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„Schwarzwäkder Tageszeitung
Seit« 3
rigen Bestehens begehen darf. Eine solche Jubiläumsfeier ist würdig, daß damit auch eine größere turnerische Veranstaltung verbunden wird. In Gegenwart des Kreisoberturnwarts und des Kreisvolksturnwarts, Vertreter der Stabt unb der Leitung des Turnvereins wurde am Montagabend der hiezu in Betracht kommende Festplatz einer eingehenden Besichtigung unterzogen und die entsprechende Einteilung desselben für die 17 Wettkampfarten oorgenommen. Daß hiezu ein ausgedehnter Platz erforderlich ist, zumal verschiedene Lauf- und Wurfbahnen in Frag« kommen, dürfte außer Zweifel sein. Anschließend fand eine eingehende Besprechung über alle noch in Betracht kommenden Fragen statt, die zu einem einmütigen Ergebnis führte. Für die Einzelwettkämpfe sind bis jetzt rund 400 Turner und Turnerinnen gemeldet, am Vereinsriegenturnen beteiligen sich zg Riegen mit über 500 Teilnehmern. Außerdem sind 10V Preisrichter und Riegenführer erforderlich. Da die meisten Einzel- wetturner infolge der größeren Entfernung schon am Samstag rintreffen und die volkstümlichen Wettkämpfe in der Hauptsache am Samstagnachmittag ausgetragen werden, müssen nahezu 500 Freiquartiere beschafft werden. Der festgebende Verein setzt aber Mrs daran, das 1. Kreisturnfest von Anfang an zu einem guten Lude zu führen, damit unsere Festbesucher wieder hochbcfriedigt »ach Hause zurückkehren. Als Vertreter des Gaues wird Gau- oberturnwart Rupp dem Feste beiwohnen, ebenso sind sämtliche Kreisoberturnwarte gelegentlich einer Tagung, die am Samstag abend stattfindet, hier anwesend, wodurch dem Kreisturnfest eine blondere Note zukommt. Eine Lautsprecheranlage wird auf vem Festplatz den Festbesuchern das wichtigste verkünden. So hassen wir mit froher Zuversicht, daß uns ein wahres Turnerwetter beschieden sein möge, dann dürfte auch der Besuch ein guter werden und unsere Arbeit eine Werbearbeit im wahrsten Sinne sein. 8ebö.
— Die Hundstage kommen. Die alten Aegypter haben die Hundstage entdeckt. Sie haben weniger als wir gestöhnt unter der mit den Hundstagen eintretenden Hitze, dafür haben sie umso herrlichere Feste gefeiert. Und während unsere Hundstage nur vier Wochen dauern und mit dem 23. August schon beendet sind, dauerten die Feste der alten Aegypter oft vier Jahre lang. Die Geschichte verhält sich so, daß am 23. Juli die Sonne in das Zeichen des Löwen tritt. Der am hellsten leuchtende Stern dieser Tage ist der Sirius, der Hunds-Stern. Den alten Aegyptern nun war der Sirius neben Mond und Sonne das wichtigste Gestirn. Sie verehrten es als die dritte Hauptgottheit und gingen sogar soweit, den ersten Tag des Sirius zu ihrem Neujahrstage zu ernennen, dem 1. Thot. In Ermangelung des Schaltjahres wandert« der 1. Thot nach vier Jahren je einen Tag weiter. Nach 1460 Jahren erst fielen die beiden Kalender, der des Volkes ohne Schaltjahr und der der Priester, der das astronomische Jahr benutzte, wieder zusammen. Solche GlÜchsjahre wurden natürlich entsprechend gefeiert, und