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Nr. 170

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Russischer Galgenhumor Ein Mann genügt in eine« Kaufhause Pech der Neuvermählten Von Herbert Schmitt-Carlen.

Wenn man sich nicht gerade auf die amtlichen russischen Berichte verläßt und sie sind nicht sehr vertrauenswürdig . jo geht es den Bürgern des Sowjetstaates bis aus we­nige Ausnahmen herzlich schlecht. Kaum ein anderes Volk würde mit einer solchen Geduld und Langmut all die Not und den Hunger ertragen, aber der russische Muschik, von jeher vom Schicksal nicht gerade zart behandelt, läßt alles mit Gelassenheit über sich ergehen und hat selbst seinen Humor nicht verloren, wenn es häufig auch nur Galgenhu­mor ist.

Da ist z. B. in einem öffentlichen Park in Moskau eine sogenanntetote Stunde" eingeführt, in der völlige Ruhe herrschen muß. Auf einer Bank sitzt ein biederer Bürger, der durch allerlei unruhige Bewegungen auffällt.Verhal­ten Sie sich ruhig!" herrscht ihn ein Aufseher der Kollektive an.Unmöglich, Brüderchen Aufseher", meint der andere. Drüben auf der Straße ist keine Schlägerei, aus den Laut­sprechern in den Häusern hier hört man keine Programm­reden, selbst die Läuse beißen mich hier nicht Nehmen Sie es mir nicht übel, aber das ist mir alles zu ungewohnt."

E' i bezeichnendes Licht auf die Erzeugnisse der heutigen russischen Industrie wirft ein Gedicht in der Leningrader Krasnaja Eazeta":Um zehn Uhr kaufte ich mir beim Ledertrust ein paar Schuhe, um 12 nagelte ich die Hacken wieder daran, um zwei trennten sich die Sohlen vom Ober­leder, um vier hatte ich zwei Nägel in der Ferse, um fünf Uhr ging ich mit bloßen Füßen im Schlamm, bis ich um sie­ben dann endlich begriffen hatte, daß die Erzeugnisse des ! Ledertrust nur für einen Tag bestimmt sind." I

Nach Art der westlichen Staaten hat auch Sowjetruß- f land große Warenhäuser, aber es ist damit jo eine eigene Sache. Ein Moskauer erhält Besuch von einem Freunde aus Amerika und erkundigt sich:Haben Sie zu Hause auch große Kaufhäuser?"Gewiß, sehr viele."Wie viele Leute arbeiten denn wohl in einem solchen Hause?"Oh, etwa 2000 bis 3000."Aber wozu nur?" staunt, der Russe.Nun, es gibt da Verkäufer und Verkäuferin­nen, Aufsichtsbeamte und Zuweiser, die Ihnen zeigen, wo Sie die verschiedenen Waren bekommen."-Nun, wir haben in Moskau auch ein großes Kaufhaus."So?" wundert sich der Amerikaner,und wie viele Leute sind dort beschäftigt?"Nur ein einziger Mann."Aber wie ist denn das möglich?"Nun, ein Mann genügt doch vollkommen, um einem zu sagen, daß es keine Schuhe, keine Wäsche, keine Kleider und keine Eßwaren gibt."

Die ungeheure Wohnungsnot illustriert sehr gut folgen­der Witz. Der Großvater steht an der Wiege seines neugebo­renen Enkels und legt ihm etwas aufs Bettchen:Hier, mein Junge, habe ich etwas für Dich, eine Anweisung der Regierung auf eine Wohnung. Wenn Du selbst daraufhin vielleicht auch noch keine bekommst, so hinterlasse die An­weisung Deinem Sohn, damit die Karte im Mannesstamme verbleibt."

Sehr häufig mutz auch heute noch die Bevölkerung vor den Lebensmittelgeschäften Kette stehen, um Brot, Butter, Fisch oder dergleichen zu bekommen. Eine Zeitlang wur­den nummerierte Gutscheine ausgegeben, damit niemand länger als unbedingt erforderlich zu warten brauchte. Da aber bald das zu diesen Scheinen erforderliche Papier fehlte, ging man dazu über, den Kauflustigen auf den Handrücken einen Stempel zu drücken, den sie als Beweis für ihr Recht auf Lebensmittelbezug vorzeigen mußten Daraufhin zeich­nete der in Rußland gut bekannte Karikaturist Elissejeff in einer Moskauer Zeitung ein Bild, das eine bekannte Stadtschönheit vorstellte, die in höchster Entrüstung ihren bestürzten Anbeter anfährt:Sie unverschämter Esel! Küßt dieser Lump mir die Hand, so daß mein ganzer Vutterstem- pel zum Teufel ist!"

