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„SchwarzwSWer T«ge»-ekt«»G-
Nr. IW
Nenningen, OA. Leonberg, 23. Juli. (Tödlich ver
unglückt.) Der 21jährige Albert Wurster von hier ist aus einer Motorradsahrt in Eärtringen OA. Herrenberg tödlich verunglückt. Seine Mitsahrerin hat bei dem Sturz den Arm gebrochen.
Uhingen, OA. Göppingen, 23. Juli. (Blitzschlag.) Bei dem Gewitter am Samstag abend schlug der Blitz mit einem furchtbaren Knall in ein Haus an der alten Holzhauserftrahe ein. Die Hälfte des Daches wurde abgedeckt. Der Blitz fuhr durch das ganze Haus. In einigen Zimmern fiel die Decke ab.
Riedlingen. 23. Juli. (Ertrunken.) Der 21 ^ahre alte Martin Sauter von Langenenslingen gmg beim Brüht zum Baden in die Donau und lief mit der Strömung hinunter. Bei der Halbinsel verlor er den Grund und verschwand in der Tiefe. Da niemand um den Weg war, dauerte es eine ganze Weile, bis er aus dem Wasser gezogen wurde. Wiederbelebungsversuche hatten keinen Erzolg.
Vom Allgäu. 23. Juli. (D o p p e l a b st u r z.) Seit Donnerstag wurden der Regierungsrat Georg Bauer und der Studienassessor Wallner aus Kempten, die eine Hofatsbe- fteigung unternommen hatten, oermiht. Die beiden Touristen, gute Bergsteiger, sind bei der Besteigung abgestürzt. Die Leichen wurden aufgefunden. Eine Vergungsexpedition ist abgegangen, die Leichen konnten aber noch nicht zu Tal gebracht werden, weil noch weiteres Seilmaterial herbeigeschafft werden muh. Nähere Einzelheiten über den Doppelabsturz fehlen noch, weil die Telefonleitung nach dem Oy- Tal-Haus durch Blitzschlag zerstört worden ist.
Aus Baden
Pforzheim, Li. Juli. (Der Jude Dr. Haus O. Simon hetzt in Südafrika.) Der in Pforzheim noch in deutlicher, wenn auch nicht bester Erinnerung stehende frühere Syndikus des ehemaligen Pforzheimer Arbeitgeberverbandes, Dr. HansO. Simon, der sich durch seine kapiralistisch-liberalistische Ausbeuter- und Lohndrückertätigkeit bei der Pforzheimer Arbeiterschaft so beliebt gemacht hatte, dag er nach der nationalen Revolution Pforzheim verlassen mußte, hat sich damals zunächst nach Freiburg und dann nach Bonn am Rhein begeben. Anschließend ist er nach Südafrika ausgewandert, wo er nun seiner Wut gegen das Dritte Reich entsprechend Luft macht. Trotzdem versucht er von dort aus mit den Exporteuren in Deutschland wieder „ins Geschäft zu kommen". Die Pforzheimer Handelskammer teilt darüber mit' „Herr Dr. Hans O. Simon, der früher Syndikus des Pforzheimer Arbeitgeberverbandes war, ist nach Südafrika gereist, um dort deutsche Firmen zu vertreten. Wie uns aus Südafrika berichtet wird, betätigt er sich auch journalistisch, und zwar in einem dem heutigen Deutschland gegenüber feindlichen Sinne. Es wird deshalb davor gewarnt, mit Dr. Simon in Beziehungen zu treten."
Sas Einkommen -er KreisbauerrMrer
Von der Landesbauernschaft Württemberg wird mitgeteilt: Wie mir mitgeteilt wird, verbreiten sich landaus — iandao Gerüchte über die Bezüge der Bauernführer im allgemeinen und der Kreisbauernführer im besonderen. Ganz abgesehen davon, daß es sich bei den Gerüchten um Verbreitungen gewisser Kreise handelt, die darauf abgestellt sind, in den Kreisen der Bauern und Landwirte Mißtrauen gegen ihre Führer zu wecken, entsprechen die Gerüchte nicht den Tatsachen.
Nach der Anordnung des Herrn Reichsbauernführers erhalten die Bauernführer kein Gehalt, da sie nicht Beamte des Reichsnährstandes, sondern ehrenamtlich tätig sind. Dagegen aber erhalten sie eine. Aufwandsentschädigung, die vom Reichs- bauernfübrer den Vcrantwortungsgraden entsprechend abgestuft ist. Mit dieser Aufwandsentschädigung, deren Höhe für die Krcistaucrnsührer auf monatlich 150—180 Mark festgesetzt ist, haben die Empfänger den gesamten Aufwand zu bestreiten, der mit ihrer keineswegs leichten, wohl aber oft undankbaren dienstlichen Aufgabe verbunden ist. Sie haben daraus alle Reisekosten und oft noch den Auswand zu bestreiten, der aus der Einstellung fremder Arbeitskräfte, die für den vielfach abwesenden Bauernführer in dem Betrieb eingestellt werden müssen, notwendigerweise entsteht.
So liegen die Verhältnisse, bei denen von einer Vergütung für die Tätigkeit als solcher nicht gesprochen werden kann, und es ist unverantwortlich, wenn gewissenlose Kreise die anstrengende, lediglich aus das Wohl der deutschen Bauern und Landwirle gerichtetc Aufgabe und Tätigkeit der Bauernführer glauben damit sabotieren zu müssen, daß unwahre und entstellende Angaben über die Bezüge der Bauernführer der Öffentlichkeit unterbreitet werden.
Ich erwarte von den Ortsbauernführern, daß sie derartrgem Gerede mit allem Nachdruck entgegeutreten und ersuche, der Bauernschaft von dem Inhalt dieser Feststellung bei gegebener Gelegenheit Kenntnis zu geben.
Die Bauernführcr sind sich als Nationalsozialisten ihrer
Pflicht der Bauernschaft und dem Volk gegenüber vollauf bewußt. sie werden daher gegen weitere Gerüchteverbreiter mit der notwendigen Strenge und Schärfe Vorgehen. Heil Hitler! gez Schüle, Landcsobmann.
Gertchtssrwl
Karlsruher Schwurgericht
Karlsruhe. 23. Juli. Vor dem Karlsruher Schwurgericht itand die 23jährige ledige Mathilde Dehmer aus Pforzheim, die ihr neugeborenes Kind durch Ersticken ums Leben gebracht hatte. Die Angeklagte wurde wegen Kindstötung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. — Ein weiterer Fall betraf eine Meineids- anklage. die sich gegen den 45 Jahre alten verheirateten Ernst Schneider aus Lalw und die 28jährige ledige Bertha Tnlmon aus Wiernsheim richtete. Die Angeklagten waren beschuldigt, in einem Strafverfahren wegen falscher Anschuldigung wahrheitswidrige Angaben über ihre Beziehungen unter Eid gemacht zu haben. Das Schwurgericht erkannte gegen den Angeklagten Schneider auf ein Jahr sechs Monate Zuchthaus und gegen die Talmon auf ein Jahr Zuchthaus. Beiden wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre und die Eidesfähigkeit aberkannt.
Lette SiMMtev
Verlegung der Adjutantur des Chefs des Stabes
Berlin, 24. Juli. Die Dienststelle Adjutantur des Chefs des Stabes ist, wie der „Völkische Beobachter" meldet, mit Montag, den 23. Juli 1934, verlegt nach Berlin, Wilhelmstraße 196, Fernruf Flora 7281.
In München befindet sich lediglich eine Abwicklungsstelle der Adjutantur. Alle übrigen Dienststellen der Obersten SA.-Führung haben nach wie vor ihren Dienstsitz in München, Barrerstraße 11.
An die Adjutantur des Chefs des Stabes sind ausschließlich den Chef des Stabes persönlich angehende Schriftstücke zu senden. Der gesamte übrige Schriftverkehr ist nach wie vor an die Oberste SA.-Fllhrung, München, zu leiten. Der Chef des Stabes: (gez.) Lutze.
Dampfer „Monterosa" aufgelaufen Keine Gefahr für Schiff und Passagiere
Hamburg, 23. Juli. Der Dampfer „Monte Rosa" von der Hamburg - Süüamerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft, der sich zur Zeit auf einer Vergnügungsreise nach dem Nordkap befindet, ist heute bei der Ausfahrt aus Thorshavn (Faröer-Jnseln) infolge dichten Nebels auf einem Riff festgekommen. Wie die Reederei mitteilt, besteht keine unmittelbare Gefahr für Schiff und Passagiere. An Bord befinden sich etwa 1200 Fahrgäste, zum größten Teil Deutsche. Die Besatzung besteht aus 280 Köpfen. Im Augenblick des Festkommens bewegte sich die „Monte Rosa" nur mit ganz langsamer Kraft. Andere Schiffe bemühen sich bereits, die „Monte Rosa" flott zu bekommen. Der Kapitän der „Monte Rosa" funkte an seine Reederei, daß alle Räume dicht seien und daß man hoffe, bei dem nächsten Hochwasser aus eigener Kraft wieder flottzukommen. An der Ilnfallstelle herrsche ruhiges Wasser, so daß keinerlei Gefahr für das Schiff bestehe. Dementsprechend verhalten sich auch die Fahrgäste vollkommen ruhig.
Zwei rcichsdeutschc Zeitungen im Saargebiet verboten
Saarbrücken, 23. Juli. Die Regierungskommission hat außer den 26 Zeitungen des Saargebietes soeben auch zwei reichsdeutsche Zeitungen verboten. Diese neuen Verbote sind nicht befristet, sondern gelten „bis auf weiteres". Es handelt sich um den „Westdeutschen Beobachter" und um das Mannheimer „Hakenkreuzbanner". Die Begründung stützt sich auf die Verordnung vom 18. Juli 1923 betreffend Maßnahmen zur Aufrechterchallung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit.
