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„Schwarzwild« Ta-rszeit««-"
Nr. 144
habt gesehen eine tapfere, ruhige Mannschaft, die ihr Leben eingesetzt und die Euch oorgelebt hat. was ein wahrer Soldat zu tun hat. Darauf dankte Dr. Ley dem Kapitän PeterinLUer und der Mannschaft der „Dresden" für den Mut ,die Tapferkeit und Umsicht, die sie gezeigt haben. Ganz Deutschland dankt Ihnen, so fuhr Dr. Ley fort, für Ihre Mannestat. Regierung und Partei lassen Ihnen durch mich ihren besonderen Dank sagen. Wir haben gezittert um diese 1200 Menschen Wenn wir wieder von unbändigem Stolz erfüllt sind darüber, dag di« Rettung in so kurzer Zeit und in so großer Ruhe und Ordnung oonstatten gegangen ist, jo paart sich dieser Stolz auch mit dem Gedanken, daß dieser Mut und diese Tatkraft das Größte in unserem Volk ist. Die beiden Frauen, die als Opfer gefallen sind, haben uns als heiliges Vermächtnis dieser Fahrt hinterlassen. daß Opfer gebracht werden müssen. Das andere Vermächtnis ist der Mannesmut und die Disziplin der Besatzung, und das dritte die Zuversicht, dte alle an den Tag gelegt haben. So wollen wir uns aus diesem Schlag wieder neue Kraft holen.
Dann wurden die Särge unter dem Voranrrrrt der Fahnen der NSBO. und Arbeitsfront zum Eisenbahnwagen gebracht. Unter Trauermusik setzte sich der Zug in Bewegung.
Dr. Ley begrüßte dann noch besonders die Mannschaft der .^Dresden". Er lobte ihren Mut und ihre Tatkraft und ihre Umsicht und Fürsorge, ihre Treue und Kameradschaft.
Danktelegramm des Norddeutschen Lloyd an das französische Marineministerrum
Bremen, 24. Juni. Wie dem Norddeutschen Lloyd mitq-irilt wird, hat das französische Kanonenboot „Ardent". das sofort au die Unfallstelle des Dampfers „Dresden "geeil! ist, dev Fahrgästen und der Besatzung des verunglückten Schiffes >p käme' radschaftlicher Weise sehr wertvollen Beistand mit Lebensmii- trln, Erfrischungen und sonstigen im Augenblick notwendigen Handreichungen geleistet. Der Norddeutsche Lloyd hat daraufhin ei» Dank-Telegramm an das französische Marinenn«ifte»üti?. »«richtet.
Ser DeuWIlmd-Mg
Berlin, 24. Juni. Der drille Tag des Deutschland-Inges nahm bis aus den Todessturz bei Bielefeld, der sich n, der Staffel der Braunschweiger Piloten ereignete, einen normalen Verlauf. Die sämtlichen Formationen kamen gut über die Strecke, trotzdem am frühen Morgen heftige Gegenwinde zu überwinden waren. Während am Schluß des ersten Tages, wo rein fliegerische Anforderungen gestellt wurden, sich die größten Staffeln an die Spitze der Wer-ung setzen konnten, wurde das Feld bei der Wertung des zweiten Tages vollkommen durcheinander geworfen. An der Spitze der Wertung steht nach dem Ergebnis des zweiten Tages die aus drei Maschinen bestehende Staffe! der Hannoveraner mit 724 Punkten.
Der vierte Streckenflugtag am Sonntag führt«, die Wettbewerber nach dem Süden des Reiches mit dem Wendepunkt in Berchtesgaden. Es slogen 21 Verbände mit insgesamt 92 Maschinen. Die Strecke des vierten Tages Halle eine Länge von 1248 Kilometer. Sie sührte von Berlin über Gera nach Bayreuth. von dort über Regensburg nacb Ainring, von Ainring über Reichenhall-Berchtesgaden - dort wurde oas Haus des Führers überflogen über Prien und München nach Bamberg und von dort zurück nach Berlin.
