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rme Lagauros >lannnen von einer 'gzeneiysirma. Sie offendar leine Ahnung davon halte, welchem Zweck die LOagen dienen sollten. Im Bundeskanzleramt lvaren die Putschisten im Namen desPolizeipräsidenten" Steinhäusel gegenüber den Wachbeam ten vorgegangen, Auch den Namen des Generalinspektors Gotz »ann hatten'sie als Auftraggeber bei der Verhaftung der Po- kzeibeamten genannt. Da Sreinhäusel nur höherer Beamter der Kriminalsektion, nicht aber Polizeipräsident ist, wurde er zur Prüfung der Zusammenhänge mit dieser Aktion in Unter- ßuchungshaft genommen. Gotzmnuu wurde schon vor einiger

Zeit wegen radikaler Gesinnung seines früheren Amtes ent­hoben.

D>e Aktion im Bundeskanzleramt war offenbar in ihrer Promptheit nur möglich, weil umfangreicher Verrat Vor­gelegen hat. Sie war ersichtlich von langer Hand vorbereitet und mit völliger Kenntnis der Oertlichkeit öurchgeführt worden. Die Leute, die in das Bundeskanzleramt eingedrungen waren, trugen die Uniform der Viererjäger, also jener militärischen Abteilung, die in der Hauptsache den Wachtdienst im Bundes­kanzleramt besorgte. (DAZ.1

NalikEu Aufmarsch au terMroluerSrture

Mien, 29. Juli. Die WienerNeue Freie Presse" meldet aus Udine: Alle italienischen Alpenstratzen sind mitTruppea iiberfüllt. Die Soldaten find mrt voller Gebirgsausrüstung »ersehen. Unter den mobilisierten Truppen befindet sich auch di« Erste mechanisierte Division in Stärke von 8000 Mann. Die Division besteht aus Tanks und Panzerautos mo­dernster Art, schwerer und leichter Artillerie sowie sechs- und achträdrigen Laustautos. Mechanisierte Einheiten bewegen sich auf der Straße UdineTarvis, während Bergsaglerie, Radfahr­truppe» und Piemontejer Ulanen aus der Straße Monte Eroce vorüberziehe».

Am Donnerstag hatte Mussolini am Nachmittag in Rom den stellvertretenden Kriegsminister General Bastrocchr. em­pfangen und um 4 Uhr den Befehl gegeben, militärische Streit- kriifte an de« Brenner und nach Kärnten adzukommandieren. Dazu war folgendes Kommunique ausgegeben worden:

Auf die Nachricht von der Ermordung des Bundeskanzlers Dollfuß und in Anbetracht der möglicherweise eintretenden Komplikationen ist nachmittag um 16 Uhr eine Umgruppie­rung der militärischen Streitkräfte zu Lande und in der Luft angeordnet worden, die an den Brenner und nach Kärnten abtransportiert werden. Die Streitkräfts sind stark genug, um in jedem Falle eingreifen zu können. Erwägt man. daß in Oesterreich die Lage sich zu beruhigen beginnt, jo ist an­zunehmen, daß die durch die Vorsicht diktierten Maßregeln ge­nügen werden."

Die auf diese Weise in Marsch gesetzten Streitkräfte wurden auf vier Divisionen, rund 32660 Mann, geschätzt, lleber die Luftstreitkräfte konnte nichts in Erfahrung gebracht werden. Die Mobilmachung des italienischen Heeres wurde in amtlichen italienischen Kreisen abgestritten.

Roch immer wüste Setze der italienischen Wesse

Rom, 28. Juli. Leider mutz verzeichnet werden, datz die römische Presse vom Sonntagmorgen sich noch immer in einer Tonart vergeht, die die übelsten Verleumdungen der pazifistischen und freimaurerischen Presse in den Schatten zu stellen versucht.

DerMessaggero" kennt in seiner Zügellosigkeit leine Gren­zen. Offenbar kommt es ihm im Konzert mit den übrigen ähn­lich gestimmten Zeitungen darauf an, in der italienischen Oef- fentlichkeit eine Psychose zu entfesseln, die in krassem Widerspruch »eht zu einer Politik, die ihre Hauptaufgabe in der Wahrung »es Friedens sehen mühte. Sätze wie:v. Papen will mit List «ud Betrug jene Eroberung vollenden, die man mit Feuer und Schwert nicht erreichen kann", kennzeichnen die Geistesverfassung, in der sich leider ein großer Teil der italienischen Presse befindet.