Vom Freund erschlagen
Nosenheim (Oberbayern), 23. Juli. Der 23jährige Johann Tiefenbacher aus Rojenheim hatte mit einem Freund eine Tour aus den Brünnstein gemacht, von der er nicht mehr zurückgekehrt war. Jetzt wurde Tiefenbacher in der sogenannten Tanner-Hiitte am Brünnstein erschlagen aufgefunden. Der Freund, der als Täter in Frage kommt, ist flüchtig.
41V Hitze-Tote in Amerika
Newqork, 23. Juli. Die große Hitze in Amerika hat nach neueren Meldungen bisher 410 Tote zur Folge gehabt.
Vska«»tmach»«geN ds» NSDAP.
Jungvolk
Alle Jungenschaftsführer des Fähnleins treten morgen ui» A Uhr an der Turnhalle in Altensteig an. Turnkleidung niit- Lringen. Dienstbüchlein nicht vergessen!
Der FiihnleinsfAhrer, VdM. in der Hitlerjugend Mittwochabend 8 Uhr Heimabend.
Die Gruppenfiihreri».
Vergeltungsmaßnahmen für eine Beschädigung des Salzburger Postamts
Wien, 23. Juli. In Salzburg wurden als Vergeltung Maßnahmen für eine Beschädigung des Postamtes duch einen Anschlag vier angeblich nationalsozialistische Angestellte ihres Dienstes enthoben. Die Post- und Telegrafendirektion teilt mit, daß im Falle weiterer Anschläge neue Abwehrmaßnahmen getroffen würden.
Die Wollkämmereien von Roubaix-Tourcoing geschlossen
Paris, 23. Juli. Die Wollkämmereien von Noubaip Tourcoing, die 15 000 Arbeiter beschäftigen, haben am Montag, wie angekündigt, ihre Betriebe geschlossen. Der Arbeitgeberverband wird am Dienstag eine Abordnung zum Handelsminister entsenden mit der Forderung, in Berlin dahin zu wirken, daß die deutsche Grenze für die Einfuhr französischer Wollerzeugnisse wieder geöffnet wirb.
„Journal des Döbats" gegen koloniale Zugeständnisse an Italien
Paris, 23. Juli. In nationalistischen französischen Kreisen scheint man zu befürchten, daß die Regierung die Zustimmung Italiens zum Nordostpaktplan mit Zugeständnissen Frankreichs auf kolonialem Gebiet erkaufen wolle. Dieser Befürchtung gibt das „Journal des Dobats" Ausdruck, indem es schreibt, es wäre wirklich absurd, bedeutende koloniale Zugeständnisse an Italien zu machen, das fortfahren wollte, „die 'Vernichter der Verträge" zu unterstützen.
In den Bergen abgestürzt
München, 23. Juli. Nach Mitteilung der Deutschen Bergwachi ist am Sonntag der Postreferendar Wolfgang Schultheiß <nu München an der Nordostwand der Alpspitze tödlich verunglückt. Die Leiche wurde unter schwierigen Verhältnissen geborgen. I» Höllental-Ferner stürzte Frau Therese Sauer aus Manu, heim in eine Gletscherspalte. Die Leiche wurde geborgen »ick nach Oüer-Erainau (bei Garmischl geschafft.
Explosion einer Fischfangbombe
Mailand, 23. Juli. In der Nacht zum Montag forderte i, Pulsano, einem Fischerdorf bei Taranto, ein ungewöhnlicher llli- glücksfall fünf Menschenleben. Als der Fischer di Cesario mii seiner Frau und drei Söhnen in seinem Hause saß, um die Fanz- geräte, unter denen sich auch frisch verfertigte Bomben befanden, wie man sie leichtfertigerweise vielfach zum Fischfang benutzt, i« Ordnung zu bringen, explodierte eine der Bomben. Die L- plofion war so stark, daß das Haus und ein Nachbarhaus ein- stürzten. Unter den Trümmern fand man den Fischer und zwei seiner Söhne als Leichen. Seine Frau und der dritte Sohn wurden noch lebend geborgen. In dem eingestürzten Nachbarhaus And man die Frau und die Tochter des Hausbesitzers tot »Mer >en Trümmern.
Gestorben
Eff ringen: Marie Nikolaus geb. Schmied, 50 I. a. Ernstmühl: Dorothea Kling Wwe., geb. Labadie, 85 Jahre alt.
Freuden fta dt: Julius Johannes Eisele, Gewerbefchul- rat. — Hans Götzfried, Buchdrnckereibesitzer, 57 I. a.
Mitteltal-Höll: Johs. Kaiser, Bäckermstr., 55 I. a, Huzenbach: Karl Buhler, Schuhmachermeister, 64 I e Gr äsen Hansen : Paul Wolfinger, Knopfmacher. 49 I. a.
Wetter für Mittwoch
Ueber Mitteleuropa liegt ein ausgedehntes Flachdruckgediei. Für Mittwoch ist immer noch ziemlich unbeständiges und auch zu zeitweiligen Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarte».
Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerer in Altensteig. Hauptschriftleitung: L. Lank. Anzeigenleitung: Tust. Wohnlich «ltenstel». D.-«. d. l. HIV«
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