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Schwarzwälder Tageszeitung

Nr. 187

Punkt aus völlig überjiutzig, denn es kommt garnicht dar­auf an, ob man unter besonders günstigen Umständen mit einem kleinen Sportflugzeug den Ozean überqueren kann oder nicht. Wohl ist es aber wichtig, ob eine solche Ueber- querung mit großen Flugbooten wie die der italienischen Luftflotte mit einer großen Sicherheitsgarantie durchführen kann. Für diese Erkenntnis sind natürlich die Flüge Bal- bos von größter Bedeutung gewesen, und ganz besonders ist Balbo der Vorkämpfer für den Ozeanflug im Geschwader geworden. Es versteht sich von selbst, daß der Eejchwader- flug dem einzelnen Piloten größere Sicherheit gibt, ande­rerseits find aber auch die großen Schwierigkeiten eines sol­chen Unternehmens nicht zu verkennen, und Balbo hat un­terwegs oftmals die Formation des Geschwaders ändern müssen, wenn die Wetterlage eine solche Aenderung not­wendig machte. Die Befehle wurden durch Radio weiterze­geben. Uns Deutschen hat Balbo nur die Enttäuschung be­reitet, daß er aus technischen Gründen der Einladung der Reichsregierung nach Berlin nicht gefolgt ist.

Sr. Lei, über den ständischen Ausbau

Neben der Deutschen Arbeitsfront die Deutsche Gesellschaftsfront

Berlin. 13. Aug. Der Stabsleiler der Politischen Organisation der NSDAP, und Fübrer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, hielt vor den Eaufachberatern der NSDAP, für den ständischen Aufbau in der Reichsnihrcrschule in Bernau eine Rede über den ständischen Aufbau. Er teilte insbesondere mit, daß vom 15. September bis zum 1. November von der Deutschen Arbeitsfront eine neue große Propagandawelle angesetzt worden ist. Im Rah­men dieser Propagandastelle soll von den Führern und Rednern der Deutschen Arbeitsfront Betrieb um Betrieb aufgesucht wer­den. Es sollen überall Pflichtversammlungen abgehalten wer­den. Dem Unternehmer und dem Arbeiter soll klar gesagt wer­den: Was ist ständischer Aufbau, was ist Arbeitsfront.

Ueber die Formung des Menschen im ständischen Aufbau rührte Dr. Lev aus:

Wir wollen den Menschen nicht in einem Wohlfahrtsstaat von Wohlfahrt zu Wohlfahrt, von Bettelei zu Bettelei führen, nein, wir wollen ihm erst einmal das organische Wachstum der Welt klarmachen und dann schauen, ob sein Charakter in dieses wundervolle Gebilde hineinpaßt. Wir wollen ihm für seinen Lebenskampf das notwendige Wissen mitgeben und dann wollen wir immer überprüfen, ob das, was wir ihm vermittelt haben, erhalten geblieben ist oder im Alltag unterging. Wenn es vom Alltagsdreck schmutzig geworden ist, wollen wir den Dreck wieder wegfegen und seinen Blick von den Alltagssorgen hinwegnehmcn, wollen ibn wieder hinlenken auf das Kostbarste, was er hat. was ihn befähigt, diesen Kampf zu führen, nämlich zu seiner Seele. Das soll die Arbeit der Arbeitsfront sein, die große Schulungs­aufgabe. Italien versucht das gleiche in seiner Feierabend-Or­ganisation, die im Auslande leider sehr wenig bekannt ist, die aber in Italien ungeheure Bedeutung bat. Die Italiener sind längst nicht so weit wie wir. Wir werden in einem halben Jahre viel weiter sein.

Programm des Parteitages der

Nürnberg, 13. Aus. Die NSK. veröffentlicht das offizielle Programm des Nürnberger Parteitages: u. a. ist vorgesehen:

Mittwoch, 30. August:

20.30 Uhr Emviang der Parteiführer und der Spitzen der Reichs- und Staatsbehörden durch die Stadtverwaltung im Rat­haussaal.

