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-ruppe einmarschierten. Pg. Rausch leitete Len Abend mit Mel

Gedichten ein, denen nach einer musikalischen Einlage der Stan­dartenkapelle 180 eine Ansprache von Kreisltr. Lüdemann folgte.

Ealw, 23. April. (Gesamtumsatz des Winterhilfswerkes 1S3S/34 im Kreis Calw: 90 000 Mark.) Zn einer Werbeveran- staltung der Ortsgruppe Calw der NS.-Volkswohlsahrt, die am Samstagabend imBadischen Hof"-Saal unter Vorsitz des Orts- aruppenamtsleiters, Rechnungsrat Hengst berger, statt- mnd, gab der Kreisführer des Winterhilfswerks, Landrat Hagel, das Ergebnis des WHW. 1933/34 im Kreis Calw be­kannt, das einen schönen Beweis der Opferbereitschaft und des Gemeinschaftsgeistes der Bevölkerung lieferte. Wie der Kreis Lalw einst bei den Wahlergebnissen mit an der Spitze der Be­zirke des Landes marschierte, die dem Führer Gefolgschaft leiste­st, so hat er auch mit seiner Opferfreudigkeit für das WHW. nicht hintangehalten. An Geld und Waren wurden rund 90 000 Mark umgesetzt, das sind mehr als 3 Mark auf den Kopf der Wohnbevölkerung und etwa 10 Mark auf die Haushaltung. Etwas über die Hälfte dieser Summe entfällt auf die Barumsätze, der Rest auf Warenumsätze. Das Eintopfgericht ergab 9546 Mk die monatlichen Geldsammlungen und außerordentlichen Spen­den 17 896 Mark, die Rckofei-Sonderspende 150 Mark, die Straßenlotterie 372 Mark und die Pfennigsammlung in den Läden usw. 100 Mark. Der Verkauf der verschiedenen Plaketten erbrachte rund 7000 Mark. Außer Berechnung blieb das Ergeb­nis des Verkaufs der Plaketten und Kornblumen des VDA. Naturalien wurden im Wert von insgesamt 18 000 Mark ge­spendet. Das Gesamtergebnis der Sammlungen im Bezirk beziffert sich damit auf insgesamt rund 53000 Mark. Von der Reichs- und Landesführung wurden überwiesen: Kohlengutscheine über 12 000 Zentner im Werte von 13 000 Mark, Bedarfsdeckungsscheine auf Weihnach­ten in Höhe von 10 460 Mark, Lebensmittelgutscheine auf den Tag der nationalsozialistischen Revolution im Wert von 5672 Mark. Von der Landesführung gingen ferner ein: Zucker, Malzextrakt, Textilien, Wolle, 5 Zentner Fleischkonserven, 20 Zentner Grünkern, Franck-Zichorie, 41 Ztr. Mehl im Wert von zusammen 2200 Mark und als Beitrag zur Schuhbeschaffung kW Mark. Rechnet man diese Reichs- und Landeszuweisungen im Wert von insgesamt 33 422 Mark dem Bezirkssammelergeb- uis zu, so ergibt sich eine Gesamtumfatzsumme von nahezu 90000 Mark. Die Naturalspenden wurden zu­meist an die Hilfsbedürftigen der Gemeinden, in denen sie ge­murmelt waren, wieder verteilt. Die Ueberschüsse erhielten die Arbeiterwohngemeinden zugewiesen, in denen infolge der jahre­langen Arbeitslosigkeit große Not herrschte.

Gechingen, 23. April. (Dankbrief des Führers.) Die Gechinger Heimatdichterin Jäger hat der Schwester des Führers, Frau Angela Raubal in Berchtesgaden, die von ihr verfaßten GedichteFlamme auf" (der NS.-Frauen- schaft Calw gewidmet) undDes Volkes Kanzler" überrei­chen lassen. Die beiden Gedichte wurden dem Führer aus­gehändigt, der der Verfasserin durch einen Brief aus der Reichskanzlei seinen Dank aussprach.