Der Leitartikel desPopolo d'Jtalia" unterscheidet sich kaum im Ton. Der deutschen Presse wird vorgeworfen, sie seimir Heftigkeit und blöder Arroganz gegen Italien losgegangen". Nach einem wenig glaubwürdigen Appell an das humanitäre Weltgefühl entblödet sich der offensichtlich von aller Würde und Vernunft verlassene Schreiber nicht, das deutsche Volk in bei­spielloser Weise zu beschimpfen. Die Deutschen werden als Nachkommen von Nomaden dargestellt, in derentrüben Seelen jene wilden Instinkte und jener Blutdurst wieder auftauchte«, den die römische Kultur in 2 Jahrtausenden abgedämmt habe."

Sachliche Gesichtspunkte von politischem Wert finden sich je­doch in der Morgenpresse nicht. Man hat den Eindruck, daß die römischen Blätter zur Zeit ausschließlich von Beleidigungen gegen Deutschland leben, vielleicht in dem Willen, auf diese Weise nicht nur auf die Weltöffentlichkeit, sondern auch auf Oesterreich im Hinblick auf die weitere Entwicklung einen bestimmten Druck auszuüben.

Die Londoner Sonntagsblätter zur Lage in Oesterreich London, 29. Juli. In dem größten Teil der Londoner Sonn­tagspresse wird wenigstens die moralische Mitschuld Deutsch­lands an den Wiener Ereignissen ohne weiteres angenommen, und mit Genugtuung werden die scharfen Aeußerungen der italienischen Presse gegenüber Deutschland angeführt.

Französisches Mißtrauen gegenüber Aalien

Der Völkerbund soll die österreichische Frage lösen

Paris, 28. Juli. Die Sonntag-Presse bringt wenig neue Ge­sichtspunkte zu der österreichischen Entwicklung. Zwischen von Zeilen ist die Genugtuung Frankreichs über die Entfremdung zwischen Berlin und Rom zu bemerken. Gleichzeitig kommt aber auch ein starkes Mißtrauen gegenüber Italien zum Ausdruck. Hierbei wird besonders von der Linkspresse die Einschaltung des Völkerbundes verlangt. Eine gewisse Beunruhigung über die weitere Entwicklung der österreichischen Politik ist gleichzeitig festzustellen, wobei Zweifel an der Festigkeit des von Dollfuß hinterlassenen Erbes auftreten. 2mOeuvre" tritt Paul Bon- cou! iür die Einschaltung des Völkerbundes ein Er erklärt, daß das Zusammengehen der drei Großmächte notwendig sei, aber nicht ausreiche. Die österreichische Frage müsse im Rahmen des Völkerbundes behandelt werden, vor allen Mächten, und vor allem der Kleinen Entente, die mindestens ebenso inter­essiert an der Unabhängigkeit Oesterreichs seien wie die Groß­mächte. 2m übrigen genüge es nicht,Nein" zu sagen. Man müsse Oesterreich Lebensmöglichkeiten geben und zwar auf an­derem Wege als durch Anleihen.

BlM-m bereiiei Pabi M Sichern«« Oesterreich? n«r

Park, 29, Juli. Staatspräsident Lebrun enipnug den Au­ßenminister Barthou, den Staatsminister Tardiev, den Fittanz­minister Kermain-Martin sowie den österreichischen Geschäfts­

träger Bischof. Die Besprechungen dürften mit der Prüfung der Frage der politischen und finanziellen Hilfe Frankreichs iür Oesterreich iin Zusammenhang stehen. Die Betrachtungen, die die Oeffentlichkeit weiter über die Lage in Oesterreich anstellt, las­sen deutlich erkennen, wie Frankreich den ständigen Gefahren­herd in Mitteleuropa auf seine Weise beseitigen möchte, und welche politischen Zeile es damit verfolgt. Während ein Teil der Presse hervorhebt, datz die Ernennung des Vizekanzlers von Papen die Welt über diewahren Absichten Deutschlands" nicht täuschen könne, daß sich auch Mussolini nicht mit einem einfachen Protestschritt i» Berlin zufrieden geben werde, wollen andere Blätter wissen, daß Barthou einen neuen Pakt zur Sicherung Oesterreichs vorbereite.

