Sette 6
„SchwarzwSlder Tageszeitung"
Nr. 145
ergebnislos blieben, ging die Polizei gegen die Ruhestörer vor. Diese setzten sich zur Wehr und richteten einen Gendarmeriewachtmeister und drei Polizist«» jo zu. dag sie mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingelieferr werden mutzten. Auch die Kommunisten hatten mehrere Verletzte zu verzeichnen.
Lerblmvsiag des Wiirii. Landesverbands
landwirischasilrcher Genosserischasten
Stuttgart, 25. Juni. Im vollbesetzten Festsaal der Liederhalle fand am Montag die 53. Jahresversammlung des Wiirtt. Landesverbands landwirtschastlicher Genossenschasten. zugleich die erste Versammlung der Hauptabteilung 3 der Landesbauernschaft Württemberg statt. Nach einem Orgeloorsviel begrüßte der Hauptabieilungsletter 3, Bürgermeister Waldmann, die zahlreichen Ehrengäste. Stürmisch begrüßt, nahm Landesbauernführer Arnold das Wort. Er führte u. a. aus: Im vergangenen Jahr ist es dank dem Weitblick unseres Reichsbauernführers gelungen, Genossenschaften und Landhandel in den Reichsnährstand elnzugliedern und durch klare Abgrenzung ihrer Arbeitsgebiete einen neuen Abschnitt in der Geschichte des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens einzuleiren. Die Zielrichtung ist klar: „Nicht Selbstzweck, sondern Genossenschastsarbeit als Dienst am Volksganzen" und damit die Erfüllung des nationalsozialistischen Grundsatzes: „Gemeiner Nutz geht vor sonderlichem Eigennutz!" Im Mittelpunkt der Richtlinien für die künftige Arbeit steht der Satz: „Dienst am Bauern und damit am Volke!" Im Zuge der Durchführung der Marktregelung für die verschiedenen landwirtschaftlichen Erzeugnisse wurde der genossenschaftliche Warenverkehr vor neue große Ausgaben gestellt. Nach programmatischen Erklärungen, in welcher Weise er sich im einzelnen die Abwicklung des Geld- und Warenverkehrs zwischen Genossenschaften und Mitgliedern, sowie Zentralkasse und Genossenschaften vorstelle, bezeichnet« Lanüesbauernsührer Arnold zu in Schluß die Eenossenschaftsfrage im Kern als eine Führerfrage.
Der Landeshauptabteilungsleiter 3 Waldmann gab den Geschäftsbericht über das Jahr 1933 und beleuchtete die Umwälzungen auf dem Gebiet der Milchwirtschast, der Eierersassung und -Bewirtschaftung. Dem Landesverband sind zurzeit 2663 Genossenschaften ange,chlossen, mit einem weiteren Zuwachs von etwa 406 Genossenschaften ist zu rechnen. Besonders erfreulich ist, daß die Gesamteinlagen bei der Zentralkasse gegenüber dem Vorjahr um 85 Prozent zugenommen haben, während die Schuldigkeiten der Genossenjchasten gegenüber der Zentralkasse um rund 5 Millionen zurückgegangen sind wodurch eine weitere Zinssenkung mögl-ch wurde. Die Darlehenskassenvereine können nicht nur Kreditgeber sein, sie müssen auch Spareinlagen bekommen. Die Entjchuldungsmaßnahmen sind in vollem Gange. Besonderes Augenmerk wird dem Ausbau der Winzergenossenschaft und dem genossenschaftlichen Weinabsatz geschenkt durch Einführung technischer Betriebskontrollen. Der Berichterstatter beendigte seine Ausführungen mit einem Appell an die Genossenschafter, nicht nur der Genossenschaft und der Gemeinschaft zu dienen, sondern sich ihrer Lerusung bewußt zu sein, am Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft und der Zukunft des deutschen Volkes mitzuarbeiten.
