Leite 2
„Schwarzwälder Tageszeitung"
Nr. 298
Der öabenlis»
Von Felix Nohmer
Thea hatte es gut. Gerade jetzt, in diesen Wochen oor Weihnachten, in diesen von Hoffnung und Unruhe und Freude erfüllten Wochen kam ihr das besonders häufig, besonders deutlich zum Bewußtsein.
Eigentlich merkte sie gar nicht, daß sie sich so mutterseelenallein durch die Welt schlagen mutzte. Sie litt nicht Not, sie verdiente als Sekretärin jo viel, datz sie halbwegs nett dahinleben konnte. Und wenn ihre Eltern, ihre leider schon so früh verstorbenen Eltern, ihr auch an irdischen Gütern nichts oder fast nichts hinterlassen hatten — die andere Erbschaft: Anmut und Schlankheit des Körpers, ein reizvolles, hübsches Gesicht, strahlende Augen, ein frohes, sorgloses Lachen und Klugheit, Gewandtheit — das alles war schließlich auch nicht zu verachten
All diese Gaben sicherten ihr Freundschaft und Anbetung der Männer. Es gab viele, die sich um ihre Gunst bemühten. die sich glücklich geschützt hätten, sie zu ihrer Frau machen zu dürfen.
Aber Thea konnte sich noch immer nicht entschließen. «Wann wirst du heiraten?" fragten ihre Freundinnen in der letzten Zeit häufiger denn je zuvor. „Oder wann wirst du dich wenigstens verloben?" Sie fragten es nicht ohne Neid. „Ich weiß nicht", antwortete Thea dann verträumt. „Vielleicht zu Weihnachten", und dann lächelte sie vieldeutig.
Wirklich, es war schwer, einen Entschluß zu fassen. Sie ging mit Heinz in die Konditorei, morgen mit Bruno ins Kino. Dann brachte Dieter ihr einmal Theaterbilletts, oder Herr Dirksen — sie kriegte es auch in Gedanken nicht fertig, ihn mit seinem Vornamen zu bezeichnen, diesen allmächtigen Chef von Bruno —, ja, also Herr Dirksen lud sie zu einem großen Abendessen in einem vorzüglichen Lokal ein. Und dann fing die Reihe wieder von vorne an Sie brauchte sich jedenfalls in ihrer kargen abendlichen Freizeit nicht zu langweilen.
Natürlich fragte jetzt, so nahe dem Fest, bald der, bald jener ihrer Freunde, was sie sich wünsche. Sie war vorbereitet auf solch; Fragen, sie hatte ihre Erfahrungen. Männer find oft ungeschickt in solchen Sachen Wenn man ihnen nicht ein paar Winke gibt, dann kaufen sie irgend etwas Törichtes. „Ich muß ihnen schon ein bißchen Hilfsstellung leisten", dachte Thea und machte mit tiefsinnigem Lächeln leise Andeutungen.
Am Heiligen Abend kam sie früh nach Hause. Sie wußte nicht, wie sie die späten Stunden des Abends verbringen würde, aber sie war überzeugt, daß die nächsten Stunden schon irgend eine Entscheidung bringen würden.
Während sie heiter, leise vor sich hiniummend, ihr kleines Bäumchen schmückte, die paar Dinge darunter legte, mit denen sie sich selbst beschenkt hatte, kam die Wirtin mir einem ganzen Arm voll Paketen herein.
Thea machte sich über die Pakete her. Das größte nahm fie zuerst oor. Aus Karton und Seidenpapier entwickelte sich eine wunderbare Pelzjacke, ein kostbares Stück. Dann kam ein Schlafanzug — ein Märchen. Und da waren Blumen. herrliche Rosen, ein großer Karton auserlesenen Konfekts, und schließlich ein ganz, ganz kleines Lederkästchen.
Es enthielt einen Ring, einen Verlobungsring.
Versonnen blickte Thea auf dies goldene Symbol. Ihr Gesicht wurde ernst. Langsam ließ sie sich in einen Sessel gleiten. Dachte nach.
