenblick zurückgezogen werden.
Horb, 31. Juli. (Verkehrsunfall.) Ein Motorradfahrer, der seine Mutter auf dem Rücksitz hatte, wollte am Samstagnachmittag auf der Straße nach Mühlen einem mit Gerüstholz beladenen Wagen ausweichen und geriet dabei auf das Bankett. Seine Mutter wurde dabei herabgeschleudert und verletzt und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Hirrlingen, OA. Rottenburg, 31. Juli. (Wassermangel.) Schon zwei Monate macht sich in unserer Gemeinde die W a s s e r k n a pp h e i t unliebsam bemerkbar. Verschiedene Projekte zur Abhilfe derselben wurden und werden lebhaft diskutiert. Das beste davon hat sich der Gemeinderat zu eigen gemacht und seine sofortige Durchführung beschlossen. Danach werden einige der alten, vor der Einrichtung der Wasserleitung allgemein im Gebrauch befindliche und glücklicherweise zum Teil noch gut erhaltenen Brunnen für Nutzungszwecke wieder hergerichtet. Einer derselben wird bald gebrauchsfähig sein.
Ebingen, 31. Juli. (Motorradunglück.) Der Le- dersabrikarbeiter Wiese und sein Soziusfahrer Hartmann rannten mit ziemlicher Geschwindigkeit auf ein französisches Auto in eben dem Augenblick, als dieses zwei Garbenwagen überholen wollte. Leider hat Vas Unglück den Tod des Wiese zur Folge, der kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus starb.
Möglingen. OA. Ludwigsburg, 31. Juli. (Russische Flüchtlinge.) Anfangs nächster Woche wird eine deutschrussische Familie, aus dem llebernahme-Lager Schneidemüht kommend, hier eintreffen. Sie zählt sechs Köpfe, Mann und Frau und vier Mädchen im Alter von 4 bis 14 Jahren.
Heilbronn, 31. Juli. (Reichsbahnverkehr.) Anläßlich des Schwäb. Sängersestes in Heilbronn hat die Reichsbahn 64 Sonderzüge ausgeführt, mit denen etwa 30000 Personen hin und zurück befördert wurden, außerdem wurden im Heilbronner Nahverkehr 29 Pendelzüge eingesetzt. In fahrplanmäßigen Zügen wurden weitere 8000 Personen nach Heilbronn und zurück befördert. Der Verkehr hat sich, abgesehen von einigen durch den Verkehrsumfang bedingten Verspätungen, reibungslos und ohne jeden Unfall abgewickelt.
Hall, 31. Juli. (Tödlich verunglückt.) In Wol- pertshausen OA. Hall war der Land- und Gastwirt Hrch. Bühler zur Sonne mit der Einbringung eines Erntewagens beschäftigt. Kurz vor dem Scheunentor wurde Bühler von der Deichsel des Wagens aus den Bauch geschlagen und innerlich schwer verletzt, jo daß alsbald der Tod des erst 44 Jahre alten Mannes eintrat.
Wermutshausen, OA. Mergentheim, 31. Juli (Lebendig verbrannt.) Freitag früh verunglückte die ISjäh- tige Tochter des Landwirts Bergmann auf schreckliche Weise Das Mädchen war mit Einkochen von Apfelgelee beschäftigt, Kleider Feuer fingen. Als auf seine jämmerlt- A" Merufe Mutter herbeieilte, war das junge Mäd- ^art mit Brandwunden bedeckt, daß es gegen äi< "^ °.rb. Die Mutter erlitt bei der Hilfeleistung eben, laus beträchtliche Brandwunden.
^Buchau a. F., 31. Juli. (Motorradunsall.) An Sonntag wollte Lehrer llnselt und seine Frau von Bucha, aus mit dem Motorrad in die Ferien fahren. Aus de: Straße zwischen Schussenried und Otterswang kam ihnen eil Mto entgegen, das soviel Staub aufwirbelte, daß den Mo torradfahrern jegliche Fernsicht genommen war. Wahr üyeinlich hat der Fahrer aus diesem Grunde abbremser «ollen; dabei platzte der Hinterreisen des Rades, so das kam. Frau Unselt blieb mrt einem schwerer vcyadelbruch bewußtlos liegen und auch Lehrer Unselt er Ut Verletzungen am Kopf. Frau Unselt ist ihren schwerer Verletzungen erlegen.