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Im Anschluß fand die 42. ordentliche Generalversammlung der Landw. Eenossenschasts-Zentralkasse e. E. m. b. H statt. Den Geschäftsbericht für das Jahr 1933 erstattete Direktor Eremer. Dem Bericht ist u. a. zu entnehmen, daß der Zentralkasse auf 31. Dezember 1933 1720 Mitglieüergenossenschasten angeschlossen waren, darunter 1523 Darlehenkassenvereine und Genossenschaftsbanken. Die gelösten Geschäftsanteile belaufen sich auf 6 874 500 Reichsmark und die Eesamthaftjumme auf 45 830 000 RM. Der Gesamtumsatz berechnete sich auf beiden Seiten des Hauptbuches auf rund 1336 000 000 RM. An Krediten wurden an die angeschlossenen Genossenschaften rund 29 000 000 RM. ausgegeben, wozu noch Winzerkredite in Höhe von rund 5 760 000 RM. kommen. Die Bilanz 1933 weist nach vorgenommenen Abschreibungen einen Reingewinn von 395 231 RM. auf, der auf entsprechenden Antrag des Vorstands und Aufsichtsrats wie folgt verteilt wurde: gesetzlicher Reservefonds 57 000 RM., Betrieos- fonds 57 000 RM., 4 Prozent Dividende auf di« einbezahlten Leschäftsguthaben 274 980 RM., Vortrag auf neue Rechnung 8251 RM.
ln Leipzig
21,5 Millionen Reichsmark Zuteilnngssnmme
Die diesjährige Generalversammlung der Bausparkasse Deutsche Bau-Gemeinschaft A.G. in Leipzig stand im Zeichen des sechsjährigen Bestehens des Unternehmens. Aus diesem Anlaß fand auch eine öffentliche Kundgebung für den Bauspargedanken statt, zu der etwa 3000 DBE.-Bausparer aus allen Teilen des deutschen Reiches herbeigeeilt waren, und die sich der Beachtung höchster behördlicher Stellen erfreuen konnte. In der Kundgebung, die als einzigartig in der bisherigen Geschichte der deutschen Bausparbewegung bezeichnet werden muß und bei allen Beteiligten einen tiefen Eindruck hinterließ, gelangte auch der Geschäftsbericht für Las Jahr 1933 durch den Vorsitzenden des Vorstandes Herrn Direktor Weiland zum Vortrag, dem wir folgendes entnehmen:
Die Bausparkasse Deutsche Bau-Gemeinschaft A.E., Leipzig, kommt in ihrem Geschäftsbericht über das Jahr 1933 eingangs zu der allgemeinen Feststellung, daß die im Laufe des vergangenen Jahres vollzogene Neugestaltung des politischen Lebens der Nation auch eine Festigung ihrer Geschäftsgrundlage gebracht hat. Hierfür werden folgende sprechende Zahlen angeführt. Während in der Zeit vom 1. Januar 1933 bis zum 31. Juli 1933 520 Vertragszugängen 1897 Abgänge gegenüberstanden, konnten vom 1. August bis zum 31. Dezember 1933 827 Zugänge erzielt werden, denen für die gleiche Zeit nur 512 Abgänge gegenüberstanden. Neu zugeteilt wurden im Jcchre 1933 aus eigenen Sparmitteln und teilweiser Inanspruchnahme des Kredites 408 Darlehen mit einem Gesamtbeträge von 3 452 000 RM. Damit stieg die Gesamtzahl der zugeteilten Verträge auf 1815 mit einem Betrage von 19 396 000 R.M. Von den insgesamt 1815 Darlehen sind am Ende des Berichtsjahres 1426 Darlehensfälle mit insgesamt 15,8 Millionen R.M. Vertragssumme vollständig abgeschlossen und davon bereits 109 Darlehensfälle mit einer Vertragssumme von 517 000 R.M. durch Rückzahlung vollständig ausgeglichen. Weitere 85 Darlehensfälle waren in Bearbeitung und in Auszahlung begriffen (R.M. 815 000.—), während die restlichen Vertragssummen noch nicht abgerufen waren. Zn 1317 bis zum Jahresschluß 1933 statistisch erfaßten Beleihungsfällen stehen einer Forderung der Bausparkasse in Höhe von 11570300 R.M. Bau- bezw. Schätzungswerte für
