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Verlauf genominen haben. Tardieu lehnte es ausdrücklich ab» sich auf eine Anklage gegen Chautemps festzulegen, obwohl Chautemps ihn der Verleumdung bezichtigte, für di« er die Beweise schuldig bleibe.

Der Ernst der Lage und der möglichen politischen Folgen er­gibt sich aus folgenden Erklärungen Chautemps:Dis Aussagen Tardieus sind ernst, ebenso vom politischen wie vorn moralischen Gesichtspunkt aus. Ich nehme zur Kenntnis, datz ein Regierungsmitglied die Verantwortung für den B ruchdes Burgfriedens übernimmt. Während ich mich bemühte, selbst um den Preis gewisser Zugeständnisse hinsichtlich unseres Parteiprogramms, die Regierung zu verteidigen, versucht eines ihrer Mitglieder, den Führer der Regierungsmehrheit zu ent­ehren mit dem Ziele, die Regierung der nationalen Einigung zu treffen, einen Bruch des Burgfriedens herbeizuführen uns auf diese Weise die Auflösung der Kammerzu er­zwingen. Die heutigen Aussagen können als Beginn des Wahlfeldzugs angesehen werden."

Die Morgenpresse steht im Zeichen der Aussagen Tardieus. deren innerpolitische Bedeutung kein Blatt bestreitet. Während die Rechte ihre Genugtuung über die Angriffe Tardieus nicht verhehlt und von einem überzeugenden Sieg Tardieus spricht, lasten die linksstehenden Organe ihrer Empörung freien Lauf.

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Feuer im Polizeigebäude von Dijon Stavistq-Akten verbrannt

Paris, 19. Juli. In den Büroräumen der Polizei in Dijon brach in der vergangenen Nacht Feuer aus, das noch vor Eintreffen der Feuerwehr großen Umfang angenom­men hatte. Obgleich es gelang, das Hauptgebäude vor den Flammen zu schützen, brannten mehrere Häuser vollkommen aus. Man befürchtet, Laß sich unter den verbrannten Akten auch die über die Untersuchung der Mordangelegenheit Prince befinden.

Miß» Wadenstrümpse staalsgeMrlich

Wien, 1!). Juli. Es verlautet mit großer Bestimmtheit, daß die Polizei an sämtliche amtliche Stellen die Weisung erteilt hat, alle Personen, die zu der landesüblichen, im Sommer oft getragenen Tiroler Kleidung kurze weiße Waden­strümpfe tragen, unverzüglich zu verhaften, sie zu durch­suchen und Haussuchungen bei diesen vorzunehmen. Falls diese Personen sich als nationalsozialistisch verdächtig erweisen, sollen ne sofort bestraft werden, salls sie polizeilich nicht vorbestraft sind, jyllen sie mit einer polizeilichen Strafe belegt werden. Die Anweisung der Polizei soll daraus zurückgehen daß die weißen Wadenstrümpfe in den nationalsozialistischen Verbänden, be­sonders m den Jugendgruppen. in einem derartigen Ausmaß Üblich seien. Saß das Tragen oon weißen Waden­strümpfen als ein Parteiabzeichen angesehen werden könne. Es sind bereits zahlreiche Personen verhaftet worden.

Heber 288 Leute mit «eigen Wadenstrümpfen verhaftet

Wie», 19. Juli. Im Verlauf Ser von der Regierung einge­leiteten Aktion zur Verhaftung aller Personen, die weiße Waden­strümpfe tragen, find, wie gemeldet wird, insgesamt über 290 Leute verhaftet worden. Alle diejenigen, die im Verdacht eines Zusammenhanges mit der nationalsozialistischen Partei stehen, wurden sofort zu mehrwöchigem Polizeiarrest verurteilt.

