Serie S

Nr. 241

lugend wird das sei schließlich erwähnt schon jetzt durch Lie zuständige Behörde als bestqualifizierte Lehr- und Jung- arbeiterschast zur Einstellung ab 1. Januar 1935 empfohlen und bereits mit Vorliebe von Industrie, Handwerk und Handel an- gesorüerl.

Mentale aus Etaatsoberhüuvter

Von Ferdinand Erken.

Als Kaiser Napoleon III.. der Nesse des giosst" Korsen, im Jahre 1858 bei einem Bombenattentat italieni­scher Nationalisten mit knapper Not dem Tode enirann, hat er das Wort von denSängers du melier", den(be­fahren des Handwerks" geprägt, die die gekrönten Häupter aller Länder aus Schritt und Tritt umgeben. Das letzie Opfer dieser Gefahren des Handwerks der Könige ist der König von Jugoslawien, Alexander, der bei seinem Besuch in Frankreich von den Schüssen eines kroatischen Attentä­ters dahingerafft wurde

Im Königreich Serbien, das in dem jetzigen Jugo­slawien ausging, sind wiederholt Attentate auf gekrön e Häupter verübt worden. Michael Obrenovic III. wurde am 10. Juni 1868 erschossen. 35 Jahre später erlosch seine Dy­nastie mit der Ermordung des Königs Alexander von Ser­bien am 29. Mai 1903. Damals wurde das serbische KL- nigspaar in Belgrad von aufständischen Offizieren erschos­sen.

Immer wieder haben Attentäter mit Dolch und Bomben Anschläge auf das Leben gekrönter Häupter unternommen. Der Balkan war ganz besonders häufig Schauplatz derarti­ger Tragödien, doch auch viele andere Staaten Europas und Amerikas haben daran ihren Anteil. Auf dem Balkan ereignete sich ja auch jenes fluchwürdige Attentat, das den letzten Anstoß zur Entfesselung des Weltkrieges gab, die Ermordung des österreichischen Thronfolgerpaares in Se­ra j e w o durch den jungen Serben Gabriel Princip.

Unter den Anschlägen, die gegen Mitglieder des Hauses Habsburg unternommen wurden, ist das tragischste das At­tentat auf die Kaiserin Elisabeth von Oester­reich im Jahre 1898. Anarchisten hatten einen Anschlag aus das Leben der Kaiserin vorbereitet. Die Ausführung gelang anläßlich eines Dampferausflugs, den die Kaiserin in Genf gelegentlich eines Erholungsaufenthaltes unter­nahm. Als sie an Bord des Ausflugsdampfers ging, wurde sie von dem Dolch des Anarchisten Luccheni niedergestreckt.

Auch Italien blieb in neuerer Zeit nicht von Attentaten verschont. Tödlichen Ausgang nahm der Anschlag auf K ö- n i g H u mb e rt, der sich im italienischen Volke besonderer Beliebtheit erfreute. Der König wurde am 30. Juli 1900 in Monza von dem Italiener Bresci ermordet.

Im Südwesten Europas war Spanien besonders häu­fig von Attentaten heimgesucht. Man erzählt von dem letz­ten spanischen König Alfons XIII., daß er eine Sammlung all der Mordinstrumente besessen habe, mit denen Anschläge auf sein Leben unternommen wurden, denen der König im­mer entrann.

In Portugal führten innere Wirren am 2. Februar 1908 zu einem Attentat, bei dem König Carlos und sein Sohn Phstipp auf offener Straße im Wagen erschossen wur­den. Diese Katastrophe war die Auswirkung einer langsa­men Korruption der herrschenden Parteien, die zu einer Entfremdung des Volkes gegenüber der Monarchie führte.

In Frankreich wurde am 4. Januar 1858 ein Bom­benattentat auf Kaiser Napoleon III. verübt, bei dem je­doch der Kaiser nur unerheblich an der Wange verletzt wurde. Als sich der Kaiser in eine Gala-Vorstellung bege­ben wollte, schleuderten italienische Nationalisten an einer Straßenkreuzung zwei Bomben in den kaiserlichen Wagen. Die Kaiserin, die sich ebenfalls im Wagen befand, be­herrschte die Situation soweit, daß sie den Kaiser bewog, trotz seiner Verletzung der Festaufführung beizuwohnen. Die Attentäter wurden am Morgen des 13. März durch Lie Guillotine öffentlich hingerichtet. Felix Orsini, der die erste Bombe geschleudert hatte, rief im letzten Augenblick vom Schafott aus:Es lebe Italien!"

36 Jahre später wurde wiederum ein Anschlag auf Frank­reichs Staatsoberhaupt verübt. Diesmal war es kein ge­krönte Herrscher mehr, der an der Spitze Frankreichs stand. Der Staatspräsident Sadi Carnot erlag dem Dolche des italienischen Anarchisten Caserio. Der Präsident wollte am 25. Juli 1894 in Lyon eine Ausstellung eröffnen. Diesen Zeitpunkt hatte sich der anarchistische Italiener herausge- fucht, um Sadi Carnot zu töten. Als der Wagen des Präsi­denten in die innere Stadt einbog, sprang ein junger Mann aus der Menge hervor. Der Wagen hielt mit einem Ruck, viele Menschen wollten hinzueilen, doch hatte Caserio Zeit genug, um seinen Dolch dem Präsidenten in den Leib zu stoßen. Carnot war auf der Stelle tot. Der 22jährige Mör­der benahm sich beim Verhör außerordentlich frech. Er sagte zynisch:Sollte ich jemals nach Italien zurückgelangen, werde ich den Papst und den König töten!" Caserio fand den Tod unter dem Messer der Guillotine.

Am 6. Mai 1932 wurde der französische Präsident Dou- mer ermordet, ein Russe, Doktor der Medizin an der Uni­versität Prag, gab auf den französischen Präsidenten drei Revolverschüsse ab und verletzte ihn lebensgefährlich. Paul Doumer ist am Tage darauf seinen Verletzungen erlegen.

Auch in Rußland, dem klassischen Land der anarchisti­schen Attentate, sind in den letzten Jahrzehnten vor dem Weltkrieg wiederholt Anschläge ausgeführt worden. Zar Alexander II., der durch eine neue Resormpolitik die revo­lutionären Strömungen im Lande zu überwinden suchte, fiel am 13. März 1881 einem von der terroristischen Gruppe Narodnaja Wolza ausgeführten Vombenattentat zum Opfer. Endlich wurde Rußlands letzter Zar Nikalaus II. mit seiner gesamten Familie nach dem Ausbruch der großen russischen Revolution erschossen. In der Nacht vom 15. zum 16. März 1917 hatte Zar Nikolaus seine Abdankungsur­kunde unterzeichnet. Kurze Zeit darauf fielen er und die gesamte Zarenfamilie den Schüssen der bolschewistischen Machthaber zum Opfer.

In Amerika sind die Präsidenten der Vereinigten Staaten ebenfalls wiederholt Gegenstand von Attentaten gewesen. William MacKinley wurde als letzter das Opfer eines solchen Anschlags. Er wurde am 6 September 1901 von dem tschechischen Anarchisten Czolgose tödlich verletzt and starb am 14. September.

Eam-WlatrrlWivrrk SaarAWmmmgskaleader

800 000 Brüder an der Saar schauen nach ihrem deut­schen Mutterlande, und 100 Tage trennen sie noch von der großen schicksalhaften Stunde, in der sie ihren Willen zur deutschen Heimat kundtun werden!

Jeder dieser Tage sei ein treues Gedenken an unsere Brüder an der Saar, die in jahrelangem Sehnen und Opfern ihrer Heimat gedacht haben.

100 Blätter erzählen von der tiefen Schicksalsverbunden­heit des Saarlandes mit dem Deutschen Reiche und von dem zähen Ringen um die deutsche Westmark!"

So lautet das Vorwort zum Saar-ALstimmungskalen- ver, der am 5. Oktober 100 Tage zu laufen begann.

HuNderttausende von Volksgenossen haben ihr Saar­opfer durch Erwerb dieses Kalenders gebracht, dessen Rein­ertrag dem Winterhilfswerk an der Saar zufließt!

Jeder wird gern und freudig dieses kleine Opfer bringen und damit unseren Brüdern an der Saar seinen Dank und seine Treue zum Ausdruck bringen.

Jeder deutsche Volksgenosse soll den Saar-Abstimmungs- kalendsr erwerben!

In jedem deutschen Arbeitsraum soll am 5. Oktober der Abstimmungskalender hängen!

Der Kalender ist zu haben in jeder Buchhandlung, Preis RM. 1..

SrrüMaai

Umfangreiche Weinvergehen

Aus einem Faß Wein werden 5 verschiedene Sorten gemacht

Göppingen. 11 . Okt. Im Frühjahr 0. I. wurden in einem hiesigen Lebensmittel- und Feinkostgeschäft umfangreiche Wein­vergehen aufaedeckt. Die eingehenden polizeilichen Ermittlun­gen führten zu einem überraschenden Ergebnis. Das Unterneh­men hatte im Herbst vergangenen Jahres bei einer großen pfäl­zischen Weinkellerei 10 900 Liter Mittelhardter Wachenheimer Rotwein zu 43 Pfg. Len Liter gekauft und wenige Zeit später weitere 10 000 Liter davon nachbestellt. Der Wein wurde im Frühjahr d. I. geliefert. In der sehr reichhaltigen Preisliste des Geschäftshauses wurden u. a. Dürkheimer-, Kallstadter-, Ung- steiner-, Freinsheimer- und Wachenheimer-Rotweine von 65 bis 90 Pfg. die Flasche angeboten. Wie dies nicht anders zu er­warten war, florierte bei den niedrigen Preisen das Wein- geschäst. Durch einen Zufall kam man darauf, daß die gesamten angebotenen Rotweine nichts anderes waren als der zu 43 Pfg. pro Liter gekaufte Rotwein von Wachenheim. Man hatte den edlenPfälzer" kurzerhand in Flaschen abgefüllt und je nach Bedarf diese mit Len verschiedenen Weinsorten etikettiert und jeweils zu den Preislisten-Beträgen abgesetzt. Und weil man gerade beim Untersuchen war, so schaute man auch nach den Weißweinen. Auch hier ergab sich, daß aus einem einfachen Pfälzer WeißweinMarkgräfler" undHambacher" gemacht wurde. Und zwar immer aus dem gleichen Faß. Bei Malaga wurden drei verschiedene Sorten verkauft. Anhand der Rech­nungen wurde jedoch festgestellt, daß seit geraumer Zeit nur noch eine Sorte eingekaufl worden war und diese in drei Qua­litäten in entsprechender Aufmachung und Preisen abgesetzt wurde. Darüber hinaus ergab sich noch, Laß die Weinbücher seit 1933 überhaupt nicht mehr oder nur sehr mangelhaft geführt wurden. Alle diese Vergehen brachten den Geschäftsinhaber und seinen Prokuristen, der zugleich Teilhaber ist, vor das Schöffen­gericht Göppingen. Auf fortgesetzt begangenen gemeinschaftlichen Betrug, Verstoß gegen die Arbeitszeitverordnung und Vergehen gegen die Führung des Weinbuches lautete die Anklage. Eine große Reihe von 'Zeugen sowie drei Weinsachverständige waren aufgeboten. um den von beiden Angeklagten umstrittenen Tat­bestand zu klären Lediglich weil von Seite der Preissachver­ständigen der verlangte Preis von 90 Pfg. pro Flasche als an­gemessen bezeichnet wurde, konnten beide Angeklagte nicht wegen Betrugs verurteilt werden. Dagegen aber wurde einwandfrei erwiesen, daß das Geschäftsgebaren der Inhaber des Unterneh­mens unter Las Weingesetz fiel. Weil das Verhältnis der An­geklagten eine ganz niedrige Gesinnung zutage förderte und die Triebfeder zu ihrem Handeln purster Habsucht entsprang, außer­dem die Vergehen in einer Zeit begangen wurden, wo der deutsche Kaufmann und Einzelhändler seinen Ruf und seinen ehrbaren Berufsstand wieder durch die Lieferung von Quali­tätswaren auf die Höhe bringen will, versagten Staatsanwalt und Gericht beiden Angeklagten mildernde Umstände. Wegen ihres oolksschädigenden Treibens verurteilte das Schöffengericht Len Geschäftsinhaber wegen eines fortgesetzten, gemeinschaftlich begangenen Vergehens gegen das Weingesetz und dreier weiterer Vergeben gegen die Arbeitszeitordnung zu 1400 RM. Geldstrafe oder elf Monaten Gefängnis und den Mitangeklagten Proku­risten und Teilhaber, bei dem noch ein weiteres Vergehen wegen der Weinbuchversehlungen dazukam. zu 1450 RM. Geldstrafe oder elf Monaten und zwei Wochen Gefängnis. Gleichzeitig wurde die Einziehung des gesamten noch vorhandenen, ratsch ausgezeichneten Weins angeordnet und den Verurteilten die Kosten des Verfahrens auferlegt.

