Die künftige rechtliche Steilung -er Drtsvsrftkner ! ordnung der Zuständigkeit aller staatlichen. halbstaatlichen, pri-
Stuttgart, 20. Avril. In einer Bürgermeisterversammlung, die am Ostermontag in Brackcnbeim abgehalten wurde, sprach der Sonderkommissar und Landtagsabg. Sveide l-Neuenitadr a. K. über die Auswirkung der nationalen Revolution auf dis kommunalen und staatlichen Beamten. Nach einem Bericht des nationalsozialistischen Heilbrunner TagblaLs erklärte er u. a.. daß in Orten, wo beute noch schwarz-rote Mehrheit im neuen Ge- meinderal bestehe, voraussichtlich die Möglichkeil geschaffen werde, kommissarische Gemeinderäle einzusetzen, um die Gleichschaltung zu ermöglichen. Ueber das zu erwartende Gesetz betr. Neuregelung der Stellung des Ortsvorstehers teilte der Redner mit, bah der Ortsvorsteher künftig nicht mehr gewählt, sondern ernannt werde, weil das bisherige Wahlsystem eine Erziehung zur Charakterlosigkeit gewesen sei. Die Versetzung an einen anderen Platz werde möglich sein. So könne auf persönliche Fähigkeiten Rücksicht genommen werden. Bei Unfähigkeil werde Amtsenthebung erfolgen. Die Bürgermeister würden neu bestätigt werden müssen. Für kleine Gemeinden kämen in Zukunft keine Fachleute mehr in Betracht. Dem Bürgermeister soll mehr Macht und mehr Verantwortung auierlegt werden. Außerdem soll für kleine Gemeinden das allzu starre Besoldungsgesetz aufgelockert werden. Zu den Aufgaben von Bezirksrat und Amtsversammlung sagte der Redner, es müsse in Zukunft verhindert werden, daß marxistische Lokale die Wirtschaftskonzession erhalten.
Die württ. Landesführergemeinschaft der landwirtschaftlichen Organisationen
Am Donnerstag traren in Stuttgart im Charlottenhof auf Einladung des Staatskommissars für die wllrttembergische Landwirtschaft die Vertreter des agrarpolitischen Apparates der NSDAP, des Württ. Bauern- und Weingärtnerbundes und des Landw. Hauptoerbands Württemberg und Hohenzollern zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen.
Der' Staaatskommissar, Landtagsabgeordneter Arnold, begrüßte die Erschienenen und gedachte in herzlich gehaltenen Worten des 44. Geburtstages des Reichskanzlers und Führers des vcurimen Volkes, Adolf Httler. Anschließend gab der Staatskommissar Len Wortlaur eines Telegrammes bekannt, mit dem die Versammlung dem Reichskanzler huldigt. Die Verlesung des Wortlautes wurde mit großem Beifall ausgenommen.
Dann teilte der Staatskommissar mit. daß die neue Einheitsorganisation der »Württ. Landbund", bis spätestens 1. Januar 1934 konstituiert wird: in der gleichen Zeitlvanne wird die Neu-
I vaten und genossenschaftliche» Einrichtungen durchgefllhrt werden. Die Landesführergemeinschaft setze sich nach den Nennungen der einzelnen Organisationen aus folgenden Herren zusammen:
Landw. Hauptverband: i. Gutsbesitzer Jäger, Lindenhof, 2. Landwirt Strahl. Vorderstrauben (Ravensburg)'.
Württ. Bauern- und Wsingärtnerbund: 1. Baron Freiherr von Stauffenberg Ritztissen, 2. Landtagsabg. Stooß, Radelstetten.
Jungbauernbund: 1. Landwirt Birk. Trauzenbach (Backnang),
Agrarpolitrscher Apparat der NSDAP.: 1. Staatskommissar für die Landwirtschaft, Landtagsabg. A. Arnold, Bllhlhof (Kün- zelsau). 2. Landtagsabg. Schllle. Wo-fenbrück (Gaildorf), 3. Landtagsabg. Bürgermeister Köhler, Talheim (Tuttlingen), 4. Reichs- tagsabg. Grund, Mäusdorf (Kllnzelsau), 5. Bauer Martin, Wolfzennen (Tettnang).
Den Vorsitz übernimmt Staatskommissar Arnold selbst. Zu seinem persönlichen Sekretär ernannte er den Geschäftsführer im Agrarpolitischen Apparat der NSDAP., Glaser, Stuttgart. Die Mitglieder der Landesfiihrergemeinschaft wurden von dem Staatskommissar durch Handschlag verpflichtet.
Entlassungen aus der Schutzhaft
Stuttgart. 20. April. Vom Landeskriminalpolizeiamt wird mitgeteilt: Von den in Württemberg in Schutzhaft genommenen ! rund 3000 Personen sind über 1000 nach kurzfristiger Inhaftierung jeweils wieder zur Entlassung gekommen. Von den über 2000 Häftlingen, die aus das Schutzhaftlager Heