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Jas Schatzamt der IW. dem MWschatzmeiiler der Wrtet unterstellt

Berlin, 24. Juli. Der Stellvertreter des Führers hat, wie derVölkische Beobachter" meldet, die folgende Ver­fügung erlassen:

Die Deutsche Arbeitsfront ist durch einen revolutionären Akt der Partei geschaffen worden; mit der Führung ist der Stabsleiter der PO.. Dr. R. Ley beauftragt.

Laut Dienstbuch der Deutschen Arbeitsfront sind alle Aemter der Deutschen Arbeitsfront Abteilungen der ent­sprechenden Aemter der PO.: z. B. ist das Organisations­amt der DAF. eine Abteilung des Organisationsamtes der PO., das Personalamt der DAF. eine Abteilung des Per­sonalamtes der PO. usw.

Auf Wunsch des Stabsleiters der PO. Dr. Ley genehmige ich, daß auch das Schatzamt der DAF. der Aufsicht des Reichsschatzmeisters der Partei unterstellt wird.

Ausführungsbestimmungen erläßt der Reichsschatzmei­ster im Einvernehmen mit dem Führer der Deutschen Ar­beitsfront. (gez.) Rudolf Heß.

Ile Me M Wels

Präsident Lebrun für Aufrechterhaltung des Burgfriedens

Paris, 23. Juli. Der Präsident der Republik, Lebrun, Hai feinem Vorgänger, dem vor zwei Jahren ermordeten Präsiden­ten Doumer. eine besondere Ehre erwiesen. Er enthüllte in der Heimatstadt Doumers, Aurillac in der Auvergne, ein Denkmal für Doumer und hielt dabei eine Rede, in der er Doumer den Franzosen als Beispiel vor Augen stellte.

Bei einem anschließenden Essen setzte sich Lebrun in einer Rede für Doumergue, sei» Werk und de» Fortbestand seines Kabinetts ein. Man müsse Sem Stolz und der Freude Ausdruck geben über den Wiederaufstieg Frankreichs unter der Leitung seines erfahrenen und vorsichtigen Piloten. Dieses Werk müsse bis zum Ende fortgeführt werden. Die öffentliche Meinung würde eine Unterbrechung dieses heilsamen Werkes nicht zu­lassen.

Ueber eine Unterredung, die zwischen Ministerpräsident Dou­mergue und dem Justizminister Lheron auf dem Landsitz des Ministerpräsidenten stattgefunden hat. ist strengstes Still­schweigen bewahrt worden. Der Ministerpräsident trifft am Dienstag wieder in Paris ein. Nach einem vorläufigen Ka­binettsrat wird am Mittwoch unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik der entscheidende Ministerrat stattfin­den, der über die künftige Zusammensetzung des Kabinetts Klar­heit schaffen wird.

Leon Blum, der Führer der französischen Sozialisten, hielt am Sonntag nach Enthüllung einer Büste von Jean Jaure eine Rede, in der er auf die Unstimmigkeiten im Kabinett Doumergue zu sprechen kam. Blum verlangte den Rücktritt des Ka­binetts und Neuwahlen auf Grund eines neuen Wahlrechts. Sollte aber ein faschistisches Regime mit Tardieu an der Spitze ans Ruder kommen, so würde sich der Pakt der beiden großen Parteien des Volkes als wertvoll erweisen (gemeint ist das Bündnis zwischen den französischen Marxisten und Kommuni.sten).

Bandit Mtnger erschossen

Chikago, 23. Juli. Bon amtlicher Seite wird nunmehr der Tod des berüchtigten Banditen Johann Dillinger bestätigt. Dillinger, der sich in einem kleineren Kino in Nord-Chikago gerade einen Verbrecherfilm angesehen hatte, sah sich beim Verlassen des Licht­spieltheaters plötzlich den Revolvern von IS Bundespoliziste» gegenüber, die sofort auf ihn schossen und ihn mir ihren Kugeln buchstäblich durchlöcherte» Eine in Ser Nähe befindliche Frau wurde durch einen Fehlschuß schwer verletzt. Die Leiche muß durch die Menge der aus ihn abgeseuerten Geschosse stark entstellt sein, denn die Polizei verweigerte auch Pressevertretern jeden Blick am den toten Verbrecher

Die Bundespolizei hatte auf Mitteilungen hin, daß Dillinger in das Lichtspieltheater gegangen sei, alle Ausgänge des Theaters mit Kriminalbeamten besetzt.

Chikago, 23. Juli An der Stelle, wo der Bandit Dillinger erschossen worden ist, sammelten sich innerhalb von wenigen Mi­nuten Tausende von Neugierigen. Da der tote Ver­brecher so schnell abtransportiert worden war und niemand an die Leiche Herangelasien wurde, tauchten die Vordersten in der Menschenmenge ihre Zeitungen in die Blutlache, andere wischten das Blur mit ihren Taschentüchern auf. Aehnliche widerliche Szenen wiederholten sich in der Leichenhalle, wo Andenkenjäger und Neugierige mit der Polizei um ihre Zulassung regelrechte Kämpfe ansführten. Die Polizei gestattete jedoch niemanden den Eintritt.

Das Justizamt in Washington drückte seine Genugtuung über Las rasche und entschlossene Handeln seiner Beamten aus. Die Erschießung des Verbrechers bildet die Sensation des ganzen Landes. Denn es gab während der letzten Monate kaum einen Staat, wo dieser rücksichtsloseste aller amerikanischen Banditen nicht angeblich gesehen worden war. Unter Tausenden von falschen Fährten hatte die Bundespolizei jedoch kürzlich eine richtige gefunden, und die Kriminalbeamten waren bereits in der Nacht zum Samstag darüber unterrichtet, daß Dillinger den betreffenden Verbrechersilm ansehen wolle. So stand dieser bereits unter schärfster Kontrolle, als er seine Eintrittskarte kaufte. Beim Herausgehen aus dem Theater hat Dillinger. nach den Angaben einiger Augenzeugen. Verdacht geschöpft und eine Bewegung nach seinem Revolver gemacht. Bevor er ihn jedoch zu ziehen vermochte, war er bereits durch die Schüsse der Krimi­nalbeamte» niedergestreckt. Seine rasche Erschießung war die Folge eines Kongretzaktes des letzten Winters, der den Krimi­nalbeamten das Recht gab, Schußwaffen zu tragen. Dillinger hatte versucht, sein Aussehen möglichst zu verändern. So hatte er sich die Haare färben lassen und seine Gefichtsnarben und seine Nase operativ verändern lasten. Auch die Hautlinien an den Fingerspitzen hatte er sich durch Säure entfernen lasten.

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Reue Sprengstoffanschläge

Wien. 23. Juli. Trotz der Verhängung der Todesstrafe hat die Attentatswelle in Oesterreich keinerlei Minderung erfahren, was in maßgebenden Kreisen starke Befürchtungen hervorgerufsn haben soll. Bei schärfster Anwendung der von der Regierung beschlossenen Gesetze müßten in dieser Woche zahlreiche Hinrich­tungen stattfinden. Eine gewisse Einschränkung der Stand­gerichtsprozesse ist allerdings dadurch gegeben, daß die Staats­anwaltschaft in einigen Fällen bereits Ueberweisung an das ordentliche Gericht beschlosten hat, so in der Angelegenheit des Anschlags auf den Heimatschutzmann Strehle, der im vorige« Jahr den Reichswehrsoldaten Schumacher ermordet hat. Bemer­kenswert ist. daß das Standgericht in Wien am Sonn­abend von einem Todesurteil abgesehen hat, obwohl die Mög­lichkeit dazu gegeben war. Immerhin bleiben aber noch zwei politische Mörder, fünf Sprengstoffattentäter und «in Frauen­mörder für die Verhandlung vor dem Standgericht übrig. Der erste dieser Standgerichtsprozeste dürfte der Prozeß gegen drei Sozialdemokraten sein, die einen Sprengstoffanschlag auf die Donauuserüahn unternahmen und einen Wachmann meder­geschossen haben. Mit Rücksicht auf die aufgewühlte Leidenschaft in Oesterreich blickt man diesen Prozessen mit Spannung und sogar einer gewissen Besorgnis entgegen, da die Möglichkeit be­steht, daß sich bei Hinrichtungen politische Freunde der Hin­gerichteten zu Racheanschlägen Hinreisen lasten könnten.