„Die Pelzjacke — ein teures, ein wahnsinnig teures Stück", grübelte sie. „Ich verstehe mich doch auf so etwas. Was hat Heinz schon für ein Gehalt — nicht viel mehr als ich. Er ist ein Luftikus, ein leichtsinniger Bursche. Unverbesserlich. Der Schlafanzug — den hat Dieter geschickt. Die Blumen — das Konfekt, das beides hat Herr Dirksen m:r verehrt. Der reichste von allen schickt das bescheidenste, vas billigste Geschenk. Er ist also doch wohl geizig Wie würden wir zusammenpassen — ich hasse Geiz, Geiz ist schmutzig .. Aber der Ring. Der Ring ist von Bruno. Er ist ein lieber, netter Kerl. Er hat mich endlich aus allen Zweifeln und Ungewißheiten erlöst..
«27. Fortsetzung.»
„Diese Leute sind hier zur Erholung. Sie stecken gewiß sonst in großen Städten. Wir aber haben hier die schöne Luft, Licht und Sonne doch immer. Das ist ein Unterschied."
„Du sollst mir wohl eine Standpauke halten?"
„Rein. Ich habe es nur gut gemeint."
„Der Haushalt läuft am Schnürchen, oder fehlt irgendwas?"
„Du fehlst! Wenn die Dienstboten erst merken, daß sich niemand um sie kümmert, dann werden sie mit der Zeit ihre Pflichten nicht mehr so ernst nehmen. Meinst ou nicht auch?"
„Ach darin mutz man etwas großzügiger denken, Christa. Also, willst dn mitkommen? Schneeschuhe er- llält man im Dorf zu kaufen. Es ist nur gut, daß man den gescheiten Gedanken gehabt hat, die Fremden hier- Herzuziehen."
„Jetzt kann ich nicht mttgehen. Ich habe noch einiges zu tun," entschied sich Christa.
Sie blickte auf Gisela, die sehr schick in ihrem flotten weißen Sportkostttm anssah. Und da dachte sic, daß es ja erklärlich sei, wenn Ernst diese Frau liebhabe trotz ihrer vielen, vielen Fehler. Sie war za so schön und reizvoll.
Gisela wandte sich zum Gehen.
„Auf Wiedersehen!^
„Auf Wiedersehen, Gisela!"
Christa preßte die Lippen aufeinander.
„Ob sie weiß, was für einen köstlichen Schatz sie besitzt? Denn Ernsts Liebe ist ein Schatz."
„Na, Christel?"
Dicht neben ihr erklang Ernsts Stimme.
Christa wurde blaß. Sie fühlte es und sagte:
Uebrrzeugr, daß sie ihn liebe, ihn mehr liebe, als alle anderen zusammen, griff Thea zum Telephon..
„Willst du heute den Heiligen Abend bei mir verleben?" rragte sie mit etwas zitternder Stimme, und zum erstenmal gebrauchte sie das vertraute Du.
„Ich komme sofort", kam es aufgeregt und stotternd zurück.
Eine halbe Stunde später stürmte Bruno ins Zimmer. Fie! ihr lachend und übermütig um den Hals, um seine Rübrung, seine Erregung zu verbergen.
„Ich kann es noch gar nicht fassen", sagte er dann, „daß deine Wahl auf milk) gefallen ist."
„Die Wahl war nicht mehr schwer", lächelte Thea. „Wo du mir doch mit deinem Geschenk auf so innige Weise, io durch die Blume gleichsam gezeigt hast, wie ehrlich, wre aufrichtig deine Neigung, deine Liebe ist."
Später dann, als sie ruhiger geworden waren, im Anblick des brennenden Bäumchens, fragte sie: „Ja — ich habe ja nun einen Ring — aber du — hast du auch an dich gedacht?"
Bruno wurde verwirrt — aber er faßte sich sofort „Sie wird einen von ihrer Mutter geerbt haben", dachte , r und sagte: „Nein — ich habe noch keinen. Ich wußte jo nicht, welches Glück mir heute noch blühen würde..."
