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„Schwarzwälder Tageszeitung"
Nr. 139
Sie sollen aber auch chre deutsche Heimat, bäuerliche Sitten und Gebräuche kennen und verstehen lernen. Stadt und Land sollen einander näher kommen. Wir wollen der deutschen Jugend Herz und Augen ösfnen für die Verbundenheit von Stadt und Land! Deutsche Bauern! Helft weiter an dem Gelingen dieses Werkes! Tausenden deutscher Stadtkinder habt Ihr Euer Haus geöffnet Wir danken der deutschen Landbevölkerung für diesen Beweis nationalsozialistischer Opferbereitschaft
Aber noch Taufende von Pflegestellen fehlen uns. Wir rufen Euch, deutsche Bauern wieder auf:
Helft uns. das große Werk der Kinderlandverschickung durchzuführen: helft unserer Großstadtjugend!
Ihr dankt damit unserem Führer für seinen Kampf um Deutsch lands Wiederaufstieg!
Erich Hilgenfeldt, Amtsleiter des Amtes für Volkswohlfahrt.
„Mit der Machtübernahme der nationalsozialistischen Bewegung hat sich unsere große Jugendfront um einige Millionen erweitert. Der Führer hat darüber hinaus den Grundsatz der Selbstführung der Jugend aufgestellt und uns diese zuerkannt. Damit ist unsere Verantwortung für die Jugend gewaltig gewachsen.
Als oberstes Gesetz und oberste Richtschnur unserer Arbeit an ' der deutschen Jugend gilt sür uns der Kamps um die Beseitigung der Arbeitslosigkeit unter den Jungarbeitern und eine vorbildliche Gesundheitspflege. Unsere Gesundheitspflege, deren Grundlage die Reihenuntersuchung durch HJ.-Aerzte bilden, geht von dem Grundsatz aus: In erster Linie wollen wir die gesund« Jugend gesund erhalten und durch unsere Gesundheitspflege vor- - beugende Maßnahmen treffen. Wir haben in der Kinderland- . Verschickung, die wir mit der NSV zusammen durchführen, ein Mittel gefunden, durch das nicht nur die erholungsbedürftige ' Jugend die nötige Aussoannung findet, sondern daß die Stadtkinder auch die Lebensbedingungen des Bauern, den deutschen Heimatboden und echtes, blutsmäßig, an Hof und Scholle ge- > bundenes Volkstum erleben läßt. 70 000 Kinder hat das Soziale Amt der RIF. im letzten Jahr verschicken können. In diesem Jahr mutz es gelinge», mehr als 300 000 erholungsbedürstige Jungen und Mädel aus dem Häusermeer der Großstädte hinaus auss Land zu bringen.
Deutscher Bauer, unser Ruf geht an Dich, an der lebendigen Zukunft von Volk und Staat mitzuschafsen. Indem Du deutscher Jugend die Möglichkeit körperlicher Erholung und Stählung verschaffst, wirkst Du mit am Bau der Zukunft des Volkes!" gez. Baldur von Schlrach, Jugendführer des Deutschen Reiches.
