macht unter dem Kommando des gewesenen Kriegs­ministers General Mylos Bojanovic wurde von un­seren Kräften in einem zweitägigen Kampf voll­ständig geschlagen und entgeht nun durch eilige Flucht der von uns geplanten Gefangennahme. Ein Ba­taillon des 11. Regiments des zweiten Aufgebots wurde gefangen genommen und mehrere Schnell­feuergeschütze wurden erobert.

Wieder eine unerhörte englische Geineinheii.

(W.T.B.) Essen a. Ruhr, 9. Okt. DieRhein.- Westfiilische Zeitung" verbreitet durch Extrablatt folgende Meldung:

Rotterdam, 9. Olt. 32 deutsche Handelsschiffe, darunter der LloyddampferGneisenau" und viele andere gröbere Seedampfer, sowie über 2V Rhein­schiffe sind heute im Hafen von Antwerpen auf Be­treiben der Engländer hin in die Luft gesprengt worden, da die Niederlande dem Verlangen, die Dampfer zum Abtransport von Flüchtlingen der Garnison nach England durchzulassen, nicht statt­gaben. König Albert wollte gestern vor Beschießung der Stadt diese übergeben, wurde aber von englischer Seite daran gehindert.

Wahrscheinlich hat England auch diese neue Untatim Namen der Zivilisation" begangen. Tie­fer kann sich diese edle Nation moderner Piraten, die sich stets weigerte, an internationalen Abmachungen über die Unverletzlichkeit des Privateigentums teil­zunehmen, nicht mehr erniedrigen. Die Nieder­lande, auf deren Gebiet die Scheldemündung liegt, konnte der englischen Zumutung nicht stattgeben, an­dernfalls hätte sie ihre strikte Neutralität verletzt. Es wird die Zeit kommen, wo auch dieser neue englische Schuldposten reguliert werden must. (Bereits durch Anschlag gemeldet.)

Wilson au Kaiser Wilhelm.

Berlin, 7. Okt. DieNord. Allg. Zeitung" ver­öffentlicht die Antwort, die von dem Präsidenten der Vereinigten Staaten auf das bekannte Tele­gramm des Kaisers wegen der Dum-Dum-Geschosse eingetroffen ist.

Eurer Kaiserlichen Majestät wichtige Mittei­lungen vom 7. September habe ich erhalten und mit größtem Interesse und Anteil davon Kenntnis ge­nommen. Ich fühle mich geehrt, daß Sie sich wegen eines unparteiischen Urteils an mich, an den Ver­treter einer im gegenwärtigen Krieg wahrhaft un­beteiligten Nation gewendet haben, die den auf­richtigen Wunsch hegt, die Wahrheit kennen zu ler­nen und zu berücksichtigen. Sie werden dessen bin ich sicher nicht erwarten, daß ich mehr sage: Ich bete zu Gott, daß dieser Krieg bald zu Ende sein möge. Der Tag der Abrechnung wird dann kommen, wenn (wie ich sicher bin) die Nationen Europas sich vereinigen werden, um ihre Streitigkeiten zu be­enden. Wo Unrecht begangen worden ist, werden die Folgen nicht ausbleiben und die Verantwortlichkeit wird den Schuldigen auferlegt werden. Die Völker der Erde haben sich glücklicher Weise auf den Plan geeinigt, daß solch eine Abrechnung und Einigung stattfinden muß. Soweit jedoch ein solcher Plan un­zureichend ist, wird die Menschheit, die letzte Instanz in allen solchen Angelegenheiten, ergänzend eingrei- fen. Es wäre unklug, es wäre verfrüht für eine ein­zelne, selbst dem gegenwärtigen Kampf glücklicher­weise fernstehende Regierung, es wäre sogar unver­einbar mit der neutralen Haltung einer Nation, die an dem Kampf nicht beteiligt ist, sich ein endgültiges Urteil zu bilden oder es zum Ausdruck zu bringen. Ich spreche mich so frei aus, weil ich weiß, daß Sie erwarten und wünschen, daß ich wie ein Freund zum Freunde spreche, und weil ich sicher bin, daß eine Zu­rückhaltung des Urteils bis zur Beendigung des Krieges, wo alle Ereignisse und Umstände in ihrer Gesamtheit und ihrem Zusammenhang übersehen werden können, sich Ihnen als wahrer Ausdruck auf­richtiger Neutralität von selbst empfehlen wird." Gez. Woodrow Wilson.