zur ZranssersttW
Schweiz will sich verständigen Bern. 23. Juni. Der Schweizerische Vrmdesral befaßte sich mit dem Stand der deutsch-schweizerischen Wirtschastsverhandiungen. Der vor einigen Tagen zur Einholung neuer Instruktionen au« Berlin zurückgekehrte Minister Stucki berichtete eingehend über die in Berlin gesührten Verhandlungen über die Transsersrage und die Wirtschaftsangelegenhciten. Stucki hatte Besprechungen mit Vertretern schweizerischer Wittschaftsvertreter, um die Möglichkeiten einer Verständigungsgrnndlage zu prüfe». Der Bundes- rat erklärte in seiner über die Sitzung herausgegebene,l Verlautbarung. obwohl die bisherigen deutsche,, Vorschläge den schweizerischen Belangen in der Stellung der Schweiz als bedeutendster Abnehmer deutscher Ware» nicht entsprächen, habe sich die Negierung entschlossen, die Verhandlungen sortzusetzen. Minister Stucki erhielt weitere Weisungen des Bundesrates, seine Bemühungen fortzusetzen, mit der deutschen Regierung zu einer Verständigung zu gelange».
Schwedische Antwort auf die deutsche Transsernote
Stockholm, 23. Juni. Das Auswärtige Amt teilt mit: Die schwedische Regierung hat die deutsche Note in der Transfersrage beantwortet. In ihrer Antwort hat die Regierung die seit dem Empfang der Note abgegebene Erklärung wiederholt und sich bereit erklärt, mit der deutschen Regierung Verhandlungen über die Möglichkeit und die Voraussetzungen für ein Abkommen aus- znnehmen. Die schwedische Delegation besteht aus Staatssekretär Richert, Amtsdirektor Jakob Wallenberg und Dr. A. Iohanso«.
AvmesrietMillgk im S«argkbie;
Saarbrücken. 24. Juni. Die Regierungskommission Hai dem Landesrat eine Amnestieoorlage sür politische Vergehen im Eaargebiet zugeleitel. Die Vorlage, die am 1. Juli in Kraft treten soll, gliedert sich in drei Abschnitte. Sie erstreckt sich sowohl auf rein politische Straftaten als auch auf Straftaten aus wirtschaftlicher Not. Was die politscheu Straftaten aa- langt, so werden Strafen, die bei Inkrafttreten der Verordnung rechtskräftig erkannt und noch nicht verbüßt sind, erlassen, wenn sie in Geldstrafe oder in Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren, allein oder auch nebeneinander, bestehen. Freiheitsstrafen von längerer Dauer werden zunächst um 5 Jahre gemildert und die Rest- strasen dann auf die Hälfte herabgesetzt. Dabei rrrn an die Stelle von Zuchthaus Gefängnis. Anhängige Verfahren werden eingestellt, wenn die Tat vor dem 11. Jun-. 1V4 ü-aangen und keine schwere Strafe als Geld- oder Freich-tsst-nft des zu b Jahren zu erwarten ist Neue Verfahren werden nicht eiuge- leiret.
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Neues Grotzfeuer in Bethel
Bielefeld, 23. Juni. Im Holzlager der Tischlerei der Anstalt Bethel brach Samstag vormittag Feuer aus, während sich die Insassen der Anstalt bei der Morgenandacht befanden. Das Feuer fand i» den große» Holzvorräten der Möbeltischlerei reiche Nahrung. Es griff aus den angrenzenden Maschinenraum über. Das Krankenhaus Klein-Nazareth stand in Gefahr. Nach ein- stllndiger Tätigkeit konnte das Feuer auf seinen Herd beschränkt werden. Mit der vollkommenen Einäscherung der großen Tischlerei muß gerechnet werden.
hsrdmchi von der Südamerikasahrt des Mss Zep-M"
Berlin, 24. Juni. Am 25. Juni werden die deutschen Ruud- sunkhörer die seltene Eelgenheit haben, das ZustM»dekoi«m«» eines Hörberichtes von der zweiten diesjährigen Siidame«?«,- sahri des „Graf Zeppelin" mitzuerleben. In der Nacht »s-r» 24. zum 25. Juni wird ein an Bord des „Zeppelin"
Vertreter des argentinischen Rundfunks den südamerikanischen Hörern seine Fahrteindrücke und das Leben auf dem Kchlff wildern. Das der Sendung vorausgehende Gegenjprechen »» »er Nacht vom S4. xnm 25. Juni wird am 25. Juni von 17M »ts 17.L5 llhr Lbe: die Reichssender Berlin, Hamburg, Stntt» Ditt, Breslau n»d Königsberg verbreitet.
Aus sw-t mb 8anb
Altensteig, den 23. Juni 1934.
Amtliches. Versetzt wurde Oberbahnhofsvorsteher Grauer in Neuenbürg Hbf. als Reichsbahnobersekretär nach Reutlingen Hbf. (Bahnhof).