Feftragung des Bundes sür Heimrschutz
Tübingen, 18. Juni. Einen Höhepunkt in den öffentlichen Veranstaltungen des Bundes für Heimatschutz in Württemberg und Hohenzollern im Reichsbund für Volkstum und Heimat bildete die am Samstag und Sonntag gehaltene diesjährige Festtagung zum 25jährigen Bestehen des Bundes. 2n der Mitgliederversammlung im Großen Saal der Aula konnte der Vorsitzende, Graf von Degenfeld-Schonburg in seiner herzlich gehaltenen Eröffnungsansprache neben zahlreichen Mitgliedern die Ehrenmitglieder und zahlreiche Vertreter der Behörden und befreundeter Verbände begrüßen. Rektor Dr. Fezer-Tübingen, Prof. Schwenkel-Stuttgart für den Verein Vaterländische Naturkunde, den Verein Naturschutzpark und für das Landesamt für Denkmalpflege, Frau Komm.-Rat Hähnle für den Bund für , Vogelschutz, Reg.-Rat Ekert für den Amtsbezirk Tübingen, Ma- . ler Lotter-Reichenau namens des Vereins für die Geschichte des ! Bodensees, Universitätsprofessor Fuchs für den Landesverband Badische Heimat sprachen Glückwünsche aus. Dr. Pfeiffer-Stuttgart behandelte nach Erstattung des Geschäfts- und Tätigkeitsberichts die beim Bund immer noch im Vordergrund stehende Frage der Erhaltung des H o h e n st o f f e l n. Die unternommenen Schritte hätten dazu geführt, daß Reichsinnenminister Dr. Frick ein Verbot weiterer Sprengungen erlaßen habe. Es wurde unter stärkstem Beifall der Versammlung folgende Entschließung angenommen: „Die Hauptversammlung des Bundes für Heimatschutz für Württemberg und Hohenzollern erhebt gegen weitere Verunstaltung der Hegaulandschaft durch den Va- Haltbruch am Hohenstoffeln schärfsten Einspruch und bittet die maßgebenden Stellen dringend, dafür zu sorgen, daß dieser deutsche Berg in seinem Bestand erhalten bleibt." Dem Rechner wurde Entlastung erteilt. Dann gab Professor Felix Schuster- Stuttgart einen „Rückblick über die 25 Jahre des Bestehens des Bundes." Dr. Bebermeyer-TLbingen sprach in programmatischen Ausführungen über „Heimatschutz und Volkskunde". Er zeigte vor allem die mannigfachen Berührungspunkte zwischen Heimatschutz und Volkskunde auf. Der Bund hat anläßlich seines Jubelfestes die Mitbegründer, Prof. Dr. Schultze-Naum- burg, Dr. Meyer-Jlschen-Stuttgart, Professor Schuster-Stuttgart, ferner Dr. Ludwig Finckh, Landrat Nägele-Tübingen, Oberbaurat Rimmele-Heilbronn, Prof. Weißer-Ulm, Dr Pfeiffer-Stuttgart zu Ehrenmitgliedern ernannr. In den folgenden Reden kam deutlich zum Ausdruck, was diese Männer sich für große Verdienste um die Heimatschutz-Sache erworben haben. Die im Schillersaal des Museums gehaltene gut besuchte Festversammlung brachte einen gehaltvollen Vortrag des 2. Vorsitzenden des Deutschen Bundes für Heimatschutz, Un.-Prof. Fuchs- Tübingen. über „Heimatschutz gestern und heute" Prof. Schwen- kel-Stuttgart brachte eine ausgezeichnete Lichtbilderreihe aus dem Arbeitsgebiet des Heimatschutzes.
VMM, SM IM» Sport
Die Kreismeisterschaften in Nagold Bei herrlichstem Wetter wurden am Sonntag unter Teilnahme der besten Kräfte die Meisterschaften in der Leichtathletik vom Kreise Schwarzwald auf dem Platz des VfL. in Nagold durchgeführt. Die Ergebnisse sind folgende: Steinst o tz e n : 1. Alfred Klingler, Tv. Freudenstadt, 8,67 Meter; 2. Rob. Regenberg, Tv. Calw, 8,27 Meter; 3. Karl Rentschler, Tv. Calmbach, 8^0 Meter; 4. Eug. Burkhardt, Tv. Freudenstadt, 7,72 Meter. — Kugelstoßen: 1. Karl Rentschler, Tv. Calmbach, 11,77 Meter; 2. Helmut Schmid, FAD. Wildberg, 11,64 Meter; 3. Alfr. Klingler, Tv. Freudenstadt, 11,18 Meter! 4. Robert Regenberg, Tv. Calw, 10,70 Meter. — Schleuderball: 1. Helmut Schmid, FAD. Mldberg, 52,73 Meter; 2. Alfr. Klingler, Tv. Freudenstadt, 52,23 Meter; 3. W. Heinle, Tv. Herrenberg, 50,92 Meter; 4. Ernst Umhoser, Tv. Freudenstadt, 50,65 Meter. — Diskuswerfen: 1. Karl Rentschler, Tv. Calmbach, 31,55 Meter; 2. Rob. Regenberg, Tv. Calw, 30,60 Meter; 3. Helmut Schmid, FAD. Wildberg, Ä),60 Meter; 4. E.
