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i« Geri erfolgen? In London und in Rom würde man diplo­matische Verbandlungen vorzieben, selbst wenn dies eine gewisse Verzögerung für den Zusammentritt des Büros und die Voll­versammlung der Abrüstungskonferenz zur Folge baden würde.

Gleichzeitig aber, so meldet der Mitarbeiter, gebe man sich ««der tn Rom noch in London einer Täuschung über die Schwie­rigkeiten bin, die ein derartiger letzter Vermittlungsversuch mit sich bringen würde.

Abschluß des bulgarischen Besuchs

Berlin, 22. April. Der Königlich Bulgarische Ministerpräsi­dent, Herr Muschanoff, der mehrere Tage in Berlin weilte, um der Reichsregierung einen Besuch abzustatten, verließ am Sams­tag abend die Reichshauptstadt. Er wurde am Samstag auch vom Reichspräsidenten empfangen.

Die Unterhaltungen, die der bulgarische Regierungschef mit den maßgebenden amtlichen Stellen geführt hat. boten Gelegen­heit, alle Fragen, die beide Länder gegenwärtig interessieren, eingehend zu besprechen und den freunüsck>aftlichen und herz­lichen Charakter der gegenseitigen Beziehungen erneut festzu­stellen. Ferner hat Herr Muschanoff während seines Aufent­haltes in Berlin mit führenden Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft Fühlung genommen. Dabei wurden insbesondere einige zur Zeit schwebende wirtschaftliche Fragen zwischen Deutschland und Bulgarien erörtert. Auch bei diesem Anlaß ist auf beiden Seiten der Wunsch und die Bereitwilligkeit aus­gesprochen worden, die Handelsbeziehungen zwischen beiden Län­der« immer weiter auszubauen.

StNkclslrelk ln Madrid

Madrid, 22. Avril. Die Eewerkschaftsverbände der Sozialisten haben in der Nacht von Samstag aui Sonntag zusammen mit den Organisationen der Syndikalisten in Madrid einen 2-tstün- digen Generalstreik proklamiert. Innerhalb einer halben Stunde war der gesamte Kraftdroschken-, Straßenbahn- und Autobus- verkehr eingestellt. Auch in den Bäckereien ist die Arbeit nieder­gelegt worden, so daß Madrid ohne jede Brotversorgung ist.

Der Streik ist von den Marxisten als Protestaktion gegen di« Regierung und gegen die am Sonntag in Escorial stattfindend« Riesenversammlung der katholischen Volksaktion gedacht. Im Zusammenhang mit dieser Protestkundgebung kam es in der vergangenen Nacht an verschiedenen Stellen der Stadt zu Schie­ßereien zwischen Marxisten und Polizei. Eine Person wurde getötet, zahlreiche wurden verwundet. In der Hauptverkehrs­straße in Madrid wurde eine Bombe geworfen, die einen jungen Mann tötete. Kaffees und Restaurants, die nicht auf die Auf­forderung der Marxisten sofort schlossen, wurden mit Steinen bombardiert. Sämtliche Theater und Kinos mußten ebenfalls schließen.

Aus Eta-t und Land

Altensteig, den 23. April 1934.

Der gestrige Sonntag war nicht so freundlich, als die vorausgegangenen, ja es hat zeitweise sogar leicht geregnet. Unsere Landwirte hätten ein reichlicheres Naß im Interesse der Frühlingssaat sehr begrüßt. Die warmen Tage der letzten Wochen haben auch bei uns schon viele Steinobst- und Birnbäume an sonnigen Halden und den Gärten zur Blüte gebracht. Und so war ein Spaziergang am gestrigen Tag trotz der Ungunst der Witterung reich an schönen Ein­drücken. Manche Naturfreunde suchten auch entferntere Täler und Gegenden des Landes auf, um die Baumblüte zu genießen und sich an ihr zu freuen. Am Vormittag rückte die Sanitätskolonne Altensteig in tadelloser Verfassung aus, um auf dem Sportplatz besichtigt und geprüft zu wer­den. Es ist erfreulich, daß man auch in Altensteig eine so stattliche und wohldisziplinierte Sanitätskolonne hat und es ist kein Zweifel, daß sich der Arzt der Kolonne, Dr. med. Vogel, und der Führer derselben, Drogist Schlumber - ger, sehr verdient um dieselbe gemacht und sie in kurzer Zeit auf die Füße gestellt hat.