es ist kein Wunder, daß sich die Sirius-Feste (oder Sothis- Feste) viele Jahre lang hinzogen. Der Name des StAkrs oder Sothis war gleichzeitig auch der Beiname der Göttin Isis, jener Allmächtigen, die die Herrscherin des Jahresanfanges war. die Nilüberschwemmung erzeugte und einen berühmten Tempel in Sais hatte. Da die Nilüberschwemmung über Wohl und Wehe des Landes entschied, ist es nur zu begreiflich, daß der Göttin Isis in Treue und Demut ge- huldigt und gedient würde. Aus diesen Darstellungen ist ersichtlich, daß sich hie Hundstage eines ziemlich hohen Alters erfreuen. Wenn die Sonne, wie der Kalender Jahr für Jahr am 23. Juli meldet, in das Zeichen des Löwen tritt, haben wir aber noch eine andere Aufgabe als die, vor der Hitze zu flüchten: wir müssen uns vor Erkältungen schützen. Gerade in den Hundstagen kommen die meisten Mandelentzündungen zu Tage, gerade in den Hundslagen, so paradox es klingt, erkältet man sich am ehesten. Wir haben also die Pflicht, ein wenig auf uns auszupassen, solange die Sonne im Zeichen des Löwen steht: Auf unsere Kleidung, daß sie nicht zu dick und nicht zu dünn sei, auf unsere Unüberlegtheiten, die uns verleiten wollen, kopfüber ins kalte Wasser zu stürzen, am besten gerade dann, wenn wir recht erhitzt find, auf unsere Eitelkeit, die uns veranlaßt, den ganzen Sonntag in der prallen Sonne zu schmoren, um nur ja recht schön braun zu werden, auch wenn wir uns im Schatten hundertmal besser erholen würden, auf unser Verlangen, nach anstrengendem Lauf auf die Wasserleitung zu stürzen, — nun, und auf ähnliche Dinge, von denen wir, sobald der Druck der Hundstagshitze nachgelassen hat, ja sowieso wißen, daß sie verkehrt sind. Aber dann ist es meistens zu spät. Darum: Achtung, die hundstage kommen!
— Umschulungslehrgang für den Bolksschuldieust. Da die
Zahl der Bewerber um Stellen an höheren Schulen den an- zemeßenen Bedarf erheblich übersteigt, wird männlichen Studienassessoren, Studienreferendaren und älteren Studierenden des höheren Lehramts Gelegenheit gegeben, sich durch Besuch eines einjährigen Umschulungslehrgangs für den Volksschuldienst vorzubereiten, wo die Aussichten auf Verwendung in den nächsten Jahren voraussichtlich günstiger werden. Von einem Umschulungslehrgang für weibliche Studienassessoren und Referendare wird vorläufig abgesehen. Der Lehrgang findet in der Lehrerbildungsanstalt in Heilbronn statt und beginnt am 1. Oktober d. I. Meldungen find bis spätestens 15. August 1934 bei der Ministerial» abteilung für die höheren Schulen in Stuttgart einzurei- cheu.
— Mitwirkung der Bürgermeisterämter bei Bekämpfung der Landflucht. Die Bürgermeisterämter sind von Wirtschaftsminister Dr. Lehnich angewiesen worden, den Kampf gegen die Landflucht auch von ihrer Seite mit allen Kräften zu unterstützen, Arbeitssuchende auf dem Lande vor dem Zuzug in die Großstadt zu warnen und sie in allen Fällen an das zuständige Arbeitsamt zu verweisen. Die genaue Beachtung dieser Anweisung M den Stadt- und Eemeindevorständen vom Minister zur persönlichen Pflicht gemacht worden.