Wildbad, 23. April. (Angefahren. Rücktritt.) Das zweijährige Töchterchen des Mechanikers Christian Bott sprang unversehens, währenddem sich die Mutter mit einem Bekannten vor dem HotelStern" unterhielt, vom Gehweg und lief geradewegs in die Fahrbahn eines daher­kommenden Kraftwagens und wurde schwer verletzt. Direktor Busch von der Hotel Klumpp E. m. b. H. in Mldbad ist von der Leitung derselben zurückgetreten.

Neuenbürg, 24. April. (SAR. II weiht 29 Fahnen.) Die alten Soldaten sind nun endgültig in die Front der Kämpfer für das Dritte Reich eing-egliedert. Die Mitglie­der der Krieger- und Militärvereine des Kyffhäuserbundes stehen als SA.-Reserve II neben den Braunhemden. Als äußeres Zeichen dieser Verbundenheit sind den Vereinen neue Fahnen Eisernes Kreuz mit dem Kyffhäuserturm im roten Feld und der Hakenkreuzwimpel verliehen wor­den. Die Weihefeier der 29 Fahnen des Kr-eisverbandes Reuenbürg fand am Sonntagnachmittag in feierlicher Weise auf dem Turnplatz statt, wohin die Kriegervereine vom SA.-Reitersturm und zwei SA.-Stürmen, die SA.-Kapelle voran, begleitet wurden.

Tübingen. 23. April. (Motorsportschule.) Am­sonntag fand die Grundsteinlegung für die Motorsport­schule am Ealgenberg statt, bei der Obergruppenführer Kühnlein den ersten Hammerschlag tat. Die Erundsteinur- kunde wurde auf ausdrücklichen Wunsch des Obergruppen­führer mir dem Datum des Geburtstages des Führers ver­sehen; ein Ehrendolch mit der AufschriftAlles für Deutsch­land" wurde der Blechkapsel beigelegt.

Eltingen,' OA. "Leonberg, 23. April. (Qualvoller Tod.) Hier war ein 5 Jahre altes Mädchen unter Vergif- tungserfcheinungen erkrankt. Es klagte über starke Leib­schmerzen, die immer heftiger wurden. Unter unsagbaren Schmerzen ist das Kind bald daraus gestorben. Es wird vermutet, daß das Kind auf einer mit Kunstdünger be­streuten Wiese Sauerampfer gegessen hat.

Dettingen. OA. Urach, 23. April. (Schwer verletzt.) Auf der Straße Metzingen-Urach wollte ein Neutlinger Lastwagen an einer engen Stelle einen Radfahrer überho­len, streifte ihn jedoch und schleuderte ihn auf den mit gro­bem Schotter beworfenen Weg. In schwerverletztem Zu­stand wurde der Unglückliche ins Uracher Bezirkskranken­haus eingeliefert. Bei dem Verletzten hanoelt es sich um Daniel Kühlwein aus Metzingen.

Reutlingen, 23. April. (Eisenbahnschrankedurch- Iahren ).Am Sonntag wurde die.geschlossene Schranke an rem Euenvaynuvergang in der Tuvingerstratze schon wre- rer durch einen unvorsichtigen Kraftfahrer mit einem 2!^- Lonnen-Wagen, aus dem außer dem Führer sieben H2.-Kin- rer befördert wurden, durchfahren und stark beschädigt. Da rer Lastkraftwagen auf dem zweiten Gleis anhielt, auf dem eure Lokomotive mit vier leeren Wagen nur noch 5060 Meter entfernt daher gefahren kam, hatte der Schranken­wärter große Mühe, durch heftige Zurufe den Lastkraftwa­gen aus der Gefahrenzone zu bringen.

