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Nr. 271

Günstige StrMomilnNur

Ein soeben veröffentlichter Bericht des I n stituts für Konjunkturforschung über die Wirtschaftslage im herbst 1934 stellt erfreulicherweise fest, dag der wirtschaft­liche Tätigkeitsgrad in Deutschland sich auch während der letzten Monate weiter erhöht hat. Die Zahl derregulär" Beschäftigten betrug im September 1934 15,26 Millionen und war damit höher als jemals während der letzten drei Jahre. Parallel zu der steigenden Beschäftigtenziffer hat natürlich auch das Einkommen der Lohn- und Gehaltsem­pfänger zugenommen und das hat wieder die Kaufkraft von Handel, Gewerbe und Landwirtschaft gesteigert. Die Ein­zelhandelsumsätze lagen beispielsweise im August um 13 Prozent, im September um 11 Prozent über den entspre­chenden Vorfahrszahlen.

Die Wirtschaftsbelebung führte auch zu einer merklichen Entlastung der öffentlichen Finanzen. Die Zahlen, die das Neichsfinanzministerium vor einiger Zeit schon über stei­gende Steuereingänge veröffentlichte, haben das dargetan.

Der Bericht des Instituts für Konjunkturforschung geht dann auf die Schwierigkeiten ein, die im Außenhandel und im äußeren Zahlungsverkehr nach wie vor bestehen und sogar noch gewachsen sind. Die Rohstoffeinfuhr mußte eingeschränkt werden. Dagegen hat die Fertigwareneinfuhr zugenommen. Die Ausfuhr hat sich gut behauptet, und der Einfuhrüberschuß ist, wie der inzwischen veröffentlichte Mo­natsbericht über den Außenhandel im Oktober zeigt, wie­der verschwunden und hat einem Ausfuhrüberschuß Platz gemacht. Das ist die Wirkung der planmäßigen Außenhan­delsregelung. die in den letzten Monaten zu einer totalen wurde. Rohstoffüberwachung und Einfuhrdrosselung ma­chen sich vor allem in der Textilindustrie, aber auch in an­deren Wirtschaftszweigen bemerkbar. Da, wo die Abhän­gigkeit von der Außenwirtschaft keine so enge ist, konnte sich der Geschäftsgang im allgemeinen lebhaft entfalten. Das gilt besonders auch von der seit Jahresmitte rasch an­steigenden Investitionstätigkeit. Sie hat die Mittel der Kreditmärkte stark beansprucht, ohne dock zu einer Eeld- oerknappung zu führen. Transferaufschub, Lagerabbau und krtragsbesserungen haben die verfügbaren Eeldkapitalien erhöht.

Die industrielleProduktion im ganzen hat sich, wie das Institut feststellt, gegenüber dem vorigen Viertel­jahr gehalten, gegenüber dem Vorjahr um rund ein Fünf­tel erhöht. Das steht im Gegensatz zu der allgemeinen Ent­wicklungstendenz in der Weltwirtschaft, die seit dem Som­mer eine teilweise recht erhebliche Abschwächung erfahren hat. Die Weltindustrieproduktion ist beinahe wieder au> den Stand von Ende 1933 gesunken. Der Welthandel hat sich in den Sommermonaten kaum mehr erweitert. Er lieg! der Menge nach nur wenig über dem Stand des Vorjah­res. Der'Hauptherd dieser Störung liegt in den Vereinig­ten Staaten von Amerika, wo im Verlaufe des Sommer­ein heftiger Rückschlag eingetreten ist. Auch in Großbritan­nien ist der Aufschwung ins Stocken geraten Erneut ver­schlechtert hat sich die Lage in den Eoldblockländern. Na­türlich leidet die Weltwirtschaft auch darunter, daß Deutsch- lnad trotz des anhaltenden hohen Standes seiner Binnen konjunktur die Einfuhr zu drosseln gezwungen ist.

