Papst Benedikt XV.

Giacomo della Lhiesa wurde am 21. November 1854 als Sohn des Marchese Gioseppe und der Marchesa Giovanna Migliorati in Genua geboren und nach theologischem Studium am 21. November 1878 zum Priester geweiht. Cr trat dann in die theologische Akademie ein und wurde als Eleve in das Sekretariat für besondere Kirchenange­legenheiten ausgenommen, dessen Sekretär Ram- polla war. Dieser nahm ihn dann mit nach Madrid und berief ihn, als er selbst von Leo XIII zum Kar­dinal und Staatssekretär ernannt wurde, in sein Sekretariat. Dort wurde er schließlich Substitut des Sekretariates und blieb dies auch in den ersten Jahren der Regierung Pius X. Im Jahre 1907 wurde dann della Chiefs am 16. September zum Lrzbischof von Bologna gewählt und empfing am 22. Dezember 1907 die Bischofsweihe durch den Papst. Am 20. Mai 1914 wurde er zum Kardinal und Vorsitzenden der Kongregation des Konzils und der Zeremonien ernannt.

Rom, 2. Sept. Kardinal Mercier, Primas von Belgien, wird unmittelbar nach Schluß des Kon­klaves wieder nach Mecheln zurückreisen und den preußischen Gesandten beim Heiligen Stuhl um einen Geleitbrief durch die deutschen Stellungen bitten.

Evangelische Gottesdienste.

13. Sonntag nach Trinit., 6. September.

Vom Turm: 6.

Predigtlied: 107, Ich weiß, woran rc.

9> , Uhr: Vormitt.-Predigt, Dekan Roos.

1 Uhr: Christenlehre mit den Töchtern.

8?Uhr: Kriegsbetstunde, Stadtpfarrer Schmid.

Das Opfer ist für die im Krieg Verwundeten und deren bedürftige Angehörige bestimmt.

Donnerstag, 10. September.

8 Uhr abends: Kriegsbetstunde, Stadtpfarrer Schmid.

Katholische Gottesdienste.

Sonntag, 6. September.

V- 8 Uhr: Frühmesse.

10 Uhr: Predigt und Amt.

Werktags täglich Gottesdienst um 8 Uhr mit Gebeten für Armee und Flotte.

Dienstag, 8. September.

8 Uhr: Hl. Messe für die Krieger aus der Pfarrgemeinde.

Donnerstag, 10. September.

8 Uhr abends: »riegsbetstundc.

Gottesdienste der Methodistengemeinde. Sonntag, 6. September.

9' - Uhr vormittags: Predigt, Prediger Rücker.

8 Uhr abends: Predigt. Prediger Rücker.

Mittwoch. 9. September.

8^.4 Uhr abends: Gebetstunde.

Für die Schriftl. verantwortlich: I. V. Or. P. Nad i g Druck und Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdrucker»,

Ersparnis an Beleuchtungskosten.

In der jetzigen Zeit, in der alles teurer wird, ist es wohl angebracht, darauf hinzuweisen, daß der elektrische Strom zu denselben Preisen wie früher zur Abgabe gelangt, zum Unterschiede von Petro­leum, für welches gerade in den letzten Tagen die Preise teilweise in die Höhe gegangen sind und bei langer Dauer des Krieges, wenn die Zufuhr abge­schnitten ist, vermutlich noch weiter steigen werden. Es ergibt sich hieraus für jeden, der zu rechnen ge­wohnt und gezwungen ist, die Frage, ob es nicht besser ist, jetzt zur elektrischen Beleuchtung Lberzu- gehen. Abgesehen von den Vorteilen, die für den

einzelnen hieraus erwachsen, ist es auch volkswirt­schaftlich besser, im Inlands erzeugten Strom m verbrauchen, als aus dem Ausland importiertes Petroleum zu verwenden und so das Geld ins Aus­land zu schicken. Da es vielen nicht bekannt sein dürfte, daß auch in normalen Zeitläufen, also bei den früheren billigen Petroleumpreisen die Be­leuchtung mit Petroleumlampen ungefähr doppelt so teuer ist, als die elektrische durch Wotanlampen sei hier besonders darauf aufmerksam gemacht. Das Liter Petroleum kostete vor Beginn des Krieges in Deutschland wohl durchweg ca. 20 Pfg., die Kilo­wattstunde für Beleuchtung ca. 30—50 Pfg. Ein ca. 25-kerziger Petroleumbrenner verbraucht 1 Liter Petroleum in 10 Stunden, es kostet somit die Vrenn- stunde 2 Pfg. Die gleichwertige 25-kerzige Wotan­lampe verbraucht eine Kilowattstunde in ca. 4g Stunden, was pro Brennstunde bei 40 Pf. Kilowatt­stundenpreis etwa für 1 Pfg. Elektrizität ausmacht. Da jetzt fast sämtliche Gewerbe, so auch das der In­stallateure, zu einem unfreiwilligen Stillstand ge zwungen sind, so bietet sich derzeit wohl eine gute Gelegenheit, die Installation von elektrischer Be­leuchtung zu niedrigen Preisen vornehmen zu lassen da jeder Installateur zufrieden sein wird, jetzt Aust träge zur Ausführung bringen zu können. Die ge­ringen Kosten, die die Installation erforderlich macht, machen sich in kurzer Zeit durch Ersparnis bei dem Lichtverbrauch bezahlt. Zu berücksichtigen ist auch, daß das elektrische Licht eine viel größere Bequemlichkeit der Bedienung gewährleistet und eine viel größere Gewähr gegen Feuersgefahr bietet, was namentlich dort berücksichtigt werden sollte, wo Kinder im Hause sind.

Amtliche und privat Anzeigen.

Bekanntmachung

bett. die M- ll. MneldllW» der Landsturm- llstWige» l mit mr ahlle Waste«.

Urb« den An- und Wegzug von Landsturmpflichtigen finden bis zur Musterung und Aushebung derselben die Borschristen über die Meldepflicht Militärpflichtiger entsprechende Anwendung.

Den 3. September 1914.

Stadtschultheitzenamt:

_ I. D.: Braun.

Zum Besten des Roten Kreuzes!

Kriegs-Bortrag.

Sonntag, den g. September 1914, nachmittags 4 Ahr

im Adlersaal in Ltebenzell.

Thema: Die Eutscheidnngsstunde.

Redner : Evangelist H. Kaul.

Zedermaan herzlich eingeladen. Die Sammlung ist für hiesige bedürftige Familien bestimmt.

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