Leupolz, OA. Wangen, 23 April. (Bauernhof in Flammen.) Am Sonntag nachmittag stand das Anwe- len des Bauern Ambros Fricker in Nußbaum Ede. Leupolz plötzlich in Hellen Flammen. Das Wohnhaus und die ange- baule Scheune und Stallung brannten bis auf den Grund Meder. Vernichtet ist der ganze Hof und fast das gesamte Mobiliar und Fahrnis. Ein Schwein, das in den Stall zu- ruckjprang, kam in den Flammen um. Auch die Aussteuer der Töchter wurde ein Raub der Flammen.

Skandalöse Schlamperei auf dem MergenMinm

Rathaus

Bad Mergentheim, 23. April. Am Mittwoch fand unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Küenzlen eine öffentliche Sitzung des Gemeinderats statt. Zur Beratung stand auf der Tagesord­nungRechnungsabhör 1924/30". DieseRechnungsabhör" ge­staltete sich zu einer vernichtenden Kritik für die seinerzeitigen verantwortlichen Beamten und Gemeinderatsmitglieder. In den Ausführungen der oberamtlichen Prüfungsbeamten heißt es u.a.: Der Zustand der Rechnungsakten und Bücher ist verheerend, angefangen beim einzelnen Beleg bis zu den Eintragungen im Hauptbuch." Es macht einem den Eindruck, als ob mit der be­stimmten Absicht vorgegangen worden wäre, gemachte Verfeh­lungen zu verdecken und dem Uneingeweihten die Einsicht zu ver­wehren. Das gesamte Kassen- und Rechnungswesen befand sich in einem Zustand der Unordnung, Unpünktlichkeit und Unsauber­keit. Stadtpfleger Borth hat sehr erhebliche Summen überhaupt nicht gebucht und nicht cingezogen. Eemeindebeamte und Mit­glieder des Gemeinderats haben elektrischen Strom und Kohlen bezogen, ohne an Bezahlung zu denken. Der frühere Gemeinde­rat hat am 1. März 1933 beschlossen, gegenüber Beamten und An­gestellten der Stadt Ersatzansprüche nicht geltend zu machen. Das Oberamt ist mit diesem Beschluß aber nur bedingt einverstanden; es macht seine Stellungnahme davon abhängig, daß die gericht­lichen Erhebungen keine vorsätzlichen strafbaren Handlungen der Einzelnen ergeben.

Landrat Geißler erklärte, als er vor fünf Jahren sein Amt übernommen habe, sei sein Erstes gewesen, Stadtpfleger Borth zu beseitigen. Schon im Jahre 1929 wurde vom Oberamt an die Ministerialabteilung berichtet, daß die Stadt durch Verschulden der Stadtpflege um einen Betrag von 270 000 Mark gekommen ist. Das Ergebnis, das uns heute vorliegt, kommt etwa auf das gleiche heraus. Es steht heute fest, daß Geldbeträge veruntreut worden sind und dag durch nachlässige Geschäftsführung 250 000 Mark für die Stadt verloren gingen. Darunter habe die Stadt heute noch schwer zu leiden. Es könnte einem das große Grausen ankommen, wenn man sieht, wie die Bücher, die Register und Verzeichnisse geführt worden sind, wie die Kassenstürze gemacht wurden, wie aus einem Buch Umbuchungen ins andere erfolg­ten, um die Kassenabmängel zu decken. Heute sind die städt. Ver­waltungen in Ordnung. Von einem Teil der Beamten wurden früher die Dienststunden nicht eingehalten. Sie saßen oft lange tagsüber in Wirtshäusern.

Dem Antrag des Vorsitzenden, der Stadtverwaltung für die Rechnungen 1924/30 Entlastung zu erteilen mit der Einschrän­kung, daß ein gerichtlich eingeleitetes Strafverfahren keine Er­satzpflicht für Einzelpersonen ergibt, stimmte der Eemeinderat zu.