Ein deutsches Torpedoboot verloren gegangen.

(W.T.B.) Berlin. 8. Okt. (Nicht amtlich.) Wie die Abendblätter melden, ist am 6. Oktober nachmit­tags das TorpedobootS 116" während des Vor­postendienstes in der Nordsee durch einen Torpedo­schuß eines englsichen Unterseebootes verloren gegan­gen. Fast die ganze Besatzung konnte gerettet werden.

Derheilige Krieg" in Marokko.

Konstantinopel. 8. Okt.Jasvir-i-Efkiar" mel­det, daß die neue Aufstandsbewegung in Marokko an Ausdehnung gewinnt. Die angesehensten Häuptlinge zögen von Stamm zu Stamm und verkündeten, daß der heilige Krieg gegen Frankreich proklamiert sei.

Aus Stadt und Land.

Ealw, 10. den Oktober 1914. Verlustliste.

Aus der preußischen Verlustliste Nr. 34 und 35.

Gef. d. Res. Wilh. Asel aus Calw, tot. Musk. Gustav Eckert aus Nagold, l. verw. Res. K. Frey aus Altensteig, verw. Res. Benz aus Emmingen, verw. Musk. Jak. Theurer aus Schwarzenberg O.-A. Neuenbürg, verw. Musk. K. Boll- Mir aus Birkenfeld, gef. Musk. Otto Zoll aus Engelsbrand, verw. Musk. Gottlob Renz aus Oberjettingen, verw. Musk. Jak. Roth aus Plattenhardt, l. verw. Res. Friedr. Braun aus Oberhaugstett, l. verw. Res. Wilh. Bohnenberger aus Birkenfeld, verm. Res. Friedr. Regelmann aus Birkenfeld, verm. Res. Jak. Fr. Grotzmann aus Beihingen O.-A. Nagold, tot. Res. Wilh. Kaupp aus Katterbach O.-A. Nagold, verw. Rer. Joh. Georg Krauß aus Äeihingen O.-A. Nagold, verw. Res. Johs. Bauer aus Berneck, verm. Res. Jakob Friedrich Schmid II aus Gechingen O.-A. Calw, verm.

Aus der Verlustliste Nr. 6 der Kaiser!. Marine. Bootsmannsmaat d. Res. Adolf Schneider aus Leonberg, vermißt.

(Amtliche württembergische Verlustliste Nr. 34. Grenadier-Regiment 119, Stuttgart.

I. Bataillon.

1. Kompagnie.

Gren. Jakob Nonnenmacher aus Unterjrttinaen OA. Herren­berg, gef. Gren. Friedrich Schmidt II aus Tailfingen OA. Herrenberg, verw. Bein. Res. Karl Christian Wildprett aus Höfen OA. Neuenbürg, verw. Bein. Gef. d. Res. Karl Friedrich Baittinger aus Oberjettingen OA. Herrenberg, verw. Bauch. Gren. Karl Klotz aus Grunbach OA. Neuenbürg, verw. Arm. Gren. Gottfried Mann aus Holzbronn OA. Calw, verw. Kopf. Res. Gottlieb Gauß aus Oeschelbronn OA. Herrenberg, verw. Gren. Heinrich Barth aus Mönchberg OA. Herrenberg, verw. Arm. Gef. d. Res. Friedrich Walter aus Unterjetttngen OA. Herrenberg, gef. Res. Karl Wurster aus Calmbach OA. Neuenbürg, verw. Arm. Gren. Johannes Hayer aus Neusten OA. Herrenberg, l. verw. Bein u. Arm. Gren. David Grotz- hans aus Gaugenwald OA. Nagold, gef. Res. Adolf Karl Schuhmacher aus Leonberg, gef. Gren. Martin Egeler aus Nebringen OA. Herrenberg, gef. Gren. Martin Kahnbach aus Egenhausen. Nagold, verw. Schulter. Res. Karl König aus Dobel OA. Neuenbürg, gef.