Sie M't brmAl Svttr» Wort!

Tagung des Protestantischen Weltverbandes in Holland Auf Schloß H'emmen (Holland) wurde Montag­abend in der reformierten Kirche von Hemmen die Gesamt- Tagung des Protestantischen Weltverbandes und des In­ternationalen Verbandes für Innere Mission und Diakonie durch eine eindrucksvolle Feier eröffnet. 62 Delegierte aus 19 verschiedenen Ländern, die 60 Kirchen und Organisatio­nen vertreten, sind zu gemeinsamer Arbeit zusammengekom­men. Der Vorsitzende beider Verbände, Staatsminister Prof. Dr. I. R. Slotemaker de Bruine, Haag, be­tonte in seiner Begrüßungsansprache:Die Welt braucht den Protestantismus, sie b ra u cht G o t te s W ort. Die­ses hat Quellen der Kraft und hat Normen für unser Leben. Es ist notwendig, daß wir uns immer bewußter werden, was uns Gott gegeben hat." Feldpropst ArturNalin aus Helsinki hielt hierauf als Vertreter des Luthertums eine Ansprache. Dieser folgte eine solche in englischer Sprache von Prof. G. D. Henderson, v. Lit., aus Aberdeen, Vertreter der General Presbyterian Alliance. Als Vertreter des französischen Protestantismus sprach P. Merle d'Aubigne aus Neuilly s. S. Das Schluß­gebet sprach der Generalsekretär des Internationalen Ver­bandes für Innere Mission und Diakonie, Dr. Rorel aus Amsterdam. Der zweite Kongreßtag wurde durch eine Morgenfeier in der Kirche eröffnet, die der Ehrenprä­sident des Protestantischen Weltverbandes, Dompropst Prof. v. Pfannen still aus Lund (Schweden) leitete, woran sich eine gemeinsame Sitzung unter der Leitung Sr. Exz. Staatsminister Prof. vr. Slotemaker de Bruine, Haag, anschlotz.

Gegen Gnzrlallloaen 1« der MrnWußsrage

Berlin, 29. Juli. Zu der in einzelnen süddeutschen Städten erfolgten Früherverlegung des Ladenschlusses auf 6 Uhr, wird, wie das Ndz. meldet, eine Stellungnahme des Reichsarbeits­ministeriums bekauut, die dieFleischerverbaudszeitung" aus Anträge erfahren hat. Darnach ist nicht beabsichtigt, den 6-Uhr- Ladenschluß einheitlich für das gesamte Reichsgebiet einzufüh­ren. Man überlege vielmehr im Reichsarbeitsministerium, ob man die Vorverlegungen des Abendkadenschluffes nicht rück­gängig machen solle. Diese Stellungnahme des Ministeriums deckt sich, wie das Ddz. noch hört, mit den Auffassungen maßge­bender Kreise des deutschen Einzelhandels, die den zuständigen Reichsstellen auch bekanntgegeben sein dürften. Man scheint tm Einzelhandel darnach zu streben, daß erst einmal eine allgemein gesetzliche Basis in der Ladenschlußzeit und so weiter geschaffen werde, ehe lokale Sonderregelungen die gegebenenfalls notwen­dig sein könnten, durchführbar sind.

SiraroNärenflug iu dev Bereinigten Slaaien

Reuqork, 29. Juli. Major Kepner, Hauptmann Svens und Hauptmann Anderson find am Samstag früh in Rapig City (Süddakota) mit einem Ballon zu einem Flug in die Strato­sphäre aufgestiegen. Bei dem Ballon handelt es sich um den größten, der bisher überhaupt in die Stratosphäre aufgestiegen ist. Etwa 26 06g Personen wohnten dem Start bei. Die Stra­tosphärenflieger haben ihr Ziel, auf 23 OM Meter Höhe zu stei­gen, nicht erreicht. Um 21 Uhr 30 MEZ. mußten sie bereits den Abstieg aus einer Höhe von IS 600 Meter beginnen. Rach ei­nem Funkspruch hat die Ballonhülle am unteren Teil zwei Risse erhalten, sodaß eine Fortsetzung des Fluges nicht mehr ratsam erschien.

