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Kindern 75 RM.. mit dre, Kindern 48 RM. Bei einem Ein- k»«men von 5000 RM. (nach Abzug des steuerfreien Anteils) , betragen die einzelnen Sätze für den ziychlagpflichtigen Ledigen S8S RM., den nichtzuschlagpflichtigen Ledigen 582 RM., den «ichtzuschlagpflichtigen ohne Familienermäßigung 539 RM., für de« Verheirateten ohne Kind 481 RM., mit einem Kind 441 RM., mit zwei Kindern 401 RM., nnt drei Kindern 382 RM.. «it »irr Kindern 321 RM.

Die Steuersätze steigern sich dann bei Ueberschreitung der 8000-RM.-Grenze entsprechend den im Einkommenssteuer-- »chetz vorgesehenen Bestimmungen, so daß bei einem Einkommen »o« 8500 RM. (nach Abzug des steuerfreien Anteils) der Steuer- abz»g beträgt für den zujchlagp'lichtigen Ledigen 1086 RM. den Ledigen ohne Familienermägigung 1025 RM.. den Ver­heirateten ohne Kind 930 RM., mit einem Kind 867 RM, mit zwei Kindern 804 RM.. mit drei Kindern 741 RM, mit vier Kindern 678 RM

Bo« dem Einkommensbetrag von 8500 RM. ab ist in der Steuerabrechnungstabelle eine Zweiteilung gemacht, »nd zwar außer der eben genannten Berechnung, die für einen Beranlagungspflichtigen gilt, mit einem Einkommen von we­niger als 50 Prozent aus Arbeitslohn, eine solche für den. dessen Einkommen zu 50 Prozent und mehr als Arbeitslohn be­steht. Für diesen betragen ber der Einkommensstufe 8500 RM die entsprechenden Sätze, die bei den beiden Ledigenklassen gleich sind, beim Verheirateten ohne K:nd 909 RM., mit einem Kind 825 RM. mit zwei Kindern 741 RM, mit drei Kindern 657 RM.. mit vier Kindern 578 RM

Ginkommensteuerveranlagung für 1933

Berlin. 3. Jan. Der Reichsanzeiger und das Reichssteuerblatt veröffentlichen die Begründung zu dem Gesetz über die Ver­anlagung der Einkommensteuer für 1933. Wie wir von zustän­diger Seite hierzu erfahren, handelt es sich bei dem Gesetz vor­läufig um keine Steuersenkung, wie man vielleicht kn der Oefsentlichkeit nach der Erklärung des Staatssekretärs im Reichsfinanzministerium. Dr. Reinhardt, hätte annehmen können, aber auch um keine Belastung. Dag eine Senkung der Einkom­mensteuer für die Veranlagten nicht eintreten konnte, ist einer­seits auf den Finanzbedarf des Reiches und der Länder, anderer­seits darauf zurückzuführen dag die Lohnsteuer bereits nach dem im vergangenen Jahre geltenden Tarif bezahlt wird. Wäre also eine Aenderung der Veranlagungspflicht erhofft, so wären die Lohnsteuerpflichtigen benachteiligt worden. Die Frage der Steuersenkung dürfte im laufenden Jahre akut werden, da ja bekanntlich angekündigt ist. dag eine Steuerreform her­auskommen wird. Zu gegebener Zeit dürfte die Regierung prü­fen. in welchem Ausmage schon für das Jahr 1934 eine Steuer­senkung vorgenommen werden kann Das Gesetz selbst stellt eins Wetterführung der Regelung dar, die bereits für das Jahr 1932 getroffen ist. Es gibt keine getrennte Festsetzung mehr für Ein­kommen- und Krisensteuer und für die verschiedenen Zuschläge fiir die Ledigen. Andererseits war es aber auch mit Rücksicht darauf, daß u. a. der Ehestandsdarlehenszuschlag eingeführt wor­den ist, nicht möglich, einfach das für 1932 gültige aus das Jahr IV33 zu übertragen. Beim Ledigenzuschlag findet sich eine Ver­minderung der Erhebungen, die durch die neu hinzugetretens Ehestandshilse bedingt ist. In bezug auf die Hausgehilfinnen habe sich eine weitere Aenderung ergeben. Das Gesetz sieht bei Einstellung einer Hausgehilfin den Veranlagungspflichten für jeden Monat eine Ermäßigung von 50 RM., also im Jahre 600 RM., vor. Dieser Betrag macht die höchst zulässige Kinderermäßi­gung für Veranlagungspflichtige aus.