Nk. MM vn til Presse

Ser erste SlelOöpttssetag

Me Genehmigung Heine NSDAP.-Äundzebungk»

Berlin, 19. Nov. Der Reichspropagandaleiter der NSDAP, gibt laut NSK. bekannt: Im Einvernehmen mir dem Stellver­treter des Führers erlasse ich folgende Anordnung. Oefsentliche Versammlungen und Kundgebungen der NSDAP., all ihrer Gliederungen und aller angeschlossenen Verbände bedürfen der Genehmigung des zuständigen Hoheitsträgers, der ihre Durch­führung im Einvernehmen mit dem jeweiligen Propagandalei- ^ ter entscheidet. Diese Veranstaltungen werden genehmigt: i

1. Durch den zuständigen Ortsgruppenleiter, wenn die Bedeu­tung der Veranstaltung nicht über den Ortsgruppenbereich hin« «usgeht:

2. durch den Kreisleiter, wenn die Bedeutung der Veranstal­tung über den Ortsgruppenbereich hinausgeht:

3. Durch den Gauleiter, wenn die Veranstaltung eine allge­meine politische Bedeutung für das Eaugebler besitzt.

Die schlagartige Veranstaltung von Versammlungen für ein Gebiet das mehrere Gaue umfaßt, ist nur mit einer Genehmi­gung zulässig.

Vrzeziny-Teier in Anwesenheit des Führers

Berlin, 19. Nov. Der Reichsverband der deutschen Presse trat ,m Sonntag lm Sitzungssaal des ehemaligen vreußisäM Her­renhauses zu seinem ersten Reichspressetag. dem ersten seit der Schaffung des deutschen Schriftleiterslandes zusammen. Der Leiter des Reichsverbandes der deutschen Presse. Gruppen­führer Weiß, machte in seiner Eröffnungsansprache zunächst Mitteilung, daß er an den Führer und Reichskanzler Adolf H i t- ler im Namen des Reichsverbands der deutschen Presse fol­gendes Telegramm gerichtet habe:

Die zum ersten Reichspressetag in Berlin versammelten Schriftleiter aus allen Teilen des Reiches entbieten dem Füh­rer und Reichskanzler ihre ehrerbietigsten Grütze. Sie ver­binden diese mit der Versicherung, daß sie allezeit treu und diszipliniert die Aufgaben erfüllen werden, die ihnen der Führer stellt Der Reichsverband der deutschen Presse ist stolz darauf, dem Führer melden zu können, daß das Schriftleiter­gesetz durchgeführt und die einst so zerrissene deutsche Presse «in in sich geschloffener Berufsstand und ein zuverlässiges In­strument der nationalsozialistischen Staatsführung ist. Reichsverbandsleiter Weiß ging dann auf die Veränderun­gen im deutschen Pressewesen ein und dankte Reichsminister Dr. Eöbbels sowie der gesamten nationalsozialistischen Staatsfüh­rung. daß si« durch ihre gesetzgeberischen Maßnahmen die Grund­lagen und die Möglichkeit gegeben haben, den journalistischen Beruf von Grund auf zu reformieren und ihn mit neuem Staats- dewutztsein zu erfüllen.

Rede des Reichsministers Dr. GöSSels

Don lebhaftem Beifall begrüßt nahm darauf der Reichs­minister für Volksaufklärung und Propaganda. Dr. Eöbbels. das Wort. Er erinnert« in seiner fast zweistündigen Rede an die Lage und die Verhältnisse, die im deutschen Pressewesen gegeben waren, als er vor einem Jahr das Schriftleitergesetz verkündet habe. Damals habe man feststellen müssen, daß der neue Staat und die Presse noch nicht zueinander gefunden hat. ten. Ls sei einer der Hauptfehler gewesen, daß die Presse sei­nerzeit begonnen habe, über sich selbst zu diskutieren.

