veil» 2

,.vch»«rz»rr>rr L»»e»^eit««z

Nr. 94

Sin ganzes Heer von Berichterstattern schildert die Aufnahme, die der französische Außenminister Rarthou in Warschau gefunden hat. in glühenden Farben und versucht, der französischen Oeffent- lichkeit klarzumachen, daß durch den begeisterten Empfang und die zwischen Beck und Varthou gewechselten Trinksprüche eine «ußerordentlich günstige Atmosphäre für dir beginnenden diplo­matischen Verhandlungen geschaffen worden sei.

Die Absichten und Wünsche Polens glaubt die Sonderbericht­erstatterin desOeuvre" wie folgt bezeichnen zu können: Die volnifche Regierung wünsche die Anerkennung Polens als gleich­berechtigte Großmacht in der französisch-polnischen Allianz, die Abänderung des Vertrages von 1921 in seinen geheimen Mi­litärklauseln, die damals, als ein polnisches Heer noch nicht be­stand. abgeschlossen wurden. Sie erwartet ferner, daß Frank­reich die Kündigung der Minderheitenverträge durch Polen in Gens zuläßt, wo es übrigens einen ständigen Ratssitz verlangen werde, falls Sowjetrußland eintreten sollte.

Erklärungen Bariyous vor der Presse

Warschau, 23. April. Außenminister Varthou empfing am Montag vormittag die in- und ausländische Presse. Er könne «och keine bestimmten Erklärungen abgeben, da er bis jetzt zwar angenehme, allgemeine Unterredungen geführt, über Einzelfra­gen jedoch noch nicht gesprochen habe. Er sprach dann viel über Len großen Aufschwung und die glänzende Entwicklung Polens und bezeichnet? das Land zweimal als Großmacht Das polnisch- französische Bündnis sei unerschütterlich und von dem deutsch­polnischen Abkommen in keiner Weise beeinträchtigt worden. Meinungsverschiedenheiten gebe es auch zwischen besten Freun­den. Es sei widersinnig, daß Frankreich abrüsten solle, wenn Deutschland ausrüste. Dann könnten mit den gleichen Forde­rungen auch Bulgarien und Ungarn kommen, Frankreich könne, so sagte er zum Schluß, keine Opfer dringen, ohne daß seine Sicherheit nicht gewährleistet sei.

Der SiiuimuMwalidel Polens gegeMer Frankreich

London. 23. April. DerTimes"-Korrssponüent in Warschau meldet: Eine Reihe von französischen Erkundigungen bei der polnischen Regierung die dem Besuch Barthous vorangingen, haben ergeben, daß es keine grundlegenden Meinungsverschie­denheiten zwischen beiden Regierungen gibt, doch ist es deutlich, daß in der Stimmung der polnischen Öffentlichkeit gegenüber (Frankreich im letzten Jahre eine Aenderung vor sich gegangen Ist. Dies ist teilweise verursacht worden durch den unstabilen Charakter der Regierungen, die der Regierung Doumergue vor- «usgingen, ferner durch den schlechten Eindruck, den die Be­kanntgabe des Viermächtepaktcs in Polen gemacht hat und durch die weitverbreitete Neigung, das Ausbleiben finanzieller und wirtschaftlicher Hilfe seitens Frankreichs während der schwierigen Periode der letzten zwei oder drei Jahre abfällig zu kritisieren. Polens Beziehungen zu Deutschland sind durch den Nichtangriffs­pakt weitgehend beeinflußt worden. Es herrscht das allgemeine Gefühl, daß das Bündnis mit Frankreich unter Berücksichtigung der Aenderungen. die seit 13 Jahren rmgetreten sind, revidiert werden muß.

NombenaiMIag in einer Kttmwehr- vmammllmg

Vier Schwerverletzte

Wien, 23. Avril. Wie erst jetzt bekannt wird, ereignete sich am Samstag im Salzburger Festspielhaus bei einer Heimwehrver­sammlung. in der Vizekanzler Fey svrechen sollte, und erst im letzten Augenblick durch den zweiten Vizebürgcrmeister von Wien, dem Heimwebrsübrer Lahr, ersetzt worden war, ein Svrengstosf- anschlag. Als Lahr das Wort.ergriff, explodierte ein offenbar in eine: Blumenvase auf der Brüstung verborgener Sprengkör­per. der große Verheerungen anrichtete. 4 Personen wurden schwer, eine Anzahl anderer leicht verletzt. Von den Wiener Blättern berichtet nur dieNeue Frei« Presse" am Montag abend von dem Anschlag.

