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Heilbronn» 20. April. (Regimentstressen der 122er.) ; Die alten 1,22-er Füsiliere rüsten sich zu einem am 2. und s 3. Juni in der alten Earnifonstadt Heilbronn stattfindenden s großen Appell. Das Programm sieht für Samstag, ^ 2. Juni einen Kameradschastsabend im Gartensaal vor. Der Sonntag beginnt mit Wecken, um 10 Uhr ist Regi­ments-Appell mit Begrüßungsansprache, Festrede, Feld­gottesdienst und Weihe der Fahne, abschließend mit einem > Vorbeimarsch vor dem letzten Friedens- und ersten Feld- , zugskommandeur Generalleutnant a. D. v. Triebig. j Nachmittags begeben sich die Teilnehmer nach einem fest- § lichen Marsch durch die Stadt zum Festplatz (Theresien- : wiese) zu einem kameradschaftlichen Beisammensein mit > Konzert. ^

Zagsizell OA Ellwangen, 22. April. (Echw « res Gc- ! Witter.) Am Donnerstag abend ging ein schweres Ge- j bitter über unsere Gemeinde. Die schweren, schwarzen Ge­witterwolken entluden sich mit einem starken Hagelschlag. Di« Schloßen fielen in Taubeneiergröße und richteten an Len Frühobstbäumen, Gärten und auch auf dem Felde größeren Schaden an.

Aufruf des MiMervrlWrnten für die ZlMlMrhkrglli

Zu der Werbewoche für die Deutschen Jugendherbergen, die vom 21. bis 28. April im ganzen Reich durchgeführt wird, hat Ministerpräsident und Kultminister Mergen­thal e r folgenden Aufruf erlassen: Gebt für die Deutschen Jugendherbergen ! Wir wollen eine Jugend, die mit Natur und Heimat innig verbunden ist, denn aus der Heimatliebe sproßt die Liebe zu Volk und Vaterland. Die ganze Jugend soll die Möglichkeit haben, die deutschen Gaue zu durchwandern. Es soll dies kein Vorrecht der Besitzenden sein. Daher brauchen wir ein Netz von Jugendherbergen, das sich gleichmäßig über ganz Deutschland erstreckt.

Es gebe jeder in der Reichswerbewoche vom 21. bis 28. April nach seinen Kräften zu dem wichtigen Werk. Blanke und frohe Augen gesunder deutscher Jungen und Mädchen werden der schönste Dank für das Opfer sein.

Spaichingen bekommt wieder das Amtsgericht

Spaichingen, 22. April. In einer am 16. Avril abgehaltenen Bürgerausschutzsitzung machte, jo berichtet derSchwarzwälder Bote", Bürgermeister Thurner die Mitteilung, daß dem vom Württ. Justizministerium gestellten Antrag auf Wiedererrich­tung des hiesigen Amtsgerichts durch das Reichsjustizministe­rium keinerlei Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden.

Aus Bade»

Bad Rippoldsau, 21. April. (Der Bürochef des Bades Rippoldsau gestorben.) Erwin Willy Schüle, der Vürochef des hiesigen Bades, starb am Donnerstagvor­mittag infolge Herzbeschwerden, die durch eine Halsope­ration hervorgerufen wurden. Der Verstorbene wurde in Freudenstadt geboren und steht erst im 35. Lebensjahr, ist ein Vorkämpfer der NSDAP, und Ortsgruppenleiter von Rippoldsau. Es trauert um ihn feine Frau und drei kleine Kinder.

Pforzheim, 20. April. (Raubmörder Speckmaier hingerichtet.) Heute früh beim Morgengrauen wurde in Karlsruhe im Hofe des Gefängnisses II der Pforzheimer Raubmör­der Speckmaier, der am 1. Oktober 1032 den 61jährigen Pforzheimer Fabrikanten Karl Bauer in der Holzgartenstr. 25 ermordet hatte, durch das Fallbeil hingerichtet, nachdem alle Rechtsmittel erschöpft waren und der Reichsstatt­

halter von seinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht ! hatte. Als Speckmaier vorgestern abend eröffnet worden war, , daß seine Begnadigung abgelehnt und das Urteil vollzogen i würde, machte er einen gefaßten Eindruck. Er hatte sich offen- l bar schon mit dieser Tatsache abgefunden. Vor der Hinrichtung ! selbst war der Raubmörder ebenfalls ruhig. Er lehnte es ab, daß man ihm die Augen verbinde. Dann waltete der Scharfrich­ter feines Amtes. In wenigen Minuten war seine Arbeit ver­richtet.

