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Nr. 277

wir wollen so wenig den Krieg wie alle andere« Mensche», die ihn kennen und die arbeiten wollen zum Wohl« ihres Volkes. (Stürmischer Beifall). Wir sehnen uns nicht nach Krieg und wir brauchen ihn nicht zur Wiederherstellung unserer Ehre, denn unsere Ehre hat der Führer wiederher- gcstellt. (Erneut lang anhaltende Beifallskundgebungen). Wir wollen in Ehre und Frieden unserer Arbeit nachgehen. Wir wollen nichts anderes als schaffen für das Wohl unserer Nation und ihrer Kinder. Der Führer hat Deutsch­lands Bekenntnis zum Frieden oft genug betont. Seine Gefolgsmänner in Partei und Staat haben das deutsche Friedensbekenntnis vielfach wiederholt, und mit Freude können wir feststellen, daß dieser Weckruf für den Frieden auch in anderen Nationen nicht ung-ehört verhallt ist, daß auch Frontsoldaten anderer Nationen mutig ihre Stimme erhoben haben, und alle zu erwartenden Anfeindungen auf sich genommen haben, um des gemeinsamen großen Zieles, der Erhaltung des Friedens der Welt willen. Daß sie es auf sich genommen haben, erfüllt uns mit hoffnungsfroher Genugtuung. Ich bin überzeugt, daß diese Stimmen sich nicht vergeblich erheben und alle, die guten Willens sind, nicht eher ruhen weren, bis das gemeinsame große Ziel des Friedens in gemeinsamer Arbeit erreicht ist.

Was an uns liegt, so werden wir künftig alles tun.

Deutsche Arbeiter und Arbeiterinnen! Wie schließlich alles, was im neuen Staat der Deutschen uns zugutekommt, wie alles, was aus dem Nichts entstanden, nationales und jozialistisches Gepräge trägt, so danken wir letzten Endes auch das Werk der NS.-EemeinschaftKraft durch Freude" dem Führer. (Stürmischer Beifall und Heilrufe). Sein Kampf brachte uns den Sieg, der Voraussetzung war für alles andere. Adolf Hitler gab uns die Arbeit wieder. Er gab uns die Freude zur Arbeit und zum Leben wieder. Ihm banken wir, ihm, dem ersten Arbeiter seines Volkes, dem am schwersten arbeitenden Volksgenossen, auf dem dre schwerste Arbeit lastet, weil auf ihm die schwerste Verant­wortung lastet, schwerer, wie sie wohl je vielleicht ein Mensch getragen hat! Adolf Hitler, wir danken Dir und wir grüßen Dich! Adolf Hitler Sieg-Heil!

Langanhaltender Beifall und stürmische Heilrufe folg­ten der Rede des Stellvertreters des Führers.

Ausländische Lugenmeldungeu üöer die Reichswehr

Berti». 27 Noo. Zn ven letzten Tagen werden in der Aus­landspreise Lügenmelvungen über die Reichswehr verbreitet die ganz offensichtlich den Zw-"k verfolgen, im deut­schen Botte Beunruhigung heroorzuruien und dem Ansehen der Reichsregierung zu schaden. Es kann, kein Zweifel bestehen, daß dieser neue Lügenfeldzug von einer bestimmten Stelle aus ganz methodisch vorbereitet und geführt worden ist. Von zuständiger Stell« wird m'.tgeteilt, dag alle diese Nachrichten, die sich mit dem Reichswehrminister Generaloberst von Blomberg, dem Ches der Heeresleitung General von Fritsch und deren Ver­hältnis zu anderen Regierungsmitgliebern beschäftigen, glatt er­funden und nicht, andere, als böswillige Verleumdungen find. Der Reichswehrminister Generaloberst von Blomberg ist von iei- nem Krankheitsurlaub zurückgekehrt und hat seine Amtsgeschäft« wieder übernommen. Eine Denkschrift des Generals von Fritsch, die ln diesen Lügennachrichten eine besondere Rolle spielt, gibt «s überhaupt nicht. Infolgedessen konnte sie auch nicht dem Führer und Reichskanzler überreicht werden. Von einem be­absichtigten Rücktritt des Generals von Fritsch kann keine Rede sein Ebenso unwahr sind alle Nachrichten, die sich auf angeblich« Tätigkeit des Generalmajors von Reichenau in diesem Zu­sammenhang beziehen. Frei erfunden sind schließlich auch die ver­leumderischen Bemerkungen der Auslandspresse über angebliche Unstimmigkeiten zwischen der Reichswehr und dem Reichspropa- -andaminister Tr Göbbels. Es sei festgestellt, daß Vas Ver­hältnis von Dr. Göbbels zur Reichswehr und umgekehrt sowohl sachlich als auch versönlich nach wie vor das denkbar beste 'ft. und daß Dlftercnzen nie bestanden haben, Es steht somit fest, daß alle dieie Meldungen über die Reichswehr und die Saran geknüpften Kombinationen gemein« Lügen sind, die hiermit auf -da» schärfste zurückgewiesen werde».