Neve SpreWsffanschlSge iv Oesterreich

Wren, 19. Juli. Trotz des Inkrafttretens des strengen Svrenz« Passgesetzes haben sich in allen Teilen Oesterreichs wieder zahl­reiche Sprengstoffauschläge ereignet. Donnerstag früh um 3 Uhr wurde in der Bergstation Hafelekor der Nordkettenbahn bei Innsbruck ein Sprengkörper entzündet, wodurch das Hallendach beschädigt wurde. Der Verkehr auf der Bahn ist jedoch nicht unterbrochen. Die Explosion war so heftig, daß die Bewohner Innsbrucks aus dem Schlafe geweckt wurden Bekanntlich find der Leiter und Erbauer der Nordkettenbahn. Ingenieur Turner, und mehrere Angestellte der Nordkettenbahn vor kurzem wegen Verdachts nationaler Gesinnung entlasten worden. Turner wurde auch seinerzeit von Heimwehrleuten überfallen und verprügelt. In Lustenau (Vorarlberg) wurde um Mitternacht ein Spreng­körper in der Turnhalle des Vaterländischen Turnerbundes zur Explosion gebracht. Es wurde ein Sachschaden von etwa 6904 Schillingen verursacht. In Wien wurde im zweiten Bezirk eins öffentliche Fernsprechzelle in Brand gesetzt. Auf der Südbahn» strecke bei Edlach (Steiermark) wurde in der Nacht ein Svreng- stosfanschlag verübt, der einigen Sachschaden verursachte. Ferner ist im Laufe der Nacht in der Nähe von Bregenz (Vorarlberg) ein Sprengstofsanschlag aus die Bahn verübt worden. Bei dem am Mittwoch verübten Sprengstoffanschlag aus die Reichsschul« im dritten Wiener Bezirk, in der Sicherheitsmannschaften unter- gebracht sind, wurde eine Person schwer, eine andere leicht verletzt.

Aus dem volaWea Mekschwrmmimgssebttt

Warschau, 19. Juli. Im südpolnischen Ueberschwemmungs- gebiet ist eine Entspannung eingetreten, da der Regen nach­läßt, so daß der Wasserdruck auf die Flüsse etwas abnimmt. Der Schwerpunkt der Gefahr scheint sich jetzt auf die Weichsel zu konzentrieren. Ihr Wasserstaus stieg am Mittwoch abend noch, allerdings in etwas langsamerem Tempo. Wenn nicht neu» starke Regenfälle einsetzen, kann die größte Gefahr am Oberlauf der Weichsel und der anderen Flüsse bereits als überwunden gelten. Der Verkehr im Ueberschwemmungsgebiet ist vorläufig noch nicht wieder ausgenommen worden. Die internationalen Eisenbahnzüge. die normalerweise über KrakauLemberg gehen, «erden über Kielce umgeleitet. Die Regierung hat für die ob­dachlos gewordene Bevölkerung 199 909 Zloty zur Verfügung gestellt Wie sich herausstellt, befanden sich im Ueberschwem­mungsgebiet insgesamt 83 Ferienlager der Pfadfinder. Die Zahl der ertrunkenen Personen soll etwa 100 betrage«. Der Materialschaden sei erheblich, weil die Ernte in vollem Gange «ar. Die Ueberschwemmung erstreckt sich aus ein Gebiet mit etwa 2 Millionen Menschen, di« ihr ganzes Hab und Gut oer- tnren hätten.

Me kommunistische Wühlarbeit in WA.

Aufdeckung weitgehender Streikpläne in San Francisco

Sa« Francisco, 19. Juli Der Generalstreik geht in einem all­gemeinen Durcheinander seinem Ende entgegen. Bon alle» Seite« wird Ser Zusammenbruch der Streikbewegung bestätigt, ein Ergebnis, das hauptsächlich auf Sen energischen Selbstschutz der Bevölkerung zuriickzusühreu ist, durch de» die Rahruugs- mittelzufuhr mit Waffengewalt gesichert wurde. Einige Zu- lammenstöße. die sich in Seattle und Spekane ereigneten, find hauptsächlich aus kommunistische Anstiftung zurückzufiihren.

Das bei den in den letzten Tagen verhafteten Streikführern beschlagnahmte Material ergibt, daß die Kommunisten bereit» seit Jahresfrist einen allgemeinen Streik in sämtliche» Hafen­städten der Bereinigten Staaten planten. Als Ergebnis der Aufdeckung dieser Pläne werden Massenverschickungen erwartet.

Einer Ser radikalsten Führer Ser Hafenarbeiter, Harry Bridg« s, hat erklärt, daß der Generalstreik zwar vorbei sei. daß aber die Hafenarbeiter nicht geschlagen seien. Das Ziel des Generalstreiks sei durch die'Erlaubnis der Streikleitung durch­kreuzt worden, wonach die Tankstellen, die Gaststätten und die Hleischwerke der Oeffentlichkeit wieder zugänglich gemacht wer» Zen durften.

Streikausfchuß beschließt Streikabbruch Newy » rk, 18. Juli. Wie aus Sau Franziska gemel­det wird, hat der Streikausschuß beschlossen, den Streik abzubrechen.