Diensterledigung. Die Bewerber um die Försterstelle Malmsheim beim Forstamt Leonberg haben sich auf dem Dienstwege innerhalb zehn Tagen bei der Forstdirek- tion zu melden.
Der gestrige Sonntag war ein außerordentlich heißer Tag, der die Schwimmbäder recht bevölkerte. Ein starkes Gewitter, das um 9 Uhr abends heraufzog und sich unter starken elektrischen Entladungen austobte, brachte erfreulicherweise einen recht ausgiebigen Regenguß. Der Blitz schlug wiederholt in die elektrischen Leitungen und unterbrach hier und in den Orten der Umgebung die Lichtversorgung. Am Vormittag des gestrigen Sonntags marschierte die ganze nationale Jugend in die Stadtkirche zu einem eindrucksvollen Jugend gottesdien st. Der „Liederkranz" sang später auf dem Marktplatz und auf dem „Helle" und stellbe sich in den Dienst des Liedertages. Die Fahnen an den Häusern grüßten die uns willkommenen Urlauber „Kraft durch Freude", die nachmittags aus Hamburg und Umgebung eintrafen und das Leben in unserem Städtchen wieder schneller pulsieren lassen werden.
Sonnwendfeier in Altensteig. Am Samstagabend bewegte sich ein ansehnlicher Zug mit der Stadtkapelle und den nationalsozialistischen Jugendorganisationen an der Spitze hinauf auf die Höhe zum Kriegerdenkmal, wo der Holzstoß geschichtet war und ein großer Teil der Bevölkerung schon wartete. Klänge der Städttapelle und das Verlesen des Manifestes des Reichsjugendführers leiteten die Sonnwendfeier ein, woraus von jeder nationalsozialistischen Organisation einer zum Holzstoß trat und mit seiner Fackel ^ das Feuer entfachte. Hell lohte das Feuer zum Himmel, s Hell klang das Sonnwendlied: „Flamme empor!" Gesang, Reigen der Turnerinnen und Jungmädchen reihten sich aneinander und gaben dem Fest einen schönen, erhebenden ! Verlauf für den, der unverbildet den Sinn sür Volkstum s und Jugend sich bewahrt hat. Sonnenwende ist Zeitenwende im Jahr, ist darüber hinaus ein Zeichen der neuen Zeit. Altes vergeht, wird verzehrt vom Feuer der nationalsozialistischen Idee. Neues wird. Dunkel wie die Nacht liegt unsere Zukunft; ein Zeichen leuchtet hinein in die Zukunft wie das Sonnwendfeuer in die Nacht als Wegweiser einer neuen Zeit. Das brachten die Ansprachen des Ortsgruppenleiters K. Steeb und des Hitlerjugendführers Rudolf Kienzle zum Ausdruck. Mit dem Sprung über das Feuer und der Mahnung des HJ.-Führers an dis Eltern und Lehrherren, ihre Mädels und Buben in die Reihen der nationalsozialistischen Jugend zu schicken, damit sie auch Kämpfer für Deutschlands Zukunft werden, schloß die Feier auf dem Berg. Im Fackelschein ging es das „Helle" entlang hinab ins Tal zum Marktplatz, wo das Deutschlandlied die schöne Feier schloß.
Reichs-Jugendwettkämpfe
Bei herrlichem Wetter fanden am Samstagvormittag die diesjährigen Wettkämpfe statt. Allen Mädels und Jungen tonnte man die Freude über diesen Sonnenschein und über die Möglichkeit, ihre körperlichen Kräfte mit andern zu messen, anmerken. Und als dann gar am Ende der Wetkämpse die von der
> Stadt gestifteten roten Würste und die Brezeln verteilt und mit Heißhunger verzehrt wurden, waren der Jubel und die Befriedigung groß. Als Sieger gingen bei den Mannschaftskämpfen hervor:
Knaben, Altersklasse 1922/23, die Realschule; Altersklasse 1920/21, die Realschule.
Mädchen, Altersklasse 1922/23, die Realschule; Altersklasse 1920/21, die 8. Klasse der Volksschule, s Bei den Einzelkämpfen ergaben sich die Sieger: j Knaben, Altersklasse 1922/23 Otto Kaltenbach und Hein- l rich Pfeiffer mit je 53 Punkten; Richard Hentzler (48); Werner i Laut (42); Paul Köhler (41); Albert Löffel (41). — Alters- ! klasse 1920/21 Kurt Balz 63 Punkte; Walter Schiet (60); Hans ! Müller (58); Joel Walz (57)' Gerhard Kitzenmaier (56). — ! Altersklasse 1918/19 Wilhelm Wurst.