Aus Baden

Pforzheim, 23. April. (Die Braune Messe.) Am Samstag wurde hier die Braune Messe eröffnet. In seiner Ansprache gab der Landesbeauftragte des Instituts für deutsche Wirt­schaftspropaganda Robert Rlltzler bekannt, daß im ver­gangenen Jahre 67lBraune Messen" und 1700Deutsche Wochen" stattgefunden haben. Diese Messen dienen in erster Linie dem Arbeitsbeschaffungsgedanken. Aus diesem Grund be­vorzugen sie nicht einzelne Wirtschaftszweige, sondern umfassen die gesamte Allgemeinheit. Alles, was in Deutschland Träger der Wirtschaft ist, Bauernstand, Handwerk, Gewerbe, Handel und Industrie, beteiligt sich an derBraunen Messe". Am Sonntag kamen 5000 Einheimische und Fremde zur Besichtigung der Messe.

Karlsruhe, 24. April. (Skandalöse Zustände in einem Ein­heitspreisgeschäft.) Auf Veranlassung der NS.-Hago hat die Gewerbepolizei in dem Betriebe der Erwege-Einhcitspreis G.m. b.H. in Karlsruhe eine überraschende Kontrolle vorgenommen und dabei in der Lebensmittelabteilung unglaubliche Zustände aufgcdeckt. Man gelangte zu dem Ergebnis, daß die Behandlung der Lebens- und Genutzmittel, insbesondere was die Verwen­dung, Verarbeitung und Lagerung anbelangt, alles andere war und ist als hygienisch und daß die Art und Weise, wie die Firma Erwege die Zubereitung und Aufbewahrung ihrer Lebens- und Eenußmittel handhabte, geeignet war und ist, die menschliche Ge­sundheit zu schädigen. Auf Grund des 8 20 der Reichsordnung über Handelsbeschränkungen wurde deshalb der Firma Erwege in Karlsruhe jeglicher Handel mit Lebens- und Eenußmitteln untersagt und die sofortige Schließung der Lebensmittelabtei­lung verfügt. Es wurde u. a. festgestellt, daß aus verdorbenem Schinken und verdorbener Wurst hergestellte Frikadellen in der sogenannten Imbiß-Ecke verabreicht würden, daß man von Mäu­sen angefressene Schokolade nach Entfernung der angefressenen Stellen als Bruchschokolade verkaufte, ebenso Schokolade, die mit etwa 5000 Paar Hausschuhe im gleichen Raum gelagert und Kampfergeruch angenommen hatte. In dem Lagerraum, wo sämtliche nicht zum sofortigen Verkauf bestimmten Lebens- und Eenußmittel aujbewahrt wurden, wimmelte es geradezu von Mäusen, die trotz Bekämpfung nicht zu beseitigen waren und, wie die am 3. April durchgeführte Kontrolle ergab, anscheinend auch nicht zu beseitigen sind. Es wurde festgestellt, daß die Laden­schubfächer, in denen Dörrobst, Mehl, Grieß, Erbsen und Teig­waren aufbewahrt waren, Mäusekot enthielten. Auch war bei­spielsweise ein Pudding von Mäusen angenagt. Als Geschäfts­führer der Erwege Karlsruhe fungiert der jüdische Kaufmann Kornbaum, der zugleich Mitgesellschafter der Firma ist.

Klein? Nachrichten aus aller Welt

Mpenhstel medergebrannt. Das früher von deutschen Gästen vielbesuchte Kesselfall-Hotel im Kapruner Tal bei Zell am See in der Nähe von Salzburg ist Montagnacht ei­nem Grotzfeuer zum Opfer gefallen. Offenbar durch Fun­kenflug entstand aus dem Schindeldach des Touristenhauses ein Feuer, das sich infolge des starken Sturmwindes in ra­sender Schnelligkeit ausbreitete. Das Hotelgebäude, die in der Nähe befindliche Kirche, das Touristenhaus, das Ver­kehrsbüro, die Stallungen und das Schalthaus des Elektri­zitätswerkes wurden bis auf die Grundmauern eingeäschert.