Neuyork, 28. Juli. Der amerikanische Stratosphärenballon ist am Samstatg abend um 23.45 Uhr MEZ. bei einer Farm in der Nähe von Holdrege (Nebraska) gelandet. Der Ballon fiel in einer Höhe von etwa 235 Meter in sich zusammen, sodaß die Insassen genötigt waren, mit ihren Fallschirmen über Bord zu jmringen. Alle drei Ballonflieger kamen unverletzt auf dem Erd­boden an. Der Ballon landete kurz daraus ebenfalls. Die Gon­del blieb unbeschädigt und alle Instrumente waren unversehrt.

Die Erfahrung lehrt Sie

daß Si« ohne die Schwarzwälder Tageszeitung nicht mehr auskommen können; denn Siemiissenmit. erleben und mithöre«, was in Ihrer nächsten Umgebung und auf der gesamte« Welt sich ereignet. Bergesie« Sie deshalb die Bestellung ««serer Zeituag «icht!

Neues vom rase

Zum Absturz des schweizerischen Verkehrsflugzeuges Berlin. 28. Juli. Die schweizerische Luftverkehrsgesellschaft Swiß Air teilt zu dem schrecklichen Unglück ihres Verkehrsflug­zeugesCondor", das aus 2600 Meter Höhe in der Nähe von Tuttlingen abstürzte, mit. datz die amtliche Untersuchung über die vermutliche Ursache des Absturzes noch nicht abgeschlossen sei und daß daher noch nichts Bestimmtes gesagt werden könne. Wahrscheinlich aber handle es sich um einen Propeller­bruch. Möglicherweise liege ein Bruch der Tragflächen vor oder ein selbständiger Ausbruch des Motors, wie er bei stärkeren Motoren schon verschiedentlich oorgekoinmen sei

Schweizer Buudesrat stimmt dem Transferabschlutz z« Bern, 28. Juli. Der schweizerische Bnndesrar hat einen Be­richt von Minister Stucki über die Transfer-Verhandlungen mit Deutschland und das Ergebnis derselben entgegengenommen- Er dal beschlossen, den in den Berliner Verhandlungen vereinbarte» Vertragsentwurf zu genehmigen. Dieser tritt am 1 August in Kraft.

Verjammlungsverbot in Spanien Madrid, 28. Juli. Der Innenminister gab bekannt, datz ab Montag nicht nur sämtliche politische» Propagandaversamm- lungen, sondern auch größere volitische Z«sauuae«kL»ste i» Par­teilokale« »erböte« jeie».

Altensteig, den 6. August 1934.

Der gestrige Sonntag zeichnete sich wieder durch herr­liches Wetter aus. Ein Gang Lurch die Felder zeigte, daß auch bei uns im Schwarzwald nun mit der Ernte allgemein begonnen werden kann.

Unsere Hitlerjugend hatte gestern einen große« Tag. Schon in der Frühe begannen die Sportwettkämpfe, denen mit Eifer gehuldigt wurde und nachmittags lenktie ein Propagandamarsch durch die Straßen der Stadt urtt» eine Kundgebung aus dem Marktplatz die Allgemeinheit auf die Freizeit, die die HI. für die Lehrlinge anstrebt.

Ein prachtvolles Konzert der Stadtkapelle fand abends 8.15 Uhr auf dem Marktplatz statt, an welchem sich sowohl unsere Kurgäste als auch die Einheimischen freu­ten. Selten waren so viele Zuhörer anwesend, wie gestern und es zeigte sich, daß die Verlegung des Promenadekon- zerts während der heißen Sommertage auf den Abend ei« recht glücklicher Gedanke ist.

DerLiederkran z" beteiligte sich mit 33 Sänger« auf dem Schwäb. Sängerfest in Heilbronn. Diese führe« am. Samstagfrüh zum Neckarstrand, mußten vom Samstag auf den Sonntag wegen des großen Andrangs in dem ca. 8 km von Heilbronn entfernten Schlüchtern übernachten und kehrten um Mitternacht hochbefriedigt und in froher Stimmung in die Heimat zurück.

Lehrlinge und Zeltlager der HI. Auf Grund zahlrei­cher Anfragen macht die H an dwerk sk ammer Reut­lingen nochmals darauf aufmerksam, daß sie den Hand­werksmeistern als Lehrherren nachdrücklichst empfiehlt, den Lehrlingen zum Besuch eines Zeltlagers der HI. den not­wendigen Urlaub zu erteilen.