Nmites Allerlei

Weltslucht vor den Steuern!

Miß Betty Carstairs, di« bekannte englische Autosportlerin, nebenbei vielfache Millionärin, hat den Entschluß gefaßt, der Zivilisation endgültig den Rücken zu kehren und sich in die Ein­samkeit einer der Bahama-Jnseln zurückzuziehen. Als Grund für ihre Weltflucht gibt Miß Carstairs an, daß sie die Scherereien mit der Steuerbehörde über habe. Sie wolle n-cht ihr ganzes Geld dem Finanzamt opfern. Es ist auch nicht zu glauben: die unglückliche Betty hat so viel Steuern zahlen müssen, daß ihr :m Jahr knapp 2,5 Millionen RM. Zinsen zum Leben blieben. Ist es da ein Wunder, wenn sie sich mit dieser kleinen Pension in die Einsamkeit zurllckziehk?

Der Federweiße hat's auf sich!

Es ist nichts Neues, daß der Federweiße innerlich anwärmt. Dieser Tage aber, als ein Weinheimer Bürger nach Heppen­heim gepilgert war, um den Neuen höchst selbsteigen zu ver­suchen, heizte der ihm so ein, daß er sich auf dem Heimweg kurz nach Mitternacht auf der Adolf-Hitler-Straße ins Adamskostüm' warf und von dort bis in die Werlestraße spazierte. Dort ließ er sich schlaftrunken auf einen Leiterwagen nieder, bis die Nach­barschaft durch sein Schnarchen aus dem Schlafe geweckt wurde. Die Polizei verstand Spaß und schob den Wagen mit dem Schläfer, wie er war, auf die Wache und ließ ihn dort die Nacht zufrieden verbringen. Die Kleider Adams wurden erst: am nächsten Morgen entdeckt und auf der Polizeiwache abgelie­fert. Der nächtliche Paradisier konnte dann in seiner gewohnten Montur, allerdings stark erkältet, den Heimweg antreten.

Affe contra Feuerwehr

... und er hüpfte fröhlich von Ast zu Ast!" Dies oft zitierte Wort hätte man letzthin auf einen Affen anwenden können, der sich im Norden der Reichshauptstadt selbständig gemacht hatte. Das Tier war bei einer kleinen Tier-Wanderschau, die auf ei­nem Platz eine Vorstellung gab, entwischt, und schwang sich tat-, sächlich vergnüglich von Ast zu A" Aergerlich wurde der Affe! erst, als man ernstliche,>Anstren.. -gen machte, um ihn wieder! einzufangen. Denn er wollte nicht wieder vor den Menschen-! cherliche Kunststücke machen, er wollte viel lieber einmal dis! Stadt Berlin auf eigene Faust kennen lernen. Gedacht getan., Schon hatte der Affe den Baum verlassen, bog blitzschnell um! eine Straßenecke und flüchtete schließlich, als er sich verfolgt sah in ein Lebensmittelgeschäft. Hier faßte er in der Auslage Po-! sten. Da lagen die herrlichsten Dinge, Wurst und Schinken aber die interessierten ihn nicht. Höchstens die Eier. Wenn man« die fest zusammendrückte, gab es einen Knacks und eine gelbes Soce lief heraus. Und sofort hatte auch der Affe begriffen, daß! sich Eier herrlich als Wurfgeschosse eigneten. Wer Anstalten! machte, ihm nahe zu kommen, bekam ein Ei an den Kopf. Vieles traf dieses Schicksal. Sogar die Feuerwehr, die wiedereinmal! als Mädchen für alles anrücken mußte. Und der exotische Aus»! reißer konnte auf ein anständiges Schlachtfeld blicken, ehe er in! dem großen Sack verschwand, den ihm die Feuerwehrleute schließ-» lich über den Kopf warfen...

