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Nr. 93

nalen Revolution und als das gewaltige Fundament des Dritten Reiches mit immer neuer Kraft zu stärken und vor­wärts zu treiben, um so dem Führer als stets bereites Kampfinstrument zu dienen und als Bindeglied des neuen Staates der Garant der deutschen Zukunft zu sein.

Am Nachmittag fand eine große Tagung der Landes­und Eauobleute der nationalsozialistischen Vetriebszellen- organisation statt, in deren Mittelpunkt eine Ansprache des Stabsleiters Dr. Ley stand. Die NSBO. habe die Auf­gabe, führte der Redner aus, den deutschen Arbeiter wie­der zu dem zu machen, was er sein must, ein Glied des Vol­kes. Eine deutsche Arbeiterfront müsse aufgebaut werden, wie sie im Bauerntum bereits vorhanden sei. Diese Front müsse auch eine geistige Einheit darstellen und in Adolf Hitler den Führer sehen.

Am Samstag werden sich alle Führer der Partei, Amtsleiter, Gauleiter, höhere SA.- und SS.-Führer und alle übrigen Führer der Bewegung zu einer Sitzung ver­sammeln, in der voraussichtlich der Führer sprechen wird.

RWtzofen-Gedevkfeier in Berlin

Berlin, 21. April Aus Anlatz des IS. Jahrestages des Hel­dentodes des berühmten Kampffliegers des Weltkrieges, Ritt­meister Manfred Freiherr von Richthofen, veranstaltete der Ring Deutscher Flieger am Freitag am Grabe auf dem Invali- denfriedhof eine Richthofen-Eedenkfeier. Zu beiden Seiten des Grabes hatten Fahnenabordnungen der Fliegerverbände sowie eine Ehrenwache Aufstellu g genommen, die vom Ring Deutscher Flieger, den Luftsckiffern, den SA.-. SS.- und Stahlhelmflieger­staffeln gestellt wurde. Dr. Knappe vom Ring Deutscher Flieger legte nach einer Gedenkrede einen Kranz nieder, worauf der Chef der Heeresleitung, von Hammerstein, mit Worten der Dankbarkeit Richthofens gedachte und einen Kranz niederlegte. Pfarrer Loerzer, ehemaliger Kampfflieger, sprach Worte der Erinnerung. Im Namen des Aeroklubs von Deutschland legte von Hoeppner einen Kranz nieder. Altmeister Oberleutnant a. D. Ernst Udet, der mit den Angehörigen Richtshofens erschie­nen war. legte im Namen der noch lebenden zwölf Angehörigen des Jagdgeschwaders Richthofen einen Kranz nieder. Mit einem Vorbeimarsch der Abordnungen fand die Feier ihr Ende.

Vereitelte Sadotageakie aus den Deutschen Werken

Kiel» 21. April. Am Freitag früh wurde der nationalsozia­listischen Betriebszellenorganisation bei den Deutschen Werken bekannt, datz von staatsfeindlichen Arbeitern und Angestellten, die sich noch in großer Zahl auf den Werken befinden, Sabotage­akte geplant seien. Da aus anderen Kieler Betrieben Marxisten »nd Kommunisten in den vorhergehenden Tagen entlassen wurden «nd zu erwarten stand, daß auf den Deutschen Werken, einem staatlichen subventionierten Betrieb, entsprechende Maßnahmen Vorgenommen würden, hatten staatsfeindliche Elemente einen bis ins einzelne durchdachten Plan entworfen, um den gesamte» Betrieb zu zerstören und stillzulegen. Die Mehrzahl der Arbeiter gehört marxistischen Organisationen an. Die Einstellung der Leitung wird durch die Tatsache gekennzeichnet, datz am Tag« des Geburtstages des Reichskanzlers noch zehn nationalsozia­listische Arbeiter ohne triftigen Grund entlasten wurden. Di« RSBO. hat entschlossen durchgegrifsen und so ein in seinen Aus­maßen unabsehbares Unheil verhütet. In den Mittagsstunden war die Ruhe auf den Deutzchen Werken wieder hergestellt. Di« Arbeiten werden ohne Störungen fortgesetzt. Ein Kommissar ist eingesetzt