Und sehr viele Monate später erst, als beide schon verheiratet und sehr glücklich waren, da brachte ein Zufall es an den Tag: daß Bruno und sein Chef Dirksen sich desselben Boten der Firma bedient hatten, zur UebersenLung der Geschenke, und daß dieser Bote die Karten vertauscht hatte. Denn der Ring — der Ring stammte von Herrn Dirksen!
Feierlich näherte sich jetzt der kleine umfriedete Ort, festlich geschmückt zum Empfang des Herrn Das alte, jahr- hundertumkreiste Kirchlein auf hohem, bergigem Gipfel umjauchzt die stille, die heilige Nachr. Weihnachtsdust, Vethle- hemzauber ergießt sich wie Balsam über jene friedekündende Welt. Lieder ohne Worte sind's, Lieder der frohen Bot- schast!...
Unten im Tal, vom Turm der „St. Peterskirche" tönen zwölf volle, eherne Klänge durch die Luft. Unter Glockengeläute und Trommelmusik, Orgelspiel und Flötengesang beginnt ie mitternächtliche Prozession. Eine schlichte, naturverwandte Hirtenschar verläßt die Vergkapelle, von unzähligen Buschfeuern belauscht, vom Jubel der Fackeln begleitet. Die fiebernde Menschenmenge, am Fuß des letzten Hügels, öffnet den Willkommarm, und die unsichtbare Harfe zittert sanfte Töne hinaus. Dann weiten sich die Türen der „St. Peterskirche"! herein tritt der Hirte mit dem Opferlamm, nach altem, örtlichem Brauch. Auf den Schultern trägt er das schneeweiße Lämmlein, durch das Gotteshaus, hinüber zum Altar, als fromme Gabe dem Jesuskind. Großes Schweigen heiligt die Handlung Aller Augen sind auf das Lbristwunder gerichtet, aller Herzen in liebevolle Hin-' gebung versunken. Das schlichte, fast kunstlose Kripplein allein spricht. Mit ihm das heilige Kind, das begnadete. Paar. Musik und Messe sind nur Beiwerk, die melodische Begleitung zum Hohen Lied... Um ein Uhr, mit Beginn des Lhristtags, ist die Zeremonie beendet Dann verläßt eine stauende Menge den Eottesraum. Der heilige Ort bleibt zurück: aber das Wunder geht mit. .. Es ging auch init inir. Ueber's Meer Hab ich's getragen, über Klüfte und Abgründe ..., Breiten und Weiten ... Höhen und Tiefen! Mir deutschem Herzen möcht ich's weitergeben — als Weihnachtszauber in der Ferne...
KanS BalWntvkgs WrwimtWraiiiu vor Wern
WMachWubtr la -er Ferne...
Von Emma Schill.
Es ist noch nicht allzulange her, daß ich mein deutsches Weihnachtsherz für kurze Stunden nach dem Süden verpflanzt habe, an's Mittelländische Meer, unter einen helr- lachenben Dezemberhimmel, von Frau Laune begleitet, nn leicht bespannten Wagen der Phantasie... Zwar habe ich den für eine Weile mit den knarrenden Rädern der Wirklichkeit vertauscht, als Marseille mir ihr aufdringliches Prosagesicht enthüllte, und schon hörte ich den leisen Vorwurf in mir: Warum hast du eigentlich wieder hier haltgemacht? Warum?... Aber, tch sah gar bald hinter dein nüchternen Alltagsgesicht der Hafenstadt die freundliche Geste der Nachbarin. Diese Nachbarin heißt: Allauch — Poesie! Ein kleines, geographisch unscheinbares Gcbirgs- stüdtchen, eine halbe Straßenbahnstunde von Marseille entfernt. Der sichtbare Zeuge ruhmvoller, römischer Vergangenheit, geruhsam in den Arm einer wildromantischen Natur gebettet, von herben Bergen umjubelt, vom Olioen- bauin bewacht...