Ich habe zu meiner Freude feststellen können, so fuhr der Minister fort daß meine Mahnungen und Warnungen bei oer deutschen Presse auf einen aufnahmebereiten Boden gefallen sind. Die Presse ist mit sich selber ins Gericht gegangen, und jeder einzelne Schriftleiter hat sich selbst Rechenschaft darüber ab­gelegt, wo er stand und wo er zu stehen hatte. Wenn wir uns deute fragen, was sich in dieser Zeitspanne geändert hat. so. kommen w>r zu dem Ergebnis, daß sich sehr vieles geändert hat. und das meiste zum Guten. Die Presse besitzt heute wieder e i n voiitioes Verhältnis zur Regierung und die Regierung ein positives zur Presse. Sie beide stehen nicht mehr nr Kampfstellung zueinander. Der damals noch jo vielbeklagte Uebelstond der Eintönigkeit kann heute schon in weitem Um­lange als überwunden gelten Es gibt schon wieder eine Un­menge von Problemen des öfrentlichen Lebens die frank und tr«i in der Presse diskutiert werden. Der Uebelstand der Lange­weile ist überwunden. Die deutsche Preffe Hai heute wieder ein Gesicht. Sie ist interessant aktuell, vielseitig, sie gibi Impulse und schwenkt aus die ihr gemäße Art in die Linie der großen 'Eejamipolitik ein. Damit hat sie allmählich auch ihr eigenes Selbstbewußrsein zuriickgewonnen, und sic erobert sich nach und nach den ihr gebührenden Platz im öffent­lichen Leben. Es war schwer, die von mir damals an erster Stelle genannten Aufgaben zu lösen. Die anonnme Beeinflus­sung der Preffe mehr und mehr zurückzustellen. Die Schwierig­keit lag darin, daß diese Beeinfluffungsversuche. die ja in der Preffe selbst austraten, meist gar nicht zur Kenntnis der Re­gierung kamen. Soweit sie aber festgestellt werden konnten, sind wir gegen sie. die als ein schwerer Druck auf der Preffe lasteten, vorgegangen. Damit bekam auch die Presse die Möglichkeit die Gefahr des Byzantinismus zu überwinden. Denn die Schuld an diesem Uebel lag nicht nur an der Preffe sondern vielfach bei den Stellen, die sie zu beeinflussen suchen. Je mehr die Preffe sich mit sicherem Instinkt im Bereich des Nationalsozialismus sestzusetzen begann, um so mehr lernte sie einsehen. daß nur der in nationalsozialistisches Denken einzudringen vermag, der an Len Kern herangeht.

Eine neue Sachlichkeit ist an die Stelle des übertriebe­nen Lobs und des lauten Ueberschwangs getreten, eine Sach­lichkeit. die allerdings nicht zu vergleichen ist mit jener liberalen Objektivität, die Freund und Feind. Inland und Ausland in

gieicyer Miie gerecht zu werden versucht. Diese neue Sachlich, keit durchdenkt die Probleme ernst, nüchtern und ientimentaliiäts. los und sucht sie auch ebenso darzustellen in. der Ueberzeugung. daß Rausch und überschäumcndes Temperament nicht Jahrzehnt« fortgesetzt werden können, und es deshalb gut ist. aus Meie, Atmosphäre in den Alltag überzutreten im Dienste der Sach, lichkeit. So wie es die Regierung in ihren Geschälten oor. gemacht hat. so versuchte die Preffe das in dankenswerter Weis« nachzuahmen, nämlich: den Glanz einer großen und hinreißen- den Revolutionsepoche, die nicht ewig andauern kann, allmäh. lich zu ersetzen durch den Ernst und die graue Romantil der Arbeit des Tages, ohne dabei zu vergessen, daß auch diese ihren eigenen Zauber hat.

Das sind die wahren Idealisten, die es verstehen, zur rech, ten Zeit kich der Begeisterung hinzugeben. abe, auch zur rechten Zeit die Arbeit des Alltags zu tun. Auch de» Nationalsozialismus konnte ja die Probleme, die ihm die Zeit ausgegeben hatte, nicht allein mit Begeisterung lösen. Und wen» heute die uns feindliche Emigrantenpreffe feststellen zu könne« glaubt, daß in Deutschland nicht mehr so viel Hurra geschrie» werde, so lag das ja in der Natur der Sache. Wir wollte« zur sachlichen Arbeit kommen und die ganze BegeisterungssähigleU und den Idealismus unseres Volkes auf sie konzentrieren.

Die Preffe hat sich wieder der großen Schicksalsfrage» unseres Volkes bemächtigt und sich mit ihnen auseinanderge-rtzt. Mit wachsendem Einfühlungsvermögen hat die deutsche Pr-st» die Situation gemeistert. Da» allein hat auch der Presse de» ihr gebührenden Platz zurückgegeben. Ich möchte auch diesmal nicht, so erklärte er. den Mantel der Liebe über Zustände d-ck.-n, die noch einer Besserung bedürfen. Es und das meist T-"a«, die nicht allein bei der Preffe liegen, sondern auch bei de» Stellen, die immer noch und immer wieder die Presse r» u gerechtfertigter Weise zu beeinflussen versuchen

