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Der Weg der Kartoffel vom Acker zum Verbrauch
Angesichts der Maßnahmen zur Sicherung der Kartoffelversorgung ist es gewiß nicht uninteressant, einmal den Weg zu ver- > folgen, den die Kartoffel vom Ackerfeld bis zu ihrer Berwen- l düng nimmt, 2m allgemeinen sind die landläufigen Ansichten darüber vollkommen irrig. Der weitaus größte Teil der Kar- > toffelernte, nämlich 33,58 Prozent, wird zu Fiitterungszwecken ! benutzt, und zwar vornehmlich als Schweinesutter, Erst an ! zweiter Stelle kommt die Speisekartoffel. 30,32 Prozent der ! Ernte wird als Speisekartoffel verzehrt, 14 Prozent gehen als ! ' nz- und Saatgut an den Landwirt zurück. Der unvermeid- ^ l^,„e Schwund im Laute des 2ahres, also Abfall und verdorbenes j Gut, fowie Gewichtsverminderung durch Wassergebaltsverlust : kann mit 10 Prozent angeschlagen werden. An allerletzter Stelle ; stehen zwei Verwertungsmöglichkeiteu, von denen viele glau- ! Len, daß sie den Beginn machen, nämlich Spiritus und Kar- ^ toffelstärke. Für die Verarbeitung der Kartoffel zu Spiritus - werden 3,7b Prozent der Gesamternte und zu Stärke und Flocken s 1,62 Prozent angejetzt werden. Diese Prozentsätze stehen im großen und ganzen fest. Lediglich bei größeren Ernten verschieben sie sich in den Einern und Dezimalen.
Wie es der LandwiMasi im Ausland ergeht
Die Pressestelle der Landesbauernschast Baden teilt uns min
Es gibt immer noch kurzsichtige Menschen, die den Wert der Maßnahmen des Nationalsozialismus noch nicht erkannt haben bzw, nicht erkenne» wolle» sondern in nörgelnder Kritik alles herabzusetzen omuchen. Die Ansicht, daß es dein deutschen Volk nur dann gut gehen kann weit» der Landwirtschast geholfen wird, ist jetzt aber lchon Allgemeingut weitester Kreise geworden Im Gegensatz zu vergangenen Zeiten wird aber die Hilfe für die Landwirtschaft nicht dem Verbraucher aufgebürdet, sonder» man berücksichtigt in kluger Abwägung aller Interessen auch die Konsumenten, Interessant ist es, einmal die Lage der Landwirtschaft im Auslande zum Vergleich heranzuziehen. Der dänische Lauer erhält für ein Ei in der letzten Zeit 2 bis 2x> Psg-, der Preis für Milch beträgt ab Molkerei 4 Pfg. pro Liter, Für 100 Kilogramm Butter werden laut Kopenhagener Notierungen 76 RM. bezahlt. Zn Holland erlöste der Bauer m den letzten Mosten 74 RM, Der polnische Bauer erhält 2 Pfg. für das Ei, der holländische 4 Pfg, In Berlin dagegen betrug der Preis bei einer der letzten Notierungen für 100 Kilogramm Markenbutter 250 RM, Der Durchschnittspreis für Milch ab Hof beträgt bei uns zirka >0 Pfg, pro Liter, Für ein Ei erlöst der deutsche Bauer >m Durchschnitt etwa 7 Pfg. Die Preise für Weizen betragen ie Tonne im Tu. hschniti etwa 130—185 RM, und 145—155 RM. für Roggen je Tonne, Noch vor einiger Zeit lagen die Eetreidepreisc im Auslände kaum unter den Preisen bei uns Heure kostet der Weizen in Amerika trotz der Stützungsaktionen zirka 05 RM , in Dänemark 68 RM, und in Holland 74 RM ie Tonne. Dieser Vergleich läßt sich auf die Viehmärkte und jo ziemlich auf alle Produkte ausdehnen. Der grundlegende Unterschied des Auslandes gegenüber uns ist aber der, daß der Verbraucher von diesen niedrigen Preisen kaum einen Nutzen hat. Die Lebenshaltung wird durch den weiten Weg vom Erzeuger zum Verbraucher erheblich verteuert, Handel und Börsenspekulation sind dort die eigentlichen Nutznießer der Notlage in der Landwirtschaft.