ErmStziisle Hotelvreife für kinderreiche Familie»

Durch Verhandlungen zwischen dem Verkehrsamt der Stadt Braunjchweig ans dem Reichseinheitsverband des Deutsch«» Gaststättengewerbes ist es erreicht worden, daß in Braunschweig Familien mit zwei oder mehr Kindern in allen Hotels und Gast­stätten, die im Reichseinheitsverband des Deutschen Gaststätten- gewerbes organisiert find bei einem Besuch von zwei oder mehr Tagen eine Vergünstigung erhalten, die sich nach der Anzahl der Kinder richtet und sofort in Kraft tritt Für Familien mit zwei Kindern werden z Prozent, mit drei Kindern 10 Prozent, mit vier Kindern IS Prozent usw. Preisnachlaß aus die Gejamt- rechnung gewährt.

Der »SchlkLen des Berliner Westen- vlanie einen ! Einbruch beim auimtanischev Boiichasrer

Derl'n, 27, Nov. DerSchrecken der Berliner Westen", der 2-ljähr>ge Berufsverbrecher Gerhard Brüske der endlich ieit- genommen werden konnte, hat bei feiner ersten Vernehmung ge­standen. daß er in der Nacht zum Dienstag einen großangelegten Einbruchsdiebstahl bei dem amerikanischen Botschafter geplant hatte Nur durch seine überraschende Festnahme konnte verhin­dert werden dag er diesen Einbruch, der ein« Krönung seiner monatelangen Verbrechertätigkeit im Berliner Westen bedeutet hätte, aussühren konnte.

Sapan vttsuchl Frankre'ch und Sialken zur Kündigung des Flottenabkommens zu dt wegen

London, 27. Nov, Wie Reuter aus Tokio meldet, hat der ia- panische Außenminister Hirota den französischen Geschäftsträger und den italienischen Botschafter in das Außenministerium ge­beten. und den beiden Diplomaten den japanischen Standpunkt »n der klargelegt. Der Minister setzte ihnen aus­

einander. da^diN» japanischen Vorschläge notwendigerweise eine Kündigung dF^. Washingtoner F l ot 1 e na b k o m- mens bedingten und'forderte Frankreich und Italien auf. sich dem Schritt Japans anzuschließen. Die Vertreter Frank­reichs und Italiens antworteten, daß sie den Vorschlag der Re­gierung übermitteln würden.

Ile Kulisse »es Malkes

verschleierte machtpolitische Ziele Frankreichs

Es ist, wie sich immer deutlicher zeigt, in Paris doch recht peinlich empfunden worden, daß Archimbaud, der Bericht­erstatter des Heeresausjchusses der Kammer, mit seinen Ent­hüllungen über die französisch-sowjetrussische Entente un­zeitgemäß vorprellte. Der Mann, dem in seiner Eigenschaft als Kommissionsreferent doch sicherlich die Einsicht in aller­hand Dokumente zur Verfügung stand und der sich auch sonst insormiert haben wird, ehe er seine selbst in der jetzigen Abschwächung noch sensationelle Aeußerung von der Kam­mertribüne herab tat, hat der offiziellen französischen Po­litik das Konzept ein wenig verdorben Sie hält sicherlich auch unter Lava! an der engen Verbindung zwischen Pa­ris und Moskau fest. Aber es war schon die Absicht Bar- thous, davor die völkerrechtliche Kulisse eines regionalen Ostpaktes aufzubauen, die den Rückfall in das System der Vorkriegsallianzen verschleiern und, genau gesehen, dieses Allianzsystem noch erweitern sollte.

DerTemps" bemüht sich denn auch, das Projektdes Ostpaktes noch einmal in einem ausführlichen Leitar­tikel als das die französische Ostpolitik beherrschende dar­zustellen, es als eine der interessantesten Initiativen der französischen Diplomatie zur Sicherung des Friedens zu preisen und vorsichtshalber allerdings mit dem Vorbe­halt:beim gegenwärtigen Stand der Dinge" eine be­sondere französisch-russische Entente militärischen Charak­ters abzustreiten. Aus demeinfachen Grunde", weil eine derartige Allianz mit dem Ostpakt für gegenseitige Hilfe­leistung unvereinbar wäre. Dieses letztere Eingeständnis ist immerhin interessant und man sollte es sich vormerken.

