»eit« 4

Schw»vzwWde< Tages-ettuug"

»r. 145

Schaffung von KrrbMutter

Vorbemerkung: Die in den letzten Tagen im gan­zen Lande niedergegangenen Gewitterregen stellen unsere Bauern und Landwirte vor die Frage, wie diese Nieder­schläge am besten auszunutzen sind und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, den bisherigen Fulterausfall teil­weise wieder einzuholen. Die nachfolgenden Ausführun­gen wollen hierzu als erste Anregung genommen werden.

Scbrislieilung.

Trockenheit hat überall zur Futterknappheil, vielerorts zu starkem Futtermangel geführt. Zur Sicherstellung der Fütte­rung im Herbst und Winter ist heute schon zu überlegen, mit welchen Mitteln unter Umständen bei eintrerendeni Regen grö­ßere Massen von Herbstfuiter geschaffen werden können. Der Anbau von Stoppelsaaten, wie Wicken, Erbsen. Sem, Sioppel- rüben, Markstammkohl, zum Teil auch Futtermais durue bei der zu erwartenden irühen Ernte in allen Lagen möglich sein. Rechtzeitige Beschaffung vo» Saatgui ist aber besonders wichtig, um zu verhindern, daß Saaigutschmierigkeiten die Aussaat un­möglich machen

Nebgn dem Anbau von Futterpflanzen auf dem Acker spielt auch die Ausnützung der natürlichen Futterflächen eine wichtig-: Rolle. Die durch die Trockenheit geschwächten Pflanzen unserer Wiesen und Weiden müssen bei ein tretenden größeren Nieder­schlägen zu neuem Trieb angeregt werden. Dadurch dürste es möglich sein, im Herbst noch erhebliche Futlermassen zu gewin­nen. die als Erünfurier, Silofulter oder durch Abmeldung zu verwerten sind.

Von besonderer Bedeutung für die Anregung des Wachstums sind die stickstoffhaltigen Düngemittel. Die im Betrieb anfal­lende Jauche eignet sich hierzu im verdünnten Zustand sehr gut, besonders wenn sie an trüben Tagen, kurz vor oder unmittel­bar nach Niederschlägen ausgebracht wird. Die Verwendung von Breitverteilern, bei denen der Ausfluß der Jauche ziemlich nahe an der Bodenoberfläche erfolgt, verhindert in diesem Falle größere Verluste und sorgt für gleichmäßige Verteilung. Für

Flächen, die kurz nach der Verabreichung der Düngung beweidet werden solle» und weiter vom Hoi entfern- liegende Grund­stücke. ist aucb die Anwendung von künstlichen Stickstoffdüngern zweckmäßig. Bon diesen ist in erster Linie der leicht lösliche ttalksalpeter zu erwähnen, der besonders rasch wirksam ist. Man o!bt von ihm je Ar ungefähr 1.5 Kilo. Wesentlich kleinere Men- n zu geben empfiehlt sich nicht, da bekanntermaßen ein Teil ,es verabreichten Stickstoffs zunächst im Boden festgehalten wird und somit nicht sofort zur Wirkung kommen kann. Sofern Kalksalpeter nicht zur Verfügung stehr, muß zu anderen vor­rätigen Düngemitteln gegriffen werden; doch iit zu beachten, daß infolge der geringen Löslichkeit die Wirkung derselben etwas langsamer ist. Kalkstickstoff läßt sich wegen der ätzender Wirkung zur Düngung rin Sommer nicht verwenden.

Englische Transferverhandlungen am Mittwoch?

London, 25. Juni. Wie man hier Montagabend hört, werden die deutsch-englischen Transferverhandlungen am Mittwoch eröffnet werden.

Anschlagversuch auf Ghandi Sieben Verletzte.

Ehandi unverletzt

Puna, 25. Juni. Auf Ghandi ist ein Anschlagverjuch verübt worden, dem der Mahatma nur durch einen Zufall entging. Die Täter warfen eine Bombe, in seinen Kraft­wagen, in dem sie Ehandi vermuteten. Dabei wurden sie­ben Personen verletzt. Der Mahatma traf in einem anderen Wagen am Tatort ein, einem Versammlungsraum, in dem zu Ehren Ghandis eine Veranstaltung stattfinden sollte.

Zeitweiliges Verbot des NSDFB. in Köslin

Köslin, 25. Juni. Die Staatspolizeistelle Köslin teilt mit: In der letzten Zeit ist festgestellt worden, daß zwischen

dem NSDFB. und der SA. sich scharfe Gegensätze heraus­gebildet haben. Die Ursachen find begründet in einem übelwollenden Verhalten der Mitglieder des NSDFB. gegenüber der SA. Da es die Führer des elfteren an dem erforderlichen disziplinarischen Durchgreifen haben fehlen lassen, ist es zu sehr ernsten Zusammenstößen gekommen. Um Weiterungen durch das nicht zu billigende Verhalten des NSDFB vorzubeugen, ist von den Staatspolizeistellen in Köslin und Stettin ein einstweiliges Verbot des NS.- DFB. für deren Bereich am 25. Juni 1934 erlassen worden. Das Verbot erstreckt sich aus jede politische Betätigung, das Auftreten in Versammlungen und Aufmärschen und das Tragen der Uniform und Abzeichen.