HuqerrSerg yeqen willkürliche Eingriffe

Berlin, 21 April. In Beantwortung zahlreicher Anfragen ! veröffentlicht Reichsminister Dr Hugenberg eine Erklärung, in der es heißt: Von interessierter Seite werden planmäßig Ge­rüchte verbreitet, datz der Bestand der Neichsregierung in ihrer jetzigen Zusammensetzung gefährdet sei. Demgegenüber wird aus die Tatsache der Regierungsbildung durch den Reichskanzler Hitler und der feierlichen Bestätigung dieser Regierung durch den Reichspräsidenten sowie auf die Erklärungen des Reichs­kanzlers über Zusammensetzung und Bestand der jetzigen Reichs­regierung in ihrer augenblicklichen Gestalt hingewiesen. Endlich auf den Umstand, datz das Ermächtigungsgesetz das Weiterbestehen der gegenwärtigen Reichsregierung zur Voraussetzung hat.

Es ist darauf hinzuweisen, datz eigenmächtige Umbildungen und Neubildungen der in Aussicht genommenen organischen Um­gestaltung der Wirtschaftsvertretungen in keiner Weise vorgrei­fen und datz die Umgestaltung selbstverständlich im Einvernehmen zwischen der Reichsregierung und den bisher bestehenden wirt­schaftlichen Organisationen durchzuführen ist. Bis dahin ver- s bleiben die bestehenden Wirtschastsverbände in ihren Funktionen ? und werden von der Reichsregierung als alleinige Verhandlungs- s Partner angesehen. Gegenüber Eingriffen in die bestehende i Selbstverwaltung der Wirtschaftskreise haben die verantwort­lichen Persönlichkeiten in erster Linie nach Legitimationen der­jenigen zu fragen, die Eingriffe versuchen. Wo dies geschehen ist. wurde stets festgestellt, datz eine Legitimation von keiner amtlichen Seite erteilt worden ist. In allen diesen Fällen konn­ten die willkürlichen Eingriffsversuche abgewehrt werden.

Die gemeinsame Tätigkeit der nationalen Führer in der Re­gierung und der seit November 1818 geführte Kampf der deutsch­nationalen Beamten und Lehrer gegen das jetzt gestürzte Sy­stem verbürgen den Beamten und Lehrern das Recht, sich für iüre deutschnationale Weltanschauung einzusetzen und sich in deutsch­nationalen Zellen zusammenzuschlietzen.

Greuelhetze der schwedische« Linkspresse

Berlin. 21. Avril. In letzter Zeit bält es die schwedische Links­presse in bemertenswerl starkem Matze nir notwendig, sich an den verlogenen Greuelnachrichten über den angeblichenbrau- : nen Terror" in Deutschland zu beteiligen Eine besondere Roll« spielt dabei der StockholmerSozialdemokraten", der wenn auch nicht osiizielles Rcgierungsorgan, so doch den sozialdemokrati­schen Mitgliedern der schwedischen Regierung nabestebt. Da» Blatt läht sich von einem angeblichen Flüchtling Mitteilen, e» sei nicht wahr, datz der Terror in Deutschland zum Abschluß ge­langt sei, er gebe im Gegenteil unvermindert weiter. Man ver­mutet. daß es sich bei diesemFlüchtling" um Prosessor Geors Bernhard handelt.

Außerdem übernimmt das Blatt in breitester Ausmachung auch die Greuelberichte des Manchester Guardian, dessen politische Einstellung am krassesten dadurch charakterisiert wird, daß sein bisheriger Berliner Vertreter kommunistisches Parteimitglied gewesen ist. Auch andere schwedische Blätter beteiligen sich an dieser Lügenpropaganda.