Grundstücke und Gebäude in Höhe von 27 614 700 R.M. gegenüber. 72,3 Prozent der Darlehensforderungen halten sich innerhalb einer 40prozentigen Veleihungsgrenze, womit sie als mündelsicher anzusehen sind; 92,43 Prozent sind innerhalb der für Hypothekenpfandbriese zulässigen 60prozentigen Beleihungsgrenze gesichert und nur 7,57 Prozent des ausgeliehenen Kapitals liegen über einer OOprozentigen Beleihungsgrenze. In den 78 Darlehensfällen —7,95 Prozent der gesamten Darlehensforderung, wo ausnahmsweise auf die erste Hypothek verzichtet worden ist, wurden weitgehende zusätzliche Sicherungen verlangt. Vermittels der 1317 abgeschlossenen Darlehensfälle wurden 2926 Wohnungen mit 12164 Wohnräumen finanziert, die von 9710 Personen bewohnt werden. Der Gesamttilgungsrückstand (seit Gründung — 1928) betrug am Bilanzstichtage 77 290 R.M. Verluste sind im Laufe des Geschäftsjahres außer einer vorgenommenen Abschreibung in Höhe von 6129 RM. von dem Grund- stllckskonto der im Besitze der Gesellschaft befindlichen Grundstücke nicht entstanden.
Auf Grund der bereits vorliegenen Ergebnisse wird für das laufende Geschäftsjahr eine weitere günstige Aufwärtsentwicklung erwartet. Die Zuteilungen haben sich seit Ablauf des Jahres 1933 um rund 2 Millionen R.M. (einschließlich 900 000 R.M. weiterer Sonderzuteilung) erhöht, woraus sich wiederum eine Steigerung des Hypothekenstockes auf über 15 Millionen R.M. ergibt, wenn man annimmt, daß sämtliche zugeteilten Gelder ausgezahlt wären. Die Mittel hierfür sind in vollem Umfange vorhanden.
Im Rahmen der Veranstaltung nahmen auch die anwesenden Behördenvertreter das Wort. Sie bestätigten der Bausparkasse Deutsche Bau-Gemeinschaft A.G. einstimmig, daß der Geist, der in den Reihen ihrer Bausparer herrscht, als vorbildlich für die ganze deutsche Bausparbewegung zu bezeichnen und allen Volksgenossen zu wünschen ist.
Mine Nachrichten aus aller Welt
Der Trompeter von Vionville f. Vergangene Woche verstarb der älteste Bürger von Oberhausen bei Schwetzingen, Fridolin Blattner, im Alter von 91 Jahren. Den Krieg 1870/71 machte der Entschlafene mit. Bekannt wurde er als Trompeter bei der Schlacht von Vionville.
Der kleine Grenzoerkehr wieder frei. Der Sicherheitsdirektor von Vorarlberg hat die Sperre des kleinen Erenz- verkehrs mit dem Deutschen Reich aufgehoben.
4V Grad Hitze in Oesterreich. Eine neue Hitzewelle breitete sich am Sonntag über ganz Oesterreich aus. Die Temperatur stieg bereits in den frühen Morgenstunden von 20 Grad auf über 40 Grad Celsius. In den umliegenden Bädern von Wien sind über 250 000 Badegäste gezählt worden. Trotz des Großbetriebes sind jedoch nur zwei tödliche Unfälle und 30 Unfälle von Hitzschlag zu verzeichnen.