Calw, 19. Juli. (Besichtigung und Führertagung der HI.) Der Führer des Oberbanns 11/20, Oberbannführer Gärtner, "ar gestern zur Besichtigung der Gefolgschaft Calw und zur Abhaltung einer Führerbesprechung mit sämtlichen Führern im llnterbann 11/126 nach Calw gekommen. Nach kurzer Be- »rußung der Führer wurde sofort mit der Arbeit begonnen. Der Führer des Oberbannes äußerte sich im großen Ganzen sehr anerkennend über das Gesehene. Nach einem schneidigen Marsch des Spielmannszuges und einem Sprechchor der Gefolgschaft Calw, ergriff Oberbannführer Gärtner das Wort zu einer aufklärenden Ansprache über das Werden und Wesen der Hit- lerjugend. Für sämtliche Führer des Unterbannes 11/126 fand anschließend eine Führerbesprechung statt. Zuerst er
griff Bannführer Waidelich das Wort und forderte die Hitlerjugendführer in eindringlichen Worten auf. unermüdlich an sich weiter zu arbeiten, sich fortzubilden und zu schulen. Es gelte jetzt, nachdem der Nationalsozialismus die Macht errungen habe, die in der HI. zusammcngefaßte Jugend auch zu wirklichen Nationalsozialisten zu machen. Darauf nahm der Führer des Oberbanns, Oberbannführer Gärtner das Wort. Er sprach eingehend über das Verhältnis der Hitlerjugend zu den Kirchen. Vor allem setzte er sich mit den heute noch bestehenden katholischen Jugendoerbänden auseinander, die ihr Lebensrecht mit religiösen Aufgaben zu begründen suchten und doch nichts anderes seien als ein junges Zentrum unter der geeinten deutschen Jugend. Oberbannführer Gärtner ermahnte die Führer eindringlich, überall die Augen aufzumachen, dann werde die Jugend selbst erkennen, was echt und was Schein sei.
Calw, 19. Juli. (Von der Zimmerer-Pflichtinnung.) Am Sonntag, den 22. Juli Berufssahrt nach Oeschel- bro nn. Abfahrt 7.50 Uhr in Calw mit Sonntagskarte nach Mühlacker. Anmeldung bis Freitagabend beim Obermeister.
Rottenburg» 19. Juli. (20 Prozent Gemeinde- » mlag e.) Im Eemeinderat wurde die Frage des Schulhausneubaues behandelt. Schon 1907 hatte man den Plan gefaßt. Die Finanzierung des Baues, der immerhin 400 000 RM. kosten dürfte, ist auch heute noch die große Schwierigkeit. Immerhin bestehen jetzt Hoffnungen, daß durch die Erbschaft, die die Stadt bei dem Ehrenbürger Karl Landsee macht, ein Teil der Baukosten damit gedeckt werden könnte, sofern die Erbschaft für diesen Zweck freigegeben wird. Die Stadt Rottenburg erhält nach dem Testament 100 000 Dollar für seine Armen. Die Stadt wird, sobald sie das Geld erhält, auch alle Hebel in Bewegung setzen, um
Rottenburg. 19. Juli. (In den Ruhestand.) Pfarrer Eugen Sieber ist dieser Tage, 32 Jahre nach seinem Diensteintritt als kath. Hausgeistlicher d^s Landesgefängnisses Rottenburg, in oen Ruhestand getreten. Er hat seinen Beruf als Eefangenen-Seelsorger in vorbildlicher und erfolgreicher Meise erfüllt.
Hirschau, OA. Rottenburg, 19. Juli. (Verkehrsunsall.) Am Montagabend ereignete sich am Ortsausgang in der Nähe des Turnplatzes ein bedauerlicher Verkehrs- Unfall. Verschiedene Kinder liefen hinter einem Händlerwagen her. Als ein Motorradfahrer entgegen kam, verließen die größeren unter ihnen die Straße und riefen den beiden kleinen Kindern des Musikdirigenten Schnitzler zu, ebenfalls zu ihnen zu kommen. Hand in Hand tauchten die beiden Kleinen plötzlich vor dem Motorradfahrer auf. Dieser versuchte zwar sofort in einen Feldweg einzubiegen, aber es gelang ihm nicht mehr, ein Unglück zu verhüten. Die beiden Kinder wurden erfaßt und zu Boden geschleudert, wobei der Knabe einen Beinbruch und das Mädchen eine Gehirnerschütterung davontrug. Sie wurden beide nach Tübingen in die Klinik verbracht. Der Motorradfahrer kam mit einer Verstauchung des Deines davon und auch das Kraftrad wurde nur leicht beschädigt.