Donnerstag, 31. August:

15 Ubr: Große Frauentagung in der Luitvoldballe. Es spricht der Führer. In den Nachmitragsstunden beginnen die Sonder­tagungen:

15 UKr: Hitlerjugend.

17 Uhr: Organisationsleiter.

18 Ubr: USchlA.. Presse, Propaganda, Juristen, Landwirte. Lehrer NSBO., Kriegsopfer, Kommunalpolitik, Ständischer Auf­bau, Architekten und Ingenieure, Abteilung für Deutsche im Ausland.

20. Uhr: Studentenbund, Leiter der Schulungsämter und Schulungsleiter.

Freitag, 1. September:

8.30 Ubr: Presseempfang durch den Reichsvressechef Dr. Diet­rich.

Großer Parieikongreß. Beginn 10 Uhr; u. a.:

Eröffnung durch den Stellvertreter des Führers Pg. Rudolf Heß.

Begrüßung durch den Gauleiter Branken, Julius Streicher.

Proklamation des Führers, verlesen durch den Gauleiter Adolf Wagner.

Vortrag über Rassenfrage.

Vortrag über soziale Fragen.

Vortrag über Außenpolitik.

Rede des Führers Adolf Hitler.

15 Ubr: Kulturtagung. Es spricht der Führer Adolf Hitler.

20 Uhr: Festaufführung im Opernhaus.

Samstag, 2. September:

10 Uhr: Amtswalteravvell.

15 Uhr: Kundgebung der HI. im Stadion.

20 Ubr: Volksfest im Volkspark.

Sonntag, 3. September:

8 Uhr: Standarteniibergabe im Luitvoldbain. Anschließend Abmarsch der SA. zum Adolf-Hitler-Platz, dort Vorbeimarsch am Fübrer.

Große Aktion gegen die WS.

Ueber 20V Kommunisten festgenomme«

Esten, 13. Aug. Der mit unverminderter Schärfe geführt« Kampf gegen den kommunistisch-marxistischen Staatsfeind hat im Polizeibezirk Grob-Esten in den letzten Tagen ein beachtliches Ergebnis erbracht. Nach langwierigen Beobachtungen konnte von der Politischen Polizei in einem Hause der Dorotheenstraße ein«

illegale kommunistische Nachrichten- und Kurier-Zentrale aufge­deckt und unschädlich gemacht werden. Umfangreiches Druck- und Schriftenmaterial wurde beschlagnahmt. Insgesamt sind in den letzten 10 Tagen im Präsidialbezirk Grob-Essen über 200 Perso­nen wegen kommunistischer Umtriebe festgenommen worden, von denen der größte Teil in Untersuchungs- oder Schutzhaft über- gefübrt werden dürfte. ^

Geheime Organisation der SAP. in Breslau ausgehoben Breslau, 13. Aug. Von der Staatspolizei und SA.-Hilssvolr- zeibeamten wurde hier eine gut organisierte staatsfeindliche Ge­heimorganisation ausgehoben. Es wurde festgestellt, daß ehe­malige Mitglieder der verbotenen und aufgelösten SAP wieder eine rege Tätigkeit entfalteten. In Flugblättern hatte die Or­ganisation. die sich über das gesamte Stadtgebiet erstreckte, zum Sturz der Regierung und zur Errichtung einer revolutionären proletarischen Partei aufgefordert und die übelsten Ereuelnach- richten verbreitet. 15 Personen wurden verhaftet.