Präsidialdirektor der BVG. vermißt. Der Prästdialdiret- tor der Berliner Verkehrsgesellschaft, Dr. Georg Thomas, wird Sonntag, als er im Plessowsee bei Werder a. d. Havel badete, vermißt. Alle Suche nach ihm ist bis Montag vormittag vergeblich gewesen. Es muß befürchtet werden, daß Dr. Thomas ertrunken ist.
Fünf Tote bei einem Kraftwagenunsall. Bei einem Zusammenstoß von zwei Kraftwagen in Evansville (Indiana) wurden am Sonntag fünf Personen getötet und fünf verletzt.
Tödlich abgestürzt. Wie aus Patterson (Louisiana) gemeldet wird, ist dort der bekannte amerikanische Flieger James H. Wedel, der Inhaber des Schnelligkeitsweltrekordes von 306 Meilen in der Stunde für Landflugzeuge, während -es Flugunterrichtes aus 100 Meter Höhe abgestürzt. Wedel war sofort tot. Sein Flugschüler wurde schwer verletzt.
Einsturzunglück aus der Redengrube. Auf der Redengrube in Dombrowa (Oberschlesien) ereignete sich ein schweres Einsturzunglück, wobei drei Bergleute unter den Kohlenmassen verschüttet wurden. Ein Bergmann konnte nur noch als Leiche geborgen werden, die beiden anderen wurden besinnungslos zu Tage gebracht.
Autodieb fährt in ein Schaufenster. In der Liebfrauenstraße in München geriet ein Personenkraftwagen aus den Bürgersteig und zertrümmerte das Schaufenster eines Schuhgeschäfts. 5 Personen wurden von dem Kraftwagen angefahren und gegen das Schaufenster geschleudert. Alle 5 mußten mit Knochenbrüchen und Schnittverletzungen in die Klinik gebracht werden. Der Führer des Kraftwagens ist geflüchtet. Er hatte den Kraftwagen kurz vorher gestohlen.
Gewitierstürme im amerikanischen Mittelwesten. Mehrere Staaten des amerikanischen Mittelwestens wurden von schweren Gewitterstürmen heimgesucht, durch die sechs Personen ums Leben kamen. Der Sachschaden wird auf eine halbe Million Dollar geschätzt. In mehreren Städten brachen infolge Blitzschlages Brände aus.
Neger in Stücke gehackt und erschossen. In einer Negertanzhalle in Manchester (Tenessee) versetzte ein Schwarzer einem Weißen, der mit Freunden den Tanz besucht hatte, aus irgend einem Grunde einen Schlag. Er wurde daraus von den. Weißen fortgsschleppt, mit einer Axt zerhackt und totgejchossen.
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Schalke 04 ist Deutscher Meister
Der 1. FC. Nürnberg iu einem spannenden Kamps verdient 1:2 geschlagen — In den letzten Sekunden entschieden Im Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft, der 25., die der Deutsche Fußballbund zu vergeben yat, siegte im Berliner Poststadion vor 45 000 Zuschauern der FC. Schalke 04 verdient mit 2:1 über den 1. FC. Nürnberg und sicherte sich damit zum erstenmal den Titel eines Deutschen Fußballmeisters. Der westdeutsche Meister ist ein würdiger Erbe des Titels von Fortuna Düsseldorf, der auch diesmal wieder nach dem Westen siel. Nürnberg wehrte sich tapfer. Die Knappen lagen sofort im Angriff und Köhl muh bald rettend eingreifen. Nürnbergs Läuferreihe spielte schlecht, gab ungenaue Vorlagen, sodaß die Stürmer den Ball oft ins Aus gehen lassen mußten. Auf der anderen Seite zeigte Schalke die leichte technische Ueberlegenheit, ihr Zusammenspiel war wunderschön, aber keiner der Spieler konnte den Ball sofort wegbringen und wenn der Angriff einmal im Strafraum war, wurde »och einmal gezögert und ge
zaudert. Die Nürnberger eiserne Abwehr mit Unterstützung der Läuferreihe fand so immer noch Zeit, das Schalker Spiel zu zerstören. Die Zuschauer verhielten sich ausgezeichnet objektiv. In der 25. Minute hatte Nürnberg eine sogenannte große Gelegenheit. Dann wurde das Spiel härter und Oehm mußte vom Schiedsrichter zweimal verwarnt werden. Die Angriffe wechselten in der Folge, ohne daß eine der beiden Parteien einen Vorteil gehabt hätte und torlos ging es in die Pause.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit drängte Schalke unverdrossen, aber die Stürmer waren zu zaghaft. Trotz dauernder Ueberlegenheit der Westfalen fiel urplötzlich, wie ein Blitz aus heiterem Himmel, Nürnbergs Führungstor. Die Nürnberger versuchten ihren Vorsprung zu halten, zeitweise standen nur noch drei Stürmer vorn. Es waren keine taktischen Meisterleistungen, die von beiden Mannschaften gezeigt wurden. Es war klar ersichtlich, daß Nürnberg seine Führung nicht noch 25 Minuten erfolgreich verteidigen konnte, auf der anderen Seite gelang es den Westfalen nicht, den Kamps offener zu gestalten. Nattkämper und Szepan wechselten ihre Platze. Die Nürnberger hatten einen Teil ihrer Sympathien verscherzt, da sie zu offensichtlich auf Zeit spielten. Schalke war schon auf sieben Ecken gekommen. Noch sind nur 5 Minuten zu spielen, da holt sich Nürnberg seinen vierten Eckball. Aber Eiberger verpaßt den großen Moment. Nur noch drei Minuten! Die Spannung ist fast unerträglich. In der 43. Minute hieß es 1:1. Ein Eckball kommt herein, Szepan springt hoch und unter grenzenlosem Jubel hat Schalke den Ausgleich hergestellt. Inzwischen rennt Schalke sofort wieder das Nürnberger Tor an und die Anstrengungen werden belohnt. Aus einem Gedränge heraus kommt der Ball zu Kuzorra, der aus ganz kurzer Entfernung noch in der Schlußminute das Siegestor eindruckt. Gleich darnach ertönt der Schlußpfiff. Die Nürnberger als echte Sportskameraden gratulieren als erste dem neuen Deutschen Fußballmeister. Schalke siegte verdient und hätte zahlenmäßig noch höher gewinnen müssen, denn die Knappen zeigten große technische Reife.
Schtvimmländerkampf Deutschland Frankreich 2 : v
Am Sonntag kam in Plauen der 8. Schwimmländerkampf Deutschland — Frankreich zum Austrag. Wie erwartet, konnte auch diesmal Deutschland den Kampf für sich entscheiden. In der 4 mal 200 Meter Freistil-Staffel in der Besetzung Lenkitsch- Aachen, Gaucke-Stettin, Schräder und Deiters-Magdeburg gelang es den Deutschen, die Franzosen in der Besetzung Caval- lero, Navarre, Vandeplancke und Jean Taris in der ausgezeichneten Zeit von 9:47,4 zu schlagen. Einen hartnäckigen Kamp) gab es im Wasserballspiel. Die deutsche Mannschaft feierte einen knappen aber sicheren 5:4-Sieg.
Handel md MM
Wirtschaft --
Richtzahl der Großhandelspreise. Die Richtzahl der Großhan- velspreise stellt sich für den 20. Juni auf 97,5; sie hat sich gegenüber der Vorwoche (97,2) um 0,3 Prozent erhöht. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarstoffe 94,6 (plus 0,9 Prozent), industrielle Rohstoffe und Halbwaren 90,9 (plus OZ Prozent) und industrielle Fertigwaren 115,0 (plus 0,1 Prozent).
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Marktbericht des Wiirtt. Laudesobstbauvereius vom 24. Juur.