Leutkirch. 31. Juli. (Verunglückt.) Auf der Heim mhrt von Urlau ist Steuerassistent Buckenberger schwer verunglückt. Er begegnete mit dem Fahrrad einem Auto oas nicht abblendete, und wollte vom Rad absteigen. Dabei er, vom Auto geblendet, und, da er infolge Kriegsver- ^tzung einarmig ist, zu Fall und erlitt einen doppelten
Mm» 31. Juli. (Ertrunken.) Montag abend 5 Uhr geriet bei der Ziegellande an der Donau ein etwa 25—30- jähriger Mann beim Schwimmen in ein sog. Baggerloch und sank unter. Die Badeaufsicht war sofort zur Stelle. Doch gelang es erst nach zirka 20 Minuten, den Mann wieder hoch zu bekommen. Die Anwendung des Sauerstoffapparates hatte keinen Erfolg mehr. Der Ertrunkene stammt aus Neu- Ulm.
Marbach, 31. Juli. (Vom Schiller-National- museum.) Am Montag abend fand das Richtfest für die Erweiterungsbauten am Schiller-Nationalmuseum statt. Die beiden Flügelanbauten sind im Rohbau fertig und schließen sich wirkungsvoll an den Hauptbau an. Nach altem Brauch sprach vom hohen Dachstuhl der Altgeselle der Zimmerleute den Richtspruch. Anschließend fand im Hotel Post der Richtschmaus statt. Hier ergriff Eeheimrat Dr. von Güntter, Vorsitzender des Schwäb. Schillervereins und getreuer Ekkehard der Schillersache das Wort. Er gab einen Rückblick aus die Baugeschichte des Hauses und dankte allen, die bisher dazu mitgewirkt haben. Dann sprach Bürgermeister Kops und Stadtbaumeister Keim
Heilbronn. 31. Juli. (Tödlicher Unfall.) Montag früh wollte in der Bahnhofstraße ein 30 Jahre alter Werkstättenschmied der Straßenbahn AG. unterhalb der Plattform eines Straßenbahnwagens eine dort angebrachte Signalglocke in Stand setzen. In diesem Augenblick kam aüt demselben Schienenstrang ein weiterer Motorwagen aus der Halle heraus und stieß gegen den vorderen der beiden Motorwagen. Dadurch geriet der mit den Reparaturarbeiten beschäftigte Schmied zwischen die Kuppelungen der beiden Wagen. Er trug schwere innere Verletzungen davon, an deren Folgen er nach einigen Stunden gestorben ist.
Aus Baden
Grötzingen, 30. Juli. In der Nacht zum Montag ließ sich auf der Bahnstrecke Durlach—Weingatten in der Nähe des städtischen Gutshoses ein Liebespaar vom Zuge überfahren. Man fand am Morgen die gräßlich verstümmelten Leichen. Die unglücklichen jungen Leute stammen aus Grötzingen.
Aufruf des Reichsslaiihalters zum Nürnberger Parieiiag
Stuttgart, 31. Juli. Gauleiter Und Reichsstatthalter Murr erläßt zum Nürnberger Parteitag folgenden Aufruf:
Volksgenossen? Nur noch wenige Wochen trennen uns vom Reichsparteitag 1934 in Nürnberg. Das ganze deutsche Volk nimmt teil an diesem gewaltigsten Appell der Bewegung, oer von neuem Zeugnis ablegen soll für die unerschütterliche Kampfkraft der Partei, für ihre unlösliche Verbundenheit mit dem Führer.
Dieser Reichsparteitag 1934 ist mehr als eine reine Parteiveranstaltung: Er ist der Ehrentag der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei und damit der Ehrentag des deutschen Volkes. Wenn in den Tagen vom 5. bis 10. September oer Marschtritt der braunen Formationen durch die Straßen der alten Reichsstadt hämmert, dann klingt in ihm der gläubige Herzschlag eines ganzen Volkes.
Der Reichsparteitag 1934 wird dem deutschen Volke eine neue Stärkung, der Welt aber ein neuer Beweis für die politischweltanschauliche Geschlossenheit unsere: Nation sein.
Vor allem den alten Kämpfern der Bewegung soll es ermöglicht werden die Tage von Nürnberg mitzuerleben. Tausende schwäbischer PO.-, SA.-. SS.-Männer, Tausende schwäbischer Hitlerjungen wollen ihrem Führer zeigen, daß Württemberg wie immer in unwandelbarer Treue zu ihm steht.