Ein weiterer Abschnitt stellt schließlich klar, wer Ehestands- bethilsen zu zahlen hat. Danach sind diejenigen, die am 31. De­zember das 55. Lebenszahr vollendet haben, nicht mehr für die Ehestandshilfe heranzuziehen.

Die Steuererklärungsfrist läuft vom 1. bis 15. Februar. Hier­zu wird bemerkt, daß Anträge auf eine Verlängerung der Fristen nicht mehr berücksichtigt werden können. Deshalb ist den Ge­werbetreibenden zu empfehlen, ihre Abschlußarbeiten möalichit schnell oorrunebmen.

Erste große ReWtagung ber RS.-Kriegsovierversorgung

München, 3. Januar. In den festlich geschmückten Räu­men des bayerischen Landtages traben am Mittwoch die deutschen Kriegsopfer zu einer Tagung zusammen, an der Vertreter der Kriegsopfer aus dem ganzen Reich teil- nahmen.

Nach den Begrüßungsworten des Landesobmannes der NSKOV., D i e t r i ch - Koburg, MdR., sprach der Reichs- jührer OberIindober über die Bedeutung der Kriegs­opfer und ihre Stellung im Reiche Adolf Hitlers sowie Aber die große und bedeutsame Rolle des Frontsoldaten bei der Erringung und Erhaltung des wirklichen Frie­dens. Oberlindober gab seiner besonderen Freude und Genugtuung darüber Ausdruck, einen Angehörigen der französischen Kriegsopferrerbände, R. E. Rufenacht- Le Havre begrüßen zu können und in ihm einen französi­schen Kameraden wiederzutreffen, der ihm einst bei Fleury gegenüberlag. Oberlindober betonte, wie sehr Frontsol­daten und Kriegsopfer einander würdigten und bat schließlich Herrn Rufenacht, den Geist, den er hier kennen lerne, hinüber zu tragen zu den Gegnern von ehedem.

In seiner Erwiderung erklärte Herr Rufenacht, wenn die Männer der Front ihren Willen und ihre Kraft auf die Wiedergenesung Europas richteten, dann werde Europa wieder gesunden.

Stürmisch begrüßt, sprach nunmehr der Stabsleiter der obersten Leitung der PO., Robert Ley. Auch er gab keiner Freude darüber Ausdruck, einen Angehörigen der französischen Kriegsopferoerbände bei der NSKOV. be- . grüßen zu können. Die Vertreter anderer Länder könnten j sich überzeugen, daß Deutschland kein kriegsfrohes Land ist,

Schnmezwäld« Tageszeitung"

sondern ein Land der Ordnung und Einsicht und vor allem

der Vernunft. Ein deutscher Soldat, der an der Westfront lag, würde niemals entehrend oder mißachtend von den französischen Soldaten sprechen.

Keine Entscheidung in Rvm?

Rom, 3. Jan. Die erste Unterredung des englischen Außen- Ministers mit Mussolini hat am Mittwoch nachmittag um 17 Uhr stattgefunden. Simon har den Vormittag größtenteils dazu be­nutzt, das in Berlin überreichte französische Memoran­dum zu studieren. Die Mittagsausgabe des halbamtlichen Eiornale d'Jtalia" sagt in einer kurzen Notiz, daß die Unter­redung zwischen Mussolini und Simon wahrscheinlich keine« endgültig entscheidende« Charakter tragen würde, sondern viel­mehr vor allem auf Klärung der beiderseitigen Ansichten aus­gingen. Ein Abkommen allgemeinen Charakters könnte nur bei Teilnahme Ser anderen Großmächte erreicht werden. Man müsse die gegenwärtige schwierige und gefährliche Situation mtt reali­stischem Sinn und ohne Vorurteil betrachten, klar und mit Mut handeln und dabei Mittel anwenden, die allen verzögernden und angreifbaren Formeln aus dem Wege gingen. Man habe den Eindruck daß die englische Regierung und die englische öffent­liche Meinung im Sinne dlejer Grundsätze orientiert seien.