Was aber nun den Ostpakt selbst anbetrifft, so bemüht man sich am Quai d'Orsay ja eben wieder angelegentlichst, Polen, das den Barthouschen Plan bekanntlich verwarf, durch Eingehen aus seine Einwendungen doch noch sürthn zu gewinnen. Die neue Note Lavals ist inzwischen in Warschau übergeben worden. Sie wird nicht veröffentlicht werden. Aber man glaubt zu wissen, daß beispielsweise die polnischen Bedenken gegen eine Garantie der litauischen Grenzen, erhoben deshalb, weil Litauen selbst sie ja noch nicht als endgültig anerkenne, berücksichtigt werden sollen. Ebenso soll die Tschechoslowakei, deren politische Gegensätze zu Polen ja nicht zu bestreiten sind, nicht in den Ostpakt ein­bezogen werden. Auch der deutsch-polnische Zehnjahresver- trag wird als eine der für die osteuropäischen Verhältnisse grundlegenden Abmachungen anerkannt. Im übrigen be­müht sich die französische Presse, voran demTemps", War­schau klar zu machen, daß seine Bevorzugung zweiseitiger Verträge doch ein Irrtum sei, und daß für die Sicherung des Friedens umfassende regionale Abmachungen von der Art, wie der Ostpakt sie vorsteht, das Bessere wäre.

Wir wissen nicht, wie Polen sich zu dieser neuen Werbung für den französischen Plan stellen wird. Aber es darf vielleicht aus einen Widerspruch in der französischen Haltung aufmerksam gemacht werden. In Pa­ris lehnt man eine Parallele mit dem Vertrag von Locarno, der ein Earantieabkommen ftir die Westgrenzen ist, ab und unterstreicht den Charakter des Ostpaktes als eines weiter ausgreifenden Vertrages zur gegenseitigen Hilfeleistung. Wenn es sich dabei aber wirklich um eine lediglich oie ost­europäischen Verhältnisse stabilisiernde regionale Abma­chung handeln soll, dann ist nicht recht einzusehen, was Frankreich, das ja keine unmittelbaren Interessen in Ost­europa zu schützen hat. in dieser Kombination zu tun hat. Schon der Umstand, daß es sich selbst hier in eine ihm re­gional fernliegende Anlegenheit einschaltet, deutet darauf hin, welche eigentlichen Absichten mit dem Ostpakt verfolgt werden. Er stellt sich immer mehr als der Versuch dar, Po­len, dessen man auf Grund des französisch-polnischen Mili­tärbündnisses nach der neueren Entwicklung der Dinge nicht mehr ganz sicher zu sein glaubt, in die französisch-russischen Bindungen, die nach der Offenherzigkeit Arcknmbauds doch in irgendeiner Form bestehen, einzubeziehen. Der Ostpakt nach französischer Konzeption würde, auch nach den Polen gemachten mehr technischen Zugeständnissen von einem Bündnis und einer den Westen und den Osten des Erdteils zuiammenklammernden politiichen Blockbildung kaum noch zu unterscheiden iein. Dagegen aber werden sicherlich auch in Warschau die entscheidenden Bedenken bestehen. Nachdem Polen lange Zeit aus Grund des Bündnisses mit Paris mehr alsAnhängsel der französischen Politik denn als selbständiger Bündnispartner gewertet wurde, hat es sich in den letzten Jahren zusehends emanzipiert und ieine besonderen Inter­essen durch zweiseitige Verträge, vor allem den mit Deutsch­land und den Nichtangriffspakt mit Rußland, gesichert Man wird nicht wünschen, nun aus dem Umwege über oen Ostpakt in eine neue Machtkombination eingespannt zu werden, in der die Lage Polens gegenüber Frankreich aus der einen, Sowjetrußland auf der anderen Seite, gewiß nickt an Be­wegungsfreiheit gerade gewinnen würde,