Wir erfahren über den Anschlag noch folgendes: Während -er Rede Lahrs blitzte plötzlich auf der Bühne von der der Redner sprach und auf der auch Heimwebrleute standen, ein rotes Feuer auf, das bis in den Orchesterraum vorschlng, in dem sich eine Alpeniägerkavelle befand. Zugleich hüllten schwarze Schwaden die ganze Bübne ein. Als sich der Qualm verzog, sah man. daß auf der Bühne meterlange Holztrümmer umderlagen. untermischt mit Eios- und Mörtelteilen, die offenbar von der Hülle des Svrengkörvers berstammten. 3 Heimatschützler. die sich dem Exvlosionsberd am nächsten befunden hatten, mutzten schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Auch der Ka­pellmeister bar schwere Verletzungen erlitten. Die Explosion er­eignete sich in dem Augenblick, als Vizekanzler Fey. der im letz­ten Augenblick abgesagt batte, hätte svrechen sollen. Bei der so­fortigen Untersuchung durch die Kriminalvolizei wurde ein fast völlig zerstörtes Uhrwerk gefunden.

Sie amnikmiWr Fönen- und Außenpolitik

Washington, 23 April. Wie alljährlich vereinigten sich am 23. Avril in Neuyork die Verleger aller zur Associated Preß Corporation gehörenden Zeitungen zu einem Frühstück. Staats­sekretär Hüll hielt bei dieser Veranstaltung in Vertretung des Präsidenten eine Rede, in der er die Ziele der amerikanischen Innen- und Außenpolitik darlegte. Hüll beklagte zunächst. Lax die Pressefreiheit heute fast überall eingeschränkt sei, und in manchen Ländern die Presse sogar von der Rüstungsindustrie beaufsichtigt werde. Er bedauerte, baß gewisse Staaten gegen­einander rüsteten und dafür große Summen ausgäben und s« ihre privaten und öffentlichen Auslandsschulden nicht bezahlten. Weiter führte der Redner aus. daß die Weltkrise manche Völker dazu getrieben habe, ihre liberalen politischen Einrichtungen zu zerstören und an deren Stelle Diktaturen zu setzen Daraus schil­derte er den beklagenswerten Zustand, in den der amerikanisch« Staat während der letzten Jahre durch Eier und Korruption ge­raten se>. und erklärte, daß Roosevelt bestrebt sei, ein« Besserung der Zustände mit Hilfe von zwei Mitteln zu erreichen. Zunächst seien dies die Notmaßnahmen zur Behebung der ver­zweifelten Stimmung und die Linderung der unmittelbaren

Rot. Sodann plane Roosevelt Reformen auf lauge Sicht zur Gesundung des Volkes und seiner Wirtschaft. Während die zu­erst erwähnten Maßnahmen kurzfristig gedacht seien und je nach Entwicklung der Lage wieder eingestellt werden könnten, suche der Präsident neben der Ausgleichung des Bundeshaushalts die Erhaltung des öffentlichen Kredits zu erreichen und so mit der Stabilisierung der Währung und dem Abschluß dauernder Währungsabkommen sowie durch bessere Verteilung von Ein­kommen und Arbeit und planmäßige Bewirtschaftung der Pro­duktion die Erholung der amerikanischen Wirtschaft durchzusetzen. Die Hauptbedingung hierfür sei die B e l e b u n g d e s Außen­handels. Dieses Problem stelle den eigentlichen Kern der wirtschaftlichen Notlage in Amerika dar. Darüber dürfe man sich nicht täuschen. Den Gedankengängen des Landwirtschaftsmini­sters Wallace folgend, betonte Hüll, daß der Ausfall jeglichen Exports zu scharfer Einschränkung der einheimischen Produktion und damit zu großem Elend in Landwirtschaft und Industrie führen müsse. Er fügte hinzu, daß gewisse Länder (womit er offenbar Deutschland im Auge hatte) ohne Einfuhr von Rohstoffen und der daraus hergestellten Fertigwaren nicht leben könnten. Wenn diese Länder nicht in der Lage seien, diese Roh­stoffe aus Amerika einzuführen, so wirke sich das letzten Endes in katastrophaler Weise auf Amerikas Produktion und Jnlands- markt aus.

Die Völker Wen 25« ««« NeWmark

Berlin, 23. Avril. Reichsminister Dr. Übels empfing am Montag den Präsidenten des Germania-Verbandes deutscher Bäcker-Innungen Grüß er und den Reichsbandwsrksiübrer Schmidt.