Gemüsegarten auf dem Wolkenkratzer

Je gewaltiger sich das Getriebe der Millionenstadt Neuyork entfaltet, um so mehr verlegt der Neuyorker seine Erholungs­möglichkeiten in die höheren Luftregionen. Auf den Dächern oev Wolkenkratzer, viele hundert Meter über dem Erdboden, über dem Gewimmel von Fußgängern, Autos und Trams und Auto­bussen, entwickelt sich ein zweites Neuyork. Hier entstehen die herrlichsten Dachgärten, zwischen Blumenbeeten und künstlichem Parkanlagen sucht der amerikanische Großstädter Erholung. Eich Projekt ganz großen Stils geht jetzt seiner Durchführung ent- gegen. Auf dem Dach eines elfstöckigen Wolkenkratzers soll dev größte Dachgarten der Welt entstehen. 1500 Tonnen Erde und. 200 Tonnen Felsen werden zu diesem Zweck auf das Dach des elsstöckiaen Hauses emporgewunden. Es ist die Anlage eines Englischen Gartens beabsichtigt, besten Glanzpunkt eine 53 Me­ter lange Allee sein wird, um die sich herrliche Blumenbeete gruppieren. Aus Felsen rauscht ein 2.50 Meter hoher Wasser­fall hervor, der sich in einen 40 Meter langen Bach ergießt. Da-^ neben wird ein Gemüse- und ein Obstgarten entstehen, wo mach auf herrlichem, sonnigem Gelände alle möglichen Gemüse- unH Obstsorten ziehen wird. Dieser Garten mit seinen mannigfaches Anlagen wird ein Stück grüner, blühender Natur inmitten des brandenden Eroßstadtlebens von Neuyork sein.

Die Reichsschrifttumskammer zum Bibeljubiläum

ep. Im Hinblick auf das 400jähnge Jubiläum der deutschen Lutherbibel bekennt sich die Reichsschrifttumskammer mit folgen­dem Ausruf zum Schöpfer der deutschen Schriftsprache:Die Er­innerung an Las erste Erscheinen des Gesamtbibelwerkes Marnn . Luthers feiern, heißt sich besinnen auf das Lebenswerk eines der größten Deutschen und genialen Sprachschöpfers, der uns zum erstenmal der nie versiegenden und immer wieder frucht­baren Kraft inne werden ließ, die ein gesundes und angebun­denes Volk in seiner Muttenprache besitzt. Auch bas deutsche Schrifttum gedenkt dankbar jenes großen Werkes, das vor 100 Jahren erschien und dessen Spuren sich bis heute in der dich­terischen Gestaltung unserer Sprache nicht verloren haben."

Die Verbreitung der Bibel in der Welt

ev. Vom Deutschen Libelkag wird uns geschrieben: Ls gibt kein Buch der Weltliteratur das auch nur annähernd io hohe Auslagen erlebt hat, wie die Bibel in Luthers Uebersetzung. Noch zu Lebzeiten des Reformators wurden die ersten 100 000 deutschen Bibeln verkauft. In fast sämtliche vorhandenen Spra­chen und Dialekte ist das Heilige Buch seitdem übersetz! worden. Bis heute sind auf der ganzen Well eine halbe Milliarde Bibeln verbreitet worden. In der Gegenwart wird die Bibel in 667 , verschiedenen Sprachen und Dialekten verbreitet. Eine Bibel- > lammlung im Londoner Bibelhaus umfaßt nicht weniger als l 18 720 Bibeln, die in insgesamt 937 Sprachen gedruckt und teil»

I weise geschrieben sind.

' Slimbfunk

i Mittwoch, 17. Oktober:

! 10.10 Aus Breslau: Schulfunk Stufe 2:Wallenstein- t 11.30 Aus Frankfurt: Sozialer Saardienst 11.45 Aus Stuttgart: Vauernfunk 12.00 Aus Karlsruhe: Mittagskonzert

13.15 Aus Frankfurt: Wünsche, Wünsche, lauter Wünsche

15.30 Blumenstunde

16.00 Aus Frankfurt: Nachmittagskonzert

17.30 Aus Stuttgart: Musizierstunde 18.00 Lernt morsen!

18.15 Kurzgespräch

! 18.30 Aus Karlsruhe:So gut möcht' ich's auch haben"

19.30Aus neuen Liederbüchern"

20.10 Nach Frankfurt: Unsere Saar Den Weg frei zur Ver­ständigung

20.35 Aus Berlin: Stunde der jungen Nation 21.00 Aus Karlsruhe: Symphoniekonzert

22.30 Aus Mannheim:Gregor und Heinrich" im National­theater

! 22.45 Aus Leipzig:Die Welt dreht sich im Tanze"

i Hauptschriftleitung: L. Lauk. Anzeigenleitung: Tust. Wohnlich.

! Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckeret in Lltenfteig. > «ltensteig. D.»«. b l. «: 2100