Schwarzwälder Tageszeitung

Nr. 178

unseres Reichskanzlers und' zahlreicher führender Persönlich­keiten aus dem Reich und den Ländern bedeutete für die Po­litische Poliz-i und die SS. ein besonders großes Mag von Verantwortung und Arbeit Der Leiter der Politischen Polizei. Landgerichtsrat Dr Mattheiß. der trotz schwerer Krankheit die Zügel keine Minute aus der Hand legte, und seine Mitarbeiter haben, wie der Erfolg zeigt, durch rücksichts­losen Einsatz ihrer Person ihre besonderen Aufgaben hervor­ragend gelöst. Ihnen allen, die weit über ihre Pflicht hinaus ihre ganze Kraft freudig einges-tzt haben, spreche ich meinen wärmsten Dank und meine volle Anerkennung aus.

(gez.) Dr. Schmid, Innenminister.

Bäuerliche Berufsausbildung

bzd. Am Freitag den 3 November, findet dieses Jahr dir Eröffnung der Landwirtscha'tsschulen statt. Es ist dringend nötig, daß im kommenden Winter, nachdem die Aussichten der Bauern in wirtschaftlicher und standesgemäßer Beziehung stark gestiegen sind, auch Ser Besuch der Schulen ein besserer wird. Von jedem Handwerker und Hilfsarbeiter wird zwangsmätzig der Besuch einer Fachschule verlangt, vom Landwirt dagegen der dem Staat gegenüber eine weit größere Aufgabe zu erfüllen hat. wird nichts gefordert. Das Land kam in dieser Beziehung und kommt heute noch immer mehr ins Hintertreffen, obwohl es an den Bildungsstätten der Stadt mitzutragen hat. Der Städter hat alle Möglichkeiten, sich die Kenntnisse anzueignen. die not­wendig sind, später in seinem Berufe etwas zu leisten. Jeder Landwirt, der es sich irgendwie leisten kann, sollte seinen Sohn in eine Fachschule schicken. Die neuzeitliche Technik und ihre Anwendung, die Betriebsorganisation und Anpassung an die Marktlage verlangen e>.ne gute Fachbildung, denn ohne sie ist ein Einblick in die Vorgänge der Wirtschaft nicht möglich. Selbst das fruchtbare Lesen einer Tageszeitung, die einen fach­lichen Ratschlag erteilt ist nur dann möglich, wenn die Vor­kenntnisse vorhanden sind, diese Sache auf die Anwendbarkeit rm eigenen Betrieb hin zu prüfen. Es ist im Interesse jedes Einzelnen und der Allgemeinheit notwendig, daß jeder Bauer, ehe er seinen Betrieb übernimmt, eine fachliche Ausbildung hinter sich hat Nur wenn alle Landwirte erfaßt sind, können die großen volkswirtschaftlichen und politischen Aufgaben, die dem flachen Lande zur Lösung harren, in Angriff genommen werden. Im neuen Staat muß der Bauer in bezug auf die Bildungsfrage den Vorsprung der anderen Berufsstände .in sei­nem eigensten Interesse e-nzubolen versuchen.

Bewerbung um Ortsvorstcherftellen

Das Ortsvorstehergesetz hat die Einrichtung der Ortsvor­steherwahl beseitigt, um die Gewähr dafür zu schaffen, daß die im nationalen Staat besonders wichtigen Ortsvorsteherstellen künftig nach rein sachlichen Gesichtspunkten mit einwandfreien und tüchtigen Persönlichkeiten besetzt werden.

Mit dieser Absicht des Gesetzgebers läßt sich die bisherige Uebung der persönlichen Besuche von Bewerbern bei

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Gemeinderatsmitgliedern, nicht vereinbaren, da sie nur zu leicht

in einen unlauteren Wettbewerb ausarten und geeignet sind, persönliche Beziehungen statt sachlicher Erwägungen in Len Vordergrund zu rücken. Selbstverständlich steht es jedem, der sich um eine Ortsvorsteherstelle bewerben will, frei, sich vorher an Ort und Stelle über die Verhältnisse der Gemeinde zu er­kundigen. Vom Ablauf der Bewerbungsfrist an dürfen aber persönliche Besuche von Bewerbern bei Gemeinderatsmitglie­dern und anderen Gemeindebürgern nicht mehr stattfinden. Bewerber, die sich hiegegen verfehlen, haben gegebenenfalls Dienstbestrafung zu gewärtigen. .... - ....

Soweit eine persönliche Vorstellung nötig oder zweckmäßig ist, um dem Gemeinderat die Auswahl der von ihm vorzuschla­genden Bewerber zu ermöglichen, sind die Bewerber vom Ee- meinderat aufzusordern, sich ihm in nichtöffentlicher Sitzung vorzustellen. In diesem Zusammenhang muß auch darauf hin­gewiesen werden, dag persönliche Vorstellungen von Bewerbern beim Innenministerium, beim Staatskommissariat für Körper­schaftsverwaltung oder bei den Eemeindeaufsichtsbehörden zweck­los sind, solange diesen Behörden der Vorschlag des Eemeinde- rats nicht vorliegt. Auch dann dürfen sich Bewerber bei diesen Behörden künftig nur noch vorstellen, wenn sie schriftlich dazu aufgefordert sind.