Präsident Dr. Grüßer machte Dr. Göbbels Sie Mitteilung, daß die deutschen Bäcker-Innungen neben den namhaften Geld- und Sachspenden, die von den einzelnen Mitgliedern kür das Win- terbiliswerk zur Verfügung gestellt worden sind, noch eine Son- dersoende in Höhe von einer Viertelmillion Reichsmark aufge­bracht baben. Diesen Betrag stellt das deutsche Bäckerhandwerk dem Reichsminister für Volksauftlärung und Propaganda für die AktionMutter und Kind" der NS.-Volkswobliabrt zur Verfügung.

Dr. Göbbels sprach dem Präsidenten Grüßer als Vertreter der deutschen Bäckerinnungen Anerkennung und Dank aus und erklärte, daß diese 259 009 RM für die Beschaffung zusätzlicher Nahrungsmittel für besonders bedürftige Kinder Verwendung finden sollen.

3260 Freikuren und CrholuiWMsentWie

mit 48 6VS BerMegulWiagen

Berlin, 23. April. Der Präsident des Bundes Deutscher Ver­kehrsoerbände und Bäder, Staatsminister Esser, hat dem Reichs­kanzler als dem obersten SA.-Führer zu seinem 45. Geburtstag als Beitrag des deutschen Fremdenverkehrs zur Hitler-Spende für erholungsbedürftige SA.- und SS.-Angehörige 3290 Frei­kuren und Erholungsaufenthalte in deutschen Bädern, Kur- und Erholungsorten mit insgesamt 46 099 Verpslegungstagen über­reicht. Außerdem sind noch weitere Spenden im Werte von 3700 RM, eingegangen: ferner haben Hapag- und Lloyd-See­bäderdienst je 100 Freifahrten von Hamburg nach Helgoland bezw von Bremerhaven nach Helgoland und zurück gestiftet. Neben den Kurverwaltungen haben sich insbesondere auch die Hotels und Pensionen mit freudiger Gebebereitschaft an der Spende beteiligt.

Der CBM. bleikl selWndige LrganWiou

Berlin, 23 April. Kirchenamtlich wird mitgeteilt: Im Zuge der Neugestaltung der Arbeit der Deutschen Evangelischen Kirche ist zwischen der Kirche und der Arbeitsgemeinschaft der Christ­lichen Vereine Junger Männer Deutschlands nachfolgende Re­gelung getroffen worden:

Die Deutsche Evangelische Kirche tritt nach eingehender Aus­sprache der Auffassung der Arbeitsgemeinschaft von den Aufgaben der angeschlossenen Christlichen Vereine Junger Männer Deutsch­lands nach folgenden Richtlinien bei:

1. Die Arbeitsgemeinschaft der Christlichen Vereine Junger Männer steht mit der Deutschen Evangelischen Kirche in leben­diger Fühlung D'e Deutsche Evangelische Kirche entsendet den Referenten für das Männerwerk der Deutschen Evangelischen Kirche als ordentliches Mitglied in den Ausschuß der Arbeits­gemeinschaft des CVIM.

2. Die Deurjche Evangelische Kirche erkennt unter Berücksich­tigung des geschichtlich gewordenen Eigenlebens die Weiter­führung der Arbeit des CVIM im Rahmen einer selbständigen Organisation an Damit ist als Hauptsonderaufgabe die Ver­kündigung des Evangeliums uncer den jungen Männern über 18 Jahren im Rahmen einer überparochialen Eroßstadtarbeit festgestellt.

3. Die Arbeit an den Jugendlichen unter 18 Jahren ist durch das Kirchengesetz vom 2. März 1934 betreffend Jugendarbeit der Deutschen Evangelischen Kirche geregelt. In Ausführung dieses Gesetzes stellt der CVIM seine geschulten und willigen Kräfte in den Dienst der Gemeinde Wegen Ubervarochialer Jugendarbeit können Vereinbarungen von Fall zu Fall getrofsen werden.

Aussehenerregender Präzedenzfall in der Schweiz

Eens, 23. April. Die Sozialdemokratische Partei des Schwei­zer Kantons Wallis hatte den Präsidenten der Genfer Regie- j rung. Nicole, eingeladen, auf der Jahrestagung am Sonntag ! das Wort zu nehmen. Die gesamte bürgerliche Presse hatte jedoch ! heftigen Einspruch gegen das Erscheinen Nicoles erhoben. Des­halb hat sich die Walliser Negierung mit der Frage beschäftigt und beschlossen, dem Regierungspräsidenten Nicole den Eintritt in den Kanton Wallis zu verbieten. Damit ist der in der neue­ren Geschichte der Schweiz wohl einzig dastehende Fall ein­getreten, daß die Regierung eines Kantons einem Regierungs- Haupt eines anderen Kantons den Eintritt verbietet.