Humor

Ich hatte keine Ahnung, daß Sie so viele Verwandte haben!" - "Offen gestanden, ich wußte auch nichts davon, bevor ich mir mein Wochenendhäuschen gekauft hatte?

Lehrer:Wenn jemand Unrechtes tut und eine innere Stimme warnt ihn, wie nennt man das?"Bauchredner, Herr Lehrer!"

Er ammatikunt erricht. Der Junge lernt deutsche Grammatik über Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Der Junge fragt:Was für eine Zeit ist das: der Vater spielt Karten?" Rief die Mutter:Verlorene Zeit."

Gestorbe«

Schwarzenberg: Hermann Müller, zumLöwen" 37 Jahre alt.

Das Wetter für Mittwoch

Im Osten liegt schwacher Hochdruck, im Westen eine De­pression. Für Mittwoch ist zwar im allgemeinen freund­liches, aber zu Gewitterstörungen geneigtes Wetter zu er­warten.

«us amtliche« Publikation-»

Stellvertretung des Ob-ramtstierarztes

Während des Urlaubs des Oberamtstierarztes Vet.-Rat Dr. Metzger vom 26. Juni bis 18. Juli 1S34 besorgt Stadt­tierarzt Dr. Schneide? in Altensteig die amtstcerärztlichen Geschäfte. Die Stellvertretung im Vorsitz der Farrenschaubehörde übernimmt Karl Vühler, Dauer in Gültlingen. Stellver­treter in der Privatpraxis sind die nächstwohnenden Tierärzte.

Nagold, den 23. Juni 1S34. .

Oberamt: vr. Lauffer A.V.

Altenfteig-Oors.

Das Sammeln von Beeren

jeder Art in den hiesigen Gemeindewaldungen

N lllr bk! SW »Mtk».

Gemeiuderat.

Gaagemoald.

Das Sammeln von Beeren

jeder Art in den hiesigen Gemeinde- und Privatwaldungen

isl U UMM bei SW »krd»leii.

2m Betretungssall werden die Beeren abgenommen.

Gemeinderat.

Etrmttnnsweiler.

Das Sammeln vo» Beeren

jeder Art in den hiesigen Gemeinde- und Privatwaldungen

ist W AMiirliak bei SW imMeii.

Im Betretungssall werden die Beeren abgenommen.

Gemeinderat.

lVliuui-

HArmonikas

Oie §röLte Ausvski in der 6uck- u. NusikglienkandlunZ

L.auk ln ^It 6 v 8 tviA.

Nicht

Donnerstag sondern Mittwoch abend V-9 Ubr bei der Ziegelhütte

Bringe morgen von 9 Uhr ab schöne Unterländer

Einmachkirschrn

VM. Seriell MM MSeM

äußerst billig

Frau K<ck.

W WMl

MMrllsrte«

MsKesIMe»

keieeWrek

«WchlSkmoMee

lleüeiMeliek

ckes Zctv.vsc^v/g'ckVereins u. 3.

empfiehlt die

LuckkanlllunZ Lauk ältensteix.

I4acti langem, ebnerem Leicien veiBcliieä mein inniZsIZeliebter l^lann. unser Zuter Vater unä Lruäer

W Mi M »IW

Oberstleutnant s. O. unä keZlerunZsrst beim Ver- 80 l-AunA 82 mt Stuttgart

Lreikrau von OültlinZen, Zeb. von ^Veiäenbacti sViax, ^Vilkelm unä kutk von OüitlinZen Konraä Lreikerr von OültlinZen

LeisetrunZ: Nittrvock, den 27. 4uni 1934, nactimitta^s 2 Utir in Lerneck.

I

Bringe heute mittag von 4 Uhr an nochmals billige, wurmfreie Unterländer

Lächler.

^Itenstei^.

Iletsi>b«vli 8 tsb«ll

iür klrmeusctiilder

in Kupier unck 2ink fLelbstsnkertigung)

»slnpicn Müliei»

kügsebnerei unck laslaUations-Oe- scllSkt, lelekon 226.

S«

für Küche und Haushalt nach Stuttgart.

Borzustellen bei Frau Groß, z. Zt. imHirsch" in Garr> weiler.

S

ivw

ii

Mo

Werbung ist bei« Luxus. Werbung ist eine Notwendigkeit!