Heidelberg, 20. April. (Ein Betrüger springt in den Neckar.) i Am Donnerstagabend wollte der 28jährige Kaufmann Richard s Rumberg aus Mannheim, der für eine Zwecksparkasse tätig > ist, in der am Neckar gelegenen Lauerstratze eine geschäftliche An- ! gelegenheit erledigen. Man sagte ihm dort auf den Kopf zu, s daß er eingenommene Beträge von 300 Mark unter­schlagen habe. Er erklärte sich bereit, mit den Beteiligten in einem Kraftwagen nach der Kassenstelle Mannheim zu fah- > ren, um durch Vorlage der Belege den Verdacht zu entkräftigen. ! Als man das Haus verließ, ergriff er die Flucht, schwangsich j über das Straßengeländer und sprang in den ! Neckar. Die Zurufe, an Land zu kommen, beachtete er nicht, schwamm vielmehr weiter und versank plötzlich. Er wurde bald darauf aus dem Wasser gezogen, war aber bereits tot.

Heidelberg. 22. April. (Freitod.) Freitag mittags jturzte sich vom Königstuhlturm eine Frau in die Tiefe und wurde dort zerschmettert aufgefunden. Es handelt sich bei der Toten um ein auswärtiges Fräulein B., das nerven- .eidend war und in die Anstalt Jllenau kommen sollte. In ihrer Handtasche befand sich ein Abschiedsbrief. Der Freitod ist zweifellos in geistiger Umnachtung geschehen.

Reichental b. Gernsbach, 22. April. (Unfall beim H och z e i t s s ch i e ß e n.) Am Samstag ereignete sich beim Hochzeitsschießen ein sehr schwerer Unfall. Der etwa 26jäh- rige Waldarbeiter Albert Wieland und der gleichaltrige Waldarbeiter Karl Weiler wollten mit selbst angefertigten Böllern einem bekannten Brautpaar den Hochzeitsmorgen' anschieben. Hierbei explodierte der Böller und riß den beiden jungen Leuten die linke Hand bis zum Gelenk voll­ständig ab. Weiler wurde noch das link« Auge ausgerissen.

Vom Bodensee, 22. April. (Hund als Lebens­retter.) Am Ufer in Rorschach führte ein Hundebesitzsr s seinen Hund in das Wasser und warf ihm ein Stück Holz nach. Das Tier brachte nun statt dem Holz ein dem Er- z trinken nahes Vüblein ans Ufer, das beim Spielen un- ! bemerkt in den See gefallen war. !

Eine Festpostkarte zum 1. Mai. Die Deutsche Reichspost ! wird der besonderen Bedeutung des 1 Mai durch Heraus­gabe einer Festpostkarte Rechnung tragen.

Zwei Todesurteile vollstreckt. Wie der Amtliche Preußi­sche Pressedienst mitteilt, sind in Halle a. d. Saale der Heinz Streibart aus Delitzsch und der Paul Weise aus Ammendors hingerichtet worden. Streibart war von dem Schwurgericht in Halle am 14. Oktober 1933 wegen Mordes an dem Schü­ler Heinz Teresniak zum Tode verurteilt worden. Weise war am 16. Dezember 1933 von dem Schwurgericht in Halle wegen des an seinem unehelichen Kinde begangenen Mordes zum Tode verurteilt worden. Der preußische Mini­sterpräsident hat auch in diesem Falle von dem Begnadi­gungsrecht keinen Gebrauch gemacht.

Von Erdmassen verschüttet. Auf der Baustelle der Fern­verkehrsstraße BentheimSchüttdorf ereignete sich ein lln- glücksfall. Etwa 10 Arbeiter waren mit dem Ausladen auf Zeltbahnwagen beschäftigt, als plötzlich die Erdmassen von oben nachrutschten und drei Arbeiter unter sich begruben. Ein Arbeiter konnte nur noch als Leiche geborgen werden, während die beiden anderen schwere Verletzungen erlitten, j

Vrlumkrtmachmrges

der NSDAP.