Die Attentatswelle ist am Sonntag und auch am Montag nicht zum Stillstand gekommen, und mau verzeichnet neuerlich einige schwere Sprengstoffanschläge. Am Sonntag abend explodierte in Klage nfurt vor dem Polizeigebäude eine Ammonitpatrone, die Sachschaden verursachte. Zu gleicher Zeit explodierte vor dem Gebäude der Kärntner Landesregierung ein Sprengkörper, der einen Mauerpfeiler beschädigte und eine große Anzahl Fensterscheiben zertrümmert«. Am Montag früh explo­dierte vor dem Gebäude des Landesgerichts in Klagenfurt ein Sprengkörper, der ebenfalls größeren Sachschaden verursachte. Gleichzeitig wurde in dem Garten eines Pfarrhofes in Klagen- >furt eine Bombe geworfen, die nicht explodierte.

Neue Verhaftungen in Oesterreich Wien, W. Juli. Von amtlicher österreichischer Seite wird mitgeteilt, daß in Villach (Kärnten) in einem Hause 22 Gewehre gefunden worden seien. Gegen den Hausbesitzer wurde die Standrechtsanzeige erstattet.

In Mauthern (Steiermark) wurde ein Fuhrunterneh­mer verhaftet, weil er im Verdacht steht, Sprengmaterial befördert zu haben. Am 22. Juli abends wurde vor einem Hause in Straßengl in Steiermark ein Papierböller zur Explosion gebracht, durch den Sachschaden verursacht wurde.

Mafsenverhaftungen von Marxisten in Wien Wien, 23. Juli. In allen Bezirken Wiens sind am Montag Mastenverhaftungen von Sozialdemokraten und Kommunisten erfolgt. Die Festgenommenen wurden, da das Polizeigefängnis überfüllt ist, in den leerstehenden Montagehallen der Karosseriefabrik Armbrüster im 9. Be­zirk untergebracht. Man spricht von etwa 600 bis 1000 Ver­haftungen. Die Fabrik wird scharf bewacht. Starke Schutz­korpsabteilungen wurden in das Gebäude gelegt. Ueber die Gründe der Verhaftungen sind verschiedene Ansichten im Umlauf. Man hört, daß die Polizei einem großen mar­xistischen Komplott zum Sturz der Regierung auf die Spur gekommen sei. Eine Bestätigung dieser Lesart war nicht zu erreichen. Die Behörden -behaupten, daß es sich um eine Razzia handele, die keinen bestimmten Anlaß habe. Man erfährt auch, daß die Marxisten in den letzten Tagen eine rege unterirdische Tätigkeit entfalteten und -Leute für die illegalen Schutzbundformationen angeworben haben. Auch aus der Provinz laufen private Meldungen über zahlreiche Verhaftungen unter den Marxisten ein.

Standgerichtsurteile in Graz und Wien Wien, 23. Juli. Vor einem Grazer Standgericht hatte sich am Montag der 23jährige Elektriker Hubert Kocher wegen boshafter Sachbeschädigung am Staatstelegraph zu verantworten. Er wurde zu fünf Jahren schweren Kerkers verurteilt. Vor dem Wiener Standgericht fand die Ver­handlung gegen den 41jährigen Alfons Wilfert statt, der am 18. Juli eine öffentliche Fernsprechzelle durch eine Brandbombe in Brand gesteckt hatte. Wilfert wurde zu acht Jahren schweren Kerkers verurteilt.

MrkNs Schicksal noch ungkwiß

Berlin, 23. Juli. Vom Standlager der deutschen Himalaya- rxpedition ist dem drahtlosen Dienst ein kurzes Kabel zuge- gaitgen. in dem der Tod der beiden deutschen Bergsteiger Welzen­bach und Wieland mitgeteilt wird. Das Schicksal Merkls ist noch ungewiß.

Berlin, 23. Juli. Bon der deutschen Himalaya-Lxpedition ist nach der kurzen Meldung vom tragischen Tode der Leiden deut­schen Bergsteiger Welzenbach und Wieland ein neues kurzes Kabeltelegramm eingetrofsen. Das Kabel stammt vom vorigen Mittwoch. Es berichtet, daß sich Merkl seit dem 1!. Juli zusammen mit einem treuen Träger ohne Schlafsack in'. höhle am Nanga Parbat im Lager 6 befindet. Vom t

werden von den Kameraden täglich verzweifelte Rettung-.-.-- suche unternommen, die bisher ohne Erfolg blieben.