Der Hafenarbetterjtreik in San Franziska geht weiter Der Beschluß, den Generalstreik in San Franziska abzu­brechen. wurde von dem Streikausschuß mit 191 gegen 174 Stimmen gefaßt. Der Ausschuß forderte diejenigen Ge­werkschaften, die in einen Sympathiestreik für die Hafen­arbeiter eingetreken waren, auf, die Arbeit sofort wieder aufzunehmen und sicherte den weiterstreikenden Hafen- gewerkschaften alle moralische und finanzielle Unter­stützung zu.

Ser blinde .Svioift

Aus dem Saargebiet wird uns geschrieben:

Seit über einer Woche schmachtet der jaardeutsche Schwer­kriegsbeschädigte Radke in dem französischen Militärgefängnis >u Metz, angeklagt der VMitärspionage im Dienste Deutsch­lands gegen Frankreich: Ein schwerkriegsbeschädigter. ein völlig erhlindeter Mensch als Spion.

Radke war der Chef der Werkspolizei der Röchlingschen Eisen­werke in Völklingen, einer Polizei, die schließlich nichts anderes zu tun hat, als den ordnungsgemäßen Verlauf des Betriebes zu überwachen, wie dies in allen größeren Werken, ja sogar Kauf­häusern der Welt üblich ist- Radke hat an der Saar noch nie eine politische Rolle ge spielt: sein Name wurde selbst an der Saar erst durch seine kürzlich« Verschleppung einer breite­ren Oeffentlichkeit bekannt.

Vor einigen Tagen erhielt Radke ein Telegramm folgende« Inhalts:Erwarte Sie Bahnhof Hargarten Otto." Radke. üqr jenseits der Grenze Verwandte wohnen hat und seit Jahren nicht mehr drüben war, fuhr mit einem Begleiter, den er als Kriegsblinder haben muß. ahnungslos über die Grenze zum Bahnhof Hargarten und wurde dort sofort von französischer Polizei zusammen mit seinem Begleiter verhaftet und nach dem Metzer Gefängnis übergeführt, wo er der Spionage angeklagt, von aller Welt getrennt und abgeschnitten, auf seine Befrei­ung harrt.

Widerrechtliche Verhaftungen und Entführungen ähnlicher Art find ja in der Geschichte des Saargebietes nichts Neues. Wir erinnern nur an die Verfolgungen von jungen Leuten, deren Väter im ehemals deutschen Lothringen geboren waren und nun in den französischen Militärdienst gezwungen werden sollten: die unter dem Versprechen, auf irgendeiner Grube Arbeit zu be- kommen, über die Grenze gelockt und einfach in französische Uni­formen gesteckt wurden.

Der Fall Radke jedoch ist ein Fall besonderer Art. Er soll nachdem, was man Radke vorwirst ein Fall oon hochpolitischer Bedeutung werden, allem Anschein nach konstruiert, um der tahmgewordenen Propaganda wieder einen gewissen Antrieb zu geben. Radke ist der Chef der Röchlingschen Werkspolizei. Das macht den Fall für die französische Propaganda doppelt pikant. Es ging weniger um den Mann Radke, um den blinden Schwer­kriegsinvaliden, als um den Namen Röchling, der unbedingt in LiefeSpionage"-Afsäre verwickelt werden mußte.

Der Name Röchling ist nicht nur in industriellen Kreisen aller Welt bekannt, sondern auch in politischer Beziehung. Röchling ist im Führerrat derDeutschen Front". Röchling hat überhaupt in der Geschichte des Saarkampfes immer eine gewisse Rolle gespielt, Röchling wurde schon einmal oon einem französischen Kriegsgericht in Abwesenheit zu zehn Jahren Zuchthaus ver­urteilt. Der Name Röchling hat schon einen gewissen Klang, der im Chor einer französischen Propaganda-Aktion einen hörbaren Ton gibt.

Es gibt an der Saar kaum ein anderes Hüttenwerk größeren Stils außer dem Röchlingschen, das ständig von der separatisti- schen Marxistenpresse des Saargebietes angegriffen wird. Das Röchlingsche Eisenwerk war bekanntlich das einzige, das in den Jahren des Zusammenbruchs hundertprozentig in deutsche« Händen blieb, während die übrigen mehr oder weniger stark mit französischem Kapital und französischen Direktoren in Frank- reichs Hörigkeit gerieten.