Das letzte Mal an einem frllhlingduftenden Herbsttag, babe ich auf dem Rasen bei den alten Windmühlen gerastet, ihrer Legende gelauscht, meine Augen dem lichtuinfluteten Schauspiel der scheidenden Lonne gcösfncr. Irgendeiner, irgendwann, hatte mir das Eeheunnis verraten. Mein Erlebnishunger feierte dabei neue «iege. Und letzt trug ich ihn hinein in die heilige, in die stille Nacht! .. Ein einziges, winziges Christböumchcn aus einem sonst schmucklosen Schaufenster einer kleinen Sackgasse gab mir das Geleite. Zurück blieb -re lautvoilc Großstadt, die ausgeputzle Noko- kodame der eleganten Auslagen, die Spiel- und Salon- ouppe, die künstlichen und die natürlichen Blumen, die ausdringliche Straßenreklame, ja selbst der angeschlagene „Lo- hengrin" und auch die schokoladenen Negerküsse..., sie alle blieben zurück...
„Fetzt bin ich wahrhaftig ein bißchen erschrocken! Ich hatte dich gar nicht kommen hören."
„Das wollte ich nicht, Christel, dich erschrecken. Ich wollte dir nur danken."
„Wofür?"
Das Mädchen war von neuem znsammengezuckt.
Hatte Ernst das Gespräch zwischen Gisela und ihr mit angehvrt? Der junge Landwirt sah auf das weite Schneefeld hinüber und murmelte zwischen den Zähnen hervor:
„Ich wollte dir nur danken, weil dn dich um meinen Haushalt kümmerst: und das Hühnervolk und die Enten hast dn auch noch immer unter deinem Schutz?"
„Ja, ein bißchen Arbeit mutz ich mir schon schaffen. Drüben bei uns macht Tante Bertha fast alles, und für mich bleibt nichts übrig."
„Dn arbeitest gern, kleine Christa. Das weiß ich ja. Und Vater sagte neulich, du seiest drüben der Sonnenschein. Bleib ihnen der Sonnenschein, Christa, den beiden Alten."
Da kam es ihm plötzlich zum Bewußtsein, daß dies wie ein Wunsch oder wie ein Befehl geklungen hatte. Und zu beidem besaß er kein Recht. Christa würde sich doch auch einmal verheiraten wollen. Aber hatte er nicht zu bemerken geglaubt, daß sie ihn liebe? Dann würde sie auch nie heiraten, denn Mädchen wie Christa heirateten nicht ohne Liebe.
„Ich muß gehen," sagte sie leise.
Ernst Oberhof faßte die Hand des Mädchen:
„Christel, manchmal ist der Mensch doch recht töricht. Er sieht nicht das Beste neben ihm, sondern er greift nach dem Schillernden und meist Wertlosen in der Ferne. Ans Wiedersehen, kleine Schwester!"
Er ging rasch davon, und da wußte Christa, wie tief- unglücklich er in seiner Ehe war. Alles nur Schein. Es war kein Glück auf dem Oberhof. Und Gisela wollte nichts sehen und hören. Waren ihr die Liebe und die Achtung ihres Mannes so wenig wert?
Christa fütterte dann das Federvieh, auch die Tauben kamen herangeflattert und setzten sich ihr auf Schultern und Arme. Dabei liefen Helte Tränen über das feine Mädchengestcht.
Wie sehr sie Ernst liebte! Und es war doch Sünde! So oft hatte sie sich das nun schon gesagt, und dennoch
Skizze von Kurt Geucke
Als Hans Valdhinweg aus Suffelweyersheim bet Straßburg, vom Fieber geschüttelt, erwachte, brannten schon alle Herrgottssterne am Himmel. Der Frost der Iulnacht klirrte über das eis- und schneegefüllte Trichterfeld, und die hin und wieder aufkrachenden Schollen der Lys schoben und stießen sich in langer Schlangenwindung durch das zerschossene baumlose Gelände.