Eine soziale Tat. Am Geburtstag des Führers hat der Neichsbund der deutschen Beamten durch den Leiter des Amtes für Veamtung der obersten Leitung der PO., Pg. Hermann Neef, dem Führer als Ausdruck der freudigen Teilnahme an seinem Geburtstage den Betrag von 50 000 NM. für die Linderung der allgemeinen Not zur freien Verfügung gestellt.

Einweihung der NS.-OberschuleStarnberger See". In

Feldafing am Starnberger See wurde die erste national­sozialistische Oberschule eingeweiht. Der Festakt erhielt ein besonderes Gepräge durch die persönliche Anwesenheit des Stabs-Chefs Nöhm.

Der 1VV vvv-Mark-Eewinn gezogen. Der 100 000-Mark- Eewinn der Preußisch-Süddeutschen Klassenlotterie 1. Klasse fiel auf die Losnummer 155 108. Dieses Los wird in der ersten Abteilung in Achteln in Nicderschlesien und in Ser zweiten Abteilung in Achteln in Berlin gespielt.

Vekinmtruachrmge« der RSDAP.

Hitlerjugend, Schar 2/1

Zum Gefolgschaftsappell am Mittwoch, den 25. April, stehen alle drei Kameradschaften der Schar 2/1 Punkt 7.30 Uhr aus dem Sportplatz in Altensteig angetreten. Entschuldigungen können nicht berücksichtigt werden. Heil Hitler!

Rudolf Kienzle, Schar 2/1.

Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen An sämtliche Politischen Leiter des Kreises Freudenstadt Auf Anordnung der obersten Leitung der PO. sind sämtliche alten Rangabzeichen (Silberkordel usw.) sofort abzulegen. Es wird darauf hingewiesen, daß ohne meine persönliche Genehmi­gung keine neue Uniform angeschafft werden darf. Die Schnei­dermeister des Kreises wollen bitte darauf achten, daß ohne einen von mir persönlich unterschriebenen Ausweis die neue Uniform nicht angesertigt werden darf.

Ortsgruppen-, Stützpunkt- und Zellenleiter der NSDAP., Kreis Freudcnstadt

Die bevölkerungspolitischen Aufklärungsvorträge werden fortgesetzt. Bis spätestens 15. Juni muß in jeder Gemeinde des Kreises ein Vortrag gehalten sein. Redner werden Ihnen im Laufe der nächsten Zeit durch die Kreispropagandaleitung zuge­teilt. Sobald der Termin bekannt ist, haben Sie dafür zu sor­gen, daß die Versammlung so vorbereitet wird, daß nicht nur jedes Mitglied, sondern die gesamte Bevölkerung daran teil­nimmt. Es ist deshalb zweckmäßig, für diese Veranstaltungen Schullokale oder sonstige größere Räume zu belegen.

An der auf Samstag, den 28. April 1934, einberufenen kom­munalpolitischen Schulungstagung nehmen sämtliche Ortsgrup­pen-, Stützpunkt- und Zellcnleiter des Kreises Freudenstadt teil. Anschließend findet für diese Politischen Leiter eine kurze Be­sprechung statt. Nähere Anweisungen ergehen rechtzeitig.

NS.-Lehrerbund, Kreis Freudenstadt Mit Rücksicht auf das Winterhilfswerk habe ich bisher von einer Werbung für die Spende zum Haus der deutschen Er­ziehung in Bayreuth abgesehen. Nun ist die Zeit gekommen, wo auch der Kreis Kreudenstadt des NSLB. seine Ehrenpflicht zu erfüllen hat. Andere Kreise sind mit bestem Beispiel voran­gegangen. Ahmen wir dieses Beispiel rasch und gut nach! Spen­den nimmt die Kreiskasse jederzeit dankbar an (Girokonto 1599). Zeichnungsscheine gehen allen Mitgliedern des NSLB. in den nächsten Tagen zu. Kreisamtsleiter.