Tatarest» rmnäniWr Ministerpräsident

Bukarest. 3. Jan. Die volitifchen Ueberrafchungeu iaae« sich in Rumänien. Soeben ist anstelle des bisherigen Minister­präsidenten Angelescu der Sandelsminister Tataresc« zum Ministerpräsidenten ernant worden.

Tatarescu ist der Führer der volitifchen liberalen Jugend und man hofft, durch feine Ernennung den radikalen Jugendbewe­gungen der Ovvosition den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen. Das Kabinett ist im übrigen unverändert geblieben. Von Titulescn liest immer noch kerne Zusage vor. ob er als Außenminister in das Kabinett einrurreten gedenkt. Gleichzei­tig ist es nicht ausgeschlossen, daß Tatarescu. der selbst noch sehr jung ist, auch zum Führer der liberalen Partei ernannt wer­den wird. Di« Betrauung Tatarescus bat begreiflicherweise er­hebliche Ueberraschung bervorgeruien. Er entstammt einer alte« Ofiiziersiamilie und ist ein Bruder Stephan Tatarescus. der kürzlich in Rumänien den mißglückten Versuch unternommen batte, eine rumänische nationalsozialistische Partei ins Leben zu rufen.

Schwindel mit einer Notiraanng

Eberswalde. 3. Jan. Um eine Nottrauung mtt einer Minder­jährigen zu erzwingen, haben ein junger Student aus Berlin und ein junger Schauspieler, der in vas Gefängnis des hiesigen Amtsgerichts eingeliefert wurde, einen kecken Schwindel in­szeniert Sie werden sich wegen Entführung einer Minderjähri­gen zu verantworten haben.

Wie die Nachforschungen ergaben, wollte sich der Schauspieler mit dem jungen Mädchen, einer 17jährigen Schülerin, verhei­raten. Da die Eltern der Schülerin damit aber nicht einverstan­den waren, beschlossen die beiden, die Eltern durch eine Not- trauung vor eine vollendete Tatsache zu stellen. Zu diesem Zweck täuschten die beiden zusammen mit dem Studenten, der mit ihnen im Bunde war einen Kraitwagenunfall vor. Sie fuhren in der vergangenen Nacht bei dem Amtsoorsteher des Dorfes Trampe, Kreis Oberbarnun, vor und er>uchtea ihn, sofort ein Nottrau­ung vorzunehmen, da der Schauspieler bei Sem Unfall eine schwere Rückgratverletzung erlitten und man mit seinem Ableben in kurzer Zeit zu rechnen habe. Um den Unfall auch tatsächlich glaubhaft zu machen, hatte man die Kleidung des Schauspielers zerrissen, ihm einen Verband angelegt und sowohl den Verband als auch Hände und Gesicht desVerunglückten" mit Schweine­blut beschmiert. Der Plan wäre beinahe geglückt, wenn nicht rin Oberlandjäger noch rechtzeitig Verdacht geschöpft hätte Die jungeBraut" ist noch im Lause des Vormittags von ihrer Mutter abgeholt worden und soll weiterhin die Schule besuchen-

Rems vom Tage

Dank -es Reichspräsidenten für die Neujahrsglückwünsche

Berlin. 3. Jan. Reichspräsident und Generalfeldmarfchall von Hindenburg gibt folgendes bekannt: Aus Anlaß des Jahres­wechsels find mir auch in vielem Jahre zahlreiche Glückwünsche aus dem In- und Ausland zugegangen. Da es mir bei der großen Zahl dieser Zeichen freunclichen Meingedenkens leider nicht möglich ist. jedem einzelnen Gratulanten persönlich zu ant­worten. muß ich allen, die mit guten Wünschen meiner so freund­lich gedacht haben, auf diesem Wege danken und sie bitten, sich mtt dieser allgemeinen, aber herzlichen Danksagung zu begnügen.

(gez.) von Hindenburg.