Klingler, Tv. Freudenstadt, 30,20 Meter. — Speerwerfen: 1. Erwin Mast, Tv. Freudenstadt, 42,32 Meter; 2. Gottl. Killinger, VfL. Nagold, 41,18 Meter; 3. Rob. Regenberg, Tv. Calw, 38,75 Meter; 4. Otto Theurer, Tv. Altensteig, 38,35 Meter. — Hochsprung: 1. Ernst Umhofer, Tv. Freudenstadt, 1,60 Meter; 2. Eugen Kempf, FAD. Wildberg, 1,55 Meter; 3. Albert Rauser, Tv. Rohrdorf, 1,55 Meter. — Weitsprung: 1. Albert Rauser, Tv. Rohrdorf, 6,27 Meter; 2. Eugen Kempf, FAD. Wildberg, 6,22 Meter, 3. Gottl. Killinger, VfL. Nagold, 6,14 Meter; 4. Kurt Mast, Tv. Freudenstadt, 6,09 Meter. — 100-Meter-Lauf: 1. Rob. Regenberg, Tv. Calw, 11,4 Sek.; 2. Alfred Klingler, Tv. Freudenstadt, 11,4 Sek. (Brustbreite zurück); 3. Gottl. Killinger, VfL. Nagold, 11,5 Sek.; 4. Hermann Schwahn, FC. Calmbach, 12 Sek. — 200-Meter- Lauf : 1. Helmut Schmid, FAD. Wildberg, 24,8 Sek.; 2. Erw. Mast, Tv. Freudenstadt, 25,2 Sek.; 3. Eberhardt Breitling, Tv. Calw, 25,4 Sek. — 400-Meter-Lauf: 1. Helmut Schmid, FAD. Wildberg, 57 Sek.; 2. Hermann Schwahn, FC. Calmbach, 58,4 Sek.; 3. Ernst Fahrner, Tv. Freudenstadt, 60 Sek.; 4. Oskar Wildbrett, Tv. Höfen, 62 Sek. — 800-Meter-Lauf: 1. Eugen Kempf, FAD. Wildberg; 2. Fritz Huber, Tv. Calw; 3. Fritz Keller, Tv. Calmbach. — 15 0 0-Meter-Lauf: 1. Fritz Huber, Tv. Calw, 4,52,2 Min.; 2. Fritz Keller, FC. Calmbach, 4,52,8 Min.; 3. Max Seyfried, FC. Calmbach, 4. Willi Vürklein, To. Freudenstadt. — 5000-Meter-Lauf: 1. P. Schneider, Tv. Ostelsheim, 17,32,04 Min.; 2. Ernst Vlaich, FV. Stammheim; 3. Karl Roller, FB. Stammheim; 4. Eug. Obrecht, VfB. Conweiler. — 10000-Meter-Lauf: 1. Erwin Proß, FC. Calmbach, 36,05 Min.; 2. Willi Bürklein, Tv. Freudenstadt; 3. Walter Kappler, Tv. Höfen; 4. Eugen Obrecht, VfB. Conweiler. — 5000-Meter-Gehen: 1. Eugen Burkhardt, Tv. Freudenstadt, 29,14 Min.; 2. Viktor Eiberle, Tv. Freuden- stadt, 30,23 Min.; 3. Willi Bürklein, Tv, Freudenstadt, 32,28 Min. — 4 mal 100-Meter-Staffel: 1. Tv. Freudenstadt, 48,2 Sek.; 2. Tv. Calw, 48,6 Sek.; 3. VfL. Nagold, 50 Sek.; 3. FC. Calmbach, 50 Sek. — 4 mal 400-Meter-Staffel: 1. FC. Calmbach, 8,63,04 Min.; 2. Tv. Calw, 3,66,06 Min.