Dr. Eöbbels gab dafür eine Reihe anschaulicher, teilweise wK stürmischer Heiterkeit aufgenommene Beispiele, aus denen er oe« Grundsatz herleitete, daß man die Preffe zwar disziplinier"» solle in Sen großen nationalen Schicksalsfragen, nich! >» Kleinigkeiten, die zu den Arbeiten des Tages gehören, we, solches Verfahren nur geeignet >ei, die Arbeitslust zu schmälern. Lr berührte auch das Verhältnis zwischen Schriftleiter und Per» leger, ermutigte zu eigener Initiative und riet dringend, ruf Stil und Form zu achten mit dem Ziel, das sogenannte Zeitungsdeutsch durch die natürlich« Sprache zu ersetzen. D>e deutsche Preffe solle nicht blaffe Jdealgestalten. sozusagen Muster­knaben des politischen Zusammenspiels hinstellen, die es nicht gebe, sondern das Leben zu erforschen suchen, wie es sei. nicht moralinsaure Tugendpauker sollten in Deutschland Schriftleiter sein, sondern offene und freie Renaissance-Menschen, die bas Le­ben sehen und ersoffen, so wie es der Nationalsozialismus von seinem Anfang an getan habe.

Mancher har damals noch gelacht, so betonte der Minister, als ich das Schristleitergejetz bei der Verkündung dasmo­dernste Pressegesetz der Welt" nannte. Ich glaube, viele und mittlerweile überzeugt worden, wir sind der Welt damit weit voraus und haben dabei den Vorteil eingeheimst, daß die Preise nicht mehr Feind sondern Mitarbeiter der Regierung ist. Preffe und Regierung ziehen heute an einem Strang, es ist eine große Kameradschaft. Nachdem der Minister dann noch Probleme des journalistischen Nachwuchses in prak­tischem Sinne unter Hinweis auf die bestehenden Pläne erörtert­hatte und dabei betonte, daß sein Ministerium für diese Aus­gaben jährlich 2 9 0 0 0 0 RM. zur Verfügung stelle, schloß er mit einem Ausblick auf die Zukunst der Preffe. Er er­mahnte, mutig, unbeirrt und gerade auch in schweren Zeiten den Weg weiterzugehen, io wie es früher auch die Partei un- i geachtet der schweren und schwersten Zeilen getan hak. auch im grauen Alltag an das große Ziel zu denken und angesichts dieses großen Ziels niemals die Nerven zu verlieren. Die Ausgabe, der deutschen Nation wieder Weltrang zu geben, ist des Schwei­ßes der Besten wert. So möchte ich auch an Sie wieder ein­mal den Appell richten, mit starkem Herzen dem Vaterlande zu dienen, denn es hat keine anderen Freunde als uns. Die Welt will uns nicht wohl, und wir haben nicht allzu viel Freunde in ihr. So wollen wir selbst die Freunde unte­res eigenen Landes sein. Wir wollen uns nur auf uns selbst verlaßen! Wir müssen tapfer und mutig sein und dürfen niemals müde werden!

Die Rede wurde mit stürmischen Beifallskundgebungen aus­genommen.

Berlin, lg. Nov. Zur Erinnerung an den heldenmütigen Durchbruch der von den Russen eingesckloffenen Divisionen bei Brzeziny in der Nacht vom 24. 1914 fand am Sonn­

tag in Gegenwart des Führers Adolf Hitler sowie zahlreicher Heerführer der alten Arme« und unter Beteiligung von meh­reren lausend Mitkämpfern im Kriegervereinshauie eine er­hebende Feier statt. Die Gedenkstunde stand unter der Schirm­herrschaft des 8öiährlgen Generaljeldmarschalls von Macken­sen. Zahlreiche ehemalige Angehörige der an den Kämpfen beteiligten Heeresteile füllten den mit den Fahnen des Reiches geschmückten großen Festsaal. Die Rede auf den Führer und Reichskanzler hielt der General der Infanterie L i tz m a n n. Zur Ueberralchung aller Anwesenden betrat Adolf Hitler Sen Saal in Begleitung von SS-Obergrupoenführer Dietrich und i seinem Adjutanten Brückner Er begrüßte die alten Heerführer s mit Handschlag. Nach der Begrüßungsansprache von General­major von Maffow widmete Generalfeldmarschall von Mackensen den Gefallenen herzliche Gedenkworte. Während die Fahnen sich senkten spielte die Musik das Lied vom guten Kameraden und di« Versammlung erhob sich zu einer Minute stillen Ge­denkens von ihren Sitzen. General der Kavallerie Poseck gab dann an Hand einer großen Kartenskizze eine eingehende Wür­digung des Durchbruches Mit dem LiedIch Hab mich ergeben" uns dem Ausmarjch der Fahnen schloß der feierliche Akt Dem Führer und Reichskanzler sowie den greisen Heerführern wurden beim Veilaffen des Saales von einer begeisterten Menge stür­mische Huldigungen dargebracht. Nach der Feier fand am Ehren­mal Unter den Linden «ine schlichte Totenehrung statt General Lltzmann wurde vom Führer und Reichskanzler Adoll Hitler besonders ausgezeichnet Vor dem Hotel, in dem General Litzmann Wohnung genommen hat. marschierte ein Posten der Leibstandarte Adolf Hitler auf. der die einem großen Heldherrn gebührenden Ehrenbezeugungen erwies.