Sunivr und Lacken
Bodsdani, „Sie gonnden sich eechentlich schon lange als Landsmann zu ergennen gäm!" „Gott, mr schenierd sich draußen rum ä bischen, schbrachlich hervorzüdräden! Sie wissen schon, warum . . ." „Aber bei Ihnen hörd mrsch gar nich so raus!" „Freilich, mr Ham se's ooch schon gesagd: Wenn 'ch bißchen lauder schbräche, un bißchen schneller, un 's weeche B bißchen Härder schbräche, gönnd'ch diräggd mid än Bodsdamer vewechseln wärdn,"
S ch ü l e r a n t w o r t e n. Auf eine überraschende Frage eine kurze und bündige Antwort zu geben, ist für einen selbständigen Jungen kein Kunststücks und wenn die Antwort oft auch nicht ganz der Frage genügt, so erfaßt sie doch die Situation. Das beweisen folgende Antworten, die sich ein Schulinspektor nach einer Klassenprüfung notierte: „Die Jahreszeiten haben ihre Namen nach der Zeit im Jahre, in der sie Vorkommen." „Schwerkraft ist, wenn ein Apfel nicht weit vom Baum fällt." „Der Ort, wo alle Arten wilder Tiere beisammen sind, ohne daß sie jemand ein Leid antun, heißt theologischer Garten." „Eine der bedeutendsten Erfindungen der'Neuzeit ist der Nordpol,"
Beerdigung. Kurz nacheinander muß Schödl an mehreren Beerdigungen guter Bekannter teilnehmen und bemerkt erschüttert zu einem Freund: „Ich weiß net, jetzt sterben in Wien Leute, die was früher gar net g'stotben sind!"
Alles umsonst. Herr Meier (aus der Zeitung vorlesend): „. . , alle ärztliche Hilfe war umsonst ..." — Frau Meier: „Du, Alter, den Doktor könne mer doch a mal komme laß'n, wenn der nix nimmt!"
Ein guter Arzt. „Der Doktor Z. hat sich ja mit seiner Patientin, Fräulein N, N„ verlobt!" — „Ja der hat wenigstens noch ein Herz für seine Kranken!"
Klug berechnet. Gefängnisdirektor: „Schämen Sie sich, sich so schlecht aufzuführen!" Sträfling: „Na, so werfen Sie mich doch hinaus!"
Säufers Ausrede. „Ich mrA meine Sorgen ertränken." — „Aber doch nicht den ganzen Tag." - - „Hast du 'ne Ahnung, wie die Biester schwimmen können."
„Was ist mit der Daisy los? Die macht ja einen ganz gebrochenen Eindruck." „Kein Wunder, Fred hat sie fallen gelassen."
„Leumund betrübt". Ein Landbürgermeister mußte einem Manne, der in der Gemeinde wegen eines Prozesses, den er mit ihr geführt hat, sehr unbeliebt war, ein Leumundszeugnis ausstellen. Besagter Bürgermeister entschloß sich zu folgender Stilübung: „Sein Leumund ist betrübt; denn er hat einen Prozeß mit der Gemeinde geführt und gewonnen."
Namen, „Wie heißt du, mein Junge?" — „Ede". — „Das heißt nicht Ede, das heißt Eduard, Und wie ist dein Zuname?" - „Schmidtuard, Herr Lehrer,"
Kinderfrage. Klein-Elli fragt: „Mutti, wenn ich nun immer artig bin und sterbe und in den Himmel komme — gibt mir dann der liebe Gott einen netten Teufel, mit dem ich spielen kann?"
B e weis. Ein schlecht gekleideter Mann erhält von seinem Freund Vorwürfe, er möchte sich doch sorgfältiger anziehen. „Ich Lin überrascht", sagte dieser, „dein Vater hielt doch viel mehr auf sein Aussehen; immer trug er Anzüge, die bei dem ersten Schneider am Platz gemacht waren," — „Nun siehst du, wie unrecht du hast: Ich trage nämlich meines Vaters Kleider."
Mine Nachrichten aus aller Well
Wie srachMtr»
Betamtlmachmrge« der NSDAP.
Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen NSDAP. Kreis Nagold
Die ersten Tage der Ausbildung der Amtswalter find oo* über. Es hat sich leider gezeigt, Laß sich nicht alle Amtswalter ihres Dienstes bewußt sind. Es herrschen anscheinend Zweifel darüber, ob diejenigen Pg„ welche nicht zum Reichsparteitao 1S34 nach Nürnberg kommen, an der Ausbildung teilzunehmen haben. Die Anordnung der Ausbildung der Amtswalter ist vom Führer gegeben und haben alle Amtswalter zu befolge,,. Es entschuldigt nur: der SA,-Dienst, Krankheit oder Kriegsinvalide. Die Ortsausbilder haben mir Anwesenheitslisten der Teilnehmer an der Ausbildung zu fertigen Kreisausbilder: Otto Kopple,
Kreis Freudenstadt
Betr. Reichsparteitag 1034 in Nürnberg. Der Reichspart«, tag findet nunmehr endgültig in der Zeit vom 5. bis 8. September in Nürnberg statt. Mit den Vorbereitungen für den Kreis Freudenstadt habe ich meinen Adjutanten, Pg. Miigge. beauj- tragt. Alle Rückfragen sind an diesen zu richten.
Der Kreisleite».
Kreispropagandaamt Freudenftadt
An sämtliche Ortsgruppen-, Stützpunkt-, Zellen- und Bloä- leiter des Kreises Freudenstadt. Betrifft Tätigkeitsbericht, Ich mache darauf aufmerksam, daß die Tätigkeitsberichte bereits am dritten eines jeden Monats auf der Kreisleitung vorlieqen müssen.
RSB.-Kreisführung Freudenstadt
Am Sonntag, 20. Juli, findet nachmittags 2.30 Uhr m „Murgtäler Hof" Kreistagung der NSV. statt. Hieran habm sämtliche Amtswalter der RSV„ auch die neuen Sachbearbeiter der „Schadenvethiitung". teilzunehmen.
Das Dürregebiet in Amerika eine vollkommene Wüste Washington, 25, Juli, Der Kommissar für die Land- siedlung erklärte bei seiner Rückkehr von einer Besichtigungsreise durch die Dürregebiete, daß sich niemand einen Begriff von der Katastrophe machen könne. Die westliche Hälfte von Nord- und Süddakota sowie der östliche Teil Montanas und Wyomings hatte von Zehntausenden geräumt werden müssen, weil die Gebiete eine vollkommene Wüste ohne ein einziges grünes Blatt darstellten. Das Gebiet könne vielleicht später einmal mit Vüffelgras besät und als Weideland benutzt werden, dürfte aber wegen des Regenmangels niemals wieder als Ackerland benutzt wer- s den, wenn man eine Wiederholung der diesjährigen Dürre- ^ katastrophe vermeiden wolle. j
Moratorium für die Dürregeschädigten in Norddokato Bismarck (Norddokato), 25. Juli. Der Gouverneur hat > ein allgemeines Moratorium für sämtliche Schulden ausgesprochen, in denen ein Schuldner den Beweis der Zahlungs- l Unfähigkeit erbringt. Das Moratorium hat den Zweck, all, f Dürreopfer, wie Farmer, Hausbesitzer und Kleinkguflev vor der Zwangsversteigerung zu schützen.
Der Riesenwaldbrand bei Toulouse breitet sich aus
Unwetter in Texas. Bei einem schweren Unwetter, das die Stadt Eaglepaß heimsuchte, wurden acht Personen getötet und 26 schwer verletzt.. Zahlreiche Bewohner sind obdachlos.
Japanischer Panzerwagen vernichtet. Nach einer Meldung aus Tsitstkar verunglückte ein japanischer Panzerwagen in der Nähe des Flusses Hanta. Die Aufständischen umzingelten den Panzerwagen, sprengten ihn und töteten die aus neun Mann bestehende Besatzung. Die Japaner haben eine Strafexpediticn entsandt.
Eewittersturm über London. Das von langandauernder Trockenheit ausgedörrte London erlebte Dienstag nachmittag einen Gewittersturm von ungewöhnlicher Stärke, der großen Schaden anrichtete. Stundenlang zuckten Blitze und rollten heftige Donnerschläge. Starke Regenfälle verwandelten die Straßen und Plätze in Flüsse und Seen, und heftige Hagelschauer prasselten gegen die Fensterscheiben. Zahlreiche Blitzschläge trafen in Gebäude.