Stuttgarl, 19. Juki. (Devisenüderwachung im Postverkehr.) Bei der stichprobeweisen Prüfung der nach dem Ausland gehenden Postsendungen wurden in den Monaten April bis Juni 1934 von den Zollstellen des Landesfinanzamtsbezirks Stuttgarl Zahlungsmittel und' Wertpapiere in nicht unerheblichem Umfang oorgefunden und beschlagnahmt. Außerdem wurden über 200 Briese wegen dringenden Verdachts eines Devisen- oder anderen Vergehens angehalten
Beschlagnahme. Das Württ. Politische Landespolizeiamt hat die Sachen und Rechte des flüchtigen Arztes Dr. med. Cäsar Hirsch, in Cannstatt, zuletzt wohnhaft in Stuttgart, Obere Virkenwaldstraße 60, vorbehältlich späterer Einziehung zugunsten des Landes Württemberg beschlagnahmt. Hirsch ist bekanntlich im März letzten Jahres ins Ausland geflüchtet. Er versuchte von der Schweiz aus sein gesamtes Vermögen in das Ausland zu schaffen. Dies gelang ihm jedoch nur teilweise. Neuerdings betätigt sich Hirsch im Ausland in überaus hetzerischer und schädigender Weise gegen das nationalsozialistische Deutschland.
Fe st der deutschen Schule. Der Kultminister hat angeordnet, daß gm 2). d. I., dem Pag des deutschen Volkstums (Fest der deutschey Schule), die Schulgebäude zu beflaggen sind.
Schwab. Gmünd, 19. Juli. (Gmündheißt,, Schwäbisch Gmünd".) Auf Veranlassung des Statistischen Landesamtes mußte sich der Eemeinderat mit der endgültigen Festlegung des Namens der Stadt befaßen. Obwohl die Bezeichnung „Schwäbisch Gmünd" schon in Urkunden der ältesten Zeit festzustellen ist, fehlte bisher ein Beschluß, der diese Bezeichnung zur allgemein amtlich gültigen erhob. Dieser Beschluß wurde jetzt mit einhelliger Zustimmung des Eemeinderats durchgeführt. Gmünd führt also künftig amtlich die Bezeichnung Schwäbisch Gmünd.
Ulm, 19. Juli. (Regimentstag der 127er.) Am 5. August findet die Einweihung des Münsterehrenmals in Ulm statt, mit der eine Wiedersehensfeier der ehern. 127er verbunden sein soll.
Nordheim, OA. Brackenheim, 19. Juli. (Stur z.) Dieser Tage stürzte der 54 Jahre alte verheiratete Bauer Wilhelm Haller in seiner Scheune so unglücklich von der Leiter, daß er sich dabei erhebliche Verletzungen an der Brust und am Kopf, sowie einen Rippenbruch zuzog.
Nellmersbach, OA. Waiblingen, 19. Juli. (Bran L.) Am Mittwoch brach, als die meisten Einwohner auf dem Felde waren, in dem Anwesen des Christian Trefz Feuer aus. Es stand die mit dem Wohnhaus zusammengebaute Scheuer in Flammen. Das Feuer griff rasch um sich. Dem Eingreifen der Feuerwehr gelang es ein Weitergreifen zu verhindern und das angebaute Wohnhaus vor dem Feuer zu retten. Zündelnde Kinder von 4—5 Jahren sollen den Brand verursacht haben.
Heilbronn» 19. Juli. (Bisamratten.) Eine Bisamratte wurde am Mittwoch unterhalb der Neckarbrücke beim Kraftwerk gefangen und getötet. Eine zweite Bisamratte konnte entweichen.
Die Rassenfrage ist der Schlüssel zum Verständnis der Weltgeschichte.
