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UnitaMangeboi. Alt- und NeulieM

Der Sparerbunv Württemberg-BaSen e. V. teilt uns mit: Berschieventlich sind Fälle vorgekommen in denen Besitzer von Altbesitzanlelhe der Anlecheablösungsjchuld und auch solche, die aus Grund dieser Anleihe Vorzugsrente beziehen, Stücke der Schuldverschreibungen als Neubesitz verkauft oder zum Umtausch >n die 4-4prozentige Anleihe des Deurschen Reiches von 1934 angemeldet haben. Es besteht daher Veranlassung, darauf hinzu­weisen daß bei der Anleiheablösungsschuld grundsätzlich zwischen Altbesttz und Neubesig unterjchiedcn wird. Als Altbesitz gelten »olche Stücke, mit denen Auslosungsscheine im gleichen Betrage wie der Nennwert der Schuldverschreibungen verbunden sind, Neubesitz dagegen sind Stücke ohne diese Auslosungsrechte. Für Altbesttz (Stücke mit Auslosungsrechten) wird im Auslosungssalle der sünfsache Betrag des Nennwertes zuzüglich der bis zur Aus­losung angefallenen Zinsen von 4X> Prozent jährlich in bar an den Gläubiger ausbezahlt. Die Auslosungsscheine werden aber nur eingelöst, wenn der gleiche Nennbetrag an Anleiheablösungs- schuld mitgeliefert wird. Dagegen wird Neubesitz nicht verlost, nicht verzinst und nach dem 21 Juni 1934 auch nicht mehr an der Börse notiert. Durch die Aufforderung zum Umtausch in die neue 4prozentige Reichsanleihs ist den Inhabern von Neubeütz (Stücke ohne Auslosungsrechte) bis zum 21. Juni 1934 Gelegen­heit gegeben, ein festverzinsliches Papier zu erwerben. Nähere Einzelheiten über die Umtauschbedingungen sind in der Presse schon bekanntgegeben worden und können jederzeit bei den Banken und Sparkassen in Erfahrung gebracht werden. Für Sie Bezieher von einfacher Vorzugsrcnte ist besonders zu beachten, dag ihre Auslosungsrechte während der Zeit der Gewährung der Rente bei der Reichsschuldenverwaltung ausbewahrt werden und sie daher allenfalls im Besitze der Schuldverschreibanges. nicht aber der Auslosungsrechte sein können. Verkauft nun ein Rentenbezieher seine Schuldverschreibungen, so erhält er dafür nur den Neubesitzwert. Da die Auslosungsrechte allein nicht verkäuflich sind, ist er oder seine Erben nach Erlöschen der Rente im Nachteil, wenn er im Auslosungssolle keine Schuldverschrei­bungen besitzt. Altbcsitzer, die ihre Schuldverschreibungen ver­laust haben, müssen sich diese wieder beschaffen. Der Wieder­anlauf an der Börse kann aber nur bis zum 21. Juni d. I, durchgeführt werde», da nach diesem Termin Neubesitz an der Börse nicht mehr gehandelt und geführt wird. Denjenigen Besitzern von Anleiheablösungsschuld, die sich über ihre Papiere nicht im klaren sind, ist zu empfehlen, sich vorher zu erkundigen, ob es sich bei ihren Papieren uni Neu- oder um Altbesitz handelt.