2. Kompagnie.

Res. Robert Fischer aus Hildrizhausen OA. Herrcnberg, gef. Res. Gottlob Bucht« aus Arnbach, OA. Neuenbürg, l. verw. Gren. Robert Greul aus Neusatz OA. Neuenbürg, l. verw. Res. Robert Fietz aus Gräfenhausen OA. Neuenbürg, l. verw. Res. Gottlob Schmidt aus Gräfenhausen OA. Neuenbürg, l. verw. Uoff. d. Res. Eugen Wendel aus Leonberg, schw. verw., Hals. Res. Alfred Schraft aus Conweiler OA. Neuenbürg, l. verw. Gren. Friedrich Kaupp aus Haiterbach OA. Nagold, l. verw. Res. Hermann Schweizer aus Gerlingen OA. Leonberg, verm. Gef. d. Res. Hermann Schweizer aus Gerlingen OA. Leonberg, verw.

3. Kompagnie.

Gren. Friedrich Buhler aus Ebershardt OA. Nagold, gef. Gef. d. Res. Adolf Gutmann aus Affstätt OA. Serrenberg, l. verw. Gren. Karl Feiler aus Birkenseld OA. Reuenbürg, schw. verw. Gren. Gottlob Höpfer aus Deckenpfronn OA. Calw, l. verw. Res. Karl Herz aus Effringen OA. Nagold, l. verw. Gef. d. Res. Albert Ansel aus Herrenberg, l. verw. Gren. Hermann Bott aus Höfen OA. Neuenbürg, I. verw. Gren. August Gänßle aus Gräfenhausen OA. Neuenbürg, l. verw. Gren. Christian Wanner aus Entringen OA. Herrenberg, l. verw. Gren. Friedrich Roos aus Haiterbach OA. Nagold, l. verw. Gren. Karl Laxgang aus Arnbach OA. Neuenbürg, I. verw. Gren. Friedrich Marquardt aus Nufringen OA. Herrenberg, l. verw. Gren. Friedrich Ehnis aus Ebershardt OA. Nagold, l. verw. Gef. d. Res. Karl Salzer aus Wtldbad OA. Neuen­bürg, stverw. Gef. d. Res. Julius Schraft aus Conweiler OA. Reuenbürg, l. verw.

4. Kompagnie.

Gren. Julius Mitschele aus Gechingen OA. Calw, gef. Gren. Friedrich Hiller aus Breitenholz OA. Herrenberg, verw. Gren. Josef Maier III aus Oberndorf OA. Herrenberg, verw. Gren. Karl Friedrich Kiefer III aus Calmbach OA. Neuenbürg verw. Gren. Paul Jmanuel Blaich aus Stammheim OA. Calw, verw. Gren. Johann Heinrich Gärttner aus Gärtringeu OA. Herrenberg, verw. Gren. Johannes Hähr aus Wart OA. Nagold, infolge schw. Verw. gest.

II. Bataillon.

5. Kompagnie.

Gren. August Bertsch aus Calw, gef. Gren. Jakob Brait- maier aus Kayh OA. Herrenberg, verw. Gren. Christian Spathelf aus Ebhausen OA. Nagold, verw. Gren. Christian Bechtold aus Effringen OA. Nagold, verw. Gren. Gottlob Höschele aus Merklingen OA. Leonberg, verw. Vizefldw. Paul Rau aus Sprollenhaus OA. Neuenbürg, verw. Res. Erhard Mauz (?) aus Weil im Dorf OA. Leonberg, verw. Gren. Emil Fueß aus Gräfenhausen OA. Neuenbürg, verw. Gren. Her­mann Frey aus Conweiler OA. Neuenbürg, verw. Res. Matthäus Kober aus Oberjettingen OA. Herrenberg, verw. Gren. Albert Schiile aus Calw, verw. Gren. Stefan Fleck aus Entringen OA. Herrenberg, verw. Gren. Ernst Moser aus Nagold, verw. Gren. Friedrich Kling aus Altburg OA. Calw, verw. Gren. Christian Wurster aus Zainen OA. Neuenbürg, verw.