Der Sieg des Glaubens". Dieser herrliche Film der nationalsozialistischen Bewegung hat auch in Altensteig be­geisterte Aufnahme gefunden. Zwar haben ihn schon viele Parteimitglieder in anderen Lichtspielen gesehen, weil er so sehnsüchtig erwartet wurde. So kam es, daß der Andrang nicht so stürmisch, aber der Besuch doch immerhin ein recht guter war. Ortsgruppenleiter Steel, und der ftellv. Orts­gruppenleiter Kalmbach sprachen bei den verschiedenen Vorführungen einleitende Worte. Jeder, der den Film besuchte, war entzückt von den prachtvollen Bildern und jreudig bewegt von dem Gesehenen. Heute wird dieser Film auch in Simmersfeld gezeigt und es ist nicht zu zwei­feln, daß diese Gelegenheit, den Film zu sehen, recht zahl­reich benützt wird.

Generalversammlung der Eewerbebank Altensteig

Am Samstagabend fand im Saal zumSchwanen" hier die jährliche Generalversammlung der Ge­ro erbebank Altensteig statt. Direktor Gustav Wucherer begrüßte namens des Vorstandes und des Aufsichtsrats die erschienenen Mitglieder und leitete auf Wunsch derselben die sehr harmonisch verlaufene Versamm­lung. Er konstatierte in seinen einleitenden Ausführungen, daß die Bilanz gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Unterschiede aufweise und gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich die Besserung des Holzmarktes und der Umschwung durch die Regierungsübernahme des Führers günstig auf die weitere Entwicklung der Bank auswirke. Das stv. Vor­standsmitglied Mezger erstattete den Geschäftsbericht und gab Erläuterungen dazu. Der Gesamtumsatz der Bank auf einer Seite des Hauptbuches betrug im verflossenen Ge­schäftsjahr 8 314 673 Mark, der Reingewinn 11390.08 Mk. Durch die Senkung der Schuldzinsen ist das Ergebnis zu­rückgegangen. Die Mitgliederzahl ging hauptsächlich durch

Tod und Ausschluß etwas zurück und zwar von 401 auf 377 Mitglieder. Der Ausschluß verschiedener Mitglieder er­folgte auf Anregung der Aufsichtsbehörde, da diese Mitglie­der seit Jahren keinerlei Eeschäftsbeziehungen mehr zur Bank unterhalten. Die Earantiemittel der Bank haben sich nach der heute erfolgten Eewinnzuteilung auf 603 033.83 Mark erhöht. Nach Bekanntgabe des Berichtes über die gesetzliche Revision wurde die Bilanz genehmigt und Vor­stand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Entsprechend dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat wurde die Verwendung des Reingewinns von 11390.08 Mark in der Weise oorgenommen, daß eine Dividende von 5 Prozent im Betrag von 8447.90 Mark verteilt, dem Reservefond 1958 Mark zugewiesen und 984.18 Mark auf neue Rechnung vor­getragen werden. Herr Mezger gab noch einen umfangrei­chen Ueberblick über die gesamte Wirtschaftslage und Eeld- marktlage und gab ebenfalls der Hoffnung auf eine Besse­rung durch die Maßnahmen der Regierung unseres Führers Ausdruck. Neben allen Maßnahmen, welche zur Gesundung unserer Wirtschaft eingeschlagen wurden, dürfte das ein­deutige Bekenntnis von Reichsregierung und Reichsbank, die Währung stabil zu halten, zur Rückkehr des Vertrauens beitragen. Herr Mezger wies darauf hin, daß Spargelder auch von Nichtmitgliedern der Bank angenommen werden und bat um Unterstützung der Bank. Der Vorsitzende dankte Herrn Mezger für seine interessanten Ausführungen und seine wertvolle Mitarbeit, ebenso für diejenige des Herrn Kassier Burghard. Auch dem Aufsichtsrat dankte er für seine gewissenhafte und treue Mitarbeit. Infolge Ab­lauf der Wahlzeit hatten aus dem Aussichtsrat auszuschei-