Der junge Ulmer lllrich Wieland ist unter den Opfern, die der Nanga Parbat-forderte. Ulrich Wieland ist als jüngster der vier Söhne des Geh. Kommerzienrats Dr. Philipp Wieland 1902 in Ulm geboren, absolvierte dann in München Elektro­technik. Dort war es auch, wo er auf dem Weg über den Aka­demischen Skiklub mit den Bergsteigerkreisen bekannt wurde. Er hat viele Bergtouren in der Schweiz ausgesührr. 1930 war ec Teilnehmer an der internationalen Himalaya-Ecpedition von Professor Dyrensurth auf den Kangchendzönga. die ihr Ziel da­mals »ich! erreichte. Zeit zwei Jahren war er in den Wieland- Werken in Böhringen tätig. Als Sie deutsche Himalaya-Ex- pedition :m Frühjahr dieses Jahres rüstete, wo-iie er als er­fahrene i Bergsteiger nicht fehlen.

Neuer Gauleiter i» Pommer»

München, 23 Juni Die Reichspresiestelle der NSDAP, gibt bekannt: Der Gauleiter von Pommern, Wilhelm Karven- st ein, wurde wegen wiederholter Nichtbefolgung von Anord. nuilgen der Parteiführung heute vom Führer seines Postens enthoben. Zum neue» Gauleiter von Pommern wurde der Pg Franz Schwede, der bisherige Oberbllrger- meister von Koburg, ernannt. Pg. Franz Schwede ist mit der Mitgliedsnummer 1884 eines der ältesten Mitglieder d« NSDAP.; er wurde 1888 im Memelland geboren, machte de» Weltkrieg bei der Marine mit, nahm an der Versenkung d« Flotte vor Scapa Flow teil und kam 1921 aus englischer G«. miigenschaft. Pg. Schwede wurde durch seinen erfolgreich«, Kamps in Koburg bekannt.

Olterhaus-Iebane über die Verstärkung der Luftwaffe

London, 23. Juli. Im Oberhaus begann Montag die Ausspra­che über die von der Regierung geplante Verstärkung der Luft­waffe. Von der Arbeiterpartei liegt ein Antrag vor, der Re­gierung wegen dieser Pläne die Mißbilligung des Hauses aus­zusprechen, Begründet wurde dieser Antrag von Lord Pon- sonby, der die geplante Verstärkung als sensationell darstellte. Es sei bedauerlich, wenn Großbritannien niemals ernstlich sich um die Durchsetzung des Gedankens bemüht habe, daß alle Ra­tionen auf den Stand Deutschlands abrüsten müssen. Die Lag« lasse sich vergleichen mit den ersten Monaten des Jahres 1S14. Wenn die britische Regierung aus heiterem Himmel plötzlich er­kläre, sie müsse die Luftwaffe um 75 v. H. verstärken, so sei da» Oberhaus berechtigt, sich zu fragen, ob es nicht irgendwelche versteckten Verpflichtungen gebe, von denen das Land nichts wisse. Sicher habe die Mitteilung der Regierung, über die Luft­flottenverstärkung erheblichen Argwohn über den Inhalt der kürzlich mit Frankreich geführten Besprechungen ausgelöst. I» weiteren Verlauf der Aussprache erklärte sich eine Anzahl vo» Oberhausmitgliedern je nach ihrer politischen Stellung für und gegen die Luftaufrüstungspolitik der Regierung.

Aufsehen erregten die Ausführungen eines zweiten Redner» Der oppositionellen Arbeitervartei, des Lord Arnold. Er sagt» u. a., die Regierung habe zwar den Kelloggpakt unterzeichnet. Das hindere sie jetzt nicht, wieder aufrüsten zu wollen. Der ! Locarnooertrag sei mausetot. Er habe gar keine Gültigkeit mehr, jdenn Frankreich habe seit der Unterzeichnung des Locarnover» trages so schnell, wie seine Finanzen es gestatteten, fortlaufend wieder ausgerüstet. Schon in der Tatsache, daß es nicht abge­rüstet habe, sei ein Bruch der Locarnoabmachung zu ersehen. Unter diesen Umständen habe man kein Recht, zu erklären, daß die Söhne Englands wegen des Locarnopaktes in den Krieg ziehen und ihn mit ihrem Blut besiegeln müssen. Keine britische Regierung werde sich imstande fühlen, ein Heer auf die Beine z» I stellen, wenn es gelte, wegen des Locarnovertrages in de« Krieg zu ziehe».