Christnacht in Flandern . . . Wintersonnenwende — O Heimat!
Schwer hob sich Hans Baldhinwegs rechte, halberstarrte Hand hoch und tatschte nach der durchschossenen Brust, aus der es noch immer heiß und klebrig tröpfelte. Wie rotes Harz aus einem kernwunden Baume quillt ... Da hatte schon eine bessere Ruhe die auf dem Tornister unter den fieberheißen Kopf geschobene Linke gefunden, an -er unermüdlich ein verwaistes Hündlein leckte. Das Tier der Kompagnie, dessen Pflege ihm oblag und mit dem er sozusagen Schluck und Bissen teilte. Das ging nun nicht mehr.
„Gott, vergiß uns net hie!" blecherte der Wunde aus der hohlen Tiefe der zersprungenen Brust. „Un daheim niemols 's Eretele, Mine güete Frau, un 's Bübel un 's Maidele net!"
Dann schloffen sich seine Augen wieder, und er fiel in die Nacht des Fiebers zurück.
Da fühlte er, wie ihm heiß Las Herze wollt' aufspringen, und wie seine Seele so sonderbar leicht ward, und plötzlich — wie kam es nur? — grad über ihm schwebte als ein goldener Reiher. Nicht einmal hinten die drei Schopffedern fehlten, wie sie solche Wandervögel als eine besondere Zierde zu tragen pflegen. Ganz dunkelblau war ihre Farbe und hob sich von dem güldenen Federkleide wie ein lasurner Gest und Kometenschweif in den glitzernden Nachthimmel hinein.
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starb diese Lwde nicht. Im Gegenteil, sie wurde größer, heißer nnd ängstigte das Mädchen.
Wenn doch Gisela zur Bcrnnnft käme, es gibt ja sonst noch ein Unglück! Ernst ist nicht der Mann, der schweigend diesem Treiben zusieht. Lieber Gott, laß alles noch gut werden, und nimm mir diese große Liebe ans dem Herzen! bat sie.
Sie wußte nicht, daß der Pflegevater sie beobachtete.
Und er tat dies doch schon eine geraume Weile. Ganz bewußt, mit voller Absicht stand er hier und sah auf Christa. Sein Herz tat wahnsinnige, wilde Schläge, aber ringsum schien es zu höhnen:
„Was willst denn du, dn Bauer auf dem Altenteil? Für dich ist der schönste Platz neben deiner Frau drüben auf dem kleinen Friedhof. Dann hat dein Herz Ruhe für immer."
Still ging der Oberhofbauer davon. Er war in seinem Pelz, nnd an den Füßen trug er die großen Stiefel. Sein Weg führte bergauf.
Frieden!
Ringsum Frieden! Den suchte er ja! Un- hier war er noch, dieser Frieden. Weit da drüben tobten die Menschen, nnd vom Christophnshügel herab sanften sie auf Schneeschuhen. Aber hierher kämen sie nicht. Das Gelände war viel zu gefährlich. Hier war er noch allein in seinen Bergen.
Immer weiter hinauf stieg Andreas Oberhof. Und eS schneite und schneite. Seltsam große Flocken tanzten lautlos zur Erde nieder, und in den Lüften war ein eigenes Summen.
Der alte Oberhofbauer kannte dieses gefährliche Summen. Heute lächelte er nur darüber und ging weiter, immer weiter.
Und dann auf einmal war das Wetter da!
Ein heftiger Sturm erhob sich, wälzte den Schnee vor sich her, ballte ganze Wände zusammen.
Andreas Oberhof blieb stehen. Nichts war mehr zu sehen. Die Hölle schien losgelassen.
Dort rechts erhob sich das große Kreuz mit dem Heiland. Schemenhaft sah es der.Oberhofbaner dicht neben sich. Er tastete sich hinüber. Der Sturm drohte ihn weg« znfegen, wie er neben dem Manne alles zur Tiefe riß.
Frieden!
Jetzt kam dieser Friede«! (Forts, folgt.)