. den die Herren Fritz Bühler, Alfred Beck, Konrad Kirn und Heinrich Zimmsrmann. Auf seinen namens des Vorstan­des gemachten Vorschlag wurden sämtliche durch geheime Abstimmung wiedergewählt. Damit war die Tagesord­nung erschöpft. Der Vorsitzende gratulierte zur Wieder­wahl und Fritz Bühler widmete Direktor Gustav Wucherer und den sonstigen Vorstandsmitgliedern Dankesworte für ihre Mühewaltung und dankte, auch im Namen der anderen Herren, für das ihnen geschenkte Vertrauen, versprechend, auch künftig nach bestem Wißen und Gewissen sich den In­teressen der Bank zu widmen. Zum Schluß dankte der Vorsitzende noch den Mitgliedern der Eewerbebank für ihr Erscheinen und sprach die Bitte aus, die Bank zu unter­stützen und für sie zu werben, denn die Bank sei in erster Linie für die Inbetriebsetzung der Betriebe da. Vorstand und Aufsichtsrat wünsche und hoffe, daß die wirtschaftlichen Verhältnisse sich weiter bessern und die Bank sich weiter entfalte.

! Reifeprüfung im Herbst. Im September d. I. wird solchen jungen Leuten, die sich im Frühjahr 1934 ohne Er­folg an der Reifeprüfung beteiligt haben, Gelegenheit gege-

. ben werden, die Reifeprüfung zu wiederholen. Das Nähere wird rechtzeitig bekannt gegeben werden. Die be­sondere Hochschulberechtigung kann aber den Teilnehmern an dieser außerordentlichen Reifeprüfung keinesfalls erteilt werden.

Der Berliner Maibaum, der am 1. Mai auf dem Tem-

s pelhofer Feld aufgestellt werden soll, wird in der Nähe des Schwarzenbach-Wasserkraftwerkes geschlagen. Es soll die

> größte Tanne des Schwarzwaldes hiezu ausgewählt werden. Am Freitag ging nun eine Rotte von sechs Holzhauern daran, eine 32 Meter hohe Tanne zu schlagen. Trotz aller Vorkehrungen und Zuhilfenahme von fingerdicken Draht­seilen mißglückte die Fällung, denn zwei Drahtseile brachen und der Baumriese fiel so unglücklich, daß seine Krone brach, so daß er nicht nach Berlin gesandt werden kann. An großen Tannen fehlt es aber, besonders in diesem Waldgebiet nicht und so muß eben nun eine andere daran glauben!

Von der Wärter Höhe, 21. April. (Die Jugend tritt zur Weihe des Wärter HJ.-Heimes an.) Am Abend des 20. April beging der Standort der Hitlerjugend die feierliche Weihe ihres neuen Heimes. HI., BdM., JV. von Wart und Umgebung, sowie die Mädchen vom Schulungslager, Pg., SA. und ein Teil der hiesigen Bevölkerung hatten sich eingefunden, um freudigen Anteil an dieser seltenen Feier zu nehmen. Unter Vorantritt der SA. marschierte ein stattlicher Zug im Scheine der Fackeln durch unser Törflein. Hell erklangen aus jungen Kehlen die Lieder der neuen Zeit in die Nacht hinein. Nach einleitenden Liedern sprach Hauptlehrer Reich als Förderer der

. HI. über das Ziel der Hitlerjugendbewegung und über die Wich-

> tigkeit des eigenen Heimes. Er dankte dem Bürgermeister und dem Eemeinderat für das Verständnis, das diesem Bedürfnis der HI. entgegengebracht worden fei. Er gab bekannt, daß die bewilligten Mittel die HI. in den Stand gesetzt habe, einen für unsere ländlichen Verhältnisse mustergültigen Raum zu schaffen. Das Heim sei durch den Ausbau eines bis jetzt wenig benützten Raumes im Schulhaus entstanden. Eine am Hause angebrachte, mit den Wahrzeichen der HI. geschmückte Tafel solle das Heim auch nach außen als solches kenntlich machen. Weiter führte er aus, daß es keinen schöneren Tag gebe, um der Jugend, die des Führers Namen trage, ein Heim zu weihen, als den Geburtstag des Führers. So sei dieses Heim anzusehen als das Ge­burtstagsgeschenk der Gemeinde Wart an Adolf Hitler. Bürgermeister Hartmann gab der Hoffnung Ausdruck, daß der schöne Raum zum Besten der Jugend und damit unseres Volkes dienen möge. An der Hitlerjugend liege es nun. das Werk weiterzuführen. Als Vertreter des ver­hinderten Bannführcrs beglückwünschte Gefolgschaftsführer Mutschler die Gemeinde zu ihrer vorbildlichen Tat. Er über­gab das Heim dem Standort mit der Aufforderung, durch Lei­stung den Dank zu beweisen. Auch die Führerin der hiesigen BdM.-Gruppe, Frl. Fenchel, und die Lagerführerin, Frl. Wille, sprachen ihre Freude über das neue Heim aus. Nach mehreren Liedern und Sprcchchören schloß Stützpunktleiter Bizer die Feier durch treffliche Worte anläßlich des Geburts­tages unseres Führer. Er betonte dabei, daß die richtigen Nationalsozialisten sich im Blick auf Adolf Hitler nie durch klein­liche Nörgler von der eingeschlagenen Richtung abbringen lassen werden. Während dos gemeinsam gesungenenDeutschland- Liedes wurden die Fahnen eingezogen und die Fackeln ausge­löscht. Möge die gelungene Weihestunde der Hitlerjugend, welche in unserem Orte die gesamte, hiefür in Frage kommende Jugend umfaßt, stets in Erinnerung bleiben und möge sie dazu dienen, unberechtigte Vorurteile, die da und dort noch bestehen, zu beseitigen.