Aus Baden
Pforzheim, 19. Juli. Die angekündigte Früherschließung de» Einzelhandelsgeschäfte infolge der seit Mitte ds. Mts. eingeführten durchgehenden Arbeitszeit in den Fabrikbetrieben hat sich als ein voreilig veröffentlichter Wunsch herausgestellt, de» an der Verwirklichung die Vorbedingung fehlte: die einheitliche Haltung der Beteiligten und die rechtliche Grundlage.
Freibnrg, 19. Juli. Die Entstehungsursache des Brandes iin Hotel Kopf ist einwandfrei geklärt. Der Inhaber einer Entseuchungsanstalt hatte zur Rattenoertilgung eine Gaspatrone in den von der Küche zum Dachstock führenden hölzernen Luftschacht geworfen. In wenigen Minuten Lrannto dieser lichterloh. Der Täter wurde wegen fahrlässiger Brandstiftung angezeigt.
Volk Mt zu Volk
Zum Tag des deutschen Volkstums
Die nationalsozialistische Bewegung hat von Anfang au immer wieder gefordert, nicht nur staatsdeutsch, sondern volksdeutsch zu denken, nicht in erster Linie vom Staatsbürger, sonder» vom Volksgenossen zu sprechen. Völkisch denken heißt über alle Staatsgrenzen hinweg zu denken. Denn deutschen Blutes ist mehr als die Summe der deutschen Staatsbürger, deutsch stndt rund hundert Millionen Menschen auf der Welt. Man kan« Staatsgrenzen willkürlich ziehen, man kann, wie man es uns im Unfriedensvertrag von Versailles getan hat, deutsches Landl vom Reiche abschneiden, aber man kann keine Grenze ziehe» zwischen deutschem Blut. Blut hält zu Blut, trotz Grenze und Wall. Volk steht zu Volk! Deutsch überall! Wir im Reich — di« Prüder draußen jenseits der Grenzen und jenseits der Grenze«, aus völkischem Vorposten ein Volk, ein Herz!
Der VDA. wurde nach dem Willen des Führers zum Tre» händer des gesamten Auslanddeutschtums erhoben. Es hat »»- abhängig vom Staat die großen oolkspolitischen Aufgabe« z» lösen. 34 von den 35 Millionen Auslanddeutschen sind Bürge» fremder Staaten. Um sie. kann sich der deutsche Staat nicht a«- nehmen. Um sie nimmt sich aber die überstaatliche Volkstums- organisation des VDA. an. Aus einem Verein wurde ei» Volksbund, aus einem Volksbund muß eine VolksbeweguuK werden. Eine Volksbewegung, die deutsch erhalten hilft, was deutsch ist in der Welt, vor allem die deutschen Schulen im Ausland als die Träger deutschen Wesens. „Im Zeichen der nationale» Erhebung ist es Pflicht derjenigen Volksgenossen z« gedenken, die jenseits der Reichsgrenze noch heute nn Kampf u» Erhaltung ihrer deutschen Sprache, Sitte und Art stehen. Der Grundpfeiler des Deutschtums in der Welt ist und bleibt die auslanddeutsche Schule," sagt unser Reichsinnenminister Dr. Frick.
Die Hauptarbeit an der Betreuung des Auslanddeutschtums leistet bis jetzt die deutsche Jugend. Es ist nicht bekannt genug, daß sämtliche höheren Schulen Württembergs, die Hälfte, etw« 1200, der Volksschulen (im Oktober letzten Jahres waren es und der Gewerbe- und Handelsschulen durch Opfergemeinschafte» dem VDA. angehören. Monat für Monat spendet der Großteil der schwäbischen Kinder sein Scherflein für die auslanddeutsche» Volksgenossen. In Stuttgart ist fast keine Schule mehr, dis nicht als Schulgemeinschaft dem VDÄ. angeschlossen wäre. A» 21. Juli, dem Tag des deutschen Volkstums, veranstaltet die Stuttgarter Jugend in der Adolf-Hitler-Kamvfbahn eine g»ch« Volksdeutsche Kundgebung.