Man ist an kiesiger zuständiger Stelle der Auffassung, daß e» völlig unverständlich ist. wenn die schwedische Regierung nicht» gegen derartige ungeheuerliche Behauptungen unternimmt, für die den schwedischen Zeitungen auch nicht der geringste Schatten eines Beweises zur Verfügung steht. Man glaubt auch aus wirt­schaftlichem Gebiete gegen Deutschland auktreten zu sollen. So hat der Leiter des Stockholmer Seravbin-Lazaretts Israel Solmgren angeordnel, daß in Zukunft nach Möglichkeit keine deutschen Medikamente mehr verwendet werden dürften. An de­ren Stelle sollen neben schwedischen Präparaten englische und amerikanische benutzt werden.

Gegenbesuch des ReichsvrSstdenirn

beim König von Schweden

Berlin, 21 April. Reichspräsident von Hindenburg stattet« am Freitag mittag dem König von Schweden, der sich auf der Rückreise aus dem Süden einen Tag in Berlin aufhielt und in der schwedischen Gesandtschaft abgestiegen war, in Er­widerung früherer Besuche einen Gegenbesuch ab. Anschließend gab Seine Majetät zu Ehren des Reichspräsidenten ein Früh­stück, an dem außer dem Gefolge sowie den Mitgliedern der schwedischen Gesandtschaft u. a. der Reichskanzler, Vizekanzler von Papen, der Reichsminister des Auswärtigen Freiherr von Neurath, Staatssekretär Dr. Meißner, Oberst von Hindenburg, der stellvertretende Chef des Protokolls, Legationsrat Dr. Röhr- ecke, Reichsgerichtspräsident a. D. Dr. Simon und der Präsident der Preußischen Akademie der Künste, Professor Dr. Max vo« Schillings teilnahmen.

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Sildergeld wird kleiner und leichter

Berlin, 21. April Wie das Nachrichtenbüro des V.d.Z. mel­det, sind im Reichsfinanzministerium die Vorarbeiten für die Ausgabe der neuen Silbermünzen im Gange die im Laufe des Sommers zu erwarten ist. Die neuen Münzen werden nach Größe und Gewicht den dringenden Wünschen der Wirtschaft und des Publikums Rechnung tragen, wobei besonders das Verschwinden der jetzigen großen Fünfmarkstücke begrüßt werden dürfte. Es wird in Zukunft nur noch Silbermünzen im Werte von 1, L und 5 RM geben: die Dreimarkstücke sollen ganz aus dem Verkehr gezogen werden. Größe und Gewicht der neuen Münzen werden gegenüber den bisherigen erheblich verringert, während der Silbergehalt gleich bleiben soll. Nach den Vorschlägen der zuständigen Ressorts wird das Einmarkstück einen Durchmesser von 22 Millimeter, das Zweimarkstück einen Durchmesser von 25 Millimeter und das Fürfmarkstück einen Durchmesser von 28 Millimeter haben. Ein- und Zweimarkstück werden etwas kleiner als die bisherigen Stücke sein, während das Fünfmarkstück sogar noch etwas hinter der Größe des jetzigen Dreimarkstückes Zurück­bleiben wird. Das Einmarkstück wird ein Gewicht von 4,5 Gramm, ! das Zweimarkstück e>n Gewicht von 8 Gramm und das Fünf- j ! Markstück ein Gewicht von knapp 14 Gramm haben. Bisher j ^ wogen das Einmarkstück 5 Gramm, das Zweimarkstück 1V, das > ! Dreimarkstück 15 und das Fünfmarkstück 25 Gramm. Ueber die ! Ausgestaltung des Münzbildes sind noch keine Entscheidungen ? getroffen. Eine Reihe von Künstlern ist beauftragt worden. Entwürfe vorzulegen, die aber bis zur endgültigen Entscheidung noch vertraulich behandelt werden. Angesichts der grundsätz­lichen Bedeutung der neuen Münzreform ist damit zu rechnen, datz das Kabinett selbst die letzten Beschlüsse fasten wird. Di« Münzreform bedarf außerdem der Zustimmung des Reichsrates. Mit den endgültigen Entscheidungen wird erst in einigen Wochen ! zu rechnen sein