Gegen den Einlrill Sowjeirntzlands in den Völkerbund

Gens, 23. Juli. Die Aktion schweizerischer internationaler und patriotischer Kreise gegen den Eintritt Sowjetrußlands in Sen Völkerbund hat infolge der Gerüchte, daß die Eintrittserklärung schon Ansang August erfolgen soll, einen neuen Aufschwung er- fahren- Nachdem kürzlich 21 politische Parteien und patriotisch« Vereine von Genf mit dem Ersuchen an den Bundesrat heran- getreten sind, sich gegen den Eintritt Sowjetrußlands in den Völkerbund auszusprechen. da dieser Eintritt höchstwahrscheinlich, eine Volksiiirtlative zum Austritt der Schweiz aus dem Völker­bund Hervorrufen würde, hat der schweizerische vaterländische Verband nunmehr beschlossen, einen Aktionsausschuß gegen di« Aufnahme Rußlands in den Völkerbund zu bilden. In der Be­gründung wird die Befürchtung ausgesprochen, daß eine Auf­nahme Sowjetrußlands in den Völkerbund in absehbarer Zeit auch eine Anerkennung Sowjetrußlands durch die Schweiz i» Gefolge haben würde. Vom Bundesrat müsse daher eine ab­lehnende Haltung erwartet werden, da ständige Sowjetvertret«« in der Schweiz unerwünscht seien.

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Amerika braucht 2320 Flugzeuge

Washington, 23. Juli. Der Luftfahrtsonderausschuß bei» amerikanischen Kriegsministeriuin. der unter dem Vorsitz des früheren Kriegsministers Rewtou Baker steht, veröffentlicht nach mouatelangen Studien einen Bericht, in dem festgestellt wird. Saß das amerikanische Heer eine Luftflotte von einer Mindest­friedensstärke von 2329 Flugzeugen braucht. In dem Bericht wird ferner die Beibehaltung eines getrennten Heeres- un- Marineflugwesens, die Ileberwachung des Ausbaus des Flug­wesens durch den Kongreß sowie die finanzielle Unterstützung der privaten amerikanischen Flugzeugindustrie durch Regierungs­aufträge empfohlen. Weiter sei eine engere Zusammenarbeit zwischen dem Heeresflugwesen und dem zivilen Flugwesen und der Ausbau des Streckennetzes sowie der gesamten Bodenanlagen wie Flughäfen, Orientierungszeichen und Streckenbefeuerung bei der zivilen Luftfahrt notwendig.

ReueS vom NW

Obergruppenführer Hühnlein au Mussolini Berlin, 23. Juli. Der Führer des Deutschen Kraftfahrsport», Obergruppenführer Hühnlein, hat an Mussolini folgendes Tele­gramm gerichtet:Dankbar für die Entsendung der Mannschaft Ihrer Leibgarde, sowie von Offizieren der italienischen Straßen« Miliz und von Faschisten zur Teilnahme an den 2VÜ0 Kilometern durch Deutschland 1934 und in Bewunderung der von ihnen ^bewiesenen und mit dem ersten Preis ausgezeichneten sportlichen ^Leistungen entbiete ich als Führer des Deutschen Kraftfahrsports sEurer Exzellenz die ergebensten Grüße."

3000 Morgen Wald vernichtet

Gollnow, 23. Juli. Durch den am Samstag abend nieder- j gegangenen Gewitterregen ist die Hauptgefahr des Brandes in Idem Friedrichswalder Forst beseitigt. Nur einige Torfgruben brennen noch. Der größte Teil der Reichswehrmannschaften iS : ereits zurückgezogen worden. Es bleiben nur noch 350 Man« Reichswehr an der Brandstelle als Brandwache zurück. Auch diese wird aber im Laufe des Montag nach Stettin zurück­gezogen. Es sollen jetzt insgesamt 5000 Morgen Wald vernichtet t sein.