ü Mädchen, Altersklasse 1922/23, Margot Luz, 67 Punkte; ! Erika Schmerle (51); Christine Wurster (47). — Altersklasse ? 1920/21, Lore Steeb, 57 Punkte; Dora Kirn (52); Ruth Moser j (47). — Altersklasse 1918/19, Anna Kalmbach.
1 Alle diese Einzelsieger und Siegerinnen erhalten von der ! Stadt einen Preis und sie dürfen ihre Wünsche, die sich freilich
> in bestimmten Grenzen halten müssen, morgen ihren Klassen- z lehrern Mitteilen. Der Stadtverwaltung möchten die Schulen ! auch an dieser Stelle für die so sehr zum Gelingen eines Fest- s tages beitragenden Spenden danken.
i Beteiligung an den Nachmittags-Dreikämpsen
(Weitsprung. 5 Kg.-Kugelstoßen, 100-Meter-Laus)
, Altersklasse 3 (Jahrgang 1918 19): Arbeitsdienst 3 Teilneh
mer, Hitlerjugend 8 Teiln. Altersklasse 4 (Zahrg. 1916,17)' Arbeitsd. 14 T„ Hitlerjugend 8 T. Altersklasse 5 (Jahra 1915 und ältere bis 21 Jahre): Arbeitsd. 46 Teiln., SA, 4 Teiln
Außerdem in Len P e n d e l s t a s s e l n 4 X >00 Meter. Altersklasse 5: Arbeitsdienst l Mannschaft; Altersklasse 4: Ar- s beitsdienst 1, Hitlerjugend 2 Mannschaften; Altersklasse 3: Hitlerjugend 2 Mannschaften.
F a u stba I l m a i, ns ch a s t e ii (ältere): Arbeitsdienst , Turnverein.
Siegerlistc:
Klasse 5, M a n n s ch a f t s k a in p f: Arbeitsdienst !48 Punkte. Teilnehmer: Fr. Braun, K. Kraul, A. Kolbus und Sonntag. E i n^ e l k a m p f : höchst erreichbare Punktzahl. 60 Punkte; 1. Sieger: M. Sonntag, 42 P„ 2. Sieger' Braun. 40 Punkte.
Klasse 4, M anns ch aftskampf : Arbeitsdienst 173 Punkte. Teilnehmer: Fetzer, Locher, Sützle, Rayer. — Ein>- zelkampf: Fetzer 59 P.; Locher 44 P.
Klasse 3: Hitlerjugend-Mannschaft 125 Punkte. Teilnehmer: Pfeifle, Armbruster, Hentzler und Bauer. — Einzelkampf: Hans Bauer, Hitlerjugend, 41 P.
Pendel staffeln, 4 X 100 Meter: Kl. 5. Arbeitsdienst, 55 Sekunden; Kl. 4, Hitlerjugend, 55 Sekunden; Kl. 3, Hitlerjugend, 61 Sekunden.
Faustballspiele : Arbeitsdienst — Turnverein. Sieger: Turnverein mit 57 gegen 56 Bort, des Arbeitsdienstes.
Das Ergebnis in den Nachmittagskämpfen war bei Einzelnen wirklich glänzend, im Gesamten wurde das Ergebnis durch die späte Bekanntgabe und demnach fehlende Uebnngsmöglichkeit ungünstig beeinflußt, für die Zukunft fällt hoffentlich dieser für Ergebnis und Gesundheit ungünstige Moment weg, da Sport das ganze Jahr von der deutschen Jugend getrieben weürea sollte.