Kleine Nachrichten aus aller Welt

Der neue Ueberseehafen Cherbourg. Der Präsident der Republik, Lebrun, übergab in Cherbourg den neuen Ueber- eehafen und Bahnhof dem Verkehr. Die größten Ozeanrie- en können jetzt am Kai direkt anlegen. Die Baukosten des reuen Hafens beliefen sich auf rund 315 Millionen Franke

Mord und Selbstmord. Am Sonntag vormittag hat in Wiesbaden der 47jährige Konditor Georg Reichardt seine Frau und sich erschossen. Die Frau war sogleich tot, Rei­chardt starb ein paar Stunden später Die Eheleute lebten seit Jahren getrennt. Weil nun die Frau jetzt eine andere Ehe eingehen wollte und die Ehescheidung beantragt hatte, beging Reichardt die Tat.

Dr. Heim zurückgetreten. Im Aufträge des Reichsmini­sters Darre hat Staatssekretär Luber die Gleichschaltung der Regensburger Eenossenschaftsorganisation des Christli­chen Bauernvereins vorgenommen. Eeheimrat Dr. Heim ist von seinen sämtlichen Aemtern zurückgetreten.

Gestorben

Nufringen: Georg Marquardt, 57 Jahre alt.

Wetter für Mittwoch

Hochdruck erstreckt sich von Spanien über Frankreich bis nach Mitteleuropa. Heber Großbritannien zeigt sich eine Depression. Für Mittwoch ist wieder zeitweilig bedecktes, zur Unbeständigkeit neigendes Wetter zu erwarten.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig Verantwortlich für die Schriftleitung: L. Lank

U- Kiirzmellmuzell der N.S.D.A.P.

W,I I Ortsgruppe Altensteig.

Schar Barer, Hirmer und S.-Z.

heute abend ^/-9 Uhr antreten am Marktplatz.

Schar Berneck

ist um 9 Uhr am Vernecker Bahnhof.

Steeb, Truf.

Verbot gleichzeitiger Mitgliedschaft bei Hitler-Jugend und konfessionellen Verbänden

Der Jugendführer des Deutschen Reiches Baldur von Schirach gibt bekannt:

Die gleichzeitige Mitgliedschaft von Hitler-Jungen und Mitgliedern des Bundes deutscher Mädels in konfessionel­len Jugendorganisationen führt zu ständigen Unzuträg­lichkeiten, da sich die konfessionellen Organisationen nicht auf ihren eigentlichen kirchlichen Aufgabenkreis beschrän­ken. Ich verbiete daher mit sofortiger Wirkung die gleich­zeitige Mitgliedschaft der Mitglieder der nationalsozia­listischen Jugendorganisationen bei konfessionellen Ver­bänden. Ich behalte mir ausdrücklich vor, meine Maß­nahme abzuändern, wenn sich die konfessionellen Jugend­organisationen auf den eigentlichen Aufgabenkreis be­schränken.

Letzte Nachrichten

Gandhis Propagandafeldzug verhindert 33 seiner Anhänger verhaftet

Ahmedabad, 1. August. Die Behörden haben aufgrund von Gandhis Ankündigung, einen neuen Propagandafeld­zug für die Verweigerung der Staatsbürgerpflichten ein­zuleiten, energisch durchgegriffen. Außer Gandhi und sei­ner Frau wurden auch sein Sekretär und 32 seiner An­hänger festgenommen und ins Gefängnis eingeliefert.

Gandhi verhaftet

Ahmedabad, 31. Juli. Gandhi ist mit seiner Frau ver­haftet worden. Er hatte beabsichtigt, morgen mit seinem Propagandafeldzug für die Verweigerung der Staatsbür­gerpflichten zu beginnen.

Motorboot-Unglück 1K Tote

Madrid, 31. Juli. In unmittelbarer Nähe des Bade­ortes Deva an der spanischen Nordküste schlug ein mit 25 Personen besetztes Motorboot infolge starken Wellen­ganges um. Trotz sofortiger Hilfeleistung ertranken sech­zehn Personen. Zehn Leichen konnten bisher geborgen werden. Unter den zehn Toten befinden sich sieben Frauen.

Lgendausen.

OüvkssMML.

?ür die vielen Leveise herzlicher Teilnahme beim Heimgang meiner Heden Gattin, lVlutter und Dole

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ged. Harter

sagen vir herrlichen Dank. Lesonders danken vir kür d>e rrostrcicken IVorte des Herrn Pfarrer Lretrger, kür den erbebenden Gesang des kVjädckenekors unter Leitung von Herrn iiauptlekrer Kernpk und allen denen, die sie rur letzten Kukestätte begleitet baden.

Die trsuernäen Hinterbliebenen.

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Ooskta

Brennholz.

Einige Raummeter trockenes, starkes Scheiterholz hat zu vrrkaufen und liefert frei Haus

Karl Pfeifle, Göttelfingen, Telefon 1

Am Mittwoch von 8 Uhr I ab wird im Schlachthaus auf der Freibank

ausgehauen, das Pfd. zu 55 ^

Verloren

ging zwischen Ebhausen und Egenhausen eine Wagevdecke Abzugeben gegen Belohnung im landwirlschastl. Lagerhaus in Mensteig.

Ein ehrliches

Mädchen

nicht unter 18 Fahren für Haus» und Landwirtschaft kann sofort eintreten

Zu erfragen in d. Geschäftsstelle des Blattes.

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sind zu haben in der

Buchhandlung Lauk, Altensteig und Nagold.