Das 14. Gauschwimmfest des Gaues 15 Württemberg-Hohenzoll. am 7. und 8. Juli in Herrenberg
Die Vorarbeiten für das am 7. und 8. Juli in Herrenberg stattfindende Schwimmfest des Gaues 15 Württemberg- Hohenzollern sind in vollem Gange. Die mustergültige Anlage und die neuzeitliche Ausstattung des herrlichen Freibades ist zu einem solchen Großkampftag aber auch wie geschaffen. Die Wettkämpfe, zu denen neben vielen Anfängern und Fortgeschrittenen die besten Schwimmer, Springer und Taucher beiderlei Geschlechts aus ganz Württemberg antreten, beginnen bereits Samstag nachmittag 4 Uhr und wird an diesem Tage zum erstenmal ein gemischter Mehrkampf für Turner, bestehend in Reck-, Barren- und Pferd-Turnen (Kür), 100 Meter-Lauf, Weit- sprung, Kugelstoßen, 1 Kürsprung vom 3 Meter-Brett, 50 Meter beliebig Schwimmen und 10—30 Meter Tauchen durchgesuhrt. Die Abnahme der Prüfung in den vorgeschriebenen Schwimmübungen zur Erlangung des Reichsabzeichens für Leibesübungen beschließt die Kämpfe des Samstag. Sonntagmorgen 8 Uhr wird mit dem Tauchen sowohl für Turner wie für Turnerinnen begonnen, dem sich die verschiedenen Schwimmarten, die Sprünge und die Staffeln in buntem Wechsel anreihen und werden die Kämpfe nur durch eine kurze Mittagspause unterbrochen. Die Stadtverwaltung sowie der Männerturnverein Herrenberg hat zur Belebung des Gauschwimmfestes sowie zur Förderung des Schwimmens je ein Andenken an das 14. Eauschwimmfest gestiftet und werden aus diesem Anlaß zwei Erinnerungsstaffeln ausgetragen und zwar für Vereine mit WinterbaL: 10 mal 50 Meter beliebige Staffel, 2 Turnerjugend, 2 Turnerinnen, 6 Turner je 50 Meter; für Vereine ohne WinterLad: 6 mal 50 Meter beliebige Staffel, 2 Turnerjugend, 1 Turnerin, 3 Turner je 50 Meter. Den Abschluß aller Kämpfe bildet ein Wasser- ballspiel. E
Handball
Borrunde um den Udols-Hitler-Pokal Zn Stuttgart: Württemberg — Baden 8:9 Zn Fürth: Bayern — Sachsen 9:10 In Worms: Niederrhein — Südwest 5:8 In Stettin: Pommern — Mitte 10:19 In Braunschweig: Niedersachsen — Brandenburg 12:8 In Köln: Mittelrhein — Westfalen 10:11 I» Breslau: Schlesien — Ostpreußen 15:9
TB. Oßweil steigt in die Beztrksklasse auf
Gruppe Neckar: TV. Oßweil — Stuttgarter SC. 10:4.
Kruppe Georg«: TGem. Gmünd — TV. Heiningen 3:0; TV. Mettingen — TV. Urach ausgefallen.
Kruppe Schwarzwald: TV. Lautlingen — TV. Nagold 15:7.