Empfang der NS.-Geu«inschaft „Kraft durch Freude" und Begrüßungsabend
Zum zweitenmal durften wir gestern eine große Anzahl von Teilnehmern eines Sonderzuges „Kraft durch Freude" in Altensteig begrüßen. Es sind meist Hamburger und Altonaer, die hier eintrasen, während die mit demselben Sonderzug gekommenen Schleswig-Holsteiner hauptsächlich im Enztal untergebracht wurden. Unsere Urlauber trafen programmgemäß um 1.26 Uhr auf dem hiesigen Bahnhof ! ein, wo die Stadtkapelle ihnen den ersten Gruß entbot, die ! SA. und ein großer Teil der Bevölkerung zum Empfang erschienen waren. In geschlossenem Zug und unter den Klängen der Städtkapelle ging es dann zum Marktplatz, wo der Kreiswart der NS.-Temeinschaft „Kraft durch Freude",
! Karl Steeb, herzliche Begrüßungsworte an unsere Urlauber von der Wasserkante richtete. Es folgte dann die Verteilung in die Quartiere, die unsere von der langen Fahrt ermüdeten Gäste unter freundlicher Begleitung unserer SA.-Männer, die sich wiederum zur Verfügung stellten, auch alsbald aufsuchten. Nachdem sie verpflegt und ausgeruht waren, versammelten sie sich abends 8 Uhr im Saal des „Grünen Daum", wo ein außerordentlich zahlreich besuchter und aufs schönste verlansener Be- grüßungs abend stattsand.
Bürgermeister Kalmbach entbot hier den Willkommgruß unseres Luftkurstädtchens und verband damit die Wünsche für einen freudevollen u. genußreichen Aufenthalt in demselben. Das Geschwisterpaar Haug war in Tracht erschienen und Fräulein Frida Hang begrüßte die Gäste mit folgendem Willkomm, den Frau Li s el Schüler verfaßt hat:
Was ist in unserem Städtchen ein Leben, Treiben, sonderbar.
Es freuen sich die Burschen, Mädchen, die Alten freu'n sich mit sogar!
Soeben erfuhr ich, was passiert, es wurden bei uns einquartiert !
durch „Kraft zur Freud" !
ein Sonderzug mit Ferienleut! '
Das habe ich mit großer Wonne vernommen und freue mich herzlich über Ihr Kommen!
In unserm tränten Schwarzwaldstädtchen sind Sie recht gern gesehene Gäste!
Ich wünsche zum Einstand recht viel Glück, hoffentlich macht auch das Wetter mit!
Ein jeder Tag werd' Ihnen zum Fest, so findet sich Nord und Süd am best'!
Was Küche und Keller nur immer kann, das bieten die Gastgeber gern Ihnen an.
Ein jedes mach das Herze recht weit, daß er empfindet, hier gibt's „Kraft durch Freud"'. Wenn längst Sie dann wieder im Alltag steh'n sollen Sie denken, in Altensteig war es schön!
Das ganze Städtlein freut sich über Ihr Kommen und heißt Sie recht herzlich Willkommen!
Der „Liederkranz" sang während des Abends manch' schönes Lied, womit er unsere Gäste besonders erfreute. Das Streichorchester der Stadtkapelle konzertierte und spielte schließlich noch zum Tanze auf, wobei unsere Gäste von der Waterkant zeigten, daß sie ihre Müdigkeit schnell überwunden hatten. So verlief der Begrüßungsabend, an dem auch ein von Alfred Hang vorgetragenes Couplet zur Erheiterung der Gäste beitrug, recht vergnügt und gab den richtigen Auftakt der „Kraft durch Freude" in Altensteig. Mögen sich unsere liebwerten Gäste wieder recht wohl hier fühlen und die durch unseren Führer geschaffene Volksverbundenheit recht deutlich fühlen dürfen!
Heute nachmittag erfolgt eine Besichtigung der Stadt i und näheren Umgebung, morgen nachmittag eine Autofahrt durch den Schwarzwald.
! — Der „Tag res seut-chen Vslirtums". Nach einem Erlaß des
j Württ. Kulrmunsteriu.ns vom 7. Juni ist der „Tag des deut- s scher, Vottstums" in diesem Jahr aus den 2 t. Juli festgelegt ! worden In iämtlichen Schulen des Landes ist an diesem 4-age s des Aiislauddeulichrums und seiner Bedeutung zu gedenken, ist i die biulsmäßige Verbundenheit aller Deutschen aus der Welt in völkischem Sinne feierlich zum Ausdruck zu bringen. Der Herr Kultminister hat selbst die Schirmherrschast über den Tag über- nommen. An den größeren Orten des Landes werden außer den Feiern in den Schuten größere Kundgebungen stattfinden, die der Volksdeutschen Verbundenheit über alle Grenzen hinweg zum Ausdruck verleihen werden. Die Veranstaltung dieses Tages liegt in den Händen des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland, der vom Führer zum Treuhänder des Außendeutsch» tums erhoben wurde.