Reichspräsident von Hindenburg an Baldur von Schirach

Berlin, 3. Jan. Hindenburg bat unter dem 2. Januar an den Reichsjugendführer Baldur von Schirach nachfolgendes Tele- gramm gerichtet:

Haben Sie vielen Dank für die mir ausgesprochenen Neu» zahrsgliickwiinsche und Grüße der deutschen Jugend. Ich erwidere sie mit dem Wuiyche, daß auf dem Boden bewährter deutscher Tradition in der Jugend Deutschlands ein gottesfürchtiges, ge­sundes Geschlecht zum Segen unseres Vaterlandes und feiner Zukunft heranwachsen möge.

gez. von Hindenburg. Reichspräsident". Die deutsch-französischen Handelsvertragsoerhandlungen

Berlin, 3. Jan Entgegen anderslautenden Meldungen, daß eine Wiederaufnahme der deutsch-französischen Handelsvertrags­verhandlungen unmittelbar bevorstehe, muß mitgeteilt werden, daß sich durch die von französischer Seite festgesetzte Kontingen­tierung eine neue Lage ergeben hat. Im Verlauf der hierüber ftattfindenden Verhandlungen wird sich ergeben, ob wieder die direkten Handelsvertragsverhandlungen beginnen können und «b die mit diesen Verhandlungen beauftragte Abordnung wieder abreise« kan«

Nr. 3

K»rche«mt«kfter Web« znrllckgetreten

Berlin, 3. Ja«. Wie Kirchenminister Weber mitteüt, ist er am 2L. Dezember von seinem Amt als Kirchenmini-- ster zurückgetreteu.

Ein Anschlag im Brüsseler Rordbahnhof vereitelt

Brüssel, 3. Jan. Wie durch ein Wunder ist im Brüsseler Nord- bahnboi eine Eisenbahnkatastrophe vermieden worben. Ei» Streckenbegeber stellte fest, daß ein bisher unbekannter Täler ein Metallstück in die Weiche geklemmt hatte, um so die auto­matische Weichenstellung unmöglich zu machen. Das Metallstiiik ist aber von einem einfahrenden Zuge beifeitegeschoben worden. Die Nachforschungen nach dem Täter waren bis zur Stunde er­folglos.

Präsident Roofevelt eröffnet den Kongreß

Washington, 3. Jan. Präsident Roofevelt erönnete Mittwoch den 73. Bundeskongreß im Washingtoner Kapitol mit der Verle­sung seiner groben Jabresbolschast. Man rechnet in unterichte» ten Kreisen damit, sab das Parlament mindestens 4 Monate wird ragen müssen, denn es stehen eine ganze Anzahl schwieri­ger Fragen zur Erörterung, die eines eingehenden Stu­diums bedürfen. Vor allem werden sich die Beratungen um di» künftige Gestaltung der Finanzpolitik drehen. Das Parlament wird sich außerdem auch mit der Festsetzung der Farmpreise «ich einer grundlegenden Reform des Zollsystems und der Besteue­rung der Alkoholproduktion und des Alkoholhandels zu bejchäi- tiaen haben.

Aus Stabt uub Laub

Altensteig, den 4. Januar 1934.

Amtliches. Ernannt wurde der beim Oberamt E al «o planmäßige, im Wirtschaftsministerium verwendete Regie­rungsrat Dr. Walter Schmid zum Regierungsrat der Gr. 4a im Wirtschaftsministerium.

Seinen 8V. Geburtstag feierte letzter Tage Johannes Hammer hier, bei guter Gesundheit. Wir gratulieren?

Feststadt für das Landesturnfest 1835. Das 44. Lan­desturnfest der Schwab. Turnerschaft wird bekanntlich im Sommer 1935 durchgeführt. Schwenningen hat sich um die Durchführung des Festes beworben. Gauführer Dr. Ober­meyer und Eauoberturnwart Rupp vom Turngau 15 der Deutschen Turnerschaft haben am Mittwoch die Platzanla­gen in Schwenningen besichtigt und die notwendigen Ver­handlungen mit der Turngemeinde Schwenningen und der Stadtgemeinde Schwenningen geführt. Als Ergebnis die­ser Besprechungen können wir Mitteilen, daß das kommende Landesturnfest für 1935 an Schwenningen zur Durchführungübertragen wurde. Das letzte Landesturnfest in Schwenningen war das 35., das 1901 dort abgehalten wurde.

