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Nummer 148 ^ Altensteig. Freitag, den 29. Juni 1934 I 5 7. Jahrgan,

Mstellungm der Sberitei>EA.-Mrling

Berlin» 28. Juni. Das Presseamt der Obersten SA.- Führung teilt mit:

Die Notwendigkeit, die Wahrheit über die Bluttat von Quetzin und deren Hintergründe ans Licht zu bringen, sind nunmehr dazu amtlich erhärtete Tatsachen festzustellen:

Die Erhebungen der pommerschen Staatspolizeistellen «nid der Staatsanwaltschaft haben folgendes ergeben:

Der NSDFB.- Mann Kummerow, der die schon gemel­dete Bluttat an dem SA.-Sturmsührer Moltzahn verübte, hat bereits vor ihrer Begehung gegen die SA. und ihren Sturmsührer Moltzahn gewühlt und gehetzt. Er machte bei der besagten Sonnwendfeier während der Feuerrede des Sturmführers Moltzahn Bemerkungen zu anderen Personen und störte dadurch die feierliche Handlung. Von Moltzahn hinterher zur Rede gestellt, äußerte er:Schlech­ter als Du und Deine SA. ist keiner!" Dabei versuchte er mit seinem Eisenstock zu schlagen, Moltzahn versuchte, ihm denselben zu entwinden.

Es ist also nicht wahr, daß die Tat einen persönlichen Anlaß hatte. Währ ist nach den obigen Feststellungen viel­mehr, daß er politisch war.

Dann entriß Kummerow den SA.-Dolch seinem Träger Moltzahn und stach auf ihn ein. Moltzahn wurde schwer verletzt. So wahr wie diese Tatsache ist ferner Kumme- tows zynischer Ausruf nach Begehung seiner Untat:Hätte ich ihm doch einen durch die Kaldaunen gegeben!"

Endlich und hauptsächlich ist es auch nicht wahr, daß sich der NSDFB. vor der Tat im allgemeinen so wie ein Teil der nationalsozialistischen Bewegung, besonders aber in Pommern verhalten hätte. Wahr ist viel­mehr, daß er den aus der SA. ausgeschlossenen, von der Staatspolizei drei Wochen lang inhaftierten und dann freigelassenen Rohleder sofort als Führer in Pommern «insetzte. Die Feststellungen der Staatsbehörden erweisen, daß erst dadurch die verführten Angehörigen des Bundes und unter ihnen Kummerow den Auftrieb erhielten, der das Verbrechen von Quetzin möglich machte.

Der Versuch, die Beweggründe der Bluttat im Wider­spruch zu den amtlich festgestellten Tatsachen, die sie als Politisch ausweisen, in solche persönlicher Art umzufälschen, bedeutet nichts anderes als die Flucht vor der politischen Wirkung einer politischen Ursache.

Dieser Versuch ist nur ein Glied in der Reihe der Ver­fehlungen gegen diejenigen Verpflichtungen, welche der NSDFB. bei seiner Gründung übernommen hatte.

Die politischen Folgen dieser politischen Tat können also weder von den an ihr Beteiligten, noch von den für sie Verantwortlichen abgewälzt werden.

Ser Führer in Essen

Egen, 28. Jllitt Am Donnerstag vormittag traf der Führer mit dem GroßflugzeugHindenburg" auf dem Flughafen Essen- Mühlheim ei, um mir dem Ministerpräsidenten Eöring zusam­men an der Trauung des Gauleiters Staatsrat Terboven teil­zunehmen. In seiner Begleitung befanden sich u a. sein Adju­tant Brückner, der Reichspresseches der NSDAP. Dr. Dietrich und Oberführer Schaub. Zu seinem Empfang hatte sich Gau­leiter Staatsrat Terboven mit den Herren der Eauleitung ein­gefunden. Trotz des ungünstigen Wetters und obwohl über die Ankunft des Führers bis zum letzten Augenblick nichts gemel­det worden war. hatte sich auf dem Flughafen eine große Men­schenmenge eingefunden, die dem Führer begeisterte Huldigun­gen entgegenbrachte. In schneller Fahrt ging es dann durch das Spalier jubelnder Menschen und au>u irschierter SA. zum Kai­serhof, wo der Führer mit seiner Begleitung kurze Rast machte.

Hitler und Göring als Trauzeugen

Esse«, 28. Juni. In Essen fand am Donnerstag die Trauung des Gauleiters, Staatsrat Terbove», mit Fräulein Ilse Stahl statt. Der Führer hatte es sich nicht nehmen lassen, seinem alten Mitkämpfer und Gauleiter die Ehre zu geben, zusammen mit dem Ministerpräsidenten Göring als Trauzeuge an dem feier­lichen Akt teilzunehmen. Die Nachricht von der Ankunft des Führers hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet und überall, wo der Wagen des Führers sich zeigte, sammelten sich die Men­schen in dichtem Spalier und überall wurde der Führer mit herzlichem und begeistertem Jubel begrüßt.