Funkwarte, Kreis Freudenstadt Alle Funkwarte teilen mir mit, wieviel Großlautsprecher in ihrem Dienstbereich zum 1. Mai in Privathänden und bei Ge­schäftsleuten zur Verfügung stehen. Von Wichtigkeit ist die Meldung an mich, was davon überzählig ist, um an anderer Stelle verwendet werden zu können. Die Meldung hat alsbald zu erfolgen. Gehlert.

Hitlerjugend, Kreis Calw

In dieser Woche finden in ganz Württemberg Gefolgschafts­appelle der HI. statt. Die Lehrherren werden deshalb gebeten, an dem betreffenden Tag ihre Lehrlinge so rechtzeitig zu entlas­sen, daß sie nicht zu spät zum Appell kommen, da die Jungen bei Nichterscheinen beurlaubt werden. Bannsiihrung 126.

Lette Nachrichten

Sturmszenen bei einem Begräbnis eines SA.-Truppführers in Salzburg

München, 23. April. Bei der Beerdigung des SA.- Truppführers Winkler kam es heute in Salzburg zu großen Demonstrationen der Bevölkerung gegen die Regierung. Als am offenen Grab von der 6000köpfigen Menge wieder­holt dasHorst Wessel"-Lied gesungen wurde, ging die Gendarmerie mit gefälltem Bajonett gegen die Menge vor, war aber nicht imstande, die Kundgebung zu verhindern. Immer wieder wurdenHeil Hitler"-Rufe laut und wurde dasHorst Wessel"-Lied angestimmt. Dazwischen krachten außerhalb des Friedhofes zahlreiche Böllerschläge. Als ein Blumenstrauß mit einer Hakenkreuzschleife, sowie ein Kranz mit der InschriftSeinem toten Kameraden der SA.- Sturm 1/59" in das Grab geworfen wurden, wollte die Gendarmerie Verhaftungen vornehmen, wurde aber von der empörten Menge daran gehindert. Heute nachmittag setzten auf diese Vorfälle hin Massenverhaftungen ein.

Zwei Knaben im Salzkammergut tödlich abgestürzt

Graz, 23. April. Zwei Knaben, die bei Ebensee im Salz­kammergut auf einen Felsen geklettert waren, um Blumen zu pflücken, sind tödlich abgestürzt.

Schweres Brandunglück in der Slowakei 13V Häuser abgebrannt

Preßburg, 23. April. Montagmittag wurde der Ort Babin im Komitate Arva von einem großen Brand, der sich infolge des Sturmes mit rasender Schnelligkeit ausbreitete, heimgesucht. 130 Häuser brannten nieder. Der ganze Ort besteht nur noch aus Trümmern. Drei Menschen fielen Len Flammen zum Opfer. Auch viel Vieh kam in den Flammen um.

Bis jetzt 1V9 Tote in Senitze geborgen

Belgrad, 23. April. Nach den letzten Meldungen sind bis Montagabend aus dem Bergwerk Senitze 109 Leichen geborgen worden. Tie Rettungsarbeiten nehmen ihren Fortgang. Für die Hinterbliebenen der ums Leben gekom­menen Bergarbeiter hat die Regierung 100 000 Dinar zur Verfügung gestellt.

Gestorben

Herrenberg: Franz Schwarzer, Zimmermeister, 73 I. a. Schramberg-Freudenftadt: Otto Heinzelmann. Reserve-Lokomotivführer.

Friedrichstal: Walter Funkler, Sohn des August Funkler, 5 Jahre alt.

Neuenbürg: Reinhold Luz.

Wetter für Mittwoch

.-E ^ A Island, während sich im Osten und Westen ^^ruck zeigt. Unter diesen Umständen ist für Mittwoch nur zeitweilig ausheiterndes, aber vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten. "

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei. Altensteh HLllptfchriftlettung: L. Lauk. Anzeigenleitung: Tust. Wobnlir Altensteig. D.-A. 1. 3. 34: 2100.