6. Kompagnie.

Gren. Karl Hermann Weber aus Möttltngen OA. Calw, gef. Gren. Karl Wilhelm Seyfried aus Calmbach OA. Neuen­bürg, verw. Res. Gottlob Bitzer aus Gärtringen OA. Herren­berg. verw. Gren. Friedrich Ernst aus Stammheim, verw. Res. Gottlob Bauer aus Wenden OA. Nagold, verw. Res. Georg Johann Feuerbachcr aus Simmersfeld OA. Nagold, verw. Gren. Jakob Wilhelm Rentschler II aus Langenbrand OA. Neuenbürg, verw. Gren. Jakob Friedrich Wohlgemuth aus Monakam OA. Calw, verw. Gren. Joh. Georg Wolfer aus Unterjettingen OA Herrenberg, gef., Brustschuß. Gren. Albert Hornberger I aus Grunbach, erkrankt. Gren. Hubert Friedrich Bolle aus Dennach OA. Neuenbürg, verw. Gren. Johann Jakob Kohlmann aus Oberhaugstett OA. Calw, verw. Res. David Klink aus Wenden OA. Nagold, verw. Res. Gottlob Bauer aus Wenden OA. Nagold, verm. Gren. Wilh. Dengler aus Sulz OA. Nagold, l. verw., r. Schulter. Gren. Karl Friedrich Burkhardt aus Stammheim OA. Calw, verm. Gren. Artur Friedrich Molitor aus Neuenbürg, verm. Gren. Jmanuel Widmeyer aus Affstätt OA. Herrenberg, verm.

7. Kompagnie.

Gren. Christian Charrier aus Ottenbronn OA. Calw, gef. Gren. Hermann Fetter aus Calw, gef. Gren. Paul Lauser aus Althengstett OA. Calw, gef. Unteroffizier-Schüler Anton

Schmid aus Altingen OA. Herrenberg, gef. Gren."Ferdinand Strlenz aus Emmingen OA. Nagold, verw. Gren. Ernst Hölzle aus Oberkollbach OA. Calw, verw. Hornist Karl Rometsch aus Schömberg OA. Neuenbürg, verw. Res. Wilh. Brodbeck aus Rohrau OA. Herrenberg, gef. Gef. Eugen Schmid aus Neuenbürg, verw. Einj.-Freiw. Paul Winter aus Calmbach OA. Neuenbürg, verw. Gren. Paul Sauter aus Dachtel OA. Calw, veiw. Gren. Ludw. Braun II aus Loffenau OA. Neuenbürg, verw. Gren. Ludw. Kling aus Oberkollbach OA. Calw., verw. Gren. Karl Gehring i aus Althengstett OA. Calw, verw. Gren. Gustav Kientzle aus Rohrau OA. Herrenberg, verw. Gren. Gottlob Braun l aus Effringen OA. Nagold, verm. Gren. Gottlob Kugel aus Oberjettingen OA. Herrenberg, verm. Gren. Jakob Nonnrn- mann aus Oberkollbach OA. Calw. verw. Gren. Paul Ernst aus Stammheim OA. Ca lw, verw. (Schluß folgt.)

Kriegslandtag.

Stuttgart, 9. Okt. Die neulich von der Süd­deutschen Konservativen Korrespondenz oerzeichnete Meldung, daß der Landtag voraussichtlich auf Mitte oder Ende Februar zu einer kurzen Tagung einbe­rufen werden wird, wird nun auch von anderer Seite bestätigt. Es soll sich darum handeln, einen mit äußerster Sparsamkeit aufgestellten Notetat zu bil­den, die Ausschußberatungen und andere Eesetzes- vorlagen sollen in Wegfall kommen.

Großfeuer in Stuttgart.