Um 12 Uhr erschienen das Brautpaar, die beiden Trauzeugen und ein kleiner Kreis von Verwandten im alten Essener Rat­haus, wo Oberbürgermeister Dr. Reismann-Erone das Braut­paar empfing. In feierlicher Handlung nahm sodann der Ober- Bürgermeister als erster Standesbeamter der Stadt die Trau­ung vor. Er wandte sich an den Führer und au den Minister­präsidenten und gab seiner Freude darüber Ausdruck, die Lei­den Ehrenbürger der größten Metallstadt Deutschland» gleich- zeitig begrüßen zu dürfe«. Nach dem feierliche« Akt der Trau­ung trug sich der Führer als erster in das goldeue Buch de, Stadt Essen ein.

Tugmil d« dmWm

Ansprachen von den Ministern Sr. Schmitt,

Berlin, 28. Juni. Aus der vom Deutschen Industrie- und Handelstag einberufenen Tagung der deutschen Handelst-, .nm-rrn und wirtschaftlichen Vereinigungen im Auslande sprach .im Donnerstag

ReichswirtschastsmiuhtN Dr. Schmitt,

m der er u. a. ausführte:

Es ist mir eine bejondere Freude, Sie als die Vertreter des deutschen Volkes und seiner Wirtschaft im Ausland hier zu be­grüßen. Es steht vor Ihnen die große bedeutsame Aufgabe, unsere gerade in der heutigen Zeit so erschwerten, ja gefährde­ten Auslandsbeziehungen nicht abreißen zu laßen, sondern mit aller Willenskraft aufrechtzuerhalten. Man kann Handelsgeschäfte nicht allein mit dem Rechenstift betreiben Wer sich nicht ehrlich bemüht, das Vertrauen seines Partners zu erlangen, der soll die Finger vom Handel lassen. Er wird auf die Dauer keinen Erfolg haben. Das gilt im Inland und noch viel mehr im Außenhandel. Zn diesem Sinne begrüße ich die Tätigkeit der deutschen Handelskammern ganz besonders. Draußen in der Welt schien man die doch jo einfache Tatsache zu vergessen, daß ei» Schuldner, um zahlen zu können, leben und arbeiten muß. Und man übersah auch, daß es zu keinem gute» Ende führen kann, wenn man einen Schuldner so auspreßt, daß er als Ver­braucher. als Käufer ausiällt. Wir haben stets auf die Auf- rechlerhaltung unserer Handelsbeziehungen zum Auslande größ­ten Wert gelegt. Und auch heute, trotz aller Hindernisse, die unserem Außenhandel entgegengesetzt werden, wünschen wir nichts mehr als die Wiederkehr des freien, ungehinderten Welthandels. Diese Frage kann aber nicht einseitig gelöst werden. Die Fesseln, in denen die Weltwirtschaft und mit ihr der deutsche Außen­handel liegt, lassen sich nicht dadurch sprengen, daß man uns unsere angeblichen Fehler vorhält. Sollten wir es aber nicht erreichen können, durch Ausweitung unseres Außenhandels uns die Lebensnotwendigkeiten zu sichern, dann wird das deutsche Volk die Kraft haben, Lurch Einschränkung der Etnfuhr, durch Umstellungen der Wirtschaft, durch Erschließung eigener neuer Rohstoffe sein Wirtschaftsleben ausrechtzuerhalten. Er wünsche diese Entwicklung nicht, denn sie würde eine weitere Schrump­fung der Weltwirtschaft bedeuten. Wird uns aber kein anderer Ausweg gelassen, so wird das deutsche Volk diese schwierige Auf­gabe ebenso meistern, wie es der Arbeitslosigkeit Leibe ge­rückt ist: Einig, fest geschlossen hinter seinem Führer Adolf Hitler.

Sodann ergriff

Reichsarbeitsminister Seldte das Wort; er führte u a. aus:

Sie wissen, welche ungeheuren Anstrengungen die Regierung Adolf Hitler gemacht hat. um die furchtbare Not der Arbeits­losigkeit zu bekämpfen. Die Belebung der Wirtschaft stellt uns. je mehr sie fortschreitet, auch vor ein neues und nicht ei»fack>es Problem, von dessen Lösung jedoch der endgültige Erfolg der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Reichsregierung abhängt, nämlich vor das Problem der Ausfuhr. Die Entwicklung im Jahre 1933 hat gezeigt. Laß die Arbeitslosigkeit auch ohne er­höhte Ausfuhr, ja sogar bei sinkender Ausfuhr erfolgreich be­kämpft werden kann Es wäre jedoch falsch, anzunehmen. Saß wrr heute die Ausfuhr vernachlässigen könnten, wenn nur ge­nügend wirksame Maßnahmen für den Arbeitsmarkt getroffen werden. Eine solche Ansicht übersieht, daß eine große Anzahl von Industrien nur Sann in den Arbeitsbeschasfuugsprozeß ein­gereiht werde» kann, wenn die Zufuhr an ausländischen Roh­stoffen gesichert wird. Auch die Ausfuhrförderung muß ein un­ermeßlicher Bestandteil jeder planmäßigen Arbeitsbeschasiuugs- politik sei». Die Förderung des Exportes ist deshalb für die nächste Zeit eine der dringendsten Ausgaben der Regierung und der deutschen Wirtschaft. Der gesamte Wert der deutschen Pro­duktion von Industrie und Handwerk war im Jahre l93:> rund 20 Milliarden Reichsmark Auf die Ausfuhr entfallen davon insgesamt 4.4 Milliarden, also ein Viertel bis ein Fünftel der gesamten deutschen Produktion. Diese Zahlen lassen erkennen daß viele Volksgenossen durch die Exportindustrie und den Außenhandel Lohn und Brot finden. Auch noch im ersten Viertel­jahr 1934 betrug der Anteil der Produkte, die nach dem Aus­lande gingen, an der deutschen Gesamtproduktion 14 v. H. Die Reichsregierung wird mit dem gleichen Mur und der gleichen Entschlußkraft auch das Problem der Ausfuhr anpacken Die Reichsregierung ist überzeugt, daß sie dabei ebenso wie bisher die latkrüitige Mitarbeit aller Volksgenossen findet. Um dies« Mitarbeit möchten wir Sie hiermit bitten.

Dann ergriff der Stellvertreter des Führers,

Reichsminister Rudolf Heß

das Wort zu einer Rede, in er folgendes ausführte: Der Führer hat mich beauftragt, Ihnen meine deutschen Volksgenosten aus dem Anslande feine Grüße zu übermitteln und msbefondere auch die ausländischen Gäste unter Ihnen hier willkommen zu

^Wie die meisten von Ihnen wohl wissen werden, bin ich selbst Auslandsdeutscher. Noch heute verbinden mich Beziehungen auch persönlicher Art mit dem Auslandsdeutschtum, so daß ich mich wohl berechtigt fühle zu sagen: Ich kenne die Sorgen meiner deutschen Volksgenosten im Ausland genau. Ich weiß, ,n wel-