Hitlerjugend, Gefolgschaft 2 III/12K

Am 25. April 1934 besichtigt der Vannführer die Gefolalcbakt 2 lll/126. Sämtliche Scharen stehen am 25. ds. Mts abends 7.30 Uhr in Altensteig auf dem Sportplatz in großem Die'nstanrua (feldmarschmäßig) angetreten. Mutschle».

An die Lehrherren unserer Hitlerjungen!

Am Mittwoch, den 25. April 1934, findet abends 7.30 Uhr eine Besichtigung der Gefolgschaft 2 lll/126 von höherer Dienst­stelle statt. Wir bitten die Lehrherren, den Jungens (auch den Auswärtigen), so frühzeitig Feierabend zu geben, damit sie an diesem wichtigen Dienst teilnchmen können.

Der Führer der Gef. 2 Hl/128: Mutschler. Hitlerjugend, Standort Altensteig

Der gesamte Standort ist ausnahmslos am Dienstag, de» 24. ds. Mts., abends 8 Uhr im Parteiheim. Unentschuldigtes Fernbleiben bedeutet Ausschluß. Mutschle»

Hitlerjugend, Standort Altensteig

Heute abend Punkt 8 Uhr Turnen. Der ganze Standort hat unbedingt zu erscheinen. Auch die auswärtigen Hitlerjungeu sind ebenfalls verpflichtet, am Turnen teilzunehmen. Heil Hitler!

Rudolf Kienzle.

Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen

An sämtliche Ortsgruppen-, Stützpunkt- und Zellenleit« der NSDAP., Kreis Freudenstadt

lieber die Durchführung des 1. Mai, des Tages der nationalen Arbeit, gehen sämtlichen Ortsgruppen-, Stützpunkt- und Zellenleitern in den nächsten Tagen besondere Richtlinien der Kreisleitung zu. Im übrigen sind die allgemeinen Richt­linien sowie das Rundschreiben der Gauleitung zu beachten! In jeder Gemeinde muß eine Maifeier durchgeführt werden, aus­genommen Schömberg und Wittlensweiler, deren Einwohner in Freudenstadt teilnehmen. Auf Antrag können kleinere Gemein­den gegebenenfalls zusammengefaßt werden.

Lüdemann, Kreisleiter.

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Urteil im zweiten Altonaer Blutsonntag-Prozeß

Altona, 22. April. Das Schleswig-Holsteinsche Sondergericht' in Altona verkündete am Samstag das Urteil im zweiten Al­tonaer Blutjonntag-Prozeß. Die Angeklagten Bielfeld und Minte wurden sreigesprochen. Im übrigen wurden verurteilt: wegen Beihilfe zum vollendeten Mord in Tateinheit mit schwe­rem Landfriedensbruch und schwerem Aufruhr: der Angeklagte Brandt zu zwölf Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust. Müller und Sell zu je sieben Jahren Zuchthaus und sieben Jah­ren Ehrverlust. Grus, Hoffman» Schoen, Nitschke, Hauptyran», Ahrens, Hase und Schröter zu je fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust; Wrede zu drei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust, Mehl zu drei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust, von Schoonen, der bei Begehung der Tat noch jugendlich war, zu drei Jahren Gefängnis.

Gestorben

Huzenbach: Ernst Wahr, Lochbauer, 56 Jahre alt.

für Dienstag und Mittwoch

Nördlicher Tiefdruck beeinflußt allmählich in stärkerem Maße die Wetterlage Für Dienstag und Mittwoch ist un­beständiges, auch zu Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Vuchdruckerei, Altensteig. Hauptschriftleitung: L. Lauk. Anzeigenleitung: Gust. Wohnlich. Altensteig. D.°A. 1. 3. 34: 2100.

Stadtg m inde N gold.

Nächsten Donnerstag, den 26. April 1931 findet hier

Krämer-. Bikh-.Schweiac- md Skllcht-Mrßl '

statt, wozu eingeladen wird.

Der Fruchtmark am 28. Lpril fällt aus Nagold, den 21 . April 1934. Bnrgermetsteramt. z

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