Gartenerdbeeren 20—35 RM. pro 50 Kilo, Walderdbeeren 100 bis 150, Himbeeren 25—35, Stachelbeeren 14—16, Johannisbeeren rot 15—18, schwarz 20—30, Heidelbeeren 26—30, Kirsche« 15—30, Walnüsse grün 28—30 RM Die Zufuhr auf dem Großmarkt in Kirschen, Erdbeeren und Stachelbeeren sehr stark. Der Verkauf war in Kirschen und Beeren befriedigend. Für diese Woche ist reichliche Zufuhr in allen Beerenarten, mit Ausnahme von Erobeeren zu erwarten. Die ersten italienischen Birnen, Grüne Sommer-Magdalene und römische Schmalzbirne waren zu 20—22 RM. pro 50 Kilo angeboten. In größeren Mengen kommen schon Aprikosen und italienische Pfirsiche herein
Calw, 25. Juni. (Wochenmarkt.) Bei dem am letzten Samstag ftattgefundenen Wochenmarkt wurden folgende Preise bezahlt: Kartoffeln neue 3 Pfund 35,. alte das Pfund 4 Z, Brockelerbsen 30, Rhabarber 15, Tomaten 35—40, Wirsing 20 bis 25, Zwiebel 15, Bohnen 30 ^ je das Pfund. Gurken 9, Blumenkohl 20—35, Kopfsalat 8—12, Kopfkohlräbchen 7—10, Rettich 12—15 je das Stück, gelbe Rüben der Bund 15, Heidelbeeren 19 bis 22, Kirschen 18—25, Prestlinge 18—43, Johannisbeeren 25 Z je das Pfund. Markenbutter 1,60 M, Molkereibutter 1,45 -4l, Landbutter 1,20 M je das Pfund. Landeier 9 L das Stück.
Fruchtschranne Nagold vom 23. Juni 1934. Verkauft: Weizen 25,38 Ztr., Preis pro Ztr. 12 M; Gerste 3,52 Ztr., Preis 10.50 bis 11 M; Haber 10,65 Ztr., Preis 10.60 -N. Zufuhr gut, Handel lebhaft. — Der nächste Frachtmarkt wird auf den Markttag, 2. Juli 1934 verlegt. Der Markt am 30. Juni fällt aus.
Mittwoch, 27. Juni:
6.55 Frühkonzert
10.10 Aus Stuttgart : Schulfunk Stufe 2: Deutsche in aller Welt: Auf dem Balkan
10.40 Frauenstunde: Das deutsche Gemüt im Wiegenlied
11.10 Trompeten-Soli
12.00 Aus Frankfurt: Mittagskonzert
13.20 Nach Frankfurt: Lachendes Leben
14.00 Aus Frankfurt: Alles tanzt zur Sommerszeit
14.30 Aus Stuttgart: Schule und Schulfunk
15.00 Stephen Heller: 32 Präludien für Pianoforte op. 119
15.30 Aus Karlsruhe: Lieder von Clara Faißt 16.00 Aus Hamburg: Nachmittagskonzert
17.30 Aus Stuttgart: Der juristische Ratgeber: „Die Reichs- Straßenverkehrs-Ordnung
17.45 Eitarrenmusik
18.00 Hitlerjugend-Funk: Als junger Deutscher in Südamerika 18.25 Junge Dichtung: Wolfgang Gilbert Koeppen — Erica Steppes — Max Jungnickel
18.40 Neue Lieder
19.00 Aus München: Es spielen die Münchner Funkschrammela
20.10 Aus Frankfurt: Unsere Saar: Den Weg frei zur Verständigung
20.30 Aus Stuttgart: Operettenkonzert 23.00 Aus Frankfurt: Unterhaltungskonzert
Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei in Mtenfleig. Hauptschriftleitung: K. Lauk. Anzeigenleitung: Gust. Wohnlich. Altensteig. D.-A. d. l. M.: 2100