Stuttgart, 9. Okt. In der Herrenkleiderfabrik von Rosenstern und Kahn, Königsstraße 18 b Hinter­haus, brach heute früh 3 Uhr in der Schneiderei, die sich im obersten (3.) Stockwerk befindet, auf bis jetzt unaufgeklärte Weise Feuer aus. Nach kurzer Zeit stand das gesamte Stockwerk in Hellen Flammen. Das Feuer ergriff einen Seitenflügel und bedrohte das Geschäftsgebäude einer Zeitung. Zur Bekämpfung des Feuers waren die Feuerwachen 1 und 2 erschie­nen, denen es nach dreiviertelstündiger harter Arbeit gelang, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Der Schaden dürfte sehr beträchtlich sein, da in dem Geschäftsgebäude große Posten fertiger Militärkleider und Militärstoffe lagerten.

Ein weiterer Schwabenstreich.

Ludwigsburg, 9. Okt. Das 3. Bataillon des In­fanterie-Regiments Nr. 121, das hier liegt, hat. wie bereits des öfteren. berichtet wurde, am 17. Sept. sieben französische Geschütze, 24 Munitionswagen, eine Kriegskasse mit 8000 Francs u.s.w. siegreich im Sturm genommen. Nach einer Blättermeldung er­hielt nun das Bataillon am 26. Sept. folgenden Korpsbesohl zugeschickt:S. M. der König haben auf die Meldung über die Wegnahme von 7 französischen Geschützen und zahlreichen Munitionswagen durch das 3. Bataillon Regt. 121 folgendes Telegramm ausgeschickt: Sehr erfreut durch die glänzende Waf­fentat des Bataillons Frommann bitte ich, dem Kom­mandeur und Bataillon vorläufig meine warme An­erkennung auszusprechen.

In russischer Gefangenschaft.

Schramberg, 8. Okt. Ueber den Verbleib des Kaufmanns Eugen Andre von hier, der sich bei Kriegsausbruch in Rußland aufgehalten hat und nicht mehr über die Grenze gekommen ist, ist nun des­sen Bruder, dem Abgeordneten Andre, eine bestimm­ter gehaltene Nachricht zugegangen, wonach der el­ftere im Gouvernement Orenburg festgehalt enwird. Mit Andre sind noch zahlreiche andere deutsche Fab­rikanten und Privataugestellte dort untergebracht. Sie sollen hinsichtlich der Verpflegung keinen Anlaß zu Klagen haben. _

Vermischtes.

Zur Charakteristik Sir Eduard Greys.

Dieser Mann, der letzten Endes an der über Europa hereingebrochenen Katastrophe schuld ist und der England der Unterstützung der rückständigsten aller europäischen Regierungen ausgeliefert hat, ist Stockengländer vom reinsten Wasser. Er hat nie auch nur den Versuch gemacht, fremde Kulturen zu ver­stehen. Interessant ist das Charakterbild, das einer seiner eigenen Landsleute, A. G. Cardin er. in der EssaysammlungPropheten, Priester und Könige" von ihm entwirft. Es heißt dort u. a.:Es gibt viele hervorragende Männer im Hause der Gemeinen; Sir Edward Grey gehört nicht zu ihnen. Der Stoff seiner Reden ist einfach bis zur Hausbackenheit. Seine Gedanken sind gewöhnlich, fast konventionell. Er prägt nie ein Wort, das haftet, und trägt keine rethorische Blume im Knopfloch. Er zeichnet sich weder durch Bildung noch Ehrgeiz aus. Sein Wissen ist begrenzt, sein insulares Wesen eine Tradition. Er verläßt nie die Küsten Englands und steht im Rufe, wenig Französisch zu können. Seine Vorliebe für Nichtstun ist ebenso bekannt wie seine Vorliebe für Tennis und Angeln. Bezeichnender­weise handelt das einzige Buch, das er geschrieben hat, vom Fischfang mit künstlichen Fliegen." Und an anderer Stelle:Die Entente hat unter ihm eine unheilvolle Farbe angenommen, und die Unbeug? samkeit seines Geistes, die nicht durch reiches Wissen, schnelles Erfassen der Ereignisse oder einen leiden­schaftlichen Drang zur Menschheit korrigiert wrrd,