Das Ende -er Freimaurerei ln Deutschland

Die Regierung Hitler hat dem Freimaurerwesen in Deutschland ein Ende gemacht. Sämtliche Eiab­lagen und angeschlossenen Logen haben sich auf ihre Anordnung hin freiwillig aufgelöst. Nur die drei sogenanntenAlt- preußischen Eroßlogen", die von jeher eine Sonderstellung ein­genommen haben und stets ihre nationale Gesinnung betonten, dürfen nach einer Umbildung, bei der auch ihre Namen ver­schwinden, in veränderter Form weiter bestehen.

Aus Berlin wird darüber berichtet: DieNationalen Freimaurergrotzlogen" haben, den Zeitverhältnissen Rechnung tragend, nach vorangegangenen Verhandlungen der Vundes- direktorien sowohl derGroßen National-Mutter-Loge zu den drei Weltkugeln'' wie auch derGroßen Landesloge" mit Ver­tretern der Reichsregierung den bedeutungsvollen Beschluß ge­faßt, die Auslösung aller ihnen angeschlossenen Johannis-Logen herbeizuführen. Die Reichsregierung hatte verlangt, daß der

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NameFreimaurerei" undLoge" in Deutschland verschwindet und jede internationale Bindung aufgegeben wird. Die Füh- , rung derLoge zu den drei Weltkugeln", die als dienatio- ! nalste" unter den Freimaurerlogen galt, teilt hierzu nochTol- gendes mit: DieGroße Nationalmuttcrloge zu den drei Welt- kugeln", deren Gründer Friedrich der Große ist, hat sich zu einem nationalen christlichen Orden umgeformt. Seit 200 Jahren hat sie den ihr zugrunde liegenden christlichen Grund- ^ satz bewahrt und Juden den Zutritt zu den Logen versagt. Um i nunmehr allen Mißdeutungen den Boden zu entziehen, hat die , Große Nationalmutterloge" die BezeichnungFreimaurer" fallen lasten und nennt sich von jetzt an:Nationaler Christlicher Orden Friedrich der Große".

Ludwigsburg, 21. April. (Freimaurerloge löst sich auf.) Die Eroßloge zur Sonne in Bayreuth hat sich aufgelöst. Demzufolge beschloß die hiesige Freimaurerloge ^ Johannes zum wiedererbauten Tempel in ihrer außeror­dentlichen Generalversammlung ebenfalls ihre Auslösung mit sofortiger Wirkung. Im Jahre 1930 beging die Loge noch festlich ihr 75jähriges Bestehen.

Heilbronn, 21. April. (Auflösung der Freimau­rerloge.) Die LogeKarl zum Brunnen des Heils" t» Heilbronn, eine Tochterloge der Großen Loge von Ham­burg, hat sich freiwillig aufgelöst.

Pforzheim, 21. April. (Die PforzheimerLoge Reuchlin" aufgelöst.) Wie wir erfahren, hat auch die Pforzheimer Reuchlinloge im Zuge derGleichschaltung" ihr Ende gefunden. Sie hat beschlosten, ihreArbeiten" (am Tem­pel Salomonis) einzustellen, nachdem ihre Mutterloge Zur aufgehenden Sonne in Bayreuth aufgelöst worden ist.

Die Pforzheimer Schutzstaffel hat bereits wegen der Ueber- nahme des Lügengebäudes in der Werderstraße 23 als SS.- Heim verhandelt.

Sie Verlobung

des ältesten Klvnvrinzrnsobnes

In derKreuzzeitung" vom 20. April ist folgende Verlovnngs- anzeige erschienen: '

Meine Verlobung mit Dorothea von Salviati, Tochter des verstorbenen Herrn Alexander von Salviati und seiner Ge­mahlin Ella, geb. Crasemann, beehre ich mich hiermit anzuzeigen.