Beim württembergischen Handball geht es nunmehr nur noch «m den Aufstieg zur Bezirksklasse. In der Gruppe Neckar wurde im Turnverein Oßweil der erste Aufstiegsmeister ermittelt. In der Gruppe Eeorgii fiel das wichtige Spiel zwischen Mettingen und Urach aus. Die Turngemeinde Gmünd schloß durch ihren doppelten Punktgewinn zu dem führenden TV. Urach auf. Das einzige Spiel der Gruppe Schwarzwald gewann, wie erwartet, der TV. Lautlingen sicher mit 15:7.
Kleine Nachrichten aas allerWelt
: Drei Todesurteile in Dessau. Das anhaltische Schwurge- ! richt sprach die vier wegen Mordes und Raubes an dem ' Grubendirektor Wiederhold aus Bitterfeld angeklagten Personen schuldig. Albert Lehmann, 23 Jahre alt, Fritz Gehre, 24 Jahre alt, Theodor Wolf, 18 Jahre alt, wurden zum Tode und zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt.
Aerztestreik in Kanada. Wie Associated Preß aus Montreal meldet, sind die französisch-kanadischen Aerzteanwär- ter in zwei großen Krankenhäusern in den Streik getreten, weil ein ostjüdischer Arzt eingestellt worden ist.
Wirbelsturm in Louisiana. Ein überaus heftiger Wirbelsturm richtete in Mississippi und Louisiana schweren Schaden an. Nach den bisherigen Meldungen sind 6 Personen getötet und etwa 100 verletzt worden.
Dorfbrand in Mecklenburg. Durch Funkenflug eines Motors entstand am Montag in dem Dorfe Hohen-Luckow ein Brand, der in kurzer Zeit aus alle in der Windrichtung liegenden Gebäude übersprang Bisher stehen 7 Wohngebäude, Stroh- und Fachdachscheunen, Ställe und die Dorfkirche in Flammen. Zahlreiches Vieh, mehrere Maschinen und die Elektrizitätsstation sind vernichtet.
Brand bei den Heinkel-Werken in Warnemünde. In der Nacht vom Sonntag zum Montag brach bei den Heinkel- Flugzeugwerken in Warnemünde, ein Brand aus. Entste-
Bekarmtmachimge» der RSDAP.
Au» parteiamtlichen Bekanntmachungen Hitlerjugend, Unterbann II/12K
Jede Gefolgschaft sendet wöchentlich, jeweils am Montagabend, einen Jungen auf das Geschäftszimmer des Unterbannes zur Abholung der angefallenen Sachen.
Der Führer des Unterbanns.
Sprechstunde der Kreisfrauenschaftsleiterrn Calw jeden Mittwochvormittag v. 8—10 Uhr in der Alten Post, 2. St.
Die Kreissrauenschaftsleiterin.
Anordnung der Eauleitung
„Die Hitlerjugend und das Jungvolk wurde in letzter Zeit durch Sammlungen aller Art übermäßig in Anspruch genommen. Ich ordne daher an, daß künftighin die Hitlerjugend und das Jungvolk nicht mehr zu Sammelzwecken ohne meine ausdrückliche Genehmigung herangezogen werden darf." Heil Hitler!
Michelfelder, Amtsleiter.
Verfügung -es Stellvertreters des Führers
Der Stellvertreter des Führers hat folg. Verfügung erlaßen:
Allen Parteidienststellen ist untersagt, sich in irgendeiner Form an Veranstaltungen ausländischer Parteien in Deutschland ohne ausdrückliche Genehmigung der Reichsleitung zu beteiligen.
München, den 13. Juni 1934. gez. Rudolf Heß.
hungsherd war ein Schuppen auf dem Flughafengelanve, in dem einige eben fertiggestellte Sportflugzeuge vom Muster „Heinkel-Kadett" zur Ablieferung bereitstanden. Die leichte Bauweise der Flugzeuge hat im Zusammenhang mit der herrschenden Hitze und Trockenheit bedauerlicherweise das Umsichgreifen des Feuers begünstigt. Eine weitere Ausdehnung des Feuers auf benachbarte Gebäude konnte verhindert werden.