Nagold, 21. April. (Von der Geburtstagsfeier des Führers.) Im dicht gefülltenLöwen"-Saal wurde gestern der 4 5. Geburtstag unseres Führers gefeiert, nachdem vorher ein Aufmarsch der nationalen Verbände

auf dem Adolf Hitler-Platz stattgefunden hatte. Bei der Geburtstagsfeier, bei der ein reiches Programm von Dar­bietungen aller Art abgewickelt wurde, nahm Standarten­führer Jakob Bätzner die Weihe der neuen Sturm sahne vor. Außerdem konnte er an acht ver­diente alte Kämpfer den Ehrendolch mit einer Wid­mung des Stabschefs Röhm überreichen und zwar an die Sturmführer Philipp Bätzner und Hermann Schüler, an die Truppführer Eugen Pfohmann und Robert Deuble, an die Scharführer Hans Schüler, Fritz Kaiser und Wilhelm Bätzner, sowie an den Rottenführer Otto Krauß. Den Mittelpunkt des Abends bildete eine temperamentvolle und inhaltsreiche Rede des Reichstagsabgeordneten Phil. Bätzner, die großen Beifall fand und die mit einem Treuegelöbnis an den Führer schloß. Daß der SA.-Rei- tersturm Nagold trotz Einladung an dieser Feier nicht teil­nahm, wurde sehr übel vermerkt und gerügt.

Obertalheim, 21. April. (Einkleidung.) Am Dienstag war im Franziskanerkloster Heiligenbronn bei Oberndorf a. N. die feierliche Einkleidung von neun Kandidatinnen. Unter diesen befindet sich aus unserer Gegend Theresia Straub, eine Tochter des Michael Straub. Sie erhielt den Namen Schwester,M. LHekla . Aus diesem Anlaß waren von der hiesigen PfarrgemWsM cd. 50 Personen mit zwei Autos in Heiligenbronn, um diesem feierlichen Akte beizu­wohnen. Die Einweihung wurde von Superior Monsig­nore Eöser vorgenommen. Eine andere Tochter des Straub wurde vor drei Jahren am 5. Mai ebenfalls im Kloster Heiligenbronn eingekleidet.

Dornstetten, 21. April. Bei einer hier am Mittwoch durchgeführten Betriebskontrolle durch den Ver­bandskreisleiter des Holzarbeiterverbandes, Pg. Huber- Reutlingen wurde festgestellt, daß nicht weniger als 75 Pro­zent der Arbeitgeber ihren tariflichen Verpflichtungen nicht Nachkommen oder sonst ihre Verpflichtungen gegenüber ihren Arbeitnehmern versäumten.

Vom Kreis Freudenstadt, 20. April. Eine Pflicht-Ver­sammlung für sämtliche Bäcker und Konditoren, Meister, Gehilfen und Lehrlinge des Kreises Freudenstadt findet am Montag, den 23. April 1934, nachmittags 4 Uhr, im Gast­hof zumMurgtäler Hof" in Freudenstadt statt. Es spricht E. K o p p - Stuttgart, Bezirksbetriebsgruppenfachschaftswart. Auch Gehilfen, die arbeitslos sind, oder nicht der deutschen Ar­beitsfront angchören, haben zu erscheinen.