. Aber etwas besteht immer «och, was bis auf den heutigen Tag autzer den Beteiligten kaum bekannt sein durste: Am 1. eines jeden Monats erscheint an den Kassen verschiedener Hüttenwerk« ein Bote einer separatistischen Zeitung mit der quittierten Rechnung über einen namhaften Betrag, der seit Jahren allmonatlich prompt ausbezahlt wird. Die entsprechende Zeitung übernimmt mit diesem sonderbaren allmonatlichen In­kasso die Verpflichtung, bestimmte Direktoren des betreffende« Werkes nicht anzugreifen.

So finden wir es auch begreiflich, daß gerade derFall" Radke wieder in den separatistischen Zeitungen der Saar zu einer wüsten Hetzkampagne gegen Röchling ausgebeutet wird.

Das deutsche Saarvolk oerlangt «icht nur die Befreiung Radke» aus de» Metzer Kerker», souder« auch die Rehabilitierung diese» saardeutsche« Mensche», der i» Kampf »m seine Heimat sein Angenlicht verlor. Karl Mages.

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Hitlerjpende des Reichsnährstandes: 38 888 Freistellen

Berlin. 19. Juli. Auch in diesem Jahre Hai die Landwirtschaft ihrer Dankbarkeit und Verehrung für den Führer und ihrer Verbundenheit mit SA. und SS. dadurch Ausdruck verliehen, daß sie eine große Zahl oon Freistellen für erholungsbedürftig« Angehörige der SA. und SS. als Hitlerspende zur Verfügung gestellt hat. Nach den bis jetzt vorliegenden Meldungen der Landesbauernschasten sind, wie das NdZ. meldet, 28136 Freistellen zur Verfügung gestellt worden. Diese Zahlen find insofern nicht vollständig, als di« bei den Gemeinden sowie bei der SA. und SS- direkt gemeldeten Freistellen nicht darin enthalten find. Ebenso sind von den Bauern und Landwirten auch andere« Organisationen, wie z. B. der Hitlerjugend usw-, in erheblichem Umfange Freistellen zur Verfügung gestellt worden. Es läßt sich hier eine höchst erfreuliche Ovferwilligkeit der Bauernschaft er­kennen.

Großfeuer in einer Pappenfaürik Sei Dresden

Dresden, 19. Juli. In dem im Gottlebatal gelegenen Zweig­werk der Osthenrichwerke in Heidenau, in dem in erster Linie Pappen hergestellt werden, brach am Donnerstag früh ei« Brand aus, der mit rasender Schnelligkeit um sich griff und sich in kurzer Zeit auf die ganze Fabrik ausbreitete. Autzer de« Feuerwehren von Heidenau und Pirna wurden auch die Fabrik wehren der ganzen Umgebung sowie Abteilungen des Freiwilli­gen Arbeitsdienstes an die Brandstelle gerufen und bei de« Löfck)arbeiten eingesetzt. In der zweiten Mittagsstunde wäre« iämtliche Fabrikgebäude bis auf die Grundmauer« nieder- gebrannt. Außer den Gebäuden wurden große Holzvorräte, die, sich auf Tausende von Kubikmetern beziffern, vernichtet. Der Schaden dürfte sich auf rund 1 Million RM. belaufe«. Da» Werk beschäftigt etwa 139 Arbeiter. Man vermutet, daß da- Feuer durch Selbstentzündung entstanden ist.

Hitzewelle i« der Türkei

Istanbul, 19. Juli. Auch die Türkei wird zurzeit von einer Hitzewelle heimgesucht, die im ganzen Lande ungewöhnlich hohe Temperaturen mit sich brachte. In Adana in Süd-Anatolie« wurden 41 Grad Celsius gemessen, in Ancara 37 Grad Telfi«s, während Istanbulnur" 33 Grad Celsius zu verzeichnen hat. Es ereigneten sich zahlreiche Todesfälle durch Hitzschlag, so vor alle« in Smyrna Für die Beamten ist eine halbtägige Arbeitszeit eingeführt worden, die am frühen Morgen beginnt und oor der größten Mittagshitze beendet ist.