Handelsvertrag mit Deutschland

im finnischen Reichstag angenommen Helsingsors. 23. Avril. Nach längerer Aussprache hat am Mon­tag der sinnländische Reichstag in dritter Lesung den deutsch- finnländischen Handelsvertrag angenommen.

! Ws Eta-t und Land

^ Altensteig, den 24. April 1934.

f Amtliches. Versetzt wurde auf das Forstamt Hirsau ' Forstmeister Rieckert, bei der Forstdirektion seinem An­suchen entsprechend.

Uebertragen wurde das Forstamt L iebenzell

- dem Oberförster Waibel daselbst, und das Forstamt Obertal dem Oberförster Schmid bei der Forstlichen Versuchsanstalt.

! Veranstaltungen des Schwarzwaldvereins. Der Schwarz- i waldverein, Ortsgruppe Altensteig, veranstaltet am kom - s mendenSonntag eine Nachmittagswanderung Z um- i weiler BaiermühleEttmannsweiler Lengenloch Altensteig, und am Sonntagabend einen Familienabend. Bei demselben werden Mit- : glieder, die 25 Jahre und 40 Jahre dem Schwarzwaldverein , angehören, geehrt werden. Außerdem wird dafür Sorge ! getragen, daß den Mitgliedern der hiesigen Ortsgruppe ein ! schöner unterhaltender Abend geboten wird. Am Him - j melfahrtsfest veranstalten die südwestd-eutschen Wan- ! dervereine nach Haslach im Kinzigtal eine Stern- ' Wanderung. An dieser wird sich auch die hiesige Orts- : gruppe des Schwarzwaldvereins beteiligen. Ein Sonder- : zug mit einer Fahrpreisermäßigung von 60 Prozent wird ' von Pforzheim über NagoldHochdorfDornstetten nach Hausach gehen und von da erfolgt die Wanderung nach Haslach. Die Rückfahrt erfolgt so rechtzeitig, daß jeder I Teilnehmer den Anschlußzug in seinen Heimatort erreicht, j Da die Fahrkarten für den Sonderzug besonders gedruckt ! werden müssen, ist eine Voranmeldung der Ortsgruppen

> notwendig. Aufforderung zur Beteiligung erfolgt noch.

! Zweifellos ist diese Sternwanderung für unsere Mitglieder " ein besonderes Erlebnis und verspricht einen großen Genuß.

- Es ist deshalb zu erwarten, daß sich recht viele Wander- s freunde auch an der Fahrt ins Kinzigtal und an der Wan­derung nach Haslach beteiligen.

Simmersfeld, 23. April. (Erstmalige Vorführung eines ! Tonfilms.) Gestern abend zeigte die Kreisfilmstelle der . NSDAP, imAnker"-Saal den Reichsparteitag-Tonfilm ! der NSDAP. ,,S i e g d e s E l a u b -en s". Der Besuch die- ) -es ersten Tonfilms, der in Simmersseld gezeigt wurde, war ) sehr gut. Auch die Nachbargemeinden waren recht zahlreich ! vertreten. Wie allüberall, so wurde auch hier der Film mit ' großer Begeisterung ausgenommen. Kreisfilmwart Köne-

- lamp und Hauptlehrer Claß sprachen kurze Worte zum

> Film. Nicht nur die Besucher, sondern auch die Veranstal- i ter waren hoch befriedigt, denn es ist immer ein Risiko, in l einer Landgemeinde einen jo teuren Film vorzuführen.

; Wildberg, 21. April. (Geburtstagsfeier des Führers.) Die I Aufforderung unseres Ortsgruppenleiters, den Ehrentag unseres großen Führers in schlichter Weise zu begehen, hat in unserer j Gemeinde ein freundliches Echo gefunden. Der große Tages- ! raum unseres Arbeitslagers vermochte die Kameraden des A.D., ^ sowie sämtliche Gliederungen der hiesigen Örtsgrnppe der ! NSDAP, kaum zu fassen. Das Bildnis unseres Führers war i reich geschmückt und von den Symbolen des Arbeitsdienstes sinn­voll umgeben. Nach einem schneidigen Eröffnungsmarsch der Lagerkapelle nahm Abteilungsführer Schnitz das Wort zur Begrüßung der Gäste. Er konnte zwölf Lagerkameraden, die während vieler Monate bewiesen hatten, daß es ihnen mit der Idee des Arbeitsdienstes ernst ist, zu Vormännern befördern. Er ermahnte die beförderten Kameraden eindringlich, auch fer­nerhin ihre Pflicht zu erfüllen. Nach einem weiteren Marsch der Lagerkapelle wurde durch einen Arbeitsdienstkameradcn ein , Abschnitt aus dem bekannten Buch DietrichsMit Hitler in die Macht" verlesen. Vor unserem geistigen Auge formte sich ein I eindrucksvolles Bild von der Idee und der Persönlichkeit Adolf s Hitlers.Hitler ist Deutschland und Deutschland ist Hitler"