Zugehörigkeit Mischer Mitglieder

zu Handwerksorganisationen

Berlin, 13. Aug. Aufgrund von Anfragen bei dem Reichsver­band des deutschen Handwerks über die Zugehörigkeit jüdischer Mitglieder zu Handwerksorganisationen hat der Reichsverband des deutschen Handwerks u. a. die Antwort erteilt, daß an der Zugehörigkeit nichts zu ändern ist, soweit zwingende gesetzliche Vorschriften wie hinsichtlich der Zugehörigkeit zur Handwerks­kammer und Zwangsinnung bestehen. Darüber hinaus würde aber aitt jeden Fall zu vermeiden sein, daß die jüdischen Mit­glieder der Handwerksorganisationen Aemter in der Organisa­tion bekleiden und insbesondere Vorstandssitze inne haben. So­weit die Zugehörigkeit zur Handwerkskammerorganisation nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, muß es den einzelnen Organisa­tionen überlasten bleiben, di« Frage der Zugehörigkeit jüdischer Mitglieder zu regeln. Nach Ansicht des Reichsverbandes wird es vorerst nicht dringend notwendig sein, in diesem Zusammen­hang besondere Richtlinien aufzustellen.

MMürdMatur aus Kuba

Der Kriegsminister Herrera hat die Leitung

Habana, 13. Aug. Es wird amtlich mitgeteilt, daß Kriegsmi­nister Herrera für 48 Stunden die Militärdiktatur übernommen hat. Nach der Ausrufung der auf 48 Stunden befristeten Mili­tärdiktatur des Kriegsministers Herrera scheint eine gewisse Be­ruhigung eingetreten zu sein. Die Militärs haben sich damit ein­verstanden erklärt, daß Herrera mit dem amerikanischen Bot­schafter Welles Verhandlungen wegen eines Kompromisses über dis künftige Regierungsbildung aufnimmt.

Machado gab nach, nachdem dir Armee mit dem Angriff auf den Präsidentschaftspalast gedroht batte. Wie Botschafter Welles mitteilt, wird ihm die kubanische Regierung Gegenvor­schläge unterbreiten. Die Mitglieder des Ausschußes, der sich zur Vermittlung in dem Konflikt zwischen den kubanischen Par­teien und Amerika gebildet bat, haben Welles fünf Namen un­terbreitet. die als provisorische Präsidentschaftskandidaten in Frage kommen. Machado verbrachte die Nacht in einer Art Ge­fangenschaft auf einem Landgute in der Nähe der Hauptstadt. Dis Militärkreise sind überzeugt davon, daß Botschafter Welles einer Wahl Herreras zum Präsidenten seine Zustimmung gebe» wird.

Machado nimmt Urlaub

Neuyork, 13. Aug. Während der Rücktritt Machados nach deu letzten Meldungen so gut wie schon vollzogen schien, bat jetzt die Präsidentenkrise eine unerwartete Wendung genommen. Wie Associated Preß aus Havanna meldet, hat die kubanische Regie­rung dem diplomatischen Korps formell mitgeteilt, daß Präsi­dent Machado einen längeren Urlaub antrete. Erst später beab­sichtige der Präsident dann zurückzutreten. Das Kabinett hat de­missioniert. ebenso hat Staatssekretär Ferrera sein Rücktrittsge­such eingereicht. Er wird aber vorläufig weiter amtieren und die laufenden Geschäfte erledigen, bis ein Nachfolger ernannt wird. Der RUcktrit des Präsidenten und des Staatssekretärs ist der kubanischen Regierung von Washington aus im Interest« der Wiederherstellung des inneren Friedens auf Kuba nahege­legt worden.

Machado auf den Vahama-Jnseln eingetroffeu

Neuyork, 13. Aus. Wie Associated Preß aus Nassau auf den Bahamainseln meldet, ist Machado, der bisherige Präsident von Kuba, nebst vier Begleitern im Flugzeug dort eingetroffen.

C. M. de Cespedes voraussichtlich Nachfolger Machados

Neuyork, 13. Aug. Wie Associated Preß aus Havanna meldet, haben sich alle politischen Parteien darauf geeinigt, daß Carlos Manuel de Cespedes, ehemals kubanischer Botschafter in Wa­shington, zum Nachfolger des Präsidenten Machado ernannt wer­den soll.

21 Tote in Havanna

London» 13. Aua. Nach einer Neutermeldung aus Havanna find bei den Unruhen am Samstag 21 Persouen getötet uud über 200 verletzt worden. Abends setzte ein heftiges Gewitter mit star­kem Regen ein. sodaß die Menge sich von den Straßen zurüÄog. Es heißt, daß der Bürgermeister von Havanna ermordet worden sei.