Berneck, 4. Jan. (Vom Gesangverein.) Der Gesang­verein hält am Erscheinungsfest im Gasthof zumWald­horn" einen UnterhaltungsabenÄ mit gesang­lichen und theatralischen Aufführungen ab. U. a. gelangt zur Aufführung der vaterländische DreiakterBrüder in Ketten" und ein lustiger SchwankDie Wunderspritze". Die Besucher werden bestimmt einen angenehmen Abend verleben.

Nagold, 3. Januar. (Unfall beim Rodeln.) Ein mit drei Mädchen und einem Erwachsenen besetzter Schlitten fuhr die Rohrdorfer Steige herabkommend auf ein parken­des Auto auf. Ein Mädchen erlitt einen Beinbruch, ein anderes Kopfverletzungen und mußten ins Bezirkskranken­haus überführt werden.

Freudenstadt, 3. Januar. Von der Handwerkskammer Reutlingen sind lautDas württembergische Handwerk" anläßlich langjähriger Ausübung des Obermeisteramtes dem Malermeister I. Kaltmaier und dem Friseur­ehrenobermeister Adolf Lieb in Freudenstadt eine Ehrenurkunde verliehen worden. Außerdem wurde vom Verband der Eewerbevereine eine silberne Ehrenplakette verliehen an Schreinermeister Jakob Wackenhnt, Schreinermeister Christian Lamport und Schlosser­meister Karl Kern, alle in Pfalzgrafenweiler.

Freudenstadt, 3. Januar. (Rechtsanwälte erteilen Unbe­mittelten kostenlose Rechtsberatung und Prozeßvertretung.) Laut Beschluß der Berufsgruppe Rechtsanwälte im Bund National­sozialistischer Deutscher Juristen (B.N.S.D.J.) ist es zur Ehren- und Standespflicht gemacht worden, sich zur unentgeltlichen Rechtsauskunft für minderbemittelte Volksgenossen zur Ver­fügung zu stellen, so daß auch der armen Bevölkerung Rechts­schutz und Rechtssicherheit gewährleistet wird. Sie werden Min­derbemittelten (Arbeitslosen, Krisen- und Wohlfahrtsunter­stützungsempfängern, Klein- und Sozialrentnern und Schwer­kriegsbeschädigten) gegen Bescheinigung des Ar­beitsamtes oder der Fürsorgebehörde oder ein Armen Zeugnis kostenlose Rechtsberatung er­teilen. Die Beratung erfolgt in derselben Gewissenhaftigkeit, wie sie dem Klienten eines Rechtsanwalts erteilt würde, der sich in der glücklichen Lage befindet, den Rechtsanwalt entspre­chend honorieren zu können. Die im Bund Nationalsozialisti­scher Deutscher Juristen zusammengefaßten Rechtsanwälte in Freudenstadt: Fellmeth, Grötzinger, Igel,

Kraft, Mütsch werden, wenn nach dem Streitwert ein Pro­zeß beim Amtsgericht anhängig gemacht werden muß, die Ver­tretung für Minderbemittelte kostenlos übernehmen.

Loßburg, 3. Januar. (Bürgermeister Roth in Loßburg entlassen.) Der Reichsstatthalter hat im' Namen des Rei­ches am 1. Dezember 1933 den schon seit längerer Zeit vom Dienst suspendierten Bürgermeister Reinhold Roth in Loßburg jetzt auf Grund von 8 4 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Verufsbeamtentums aus dem Dienst entlassen.

Schönmiinzach, 3. Januar. Lorenz Holz schuh, Kurhaus Waldhorn" hier, erläßt folgende Bekanntmachung: Ich warne vor weiterem Ankauf von Zubehör aus meinem Hotel-Inven­tar, welches zwischen der Versteigerung und Uebernahme ent­wendet wurde. Ich werde gegen jeden nach Feststellung Straf­antrag stellen, der durch Einstellen die Beifeitefchasfung begün­stigt hat. Weiter warne ich vor Ankauf von Gegenständen ans der Oekonomie der Frau Scherer Witwe, die zur Zeit noch gepfändet sind und in beiden Fällen die Herkunft bekannt sein dürfte.