- waren die Leitgedanken. Nachdem im weiteren Verlauf das j Kampflied:Siehst du im Osten das Morgenrot" verklungen ! war, ergriff Abteilungsführer Schnitzerdas Wort, um uns ein I lebendiges Bild der Persönlichkeit unseres Führers zu übcrmit- j teln. Förster Mack als Freund des Arbeitsdienstes, richtete ins- ^ besondere an die Kameraden des Arbeitsdienstes einen warmen

Appell, der deutschen Arbeit wieder zum Siege zu verhelfen. Auch er fand eine dankbare Zuhörerschaft. Als weiterer Redner des Abends ergriff Ortsgruppenleiter Schmelzte das Wort, um

- uns ebenfalls ein Bild der überragenden Führerpcrsönlichkcit zy ! vermitteln. SeinSiegheil" auf den Führer wurde begeistert

> ausgenommen. Nach Beendigung des offiziellen Teils blieb alles noch eine gute Weile beisammen. Verschiedene Kameraden hat­ten sich die Aufgabe gestellt, den Gästen humorvolle Unterhaltung zu bieten. Dieser Abend hat aufs neue den Beweis erbracht, daß sich unser Arbeitslager und die Gemeinde innig verbunden

. fühlen.

! Freudenstadt, 23. April. (Wie Freudenstadt des Führers Geburtstag feierte.) Zum Geburtstag des Führers veranstaltete die NS.-Volkswohlfahrt Samstagmittag um 1 Uhr im Sternen- und im Turnhallesaal eine Metzelsuppe für sämtliche 2000 vom Winterhilfswerk unterstützten Freudsnstädter. Der festliche Schmaus war aus fünf Schweinen und fünfeinhalb Zentnern Sauerkraut zubereitet worden. Zwei der Schweine waren ge­stiftet und die übrigen drei hatte die NS.-Volkswohlsahrt mit l restlichen Geldern des Winterhilfswerkes gekauft. Zum Sauer- ! kraut und Speck gabs außerdem noch Bier. Da jedoch zu dieser i gesegneten Mahlzeit nur die Erwachsenen geladen waren und die I Kinder auch auf ihre Rechnung kommen wollten, durften ihnen ihre Eltern Würste nach Hause bringen. Damit das Festmahl in musikalischer Hinsicht nicht nur im Klappern und Klirren von Lössel, Messer und Gabel auf den Tellern bestand, wurde in bei­den Sälen lustig von den Kapellen der Standarte 180 und des Arbeitsdienstes musiziert. Pg. Rausch trug zum guten Witz das GedichtD'Metzelsupp'" von August Lämmle vor und erhielt nach den letzten Worten:. . . 's ischt oineweg ebbis fllrnehms om a Sau!" großen Beifall. Ferner richtete der Kreisamtswal­ter der NS.-Volkswohlsahrt Schwaneberg einige Worte an die mit sichtlichem Appetit Essenden, worin er darauf hinwies, daß . die Amtswalter, die sich's gleichfalls gütlich schmecken ließen, gc- ' laden worden seien, um die Verbindung zwischen der Politischen Leitung und dem Volke sichtbar zu zeigen. Für ihre Metzelsuppe hatte ein jeder einen Mindestbetrag von einer Mark in die Kasse der NS.-Volkswohlfahrt zu bezahlen. Die NS.-Frauenschaft und die größeren Mädchen vom BdM. hatten die Bedienung dieser für das ganze deutsche Volk vorbildlichen Armenspeisung über­nommen. Wurde dieser Tag zu einem Bekenntnis zum So­zialismus der Tat, so wurde am Abend die Geburtstagsfeier des Führers in der Turnhalle zu einem neuen Bekenntnis des Vol­kes zu Adolf Hitler. Die Halle war bis auf den letzten Stuhl i besetzt, als die Fahnenabordnungen sämtlicher Gliederungen der » nationalsozialistischen Bewegung und die alte Garde der Orts-