RoosevM Vorschlag

Neuyork, 13. Aug. Präsident Roosevelt hat sich nach Washing­ton begeben, nachdem er ein aus vier Punkten bestehenses Pro­gramm zur Wiederherstellung geordneter Zustände auf Kuba fertiggestellt hat. Das Programm sieht vor:

1. eine Agrarreform, durch welche die Latiiundien-Pslanzun- gen aufgeteilt werden sollen,

2. eine Senkung der inneren und äußeren Schuld.

3. die Zuteilung einer Zuckerquote von 1750 000 Tonnen.

4. gegenseitige Neuregelung der zwischen Kuba und den Ver­einigten Staaren bestehenden Zölle mit dem Ziele der Senkung des amerikanischen Einfuhrzolles für amerikanischen Zuck«.

Neues vom Tnm

IS Hitler-Jungen fliegen nach Mannheim

Berlin. 13. Aug. In einem Sonderflugzeug der Deutschen Lufthansa starteten am Samstag vormittag 15 Angehörige der Hitler-Jugend nach Mannheim. Die Jungen folgen einer Einla­dung der badischen Regierung und des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim. Eine gleiche Aufforderung erging an je 15 Jugendliche Leipzigs, Hamburgs, Kölns und Essens, die in de» nächsten Wochen jeweils am Sonnabend mit Flugzeugen der Deutschen Lufthansa von ihrer Heimat nach Mannheim fliege» werden, um das Land Baden mit seinen Schönheiten und Se­henswürdigkeiten kennen zu lernen.

17 Angeklagte vor dem Bad. Sondergericht in Mannheim

Mannheim, 13. Aug. Wegen Beteiligung an der Fortführung der seit 1. März ds. Js. verbotenen Organisation derREO." (Revolutionären Gewerkschafts-Opposition), Teilnahme an einer verbotenen Versammlung und Herausgabe von Flugblätter» zum Zwecke der Weiterführung derselben hatten sich am Freitag 17 Angeklagte, darunter zwei Frauen aus Mannheim, dem ba­dischen Oberland und der Pfalz vor dem Sondergericht Mann­heim zu verantworten, die sämtlich Mitglieder des Bezirkes Ba­den-Pfalz der RGO. waren. Das Urteil lautete auf Gefängnis­strafen von drei bis 18 Monaten. Die Verhandlung fand wesen der Gefährdung der Staatssicherheit unter Ausschluß der Oef- fentlichkeit statt.

Aus Stabt und Land

Altensteig» den 14. August 1933.

Der gestrige Sonntag brachte uns wieder herrliches Wetter. Schon in aller Frühe herrschte in unserem Städt­chen reges Leben. Das Morgengrauen begleitete die letz­ten Besucher des Deutschen Abends nach Hause. Der hie­sige Radfahrerverein wurde zum ersten Mal seinem Fahr­zeug untreu und fuhr mit dem großen Wagen der Auto­vermietung Helle an den Vodensee. Um 5 Uhr trat der hiesige SA.-Sturm auf dem Marktplatz zur Abfahrt nach Nagold an. Dort fand eine Besichtigung des Sturmbanns statt. Um halb 9 Uhr fand im Gasthaus z.Schwane" eine Versammlung des Deutschen Holzarbeiterverbandes statt. Es sprach der württ. Verbandsvorsitzende Hornung- Stuttgart. Um 9 Uhr besuchte die Belegschaft der Firma Bosch-Stuttgart unser Städtchen. Sie unternahm morgens einen Spaziergang auf den Kaps, gastierte imGrünen Baum" und besuchte mittags das Nachbarstädtchen BerneL Gegend abend fuhren die Stuttgarter Gäste, die von ihrem hiesigen Aufenthalt allesamt sehr befriedigt waren, wieder ab. Mittags um halb 2 Uhr marschierten die Turner und Turnerinnen in festlichem Gewände, unter Vorantritt der Stadtkapelle zum Schwimmfest der D.T. an den Stau­see. Das Schwimmfest wurde nicht nur von der Alten­steiger Bevölkerung, sondern auch von der Umgebung in sehr großer Zahl besucht. Nicht nur der Stausee, sondern auch die übrigen Bäder der Umgebung waren sehr zahl­reich besucht. Der Abend versammelte die Turner und Turnerinnen in großer Anzahl imGrünen Baum" zn einem gemütlichen Beisammensein. Ferner war der Stadt­garten, bei dem der Schwanold'sche Vergnügungspark auf­gestellt war, das Ziel vieler Besucher. Gegend Abend wurde in der Stadt ein Zusammenstoß eines Wagens der Autovermietung Helle mit einem Motorrad beim Bahnhof bekannt, der aber glücklicherweise nicht schlimm verlief.