Freudenstadt, 21. April. (Gründung einer Milchver­wertungsgenossenschaft.) Donnerstag abend wurde im Dreikönig"-Saal in Freudenstadt eine Milchverwertungs­genossenschaft der Freudenstädter Viehbesitzer gegründet. Dr. K l otz von Stuttgart sicherte den Freudenstädter Vieh­besitzern den bisherigen Milchpreis zu und empfahl ihnen dringend, sich zu einer Genossenschaft zusammenzuschließen, so wie dies jetzt überall in jeder Gemeinde geschehe. Wer der Genoffenschaft nicht beitritt, der müsse den gesetzlichen Betrag von 4.50 Mark je Kuh und je Monat direkt nach Stuttgart abliefern. Wer dagegen in einer Genossenschaft sei, der bezahle nur 3 Mark für eine Kuh im Monat nach Stuttgart und die restlichen 1.50 Mark bleiben in der Ee- nossenschaftskasse. In die Eenoffenschaftsliste, die darauf­hin herumgereicht wurde, trugen sich sämtliche Anwesenden ein.

(JmNeckaraufgefunden.) Das Rätsel über das Verschwinden der 37jährigen ledigen Thr resia Kiefer aus Horb ist nunmehr gelöst. Sie wurde im Neckar in der Nähe des Gutleutehauses tot aufaefunden.

Stuttgart. 22. April. (Auflösung der Bürger- vereine.) Die Vereinigten Vürgervereine von Eroß- Stuttgart haben ihre Auflösung beschlossen. Das Vermögen über""^" tausend Mark geht an die NS.-Volkswohlfahrt

EmpfangderfranzöfischenFußballmann-

) chast. Aus Anlaß des Fußball-Länderspiels Süddeutsch­land gegen Südostfrankreich hat die Stadtverwaltung am vamstag abend in der Villa Berg einen Empfang zu ähren der beiden Ländermannschaften veranstaltet. Oberbürger­meister Dr. Strölin betonte nach der Begrüßung der Gaste, daß sich die Bedeutung des Tages in dem sportlichen Ereignis keineswegs erschöpfe. Der Sport habe auch eine völkerverbindende und völkerversöhnende Mission, die Vor­urteile und Mißverständnisse zwischen den Nationen zu uberbrücken und wegzuräumen vermöge. Der französische Generalkonsul Henriet dankte dem Oberbürgermeister ftir seine Worte, die ihnen zu Herzen gegangen seien. Der Führer des Gaues 15 Württemberg, Dipl.-Jng. Nitzen- Ulm^überbrachte die Grüße des am Erscheinen verhinder­ten Führers des Deutschen Fußballbundes. Der Präsident des slldostfranzösischen Fußballoerbandes, Felix Abel ly. dankte für den freundlichen Empfang der französischen Mann>chaft.

Rottweil, 21. April. (Hochstapler verurteilt.) Das Schöffengericht hat den in Augsburg geborenen, ledi­gen 25 Jahre alren Elektromonteur Franz Sales Letten­mayer, einen gefährlichen Betrüger und Hochstapler, wegen Diebstahls im Rückfall und Betrugs zu 2 Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverlust verurteilt. Wegen Hehlerei er­hielt der 23 Jahre alte Kaufmann Artur Johannes Weiß 4 Atonale Gefängnis.

Tuningen, OA. Tuttlingen, 21. April. (G e st ä n d n i s.) Der wegen Brandstiftung in der Karfreitagnacht verhaftete Johannes Glöckler hat im Untersuchungsgefängnis einge­standen, auch den zweiten Brand bei Michael Voffeler ver­ursacht zu haben, bei dem, wie früher gemeldet wurde, der Dachstock abgebrannt war.

Warthausen, OA. Viberach, 21. April. (Einbruch.) In der Nacht wurde in die Vahnhofwirtschaft eingebrochen. Dem Dieb, der ein Fenster eindrückte, fiel eine größere Menge Zigaretten in die Hände. Außerdem machte sich der Eindringling an der verschlossenen Kaffe zu schaffen.

Göppingen, 21. April. (Tödlich überfahren) Am Freitag nachmittag ereignete sich in der Ulmerstraße ein tödlicher Unglücksfall. Der 4)4 Jahre alte Sohn Albin Ertl der Arbeiterseheleute Pils von hier sprang einer Schaf­herde hintendrein. Zu gleicher Zeit kam aus der Straße ein Bierlastwagen, von dem der Knabe erfaßt und von den Hin­teren Rädern überfahren wurde. Er war sofort tot