Wilhelm. Prinz von Preußen,

Bataillonsführer im Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten.

Bonn, im April 1933.

Durch diese Anzeige gibt der älteste Sohn des Kronprinzen, der vielfach in monarchisch eingestellten Kreisen als der Thron­anwärter bezeichnet worden ist. seine Verlobung mit Fräulein von Salviati bekannt. In der Oeffentlichkeit hat diese Nach­richt allgemeine Ueberraschung hervorgerufen. Nur die wenigsten wußten, daß die Bekanntschaft des Prinzen Wilhelm von Preußen mit Fräulein von Salviat' schon viele Jahre zurückliegt. Der Prinz von Preußen lernte seine Braut in Bonn kennen, als er hier Iura und Nationalökonomie studierte.

Ei« englisches Prefseinterview mit Prinz Wilhelm und feiner Verlobten

London, 21. April.Daily Expreß" veröffentlicht eine tele­phonische Unterredung mit Fräulein von Salviati und ihrem Verlobten. Prinz Wilhelm von Preußen, aus dem Heim der Brautleute in Bonn. Beide hätten gesagt: Wir gehören zu­sammen.

Fräulein von Salviati sagte mit Bezug auf Hitler: Wir den­ken jetzt an nichts anderes, als für die Ideale des neuen jungen Deutschland zu arbeiten. Das ganze Volk geht gemeinsam vor­wärts Wir in Deutschland kümmern uns heute nicht um die Frage der Rückkehr der Monarchie, wir schreiten vorwärts, ge­radeaus.

Prinz Wilhelm von Preußen erklärte, er habe seinem in Rom weilenden Vater seine Absicht mitgeteilt, habe jedoch keine Ant­wort erhalten. Es sei natürlich möglich, daß sich der Kaiser als Chef des Hauses Hohenzollern weigern werde, seine Zustimmung zu geben,aber mit seiner Zustimmung oder nicht, wir werden heiraten, und zwar wahrscheinlich in einigen Wochen". Prinz Wilhelm habe hinzugesügt. er werde auf seinem Landsitz in Schlesien leben.

Knies vom Tagr

Zusammenfassung der Hochverratsprozesse gegen die KPD. beim Reichsgericht

Berlin, 22. April. Das Reichsgericht beabsichtigt, wie dieDeutsche Allgemeine Zeitung" erfährt, die Unter­suchung in den zahlreichen schwebenden Hochverratsverfsh- ren gegen Mitglieder der KPD. zu einem großen einheit­lichen Komplex zusammenzufassen. Man rechnet damit, daß die Untersuchung in 810 Wochen zum Abschluß ge­langt, so daß dann die gesamten Hochverratsverfahren vom Reichsgericht behandelt werden könnten. In Frage kom­men sämtliche Hochverratstaten, die im Zusammenhang mit dem Regierungswechsel in Deutschland stehen, also alle Verbrechen aus dem Zeitraum Januar und Februar.

Demnach würde auch das Verfahren wegen der Reichs­tagsbrandstiftung einbezogen werden. Es ist bisher, wie das Blatt hört, deshalb nicht so rasch vorangekommen, weil die Beteiligten, vor allem die verhafteten Bulgaren, jeg­liche Aussage verweigern. Die Verdachtsmomente für eine Beteiligung des Reichstagsabgeordneten Torgler haben sich verstärkt.

Macdonald in Neuyork

Neuyork, 21. April. Bei seiner Ankunft hielt Macdonald nach seiner Begrüßung durch bas städtische Empsangskomitee eine auf ganz Nordamerika verbreitete Rundfunkansprache, worin er er^ klärte, die gesamte Welt führe Krieg mit der Wirtschastsdepres» sion. Heute komme er um mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten den Feldzug gegen diese Not zu besprechen. Er komm« in demselben Geist nachbarlicher Zusammenarbeit wie das letztem»!.