Der erste russische Fünfjahrplan hat auch über die Gren­zen des Sowjetstaates Aufsehen erregt. Er hat viel ver­sprochen, aber nur wenig davon gehalt».,-. Kein Wunder, daß er auch reichlich Anlaß zu guten oder schlechten Witzen gegeben hat. Ein alter armer Russe klagt, wie schlecht es ihm gehe:Ich habe nichts zu essen und nichts zu trinken, meine Kleider sind zerrissen, und ich zittere vor Kälte, da ich mir weder Holz noch Kohlen kaufen kann. Aber ich würde gern doch noch 23 oder 30 Jahre leben."Aber", fragt ihn ein Bekannter,wenn es Dir so schlecht geht, warum willst Du dann noch so lange leben?"Ich möchte zu gerne sehen, was aus dem Fünfjahresplan geworden ist."

In den Moskauer Restaurants hat man sich zu der Maß­nahme gezwungen gesehen, Messer, Gabeln und Löffel mit eisernen Ketten untereinander oder am Tisch zu befestigen, weil man den Massendiebstählen der genannten Gegen­stände sonst machtlos gegenüber stand. Der schon erwähnte Elissejeff hat auch dies in einer Karikatur sestgehalten. Ein Herr verläßt ein Restaurant und schleppt einen ganzen Tisch hinter sich her. ,Melch ein Pech", flucht er vor sich hin, ich wollte doch nur den Löffel mitgehen heißen."

Das Heiraten ist im heutigen Rußland bekanntlich eine höchst einfache Angelegenheit und nicht minder einfach ist es, seine Eheliebste wieder los zu werden. Sagt jemand zu sei­nem jung verheirateten Bekannten:Iwan, Du gefällst mir nicht, Du machst ein so trauriges und niedergeschlagenes Gesicht und hast doch unlängst erst zum fünften Male gehei­ratet. Was ist denn mit Dir los?"Ja, das ist eben das Unglück", meint Iwan. Die Trauung war kaum vorbei, und ich unterhielt mich mit meiner jungen Frau über dies und jenes. Und da stellt sich plötzlich heraus, daß wir im vorigen Jahr schon mal mit einander verheiratet gewesen sind."

Sehr bezeichnend für die russischen Zustände erscheint auch ein Fragebogen, in dem nachstehende Fragen Vorkommen wllen:Haben Sie Verwandte? Wenn ja, sind welche von hnen erschossen worden? Wenn nein, warum nichts

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Mine Nachrichten ans aller Ml«

Schwere Verluste der Bolivianer. In einer Meldung aus Assuncion werden die Verluste der bolivianischen Chako- armee im Monat Juli mit über 4500 Mann angegeben.

Emigrant bei einem Einbruch niedergeschossen. Nachts drang der in Köln geborene Norbert Wilden bei dem Wirt Eolle in Saarbrücken in die Wohnung ein. Als ihn der Wohnungsinhaber überraschte, gab Wilden aus den völlig Waffenlosen ohne weiteres mehrere Schüsse ab und verletzte ihn schwer. Der Sohn Eolles kam seinem Vater zu Hilfe und streckte den Einbrecher durch mehrere Schüsse nieder. Wil­den gehört zu jener zahlreichen Rotte von Emigranten, die sich im Saargebiet ohne polizeiliche Genehmigung aufhal­ten.

18 chinesische Kommunisten hingerichtet. Wie aus Kasch­zar gemeldet wird, sind dort 18 chinesische Kommunisten öf­fentlich hingerichtet worden. Sie hatten versucht, einen Aus­land in chinesisch Turkestan zu inszeniere,!.