Lava! und Tilulescu

P««->s, 27 Nov. In gut unterrichteten französischen Kreisen wird zu der Unterredung zwischen Tilulescu und Laoal erklärt, daß der südslawische Antrag und Ungarns Erwiderung erörtert worden seien Neue Momente seien nicht zu verzeichnen, es sei denn daß die französisch« Regierung den Mächten den Ent­wurf eines internationalen Abkommens zur Unterdrückung des Terrorismus unterbreiten werde. Andererseits habe die Entsendung der sranzösischen Antwort auf Polens Note zum Nordostpakt Laoal und Tilulescu zu einer Ueberprllfung der diesbezüglichen Verhandlungen und der sran- zösiich-sowjetrnisiichen Annäherung geführt. Die versöhnliche Ein­stellung der französischen Note dürfte, so meint man, das Ge­lingen des Planes, der den Frieden in einer wichtigen Gegend Europas organisieren soll erleichlern. Nachdem jetzt die wesent­lichen Vorbehalte Polens bezüglich Litauens, der Tschechoslowakei uno Deutschland >n Betracht gezogen seien, dürften die Aussichten für die kommenden Verhandlungen günstiger sein. Jedenfalls bleibe di« ftanzösisch-iowseirussische Annäherung, die rein divlo- matlsckfcr Art iei, nach Auffassung führender französischer Kreise ein beachtenswerter Faktor der europäischen Stabilität, Tewsik Ruschdi Bei wolle, so erfahre man, die Freundschaftsbande zwi­schen Frankreich und der Türkei noch enger gestalten. Dieses Be­streben finde natürlich in Paris, wo man seit langem an die Vervollständigung des Nordostpaktes durch einen Mittelmeerpakt denke, günstige Aufnahme.

Zwei neue französische Linienschiffe

Paris, 2? Noo In einer Nachtsitzung hat die Kammer den Ausgabenhaushalt des Ministeriums für die Handelsmarine verabschiedet. Alsdann begann sie vie Beratungen des Haus­halts der Kriegsmarine. Der Minister für Vie Handelsmarine wies u, a darauf hin. daß iür den Betrieb des Niefendampfers Normandie", des größten Schiffes der Welt, wie man es gerne in Frankreich nennr. eine staatliche Hilfe in Höhe von 150 Millionen Francs notwendig fein werde.

Zum Haushalt des Kriegsmarineministeriums führte der Ab­geordnete Stern als Berichterstatter aus, Frankreich sei bereit, an einer neuen Fiottenkonserenz reilzunehmen in der HossnunK daß seine Rechte nicht ebenio wie auf der Washingtoner Kons«, renz mit Füßen getreten würden. Der Berichterstatter wies aus die 2eer ästungen der Vereinigten Staaten. Japans, Eng­lands uno Italiens hin, Deutschland, so behauptete cr bedroh« bereits wieder vie nördlichen Meeres Er kündigte an daß Frankreich um feiner Sicherheit willen ein Linienschiff von 35 000 Tonnen und im Jahre INS ein weiteres bauen werde. Frankreich wünsch« keineswegs die Vorherrschaft zur See, aber Frankreich habe die Pflicht, die Schiffahrtswege nach feinem gewaltigen Kolonialreich zu siclsern. Es könne in aller Ruhe die Ergebnisse der Londoner Flott en­de jprechungen abwarten. um dann Stellung zu nehme». Niemand dürfe sich aber einbilden, daß es wehrlos wäre, falls -er Frieden durch ander» bedroht würde.

Die Ausführungen de» Berichterstatters fanden in der Kam­mer starken Beifall.

Französische Forderungen nach Heraussetzung der milliärtmen Dtenstzett

Paris, 27. Nov. Der von General Nießel imFigaro" er­hobenen Heraufsetzuiig der Dienstzeit ichließt sich der Militärische Mitarbeiter desEcho de Paris" an. Er verlangt sofortige Ein­führung der zweijährigen Dienstzeit, Wenn einmal das Kap der rekruteiiarmen Jahre umschifft sei und wenn Frankreich eine aus Berufssoldaten bestehende Stoßtrupps besitze, dann könne man vielleicht natürlich unter Berücksichtigung der militärischen Lage Ser Nachbarn und der allgemeinen Lage in Europa an eine Aufhebung vieler Maßnahmen denken. Aber bis dahin wäre jede Saumseligkeit ein Verbrechen am Völkerbund.