ZUM ZI. M-ersest »es Schwäbischen SangerbimbeS
Heilbronn, 19. Juli. Für das Liedersest vom 27./29. Juli habe« sich beim Hauptfestausschuß 30 600 Sänger endgültig zur Teilnahme angemeldet. Im Wertungssingen werden insgesamt 2 58 Gesangvereins beteiligt sein. Den „Ehrengesang" (Abt. 5) fingt der Sieger des Eßlinger Liederfestes, der Liederkranz Stuttgart: er bringt dabei in der Festhalle den Zyklus für Männerchor „Feier der Neuen Front" von Richard Trunk nach Gedichten von -Baldur von Schirach zu Gehör. Das Be- grußungskonzert des 33. Allg. Liederfestes des Schwäb. Sängerbundes findet am 27. Juli abends in der Festhalle statt, verbunden mit der llebergabe des Bundesbanners an die Feststadt. Die Sänger des Neckarkreises, das Heilbronner Jungvolk, die Sopranistin Mazda Schier-Kassel, der Bariton Eugen Grimm- Stuttgart und das Stuttgarter Staatstheater-Orchester werden unter Leitung von Kreischormeister Musikdirektor Max Zipperer Zusammenwirken. Im Rahmen des 33. Allg. Liederfestes des Schwäb. Sängerbundes finden am 28. Juli fünf Sonderkonzerte statt, die von Liederkranz Reutlingen und Frohsinn Heilbronn, Liedertafel Göppingen und Madrigalchor des Sängerbundes Göppingen, Liedertafel Ulm und Singkranz Heilbronn, Bürgergesangverein Betzingen, Lehrergesangverein Stuttgart durchgeführt werden. Den Höhepunkt wird das Fest mit der F e st a u f f üh r u n g in der Festhalle (9 Uhr) und der sich anschließenden Nationalen Kundgebung (11 Uhr) am Sonntag, 29. Juli, erreichen. Die Festaufführung steht unter der Leitung von Bundeschormeister Musikdirektor Nagel-Eßlingen. Bei der Nationalen Kundgebung werden der Vundessührer Innenminister Dr. Schmid und der Gauschriftfiihrer des Saarsängerbundes Walter Stein sprechen. Ein Festzug wird am Sonntag nachmittag nochmals den Glanz des Liederfestes zum Ausdruck bringen. Ein bodenständiges Heilbronner Fest, der „Heilbronner Herbst", wird am Abend des 30. Juli das FHt zu einem fröhlichen Abschluß bringen.
Das siamesische Köuigspaar besucht Daimler-Benz Stuttgart, 19. Juli. Am Donnerstag vormittag stattete das siamesische Königspaar den Daimler-Benz-Werken in Untertürk- heim einen Besuch ab. Beim Eintritt in das Werk wurden der König und die Königin von dem Aufsichtsratsoorsttzenden der Gesellschaft, Staatsrat Dr. v. Stauß, mit einer kurzen englischen Ansprache begrüßt. Das Königspaar besichtigte mit be- sonderem Interesse die Ausstellung von Personen- und Lastwagen, ferner die Entwicklungsmodelle der Gesellschaft und die Rennwagen und machte dann einen Rundgang durch die Arbeitsstätten. Besonders interessiert war der König an den ihm vorgeiührten Nutzwagen, insbesondere auch dem Feuerwehrwagen. oer mir seiner 36 Meter hohen Leiter in verschiedene» Funktionen oorgeführl wurde, ferner an den Schwingachsenmodellen und dem Kompressor-Motor. Bei einem kleinen Frühstück hielt Direktor Schippert auf Wunsch des Königspaares eine» Vorrrag über die Entwicklungsgeschichte und das heutige Arbeits- Programm des Unternehmens. Der König wurde hierdurch zu weiteren Fragen veranlaßt und gab bei Durchsicht eines ihm von der Direktion überreichten Alb»»»» seiner Freude darüber