Rundfunk

Donnerstag, 21, Juni:

6.55 Frühkonzerl 9.00 Frauenfunk

10.19 Aus Stuttgart: Schulfunk für alle Stufen: Wetter und Wind

10.40 Aus Stuttgart: Unterhaltungsmusik 11.00 Klastisches Lied

11.40 Bauernfunk: Die Arbeiten im Obstgarten 12.00 Aus Dresden: Mittagskonzerl

13.20 Nach Frankfurt: Buni und heiter 14.00 Aus Stuttgart: Buni und heiter

14.48 Altitalienische Violininufik 18.15 Bunte Märchenstunde

16.00 Aus Frankfurt: Nachmittagskonzert 17.30 Aus Stuttgart: Allitalienische Arien 18.00 Aus Studium und Beruf - Aufgaben und Ausbildungs­möglichkeiten der landwirtschaftlichen Hochschule

18.18 Nach Frankfurt: Familie und Raste

18.28 Nach Frankfurt: Spanischer Sprachunterricht

18.48 Aus Karlsruhe:Wehe, wenn sie losgelösten!"

20.18 Aus Stuttgart: Stunde der Nation: Sonnwendfeier 1934 21.00 Werke von Hans Pfitzner

22.00 Aus München: Vortrag über Oesterreich 23.00 Aus München: Nachtmusik 24.00 Aus Stuttgart: Nachtmusik,

Wetter für Donnerstag

Die Wetterlage ist in der Umbildung begriffen und die Luftdruckverteilung ist recht ungleich geworden, fodaß für Donnerstag bei westlichen Luftströmungen zeitweilig be­decktes und zu gewitterartigen Störungen geneigtes Wetter zu erwarten ist.

Kleine Nachrichten ans aller Welt

Rehbock schwimmt über den Rhein. Am Rheinufer bei Winkel erschien neulich zum größten Erstaunen der Spazier­gänger plötzlich ein stattlicher Reh bock, der aus der Richtung Geisenheim dayergesprungen kam. Als sich dem Tier ein Ein­wohner in den Weg stellte, erschrak dieses so, daß es keinen an­deren Ausweg mehr fand und Rettung im Rhein suchte. In einer bewundernswürdigen Schnelligkeit durchschwamm der Rehbock den Rhein.

Graf Zeppelin" in Friedrichshafen gelandet. Das Luft- :chiffGraf Zeppelin" ist um 12 Uhr in Friedrichshafen ge­landet. Es hat zur Rückreise von Pernambuco 3 Tage 11 Stunden gebraucht.

Wieder Sprengstofsanjchläge in Wien. Im Verlaufe der Nach: wurden im 3. Bezirk durch Explosion einer Bombe zwei Telephonautomaten zerstört. Ein Polizeibeamter und zwei Zivilpersonen wurden leicht verletzt. In der Lepold- Stadt wurde durch die Explosion eines Böllers erheblicher Sachschaden angerichtet.

SlMöe! Mb MM

Eiuzelhandelssperre noch bis 1. Oktober. Zu der Tatsache des Ablaufs der Sperre zur Errichtung von Einzelhandelsgeschäften am 30. Juni ds. Js. hört das NdZ.-Büro, dag dreier Einzelhan- delsfchutz voraussichtlich bis zum 1, Oktober 1934, vielleicht aber auch um ein halbes Jahr verlängert werden wird, 2n der Zwi­schenzeit sollen die neuen Voraussetzungen iür die Zulassung zum Einzelhandel endgültig festgestelil werden.

Getreide

Amtlicher Grotzmarkt für Getreide und Futtermittel Stutt­gart vom 19. Juni. Die lebhafte Nachfrage nach Weizen hält an. Der Weizenpreis wurde erhöht, Gerste und Hafer liegen sehr fest. Futtermittel sind stark gefragt. Die Preise iür Rauhfutter mußten erhöht werden. Preise: Weizen 20.10 (unv,), Roggen 17.30 (unv,), Braugerste 1919,80 (18.5019,25), Futtergerste 1819 (17.8018), Hafer 1920 (18-19), Wiesenheu neu 78 (67), Kleeheu neu 910 (8-9), Stroh 2,803 (22.50). Wei­zenmehl Spezial 0 29.25, Roggenmehl 24.50, Weizennachmehl 17 (16.75), Weizenfuttermehl 12.50 (12), Weizenkleie fein 1t, (10.50), grob 11.50 (11) RM, Für alle Geschäfte sind die Be­dingungen der Wirtschaftlichen Vereinigung der Roggen- und Weizenmühlen bzw. der Reichsmühlenschluß-Schein maßgebend.