«swe stedersöhrfge Verenrnin

Berlin, 27 Nov. Ein 7jähr>grs Mädchen hat durch seine über» laschende Beobachtungsgabe einen gefährlichen Verbrecher zur Strecke gebracht, auf dessen Schuldkonto zugestandenermaßen etwa <00 Fahrraddiebstähle in ven letzten Jahren kommen. Der Dieb es handelt sich um den 28jährigen Harr» Schapke hatte am 5. November in Spandau aus einem Keller ein Damenfahr­rad gestohlen und war beim Verlaßen des Hauses von der klei­nen Detektivin beobachtet worden. Das Kind war in der Lage, eine jo gute Personalbeschreibung des Täters zu geben, daß dis Polizei an Hand dieser Hinweise ihre Fahndungstätigkeit aus­nehmen konnte: ohne Erfolg jedoch, bis das kleine Mädel sein« kriminalistischen Fähigkeiten erneut unter Beweis stellte. Das» Kind entdeckte den Täter aus einem Fußballplatz und veranlaßt« nun m>t Hilfe seines Vaters und der Polizei die Festnahme de», Fahrraddiebes, der nach einer aufregenden Flucht gestellt wer­den konnte.

LeitkerNnnde in Amerika

Neuyork, 27. Noo. Der grausige Leichenfnnd in Tarlisle i» Pennsylvanien, wo man an einem stark bewaldeten Bergabhang unter zwe> Bettdecken drei Mädchen im Alter von 8. 10 und 13 Jahren fest umarmt fand, ist bisher noch nicht aufgeklärt. Obwohl Tausende von nah und fern die Leichen besichtigten, konnten die Mädchen noch nicht identifiziert werden. In einem Vahnschuppen in dem einige Kilometer von Carlisle entfernten Ort Duncanscnlle wurden am Montag ein Mann und eine Fraik erschossen aufgefunden. Lin Krastomnibusführcr erkannte in der Toten eine Frau wieder, die er am Mittwoch voriger Woche m Begleitung dreier Mädchen in seine!» Wagen von Neuyork nach Pennsylvanien brachte.

JMMSiler Anschlag auf Kaiser Pust

Schanghai. 27. Noo. Chinesischen Presseberichten zufolge ver­übten fünf chinesische Mitglieder derPatriotischen Vereinigung zur nationalen Errettung" einen Bombenanschlag auf Kaiser Puji, als Vieser die Mandschu-Eräber bei Mukden betrat, um dort zu ovfer» Japanische und mandschurische Wachmannschaften hielten rechtzeitig di-se verdächtigen Chinesen an, die sofort zwei Bomb en warfen und eine größere Anzahl von Wach­leute» verletzten. Der Kaiser blieb unverletzt. Die Attentäter wurden verhaftet. Sie fallen gehängt werden.

RMenunterWa-imgen in ChMow

Moskau, 27 Nov, Wie amtlich mitgeteilt wird, ist es den sowsstrufsifchen Untersuchn^gsbehörden geiungen, riesig« Schiebungen und Fälschungen bei der sowjetru>sisck-«n Textilzentraie in Charkow zu entdecken Es handelt sich um einen der größten Uinerichlagungssälle. der sich in der Sow­jetunion bisher ereignet hat. Nach den bisherigen Feststellungen wurde Sie Bilanz der Gesellschaft für Vas Jahr 1933 vollständig geicillcht. Von den verbuchten Einnahmen und Ausgaben stimmt keine einzige Zahl obwohl vie Bilanz von zwei Kommissionen geprüft wurde, die wochenlang an der Prüfung arbeiteten, oha« die Fälschungen entdecken zu können. Der Direktor der Chor« lower Zweigstelle der iowjelrussischen Staatsbank hat von diesen Schiebungen gewußt und sie sogar finanziert. Die Gesellschaft hat von der Staatsbank auf Grund von gefälschten Rechnungen Kredite in Hoye von 360 000 Rubel erhalten, Sonöerkredite sind der Geiellichaft in Höhe von 900 000 Rubel erteilt worden. Wei­ter hat sie Waren verpfändet, die nicht vorhanden waren, und zwar in Höhe von 100 000 Rubel, Die angeschuldigten Beamten haben sich iogar, io heitzd es in der amtlichen Verlautbarung, di« Frechheit erlaubt, sich vom Staat Geldprämien fürbesonder« Leistungen" am Wiederaufbau gebe» zu lassen Die Steuer­behörden wurden um l 200 000 Rubel geschädigt Weiter hat di« Gesellsckiaft etwa 190 000 Rubel Lestechungsgelder erhalten, Di« Bande hat außerdem für ein« halb« Million Waren verschenkt, Um di« Sympathien der ukrainischen Behörden zu gewinnen, hat die Bande zahlreiche Geldgeschenke gemacht: die Namen der Empfänger werden jetzt festgestellt. Nach den bisherigen Mit­teilungen betragen die Verluste de» Staates über 6 Mi'lllo » e » RnLel. Ls wurde» zahlreiche Verhaftungen vorgenoinme»-