Deutscher Abend

Die hiesige Ortsgruppe der NSDAP, lud auf Samstag­abend zu einem Deutschen Abend ein. Der Abend wurde vor übervollem Saal unter dem Motto:Ehrt die Frontkämpfer" zu Gunsten der Spende der Nationalen Arbeit durchgeführt. Damit reihte sich die hiesige Ortsgruppe der NSDAP, in die große Front derer ein, die durch Opfer und Kampf unter Führung der Regie­rung der nationalen Revolution das große ProblemAr­beit und Brot für jeden Deutschen" lösen wollen. Es sei gleich jetzt hervorgehoben, daß bei dieser Veranstaltung ein großer Erfolg erzielt wurde. Die Stadtkapelle stellte sich kostenlos zur Verschönerung des Abends zur Verfügung, und viele, viele andere, Material- und Arbeitszeit, um einen Erfolg zu gewährleisten. Die ganze, mit der Durch­führung des Abends verbundene Arbeit wurde unter dem Motto:Nichts für uns, alles für's Vaterland" geleistet.

DerDeutschmeister-Regimentsmarsch" leitete den Abend ein. Hierauf sprach Ortsgruppenleiter Steeb mit kurzen und markanten Worten zu dem großen Publikum. Er betonte, der Sinn der Deutschen Abende sei, jedem Volksgenossen das Deutschtum und die Volksgemeinschaft zu zeigen und einzuprägen. Er würdigte und ehrte das Frontsoldatentum und wies darauf hin, daß der Geist der Frontsoldaten heute einzig und allein in den braunen und grauen Kolonnen verkörpert sei. Er forderte alle Anwe­senden auf, stehend die Gefallenen zu ehren. Dar Licht geht aus, Elockenschlag erschallt, die Musik into­niertIch hatt' einen Kameraden" und der Vorhang gibt das Bild des Grabsteines des unbekannten Soldaten frei. Nach diesem ergreifenden Augenblick bat Ortsgrup­penleiter Steeb, jeden Einzelnen das Bekenntnis mit nach Hause zu nehmen: Deutschland, Deutschland, nichts als Deutschland. Nach einem Marsch der Stadtkapelle brachte das Gesangsquartett der SA.-Reserve die Soldatenlieder Morgenrot" undBeim Holderstrauch" zum Vortrag. Hierauf folgte das TheaterstückO Heimatsonne, Heimat­erde", ein Volksstück in drei Aufzügen. Der erste Akt ver­körperte die Zeit Juli 1914, Kriegsausbruch. Deutsche Soldaten nehmen Abschied von zu Hause und ziehen ins Feld. Der zweite Akt spielt in einem Kriegsgefangenen­lager in Frankreich und der dritte Akt bringt die Heimkehr der Krieger im Winter 1919/20. Das sehr inhaltsreiche Stück wurde von allen Spielern meisterhaft bezwungen. Ernstes wechselte mit Heiterem ab. Und der Schluß, das Verlöbnis der Paare versöhnt das Publikum mit dem im zweiten Akt erfolgten Verrat. Die Vorführung dieses Theaterstückes wurde sehr lebhaft applaudiert. Ortsgrup­penleiter Steeb machte daraufhin bekannt, daß die Pauss