Aus eigenen Mitteln ist es dem weitaus größten Teil der alten Kämpfer unmöglich, am Reichsparteitag teilzunehmen. Zum Zwecke der Beschaffung von Mitteln für den Reichsparteitag hat daher der Stellvertreter des Führers eine Sammlung genehmigt, die in der Zeit vom Dienstag, den 31. Juli, bis Sonntag, den 19. August, stattfindet. Auf allen Dienststellen der Partei ist Gelegenheit, sich tn die Spendenlisten einzutragen. Darüber hinaus können Spenden zum Reichsparteitag auf das Postscheckkonti Stuttgart 24 630 Gauschatzmeister Vogt, eingezahlt werden.
Ich weiß, daß das schwäbische Volk auch diesmal wieder seine oft gerühmte Opferbereitschaft beweisen wird.
Me Ursachen des Flugzeugabsturzes vou TuMiugev
Tuttlingen, 31. Juli. Die Untersuchung über die Ursache des Flugzeugabsturzes bei Tuttlingen durch das Luftamt Stuttgart wurde am Samstag fortgesetzt im Beisein von zwei Vertretern der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt, von je einem Vertreter des Eidg. Luftamts in Bern und der Bureau Veritas in Zürich, sowie von einem Vertreter der Vaufirma. Es ergab sich folgendes: Die rechte obere Tragfläche des „Condor" wurde rund 800 Meter von den Rumpftrümmern aufgefunden samt den vorderen Drahtkabeln, die mit dem abgebrochenen Anschlußlappen in Verbindung blieben. Der Bruch diese Beschlages dürfte nach Ansicht der deutschen Untersuchungskoinmission die Ursache für die weitere Zerstörung und damit für den Absturz des Flugzeuges gewesen sein. Die Hälfte der Bruchfläche des Anschlußlappens hat nicht das hellgraue, körnige Aussehen eines normalen Bruches, sondern ist glatt und schwarz. Es muß also eine äußerlich nicht erkennbare Disposition zum Bruch an dieser Stelle im Material vorhanden gewesen sein, die dann wahrscheinlich infolge starker Senkrecht-Böen — das Flugzeug flog in diesem Moment in oder direkt über den Wolken — den Anlaß zum Demontieren gab. Das Bruchstück wurde von der Kommission zur näheren Untersuchung der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt überwiesen, um, wenn möglich, aus der Natur dieser abnormalen Bruchsläche Schlüffe auf den Ursprung zu ziehen. Anhaltspunkte dafür, daß die Verstell-Propeller den Unfall veranlaßt hätten, sind nicht gefunden worden.
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der NSDAP
Feldgottesdienst
Anläßlich der 20jährigen Wiederkehr des Kriegsbeginns findet morgen abend um 7.45 Uhr ein Feldgottesdienst auf dem Marktplatz statt, zu dem die gesamte Bevölkerung, insbesondere die Kriegsteilnehmer eingeladen sind. Sitzgelegenheit ist vorhanden.
Mitgliederversammlung
Anschließend an den Feldgottesdienst findet im „Grünen Bau iw' die monatliche Mitgliederversammlung statt. Frauenschaft, SA., SS. und NSKOV. sind dazu eingeladen. Thema: Vor 20 Jahren und Heute. Verpflichtung neuer Mitglieder und Ausgabe von Mitgliedskarten, Reichsparteitag.
Stellv. Ortsgruppenleiter.
Hitlerjugend, Standort Altensteig
Der gesamte Standort ist heute abend pünktlich um 8.15 Uhr am unteren Schulhaus. Die laufenden Mitgliedsbeiträae miH- sen mitgebracht und bezahlt werden. Mutschler.
Au» » a r t k > a m t I i ch e n Bekanntmachungen Deutsche Arbeitsfront Kreis Freudenstadl NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude". Urlaubsfahrt i n d a s s ch w ä b i s ch e A l l g ä u. In der Woche vom 19. bis 26. August führen wir einen Sonderzug in das schwäb. Allgäu durch. Die Fahrt kostet nur 22.70 RM. (ab Stuttgart). Zureise bis Stuttgart mit 75 Prozent Ermäßigung. In dem Preis ist enthalten Fahrgeld, Unterkunft und Verpflegung. Sofortige Meldung ist erwünscht. Näheres im Mitteilungsblatt 2, welches bei den Betriebszellen-Obmännern und auf der Geschäftsstelle der DAF. zu erhalten ist.