Sportwettkämpfe und Freizeitkundgebang der Hitler-Zugeud

Der gestrige Sonntag rief schon in der Frühe um 7 Uhr alle Hitlerjungen von Altensteig und Umgebung zu sportlichen Aus­scheidungswettkämpfen zusammen. Diese Wettkämpfe haben den Zweck, die beste Kameradschaft herauszuziehen und diese dann Lei den Ausscheidungen des Bannes ins Feld zu führen, um so bei immer größer weidender Konkurrenz die beste Mannschaft des Gebietes 20 (Württemberg) zu bestimmen.

Die Durchführung der Wettkämpfe selbst Lappte vorzüglich. In der Turnhalle hatte alles Gelegenheit, sich umzuziehen, und dann ging es mit frohem Gesang zum Sportplatz. Dort liehen wir am Flaggenmast unsere Fahne aufsteigen, und in einer kur­zen Feier gedachten mir derer, die vor 20 Jahren hinausgezogen sind, und von denen viele nicht wiedergekommen sind. Dann ein kurzes Kommando und aus gings zum Spott. Jede Kamerad­schaft ging sofort an ihren Platz und matz sich im Weitsprung, Keulenwerfen, Kugelstoßen und 100-Meterlauf. Die Organi­sation, die in den Händen des Turnvereins Altensteig lag, klappte vorzüglich, nnd so konnten sich die Wettkämpfe sehr schnell und glatt abwickeln. Schon hier zeigten sich auf den einzelnen Stellen ganz beträchtlich Leistungen, wie 45 Meter Keulenwurf, 4M Meter Weitsprung usw. Dann kam das, auf das alle schon lange mit Spannung warteten, nämlich die Handballspiele Altensteig gegen Ebhausen. Das Spiel zeigte wirklich kamerad­schaftliche Sportauffassung. Obwohl die Ebhäuser den Alten­steigern körperlich nicht überlegen waren, zeigten sie doch tech­nische Kenntnisse, auf die die Altensteiger nicht gefaßt mären, und der Durchschlagskraft des Ebhäuser Sturms konnte die Altensteiger Hintermannschaft nicht vollauf gewachsen sein. Auch das Spiel der zweiten Mannschaften war sehr interessant. Ent­gegen der ersten war hier das Spiel besser auf den Platz ver­teilt, und auch die Mannschaften waren sich gegenseitig besser gewachsen. Nach diesem so beweglichen Morgen kam die Mittags­pause bis 2 Uhr.

Am Stadtgarten traten wir zu unserem Propagandamaisch an und alles Junge, HI., BdM., Jungvolk und Jungmädchen- schast war hier auf den Beinen. In einer Stärke von 300 Jun- gens und Mädels zogen wir durch die untere, dann durch die obere Stadt zum Marktplatz, wo uns schon der Bannführer er­wartete. Als Auftakt mostete der Spielmannszug noch einen, und dann nahm der Eefolgschaftsführer die Siegerverkündigung und Preisverteilung vor. In kurzem ging er zuerst auf den Sport in seiner nationalsozialistischen Auffassung ein und er­klärte dann die Punktwertung unserer Wettkämpfe den Anwe­senden und kam schließlich zur Siegerverkündigung. Die Er­gebnisse seien hier kurz aufgezählt:

1. Kameradschaft 1 Ebhausen, Durchschnitt 290,2 Punkte

2. Kameradschaft 1 Altensteig, Durchschnitt 262,3 Punkte

3. Spietmannszug der Gef. 2 III/I26, Durchschnitt 228,4 Punkte

4. Schar 4 Simmersfeld, Durchschnitt 207 Punkte

5. Kameradschaft 2 Altensteig, Durchschnitt t97,7 Punkte

6. Kameradschaft 2 Ebhausen, Durchschnitt t66.6 Punkt«.

Handball:

Ebhausen I Altensteig I 2:8 Ebhausen II -Altensteig II 2:3 Einzelleistungeu:

Ja. Schüllhammer-Ebhausen 396 Punkte; Jg. Guhl-Ebhausen 388 P.; Jg. yans Bauer-Hoch-orf 326 P.: Jg. Glauner-Ebhau-