7 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Verlust der bürgert. Ehrenrechte und Entmannung

Rottweil, 24. Juli. Vor der Strafkammer des Landgerichts Rottweil wurde zum zweitenmal die Strafsache gegen den G W. und dessen drei Töchter aus Huzenbach OA. Freudenstadt verhandelt, die sämtliche wegen Blutschande (H 176, Ziff. 3 des StGB.) angeklagt waren; gegen W. bestand ferner noch eine Anklage wegen Sittlichkeitsoerbrechen im Sinne des H 176, Ziff. 2 des SIEB. Er hatte sich außer an seinen eigenen Töch­tern noch an schulpflichtigen Mädchen vergangen. Der Fall stand bereits am 5. Juli vor demselben Gericht zur Verhand­lung, mußte aber wegen ständigen Leugnens der Töchter ver­tagt werden. Die zweite Verhandlung fand nun am 23. Juli statt, bei der auch Medizinalrat Dr. Huwald-Freudenstadt zu­gegen war. Der traurige Fall reicht bis in das Jahr 1925 zu­rück, wo W. zunächst mit einer seiner Töchter Blutschande trieb. Er schreckte später auch nicht davor zurück, seine jüngere Tochter und dann auch seine geistig nicht normale Tochter zu verleiten und außerdem sich an noch schulpflichtigen Mädchen zu vergehen. Das Urteil, bei dessen Verkündigung die Öffentlichkeit zuge­lassen wurde, lautete gegen G. W. auf 7 Iahre Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre und Entmannung. Die letztere dürfte wohl zum erstenmal verhängt worden sein. Die Töchter von W. erhielten ein Jahr bezw. sechs Monate Gefängnis; gegen die dritte geistesschwache wurde das Verfahren schon bei der ersten Verhandlung eingestellt.

Unerhörte Mißhandlungen eines Geistesschwachen

Rottweil, 24. Juli. Vor der hiesigen Großen Strafkammer hatten sich am Montag der verwitwete Wendelin Hänle, sein Sohn Robert Hänle und dessen Frau und der ledige Norbert Bauer, bei Hänle bedienstet, wegen schwerer und fortgesetzter Mißhandlungen des geistesschwachen 32jährigen Sohnes und Stiefbruders Peter Hänle zu verantworten. Vater, Stiefbru­der und dessen Frau hatten den harmlosen, mit angeborenem leichtem Schwachsinn behafteten Menschen in unerhörter Weise geschlagen, mißhandelt, gequält und seine Gesundheit auch sonst durch Kostentziehung geschwächt. Der Vater Wendelin Hänle wurde zu 1>L Jahren Gefängnis, Robert Hänle zu 10 Mona- len Gefängnis und Marie Hänle zu 8 Monaten Gefängnis ver- «rteilt.

Handel und Verkehr

Börse»

Berliner Börse vom 24. Juli. Die Umsätze waren teilweise recht erheblich. Farben lagen unverändert. Am Elektroaktien- markt zeigte sich wieder Interesse für Bekula, die 2 Prozent ge­wannen. Auch Siemens und Lahmeyer sowie Chade waren kräf­tig gebessert. Vauwerte setzten ihre Äufwärtsbewegung fort. Vier- und Sprit- sowie Wasserwerksaktien wurden 1 Prozent höher bezahlt. Slldd. Zucker holten 2,5 Prozent wieder ein. Auch Verkehrs- und Schiffahrtswerte lagen fest. Am Valutenmarkt nannte man London-Kabel mit 5,04 der Belga lag etwas fester.

Stuttgarter Börsenbericht vom 24. Juli. Die Börse verkehrte in durchaus freundlicher Stimmung. Der Rentenmarkt lag still und Kursveränderungen waren kaum festzustellen. Am Aktien­markt wandte sich das Interesse einigen Spezialwerten zu; so konnten Deutsche Linoleum 0,75 und Weag 1,75 Prozent und Neckarwerke Eßlingen 1 Prozent anziehen. Auch die Banken­kurse zeigten mit plus 0,50,75 nach oben. IG. Farben notier­ten zu ihrem vorgestrigen Kurs, während Daimler mit 47,5 leicht abgeschwächt waren.

Markte

Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 24. Juli

Auftrieb: 20 Ochsen, 217 Jungbullen, 48 Bullen, 424 Kühe, 582 Färsen, 7 Fresser, 1819 Kälber, 2008 Schweine, 4 Schafe. Unverkauft: 3 Ochsen. 22 Jungbullen, 24 Kühe, 110 Färsen, 200 Kälber.

Ochsen: ausgem. 2528, vollfl. 2224, fl. 2022.

Bullen: ausgem. 2528 (2527), vollfl. 2326, fl. 2224 (unv.), ger. 1921 (unv.).

Kühe: ausgem. 2023, vollfl. 1317, fl. 910, ger. 78.

Färsen: ausgem. 2931 (unv.), vollfl. 2427 (unv.), fl. 2022 (unv.), ger. 1820.

Kälber: feinste Mast- und beste Saugk. 3639 (3840), mittl. 3035 (3236), ger. 1927 (2028).