Kraftwagenunglück bei Würzburg. Ein mit Würzburger Ausflüglern besetzter Omnibus raste am Sonntag in Geroda infolge Versagens der Bremse gegen eine Scheune und stürzte um. Von den Insassen wurden 9 schwer und 6 leichter verletzt.
Heuschreckenplage in Portugal. Riesige Heuschreckenschwärme haben die Gegend von Elvas, etwa 120 Kilometer von Lissabon entfernt, heimgesucht und aus den Ländereien und in den Gärten unermeßlichen Schaden angerichtet. Die Bauern haben die Regierung um Hilfe gebeten. Man befürchtet, daß die ganze Ernte im Süden des Landes zerstört wird, wenn die Trockenheit noch länger andauert.
Hitzewelle über Frankreich. Ueber ganz Frankreich geht augenblicklich eine Hitzewelle hinweg. Die starke Trockenheit läßt für die Ernte die schlimmsten Befürchtungen aufkom- men. In mehreren Stadtvierteln von Lille herrscht so großer Wassermangel, daß die Bewohner sich das Wasser aus anderen Vierteln holen mußten.
Rundfunk
Dienstag, IS. Juni:
6.55 Frühkonzert 9.00 Frauenfunk
10.10 Aus München: Schulfunk: Fremdsprache«
10.40 Aus Stuttgart: Kleine Stücke für Violine 11.00 Aus Bergen und Tälern
12.00 Aus Berlin: Mittagskonzert
13.20 Nach Frankfurt: Tonfilm-Musik 14.00 Aus Stuttgart: Tonfilm-Musik
15.10 Heinrich Kohnrey: Der Kranz an der Orgel
15.30 Vlumenstunde
16.00 Nach Frankfurt: Nachmittagskonzert
17.30 „Im Wald und auf der Heide"
18.00 Der juristische Ratgeber: Der Bauvertrag
18.15 Aus Frankfurt: Aus Wirtschaft und Arbeit 18.25 Aus Frankfurt: Italienischer Sprachunterricht 18.45 Aus Mannheim: Blasmusik
20.10 Aus Breslau: Aeltere Tanzmusik
21.00 Aus Breslau: Volkstum und Volksbrauch bei den Ae- benbürger Sachsen
22.30 „Deutschlandflug 1934"
23.00 Aus München: Weltpolitischer Monatsbericht
23.20 Aus Breslau: Tanzmusik 24.00 Aus Stuttgart: Nachtmusik.
Mittwoch, 2Ü. Juni:
6.55 Frühkonzert
9.45 „Die Kinderstube und ihre Bedeutung für das spater« Leben"
10.10 Aus Stuttgart: Schulfunk — Stufe 2: Deutsche in aller Welt: „Im fernen Asten"
10.40 Frauenstunde: Eine Frau lernt Autofahren
11.10 Ernstes und Heiteres aus dem Neckartal
12.00 Nach Frankfurt: Wiener Operette im 19. Jahrhundert
13.20 Aus Frankfurt: Mittagskonzert 14.00 Aus Frankfurt: Mittagskonzert 16.00 Aus Hamburg: Nachmittagskonzert
17.30 Aus Stuttgart: Musikalische Charakterbilder
17.45 Das neue Lied
18.00 Hitlerjugend-Funk: Als Tippelbruder um die Jahrhundertwende
18.25 Allerlei Tanzmusik
19.15 „Heilender Quell"
20.10 Aus Frankfurt: Unsere Saar — Den Weg frei zur Verständigung
20.30 Aus Frankfurt: Opern-Konzert
21.25 Aus Stuttgart: Start der Hitlerjugendstaffeln!
22.30 Hörbericht vom Deutschlandflug 1934
22.45 Aus Stuttgart: „Erzähle, Kamerad!"
23.00 Aus München: Nachtmusik
24.00 Aus Frankfurt: Nachtmufft.
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