Tribüneueiafturz bei eine« Militärlonzert 2S Schwer­verletzte

Lzernowitz, 19. Juli. Während des Konzerts einer 709 Maa« starken Militärkapelle, di« nach ihrer Rückkehr oon einem Aus» iandsgastspiel in Czernowitz auftrat, stürzte plötzlich et»e voll-

besetzte Zuschauertribiiue ei». Etwa 100 Personen w«rde« ver­letzt. SS Personen ««tzte« sofort mit sehr schwere» Verletzung« ins Krauleuha»» gebracht »erde«. Der Unfall rief eine nube- chreihliche Panik hervor

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Mtensteig, den 20. Juli 1934.

Willst du dein Herz mir schenke«?, so betitelt sich der Roman von G. Hartwig, mit dem wir morgen in unse­remSchwarzwälder Sonntagsblatt" begin­nen. Die Heldin des Romans treibt Stolz und Dünkel i« eine Ehe, für deren Bestand alle Voraussetzungen fehle«, bis nach heftigen Kämpfen die Katastrophe unvermeidlich ist und der Weg frei wird zum wirklichen Glück an der Seite des geliebten Mannes. Das Geheimnis um ei> Jagdunglück und seine Aufklärung gibt der Handlung eine besondere Spannung, während die mit leichter Hand ge­zeichneten humorvollen Nebengestalten den Ernst der Ge­schehnisse auflockern und die Lektüre des Romans zu eine« reizvollen Genuß für unsere geschätzten Leserinnen und Leser werden lassen.

Die Meisterprüfung als I n s t a l l a t e u r me ister hat mit der Note gut bis rechtgut bestanden: Rudolf Müller, Flaschnermeister hier, Sohn des Flaschner­meisters Franz Müller.

DerTag der deutschen Rose" im Kreis Ragold. Das

Ergebnis des Rosensonntags im Kreis Nagold ist ein sehr erfreuliches, konnten doch 778.78 Mark erlöst werden.

Zur 2099 Kilometerfahrt durch Deatschland. Zu der bevor­stehenden 2999 Kilometerfahrt durch Deutschland, die auch Württemberg berührt, wird von zuständiger Stelle mitgeteilt: Am kommenden Samstag und Sonntag fin­det die 2990 Kilometerfahrt durch Deutschland, die größte kraft- fahrsportliche Veranstaltung des Jahres statt. Sie führt a« Samstag aus württembergisches Gebiet über die Strecke Kniebis Freudenstadt, Alpirsbach und TuttlingenRiedlingenEhin­genlllm. Diese Strecke ist während der Dauer der Durchfahrt der Fahrzeuge für jeden Verkehr gesperrt. Die Sperrzeiten am Samstag, 21. Juli d. I. sind folgende: In der Gegend von Freudenstadt von 2 Uhr bis 11 Uhr vormittags; in der Gegend von Tuttlingen von 5 Uhr morgens bis 14 Uhr; in der Gegend oon Ulm von 6 Uhr morgens bis 15.39 Uhr. Querverkehr fin­det, soweit sich ein solcher überhaupt ermöglichen läßt, nur in Ulm und Tuttlingen statt. Me Einwohner der von der Fahrt berührten Ortschaften werden gebeten, zu verhindern, daß Kin­der spielend über die Straße laufen. Vieh, Hunde und Katzen sind eingesperrt zu halten. Zuschauer dürfen unter keinen Um­ständen auf der Straße stehen, da die Fahrer freie Sicht in die ganze Breite der Straße benötigen. Den Weisungen der Poli­zeibeamten und Absperrungsmannschaften ist unbedingt Folge zu leisten.

Regelung der Getreidewirtschaft. Bon größter Bedeutung für den deutschen Bauernstand ist die vor einigen Tagen vor Ser Reichsregierung bekanntgegebene Verordnung zur Regeluni der Getreidewirtschaft. Eine llebersicht über die in dem Gesetz enthaltenen Verordnungen bringt die landwirtschaftliche WochenzeitschriftFeld und Wald", Verlag W. Eirardet, Essen, in einem längeren Aufsatz in Heft 29 vom 20. Juli 1934- Zu beziehen durch die Buchhandlung L. Laut in Alteiyteig.

Vom 1. Kreisturnfest des 8. Turukreises Nagold i« Renen- bürg am 4./S. August. Mit Riesenschritten nähern wir uns de« Zeitpunkt, an welchem das 1. Kreisturnfest des erweiter­ten Turnkreises 8 Nagold in Neuenbürg adgehalten wird. Wenn gerade für dasselbe Neuenbürg auserkoren wurde, so des­halb. weil der Turnverein mit demselben die Feier seines 75jäk