Schweine: über 300 Pfd. 4647 (4446), von 240300 Pfd. 4647,5 (4446), von 200240 Pfd. 4647 (4346), von 160200 Pfd. 4546 (4244), von 120160 Pfd. 4344, Sauen 3639 RM. (Gemäß Erlaß des Herrn Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft sind die fetten Speckschweine über 3 Zentner zu 50 Pfg. der Wertklasse 1a pro Pfund zur Reutral-Schmalzherstellung aus dem Markt genommen wor- i den.) Marktverlauf: Großvieh mäßig, Ueberstand; Kälber schlep- ? peud, großer Ueberstand, Schweine mäßig belebt.

I Stuttgarter Fleischgroßmarkt vom 24. Juli. Farrenfleisch 36 bis 42, Rindfleisch, Rinderviertel fett 4553, mittel 3942, ge­ring 3236, Kuhfleisch 2030, Kälber mit Innereien 5865, Schweinefleisch 6168, Hammelfleisch 7073 Pfg.

Fruchtschranne Nagold vom 21. Juli 1934. Verkauft: 22,13 Ztr. Weizen, Preis pro Ztr. 10.5010.80 Mark; 7,16 Zentner Gerste, Preis pro Ztr. 99.50 Mark; 8,62 Ztr. Haber, Preis pro Ztr. 10.00 Mark. Zufuhr schwach, Handel flau. Nächster Fruchtmarkt am 28. Juli 1934.

Amtlicher Eroßmarkt für Getreide und Futtermittel in Stutt­gart vom 24. Juli. Ein Geschäft in neuem Brotgetreide konnte sich bis heute noch nicht entwickeln. In Braugerste wurden ein­zelne Partien gehandelt. Die Nachfrage nach Hafer hat nachge­lassen. Es notierten: Weizen alt 20.10. Roggen 16.10, Brauger­ste neu 2020.50, Futtergerste 15.10, Hafer 1820, Wiesenheu 1010.50, Kleeheu 1112, Stroh 2.503.50, Weizenmehl Spe­zial 0 29.25, Roggenmehl 24, Weizennachmehl 17, Futtermehl 12.50, feine Weizenkleie 11.50, grobe 12 RM.

Calw, 24. Juli. (Wochenmarkt.) Bei dem am letzten Sams­tag stattgefundenen Calwer Wochenmarkt wurden folgende Preise bezahlt: Kartoffel 910, Weißkraut 18, Wirsing 20, Bohnen 30, Brockelerbsen 25, Tomaten 2030, Gelbe Rüben 18, Zwiebeln 12, Spinat 20 ^ je pro Pfund, Gurken 1035, Kopf­kohlrübchen 8, Rettich 510 ^ je pro Stück, Heidelbeeren 1720, Himbeeren 23, Birnen 2030, Stachelbeeren 18, Johannisbeeren 18, Pflaumen 1518, Aepfel 2225 H je pro Pfund, Eier 9 ^, Molkereibutter 1.45 Mark.

Die Neuordnung in der Schuh- und Lederwirtschäft. In einer Sitzung des erweiterten Aktionsausschusses des Reichsverbands der Deutschen Schuhindustrie wurde der Beschluß gefaßt, den Plan einer allgemeinen Schuh- und Ledermesse aus eine spätere Zeit zurückzustellen. Es wurde mitgeteilt, daß die neuen Nor­malkonditionen bereits in Kürze in Kraft treten werden. Sie würden die grundsätzlichen Voraussetzungen schaffen, allen un­gesunden Erscheinungen in der Schuhwtrtschaft wirksam entge­genzutreten, die Säuberung von unzuverlässigen Elementen durchzuführen und im Verkehr zwischen Lieferanten und Abneh­mern wieder dem Gedanken von Treu und Glauben in verstärk­tem Maße Geltung zu verschaffen.