Märkte

Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 19. Juni

Zufuhr: 30 Ochsen, 55 Bullen, 260 Jungbullen, 341 Kühe, 625 Färsen, 6 Fresser, 1345 Kälber, 231? Schweine. Unverkauft: 2 Ochsen, 10 Bullen, 30 Jungbullen, 90 Kühe, 200 Färsen, 100 Kälber, 200 Schweine,

Ochsen: ausgem. 2628, vollfl, 2224, fl. 21-22, ger. 20 bis 21.

Bullen: ausgem 2527 (2628), vollfl 2326, fl. 22 bis 24 (23-25), ger. 20-21 (2122).

Kühe: ausgem. 2025, vollfl. 1419. fl. 1013. ger, 89.

Färsen: ausgem. 2931 (3032), vollfl 2427 (unv.), fl. 2123 (unv.), ger. 2021.

Kälber: feinste Mast- und beste Saugk. 4043 (4044), Nittl. 3438 (35-38), ger. 24-32 (2634).

Schweine: über 300 Pfd 3839 (unv.). von 240300 Pjü. 3839,5 (38-39). von 200240 Pfd. 3839,5 (3739,5). von 160200 Pfd. 3638 (35-38). von 120160 Pfd. 3338 (unv.), Sauen 3134 RM. Marktverlauf: Großvieh schleppend, großer Ueberstand, Kälber langsam, Ueberstand. Schweine ru­hig, Ueberstand.

Calw, 19. Juni, (Wochenmarkt.) Bei dem am letzten Sams­tag stattgefundenen Lalwer Wochenmarkt wurden folgende Preise bezahlt: Spinat 25, Zwiebel 15, Bohnen 2850, Brockel­erbsen 30, Heidelbeeren 25, Kirschen 18 und 25, Tomaten 25, Rhabarber 12, Wirsing 15 und 25, Kartoffel (neue) 11 ^ je pro Pfund) Kopfsalat 10, Kohlräbchen 8, Rettiche 515, Blumen­kohl 2050, Gurken 2535 je pro Stück; Karotten 15 2) pro Bund; Landbutter 1.50 ^<l, Molkereibutter 1.45 °4l, Markenbutter 1.60 -4t pro Pfund; Eier 99,5 2s pro Stück.

Birkenfeld, 19. Juni, Zum Viehmarkt waren aufgetrie­ben nur 15 Kühe, 6 Rinder, 5 Kalbinnen und 10 Läuferschweine. Letztere wurde das Paar für 4045 -4t verkauft. Anläßlich der großen Trockenheit und des daraus entstandenen Futtermangels wurde nur wenig gehandelt und verkauft. Der Ortsbauern­führer und A. sprachen den ganz Aengstlichen Mut zu und for­derten sie auf, abzuwarten. Hilfe ist dringend nötig, da ver­schiedene Bauern ihr cingobrachtes weniges Heu bereits verfüt­tert haben.

VetaimtmirchrmgeN b«? NSDAP

Hitlerjugend, Standort Altensteig

Sämtliche Hitlerjungen, die in Freudenstadt mitturnen, find heute abend vollzählig in der Turnhalle. Die übrigen sind eben­falls verpflichtet, zu erscheinen. Rudolf Kienzle.

Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen Sonnenwendfeiern der NSDAP., Kreis Freudenstadt, am Donnerstag, den 21. Juni

Entgegen meiner früheren Bekanntmachung wird angeord­net: Die Sonnenwendfeiern werden in Gestalt von Deutschen Revolutionsfeiern am kommenden Donnerstag, den 21. Juni 1 934, abends 9.30 Uhr, in allen Gemeinden des Kreises Freudenstadt örtlich durchgeführt. An dieser Feier haben sich sämtliche Parteigenossen, die Gliederungen und For­mationen der SA., sowie die gesamte'HI. zu beteiligen. Die Durchführung dieser Deutschen Revolutionsfeiern liegt in den Händen der örtlichen Politischen Leiter. Ihren Anordnungen ist Folge zu leisten. Die Bevölkerung ist herzlichst «ungeladen. Die Hitlerjugend hält am Tage der Deutschen Jugend (23. 6. 34) nochmals besondere Sonnenwendfeiern für die Jugend ab. Anweisungen dafür ergehen durch die Unterbannführung. Die Bevölkerung ist zu diesen Feiern ebenfalls herzlichst eingeladen.

Sämtliche Kreisamtsleiter, Abteilungsleiter und Unter­abteilungsleiter des Kreises Freudenstadt haben bis zum 25. 6. 34 ein Lichtbild (Paßbildgröße) auf der Kreisgeschäftsstelle ab­zugeben. Kreisgeschäftsführer.

Sämtl. Jnnungsmeister und Obermeister des Kreises Neuenbürg

werden zu einer Tagung in Nagold eingeladen. Abfahrt in Neuenbürg am Donnerstag, den 21. Juni morgens 6.30 Uhr auf dem Marktplatz, in Höfen am Rathaus etwa um 7 Uhr, in Calmbach an der Schule etwa um 7.30 Uhr.

NS.-Hago Kreisamtswalter.

Atzte RaKriMe«

^ Ein Protest der BIZ.

Basel, 19. Juni. Die BIZ. gibt als Fiskalagent der Treuhänder der 'deutschen äußeren Anleihe von 1924 folgen­des bekannt: Die Treuhänder der deutschen äußeren An­leihe von 1924, Lenen vom Fiskalagenten der Wortlaut des Schreibens vom 16. 6. 1934 des deutschen Reichsfinanzmini­steriums mitgeteilt worden ist, erheben nachdrücklich Protest gegen die beabsichtigte offensichtliche Verletzung der an erster Stelle stehenden Verbindlichkeiten und Verpflichtun­gen, die das Reich in der allgemeinen Schuldverschreibung und den auf die Anleihe bezüglichen Schriftstücken über­nommen und in internationalen Verträgen wiederholt be­stimmt hat. Sie ersuchen die deutsche Reichsregierung drin­gend, ihre Entscheidung zu überprüfen, insbesondere im Hinblick auf die besonderen Vorrechte und Rechte, mit denen diese Anleihe ausgestattet ist, sowie im Hinblick auf die auf Grund der erststelligen Sicherungen durch die Hauptein­nahmen des Deutschen Reiches gewährten Nebenstcherungen. Die Treuhänder wahren ausdrücklich und in aller Form sämtliche Rechte und Vorrechte der Anleihebesitzer und Treuhänder, (gez.) Fraser, Präsident der BIZ.

Kinderlähmungsepidemie in Los Angeles Fünf Tote Los Angeles, 19. Juni. Die Kinderlähmungsepidemie, die seit dem Monat Mai in der Gegend von Los Angeles auftritt, hat bereits fünf Todesopfer gefordert und breitet sich anscheinend immer weiter aus. Am Montag wurden 35 neue Fälle bekannt.

Wirbelsturmkatastrophe in Hollywood Newyork, 19. Juni. Nach Berichten, die derAssociated Preß" aus Progress (Hollywood) Angegangen sind, hat ein neuer Wirbelsturm, der in einer Breite von etwa 20 Kilo­meter dahinraste, verschiedene Teile der mittelamerikani- fchen Republik Honduras heimgesucht. Unter anderem wurde eine Plantage der United Fruit Company vollstän­dig zerstört. Zahlreiche Menschen sollen nmgetommen sein. Die Verbindungen nach dem Unwettergebiet find vollständig: unterbrochen.

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Donnerstag abend V,9 Uhr Sport­platz,

Sonntag 7 Uhr Reit­bahn.

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