«r. LS/14S

-n>v,-,a d ags i» der Ilriibe "»der der Gerettete aber doch den Weg zu dem werter Lein Trotz ist gewichen, die Tochter hat ihn von ihm genommen.

Ihr jollt nicht meinen, Vetter, datz ich nicht wüßte, was sich gehört; Dank wiü ich Euch jagen."

Hab' mir gedacht, daß Ihr doch noch ein Wörtchen jagen

würdet: da aber nun alles ausgeglichen ist-meint Ihr

nicht, daß der Blutacker wieder bebaut werden könnte? Nicht für mich"! jagt er rajch.

Ich kann ihn auch entbehren", meint der Vetter,da mutzte man schon einen finden, der ihn nähme."

Wird sich finden!" spricht der andere gelassen,erst mutzte das Kreuz herunter!"

Alfa gingen die beiden auf den Acker, mitten durch den roten Mohn, und traten vor das Kreuz Aber der eine hatte nur einen gesunden Arm und konnte nicht, und der andere hatte wohl zwei, aber der mochte wohl nicht, das Kreuz stand und rückte nicht.

Da müssen jüngere Hände dran", meint der Geschlagene matt.Ja. und eine Liebe müßt' helfen; uns fitzt noch der Gram in den Knochen!"

Der Bauer sieht den Vetter an.

Ich habe einen zweiten Jungen", jagt der,er ist jetzt ausgewachsen."

Was soll der mit dem einen Äcker?"

Ich lege noch ein paar dazu. Eine Wieje oder zwei wer­den Dir auch feil jein!"

Meine Wiesen? Wozu?" fragt der Vetter, der noch nicht versteht.

Tut Euer Mädel dazu, Vetter, da werden dann erns Hochzeit und ein Hof daraus."

Da verstand der Vetter.

Da geht's hinaus!" Er pfiff durch die Zähne.Da seid Ihr Euch wohl schon hinter meinem Rücken mit meinem Mädel einig geworden?"

Ich nicht, aber mein Junge! Gestern, als er die Geschichte hörte, hat er Mut bekommen und es mir gestanden. Vet­ter, wir Alten wollen nicht widerhaarig sein, dre Jungen find stärker als wir."

Ich will es mir überlegen."

Die Ueberlegung dauerte nicht lange; das Mädchen hat wohl nachgeholfen.

An einem Tage ging es dann rundum im Dorf, datz die beiden Stephens sich vertragen wollten und der Rudolf und die Dore sich versprochen hätten. Noch vor dem Winter war der dritte Stephenshof aufgebaut.

Im Frühjahr stand das Gerät im Schuppen und das Vieh im Stall. Viel war es nicht; aber die Schulden waren auch nicht grotz, und den Händen sollte auch noch was zu tun übrig bleiben.

Aber noch immer lag der Acker brach; fchon'gärte es wie­der heimlich in dem lenzwarmen Boden, und das Blut regte sich. Morgen sollte Hochzeit fein.

Da stand in der Frühe des Hochzeitstages der Bauernsohn zeitig auf, spannte die beiden stärksten Pferde vor den Pflug und fuhr auf den Blutacker. Und von der anderen Seite kam das Mädchen.

Tief jetzt er das Eisen in die Schollen, und das Mädchen fatzte das eine Pferd am Zügel.

Dreimal, fünfmal kreiste der Pflug um das Kreuz und kam ihm näher mit jedem Furchenschnitt. Nun hielt der Bursche darauf zu. Hart am Holz vorbei drängte sich das Pferd.

!" Die Tiere legten sich in die Ketten; tief in die Erde sanken die Hinterbeine. Das Mädchen schritt voran, hielt die Zügel. Das Eisen ftietz an Holz, es ritz und rückte. Endlich ein leises Knarren und Krachen, ein Zerren und Ziehen. Die Erde hob sich wie in Wehen, das schwere Holz bäumte sich auf und schlug im nächsten Augenblick krachend gegen den Pflug.

Holla!" Die Pferde dampften. Der Bursche strich lieb­kosend über ihre Leiber...

Dann sind die beiden vor den Altar geschritten. Die Liebe hatte den Hatz besiegt.

Und als es wieder Sommer wurde, wellte gelbes Korn auf dem Acker, wo einst Blut und Hatz geflammt hatten.

Ser Gipfel

Der alte Grazian kleidet es in ein Symbol: Ein kluger Rennstallbesitzer führt fein Pferd rechtzeitig in den Stall zurück, damit das gealterte Tier nicht mitten auf der Renn­bahn zusammenbreche und ihn dem Gelächter, der Zuschauer preisgebe. Auch das Leben erfordert es, zur rechten Zeit den Höhepunkt zu erkennen und dementsprechend zu han­deln. Der Jüngling, der sich altklug gibt, obwohl er noch unreif ist, macht ebensowenig eine gute Figur wie der Greis, der von der Schaubühne des Lebens nicht zurücktreten will. Ein Sänger, dessen Stimme nicht mehr ausreicht, mutz zur rechten Zeit zurückzutreten wissen, damit ihm erspart bleibt, datz sich die Verehrer seiner Kunst von ihm abwenden und er sich vor leerem Hause vergeblich um eine ärmliche Hul­digung bemüht. Man hört nach alter Regel mit dem Essen auf, wenn es am besten schmeckt, wie der kluge Spieler sein Spiel aufgibt, wenn er der stets neidischen Glücksgöttin Tribut empfangen hat.

Den Gipfelpunkt stets zu erkennen, ist nicht jedem leicht, und nicht selten ist es schon Abstieg, obwohl man meint, daß man sich noch im Aufstieg befinde. So mancher, dem es das Schicksal gut gemeint hat, ist daran gescheitert, daß er uner­sättlich nach mehr verlangte, und das Schicksal hat sich für solche Unersättlichkeit gerächt, indem es ihm wieder entriß, was es ihm vorher zugeworfen hatte.

Es ist auch nicht jedem gegeben, den Montblanc zu er­klimmen, sondern er wird sich damit genügen lassen müssen, die kleineren Vorberge bezwungen zu haben. Und es ist gewiß keine Schande, auf den höchsten Gipfel zu verzichten, wenn man fühlt, daß die Kräfte dafür nicht ausreichen.

Entscheidend ist nur, ob man überhaupt nach einem Gipfel gestrebt hat. Und es ist rühmlicher, einen kleinen Gipfel bezwungen zu haben, als beim Mühen um den höchsten Gipfel abzustürzen.

Auflösung des ltkktli Rätsels

Gottfried (von Bouillon)

Eck

Uirscbborn sm dlecksr

füv -eutfekes Land

8iS A0NNSN 81(^1 8iek6i- ASrn 6in- mal (1vv.i8 6utS8. kiauelren 8ie8ÄlSvn"- ÄAÄI'SttSN) clann ^virc! Uinen HA xum

'ik'iLIA!

L