Mm«, SM «ad Sport

Die Deutschen Kampfspiele

Die Deutschen Kamvfspiele in Nürnberg, die eigentlich erst am Dienstag offiziell eröffnet wurden, hatten aber schon in den zahllosen Vorgefechten verschiedener Sportarten am Montag einen großen Tag. In den Sommersports wurden die Endrundenteil­nehmer festgestellt. Es sind dies im Faustball bei den Männern Licht-Luftbad Frankfurt a. M. und MTV. Braunschweig, bei den Frauen TV Eimsbüttel und TV. Unterbarmen; das Schlag- ball-Endspiel vereint Gut Heil Arbergen und 1860 München; im ersten Vorschlußrundenspiel des Handballkampsspielpokales schlug der Gau Sachsen den Gau Baden 13:3. Die Einzel­meisterschaft im Florettfechten der Frauen holte sich die Offen­bacherin Haß mit 7 Siegen und 14:1 Treffern, während die Titelhalterin Frau Oelkers vorzeitig aufgab; die Boxer schlossen in drei Gewichtsklassen die Vorrundenkämpfe ab. Im großen und ganzen setzten sich die Favoriten durch. Ausgezeichnet hielten sich die württembergischen Vertreter. Häußer-Böckingen landete Len einzigen ko.-Sieg über Kremes-Dülken im Leichtgewicht, Leitner-Stuttgart schlug im Weltergewicht den Nürnberger Veit nach Punkten, nachdem der ursprünglich vorgesehene Kartz-Ober- haufen m Leichtgewicht zurückging. Der Stuttgarter Meister­boxer Bernlöhr konnte den Favoriten Stein-Bonn klar nach Punkten besiegen Bernlöhr kommt nun in den Endkampf gegen Schmittinger-Würzvurg. Leitner-Stuttgart wurde durch Campe- Berlin ausgeschaltet, wobei die Leistungen des Ringsichters keineswegs überzeugen konnten. Die Wasserballer schlossen die Vorrundenkämpfe ab. Für die Vorschlußrunde am Freitag quali­fizierten sich folgende Vereine, die wie folgt aufeinandertreffen: Magdeburg 96 SSV. Barmen, Wasserfreunde Hannover Weitzensee 96, Hellas Magdeburg SV. Augsburg, Poseidon Magdeburg Duisburg 98. Deutscher Meister und Kampfspiel- steger im Florett wurde Eisenecker-Hermannia Frankfurt mit 7 Siegen, 19 erhaltenen Treffern.

Nunbfunk

Donnerstag, 28. Juli

6.15 Frühmusik

6.55 Frühkonzert :

9.00 Frauenfunk

10.10 Schulfunk für alle Stufen: Deutsches Volksgut an der Saar

10.40 Scherzhafte Lieder aus galanter Zeit 11.05...wo meine Wiege stand"

11.40 Bauernfunk: Oelfruchtbau

12.00 Aus Baden-Baden: Mittagskonzert 13.00 Aus Frankfurt: Saardienst

13.20 Aus Mannheim: Mittagskonzert 14.00 Aus Mannheim: Mittagskonzert

15.20 Aus Stuttgart: Schwäbische Komponisten 16.00 Aus Karlsruhe: Nachmittagskonzert

17.30 Aus Stuttgart: Auf den Spuren des Ritters mit der ei­sernen Hand

17.46 Tangomusik

18.00 Aus Nürnberg: Kunterbunt aus den Deutschen Kampp spielen

18.30 Aus Stuttgart: Spanischer Sprachunterricht 18.45 Aus Ulm: Unterhaltungskonzert

19.30 Aus Frankfurt: Saarumschau

20.15 Aus Leipzig: Stunde der Nation:Intermezzo"

21.00 Aus Leipzig: Unterhaltungsmusik

22.00 Aus München: Vortrag über Oesterreich

22.40 Aus München: Tagesecho der Deutschen Kampfspiele 23.00 Aus Stuttgart: Badische Kompositionen

24.00 Aus Frankfurt: Nachtmusik.

Amtes Allerlei

Gießkannen statt Limonadebraufe Der gutgemeinte Vorschlag eines Wirts

8 Zwei Berliner Damen kamen nach mehrstündiger unge­wohnter Landstraßenwanderung schwitzend und mit trockener Zunge in eine Wirtschaft der Umgebung von Großholzleute OA. Wangen.Na, was hätten's denn gern?" meint der Wirt, und die Damen:Am liebsten wäre uns jetzt eine schöne Brause". Sie meinten eine Brauselimonade, einen Sprudel, i Da schaut der biedere Wirt die beiden bedächtig an, kratzt sich i noch bedächtiger hinterm Ohr und sagt:So nobel hab'n wir s s hier grad net, aber wenn's Ihnen mit der Gießkannen im Keller . abspritzen wollen, sell können's scho machen!

I Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei in Altenstchg- Hauptschriftleitung: L. Lauk. Anzeigenleitung: Dust. Wohnlich. ! «ltenstei«. D.-A. d. l, «-! SM