SA.-TruvyWrer von Einbrecher erschossen

Oppeln, 19. Nov. Am Sonntag abend versuchte ein Ein­brecher in die Wohnung eines Lichtspielthearerbesitzers einzu­dringen. Ein Bewohner des Nachbarhauses bemerkte dies und verständigte den Wohnungsinhaber, der den Einbrecher auf dem Dache eines Schuppens entdeckte und ihn mehrmals auffordete, herunterzukommen. Da der Einbrecher dieser Aufforderung nicht folgte, gab der Besitzer des Lichtspielhauses Anweisung, man möge ihm seine Pistole bringen. In diesem Augenblick zog der Einbrecher einen Revolver und gab mehrere Schüsse ab. wobei der Besitzer des Lichtspieltheaters am rechten Arm verletzt wurde. Oer ihm zu Hilfe eilende SA-Truppsührer Florek aus Lzano- wanz wurde durch einen Kopfschuß tödlich verletzt. In der durch die Schüsse entsiandenen Verwirrung konnte der Einbrecher und Revolverheld das Weite gewinnen.

ReMjustizkonnliissiir Dr. Frank in kosla

Sofia, 19 Nov. Neichsjustizkommissar Dr. Frank, der auf Ein­ladung der bulgarischen Landesuniversität in Sofia weilt, wurde am Montag von König Boris in einstündiger Audienz empfan­gen. Am Vormittag hatte Reichsjustizkommiffar Dr. Frank dem Ministerpräsidenten Eeorgiefs. der auch das Justizministerium verwaltet, einen Besuch abgestattet und bei dieser Gelegenheit dem bulgarischen Regierungschef Grüße des Führers und Reichs­kanzlers überbcachte Im Laufe der längeren Unterredung, an der auch die meisten Mitglieder des Kabinetts teilnahmen. ent­wickelte sich ein reger Gedankenaustausch über die engen kultu­rellen Beziehungen der beiden Länder. Dr. Frank schlug dabei dem bulgarischen Ministerpräsidenten u. a. einen Austausch von Rechtsstudenten zwischen Deutschland und Bulgarien vor.

Wichikg siir EMaWluniuiWberechiW!

Berlin, 19. Nov. Der Bund der Saarvereine teilt uns mir: Ls besteht Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß di« Rekurse gegen die Entscheidung eines Kreisbllros aus den amtlil-e.t, von der Abstlmmungskommission herausgegebenen weißen For­mularen einzulegen sind. Diese muffen aus das sorgfältigste ausgefüllt werden. Der Abstimmungsberechtigte laust sonst Ge­fahr. daß der Rekurs wegen formeller Mängel verworfen wird. Wem ein solches Formular nicht zugegangen ist. wende sich an den Vertrauensmann, die Ortsgruppe oder die Geschäitsstelle des Bundes der Saarvereine. Berlin SW ll. Stresemannstr 12- Oie genannten Stellen sind auch bei sei Ausfüllung der Formu­lare behilflich.

Das voriiiufide Ergebnis des EiniooNonriags in Berlin

Berlin. l9. Nov. Das vorläufige Ergebnis des gestrigen Ein­kopssonntages im Gau Groß-Berlin beläuft sich aus rund 1 Ü 0 50L NM. Gegenüber dem Monat Oktober mit rund 335 009 RM. sind demnach etwa 70 000 RM. mehr eingekommen, wobei dir Svenden aus den Eintopfgerichten in den Gaststätten noch nicht mit eingerechnet sind.

Politische SchlSgerel in der SrWeiz

Zwei Tote, zwei Verletzte

Bern, 19. Nov. Wie aus Sitten im Kanton Wallis berichtet wird, brach in einem Dorf oberhalb von Sitten zwischen jungen Leuten aus politischen Gründen eine schwere Schlägerei aus, bei der sich die Gegner mit Steinen bewarfen und schließlich auch von Schußwaffen Gebrauch machten. Zwei junge Leure wurden geetötet, während zwei weitere oerletzt wurden-