An sämtliche Bezirks-, Ortsgruppen- und Stützpunkt!eitee der NS.-Hago Freudenstadt
Um doppelte Arbeit zu ersparen, wollen Sie bitte die mit Rundschreiben vom 28. Juli angeforderte Einteilung in Zellen und Blocks so lange zurückstellen, bis sie wieder Mitteilung am Schwarzen Brett erhalten, weil zuerst noch die verschiedenen Fachverbände in die Arbeitsfront eingegliedert werden müssen.
Kreisleitung Calw
Während meiner Tätigkeit im Eauorganisationsamt für den Reichsparteitag 1934 führt mein Stellvertreter, Pg. Wismarer, bis auf weiteres die Geschäfte der Kreisleitung.
Der Kreisle««.
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Wrtt. Krekttoktion für den gewerblichen Mitklstanb
Stuttgart, 31. Juli. Durch die Initiative von Reichsstatthalter Murr, Wirtschaftsminister Prof. Dr. Leh- n i ch, Landeshandwerksführer und Gauamtsleiter der NS.- Hago, Bätzner, ist in Württemberg eine vorbildliche Kreditaktion für das mittelständische Gewerbe zustandegekommen. Der Württ. Jndustrie- und Handelstag, die Handwerkskammern, zusammengefaßt im Württ. Handwerkskammertag, die Württ. Girozentrale — Württ Landeskommunalbank als Vertreterin der Sparkassen, die Zentralkasse der Württ. Genossenschaften und die Landwirtschaftliche Genossenschaftszentrale haben zur Erweiterung der gewerblichen Kreditmöglichkeiten die Württ. Kredit Hilfe für Gewerbe und Handel gegründet. Gestützt durch Rückbürgschaft des württembergischen Staates übernimmt sie die Bürgschaft für zusätzliche gewerbliche Kredite, die von den den obengenannten Instituten angeschlossenen Geldanstalten gewährt werden.
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Ein litauisches Dementi. Die litauische Telegraphenagentur erklärt, daß Gerüchte über eine Auflösung des Memeler Landtages vollständig unzutreffend seien.
Drei Tote infolge eines schadhaften Gasschlauches. Ein Easunglück forderte in der Nacht zum Dienstag in Ilmenau dre^ Tote. In der im Erdgeschoß gelegenen Wohnung des Lokomotivführers a. D. Hermann Tretbig war. während die Eheleute und eine zur Untermiete wohnende Postbeamtin schliefen, durch einen schadhaften Schlauch das Gas entwichen.
Zwölf japanische Offiziere von Räubern ermordet? Wie eine mandschurische Agentur meldet, sollen chinesische Banditen in Jnkoou 100 japanische Soldaten mit 12 Offizieren überrumpelt und gefangen genommen haben. Nach unbestätigten Meldungen sollen die Offiziere von den Räubern erschossen worden sein. Japanische Flugzeuge haben darauf die Vororte in Jnkoou mit Bomben belegt.
Südslawischer Dampfer in Flammen. Der im Hafen von Triest liegende südslawische Dampfer „Srebreno" fing am Montag Feuer, das sich schnell auf die Kohlenbunker ausdehnte. Bis zum Abend konnte der Brand nicht gelöscht werden, sodaß mit dem Verlust des Schiffes zu rechnen ist.
Gerichtsmal
Todesfall durch schlechte Wurst
Das Schöffengericht Mosbach verurteilte am l> . 5. den Metzger Pers aus Boxberg wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 200 -4t. Er hatte im Juli 1933 Leberwurst verkauft, nach deren Genuß eine Person starb und einige andere Leute erkrankten. Dieses Urtxil wurde durch Berufung angcfochten. Pers fühlte sich unschuldig und wollte frcigesprochen werden, während der Staatsanwalt ' eine höhere Strafe beantragte. Zur Verhandlung waren zwan- : zig Zeugen geladen. Sie endete damit, daß Pers zu einer G e - fängnisstrafe von 3 Monaten verurteilt wurde. Es wurde auf diese Strafe erkannt, weil Pers als Metzgermei- stcr bei der Herstellung und Vorprüfung von Nahrungsmitteln nicht die nötige Sorgfalt obwalten ließ, daher für die entstan- i denen Folgen verantwortlich sei und wegen dieser Fahrlässigkeit : bestraft werden müsse.