AiißmhlmdMammer

Seldte «nd dem Stellvertreter -es Führers

cher schwierigen und umkämpften Lage sich die meisten von Ihnen draußen befinden. Ich weiß aber auch, welche große deutsche Aufgabe Ihnen gestellt ist. Ich sehe es als meine Pflicht a», hier in der Heimat Verständnis für das Auslandsdeutschtum und seine Besonderheiten zu wecken und dieses Verhältnis nicht nur unter den Volksgenossen, sondern auch bei den mit der Führung der Partei und des Staates beauftragten Männer» immer wach zu halten, soweit dies überhaupt notwendig ist. Das neue Deutschland braucht die Mitarbeit, die seelische und materielle Opferbereitschaft aller seiner Volksgenosten im Aus­land, ihre positive Mitarbeit soll eingegliedert werden in die große deutsche Volksgemeinschaft. Die Deutschen in fremde« Reichen haben nach den volklichen Gesetzen der Gastnation z» leben. Es ist nicht immer leicht, im Rahmen dieser Grenzen dem Deutschtum zu dienen. Es gehört eine besondere politisch« Disziplin, eine besondere Erziehung und ein besonderer Takt da­zu, in fremden Reichen ein Leben zu führen, das für Deutsch­land wirbt und Deutschland zugute kommt. Ich weiß, mein« deutschen Volksgenosten, daß Sie dieser politischen Disziplin und des Taktes nicht ermangeln und spreche Ihnen dafür den Dank Ihres Heimatlandes aus. Seien Sie immer darauf bedacht, daß nicht das geringste Wort, nicht die geringste Fehlhandlun« der Agitation gegen Deutschland zu Hilfe kommen möge. Und wenn Ihnen drüben die Tonart gewisser deutscher Blätter als Beweismittel fürdeutsches Barbarentum" vorgehalten wird, so können Sie ruhig argumentieren, daß die Männer, die dies« Zeitschriften und diese Zeitungen machen, ihre Methodik bei den Organisatoren des antideutschen Lügenfeldzuges während des Weltkrieges gelernt haben. Sie meine Volksgenosten stehen im Mittelpunkt eines von uns hier in der Heimat keineswegs unterschätzten Kampfes, eines Kampfes, in dem Deutschland mehr noch als früher im Mittelpunkt sowohl politischer als auch wirtschaftlicher Angriffe steht. Zur Außenpolitik unserer Wirt­schaft kommt heute ein neues Angriffsziel: Unsere Weltanschau­ung, und deshalb ist der Kampf besonders hart. Die übrige Welt fühlt, daß aus Deutschland heraus eine neue Weltanschau­ung geboren wurde, die an den Fundamenten des gesamte» Denkens unserer Zeit rüttelt. Me Welt fühlt, daß diese Welt­anschauung so stark in unserer Zeit verwurzelt, zugleich aber i» Naturgesetzen von so Allgemeingültigkeit fußt, daß die Gefahr eines Uederspringens wohl gegeben sein könnte. Tatsächlich sind allerorts des Nationalsozialismus oder dem Faschismus verwandte Bewegungen bereits entstanden. Sie sind entstan­den, ohne das geringste aktive Zutun Deutschlands oder etwa seiner nationalsozialistischen Vertretungen im Ausland, die im Gegenteil, wie Sie wissen, den strikten Befehl haben, sich von den inneren Verhältnissen ihrer Gaststaaten sernzuhalten. Um­somehr kann und muß Deutschland aber auch erwarten, daß auch die Umwelt sich freihält von jedem Versuch, sich in die inneren Verhältnisse Deutschlands einzumischen oder auf die Entwicklung in Deutschland Einfluß zu nehmen. Als einen solchen Versuch, der insbesondere auch mit den einst so laut verkündeten Grund­sätzen des Selbstbestimmungsrechts und der Freiheit der Nationen in schroffem Widerspruch steht, sehen wir den Boykott deutscher Waren im Ausland an, denn dieser Boykott soll doch einen Druck ausüben, daß wir unsere inneren Verhältnisse nach dem Willen des Auslands regeln, entgegen dem eigenen Willen. Weit« Kreise im Ausland haben im übrigen bereits erkannt, daß der Boykott eine zweischneidige Waffe ist, und daß die ausländischen Juden, die ihre Gastfeundschast genießen, sie in eine Lage hin­einbringen, die der Wirtschaft des Gastlandes schwersten Scha­den zufiigen kann.

Wir, das nationalsozialistische Deutschland, haben die Ab­sicht und haben sie immer wieder betont, einen regen Güteraus­tausch mit anderen Völkern zu pflegen, nicht zuletzt, weil dies ein Weg ist zu gegenseitigem Verständnis und damit zum Frie­den. Wir wollen durchaus nicht eine Autarkie anstreben.

Ein erfolgreicher Boykott jedoch würde uns zwingen, alles zu tun, um uns soweit als möglich vom Ausland unabhängig zu machen. Was bliebe uns denn anderes übrig, wenn das Ausland uns die Möglichkeit nähme, die Mittel zu beschaffen, um draußen einzukausen und das durfte das Ausland wissen, wenn wir uns wirklich entschließen, uns vom Ausland unab­hängig zu machen, dann tun wir es mit der Entschlossenheit, die Deutschland seit jeher auszeichnet, wenn es sich in den Grundlagen seiner Existenz bedroht fühlt.

Daß diese Entschlossenheit unter der Führung eines Wolf Hitler nicht gerade geringer geworden ist, dürfte der Welt auch bekannt sein. Ebensowenig wird man draußen annehmen, die Erfindungsgabe unserer Gelehrten und die Leistungsfähigkeit unserer Industrie auf dem Gebiet« der Ersatzstoffbeschaffung seien heute geringer als einst. Das Gegenteil ist der Fall und die Welt kann sich aus Uederraschungen in dieser Hinsicht gefaßt machen, wenn der Boykott weiterhin anhält. Das deutsche Volt von heute ist auch fähig, solange, bis diese Ersatzstoffe vorhan­den sind, sich im Verbrauch dieser oder jener ausländischen Pro­dukte einzuschränken.

Auf die Dauer wird der Nachteil für das deutsche Volk ge­ringer als für eine große Zahl fremder Staaten, die wesentlich aus den Absatz von Rohstoffen nach Deutschland angewiesen find. Und ich betone nochmals: Wir wünschen die damit verbundene Berschärsung der wirtschaftlichen Weltkrise nicht, so wenig wie das Elend «nd den Hunger, der in den betroffenen Staaten Hand in Hand geht und den Boden bereitet zu ihrer Bolschewi- fierung. Aber noch weniger ist das deutsche Volk gewillt, die Boykottmaßnahmen des Auslandes ohne Gegenwehr hinzuneh­men und sich etwa den Verzicht daraus abpressen zu lasten, sich