I« der Tschechoslowakei müssen die vaterländischen Lieder des DSB.-Liederbuches überklebt werden! Die Leitung des Eudetendeutschen Sängerbundes hat folgende Anordnung erlaffen: „Nach erfolgter Beschlagnahme einzelner Liedertexte durch die Staatsanwaltschaft in Reichenberg wird hiermit durch einstimmigen Beschluß des Bundestages angeordnet, daß alle beanstandeten Chöre in den vier Bänden der Bundesliederbücher so zu überkleben sind, daß der Wortlaut nicht mehr gelesen werden kann. Auch in den Jn- haltsverzeichniffen find bei den bezeichneten Nummern ^Textanfänge und lleberfchriften unleserlich zu machen". Es shandelt sich um Vaterlandslieder, wie die „Wacht am Rhein", „Deutschland über alles", aber auch um alte Volks- Leder.
Das „Amt für Voltsgesundheit" für alle volksgesundheitlichen Belange allein zuständig
München, 26, Juli. Der Stabsleiter des Stellvertreters des Führers gibt folgende Anordnung bekannt: Unter Bezugnahme aus die diesbezügliche Verfügung von 14. 6. 1934 mache ich nochmals darauf aufmerksam, daß für sämtliche volksgejundheitliche Belange innerhalb der Partei und ihrer Gliederungen allein das „Amt für Volksgesundheit" zuständig ist. Sämtlichen anderen Parteidienststellen ist verboten, selbständig in volksgesundheitlich-e Belange einzugreifen oder Entscheidungen zu treffen. Dies gilt besonders für ärztliche oder kassenärztliche Angelegenheiten. Für letztere ist allein zuständig die als öffentlich-rechtliche Körperschaft dem Reichsarbeitsministerium als Aufsichtsbehörde unterstehende Kassenärztliche Vereinigung Deutschlands, gez. Bohrmann.
Kronrat im Buckingham-Palast - Empfang des Berliner britischen Botschafters durch den König
London, 25. Juli, Der König hielt am Mittwoch im Buckingham-Palast einen Kronrat ab, bei dem unter anderen. Baldwin und der Unterstaatssekretär des Aeußeren, Lord Stanhope, anwesend waren. Anschließend empfing der König den britischen Botschafter in Berlin, Sir Eric Phipps, in Audienz.
Coty gestorben
Paris, 25. Juli. Der Herausgeber des „Ami du Penple" und französische Parfümfabrikant Coty ist am Mittwochabend gestorben. Coty befand sich auf seinem Landsitz in der Nähe von Versailles. Er litt seit etwa 14 Tagen an einer schweren Lungenentzündung.
Paris, 25. Juli. Der Riesenwaldbrand in der Nähe von Toulouse nimmt immer größere Ausmaße an. Mehrere Dörfer, die von den Flammen bedroht sind, mußten in aller Eile geräumt werden. Mittwochmittag mußte auch ein größerer Bauernhof von den Bewohnern verlassen werden, da er vollkommen von Flammen umgeben ist. Die Marinepräfektur des Departements Var hat mehrere Kompagnien Marinesoldaten entsandt, um zusammen mit den bereits an Ort und Stelle befindlichen Soldaten das Flammenmeer zu bekämpfen. Der Sachschaden beläuft sich bis jetzt auf etwa 20 Millionen Franken.
Autobus stürzt in einen Abgrund — Fünf Tote Paris, 25. Juli. Nach einer Meldung aus Barcelona ist ein mit 13 Personen besetzter Autobus mit Jgualada in einen tiefen Abgrund gestürzt. Fünf Insassen wurden auf der Stelle getötet, die anderen acht zum Teil so schwer verletzt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Das Unglück soll auf Steuerbruch zurückzuführen sein.
Gestorben
Pfalzgrafenweiler: Fritz Klaiß, Schreiner.
Das Wetter für Freitag
Im Westen liegt ein starkes Hochdruckgebiet, während sich über Mitteleuropa und im Norden Depressionen zeigen. Fm s Freitag ist Fortdauer des unbeständigen, wenn auch zeitwei- ^ lig aufheiterndes Wetters zu erwarten. !
Druck und Verlag: W. Rieter'sche Buchdruckerei in Altensteig. Hauptlchriftleitung: L- Laut. Anzeigenleitung: Duft. Wohnlich. : «ltenstei«. L..«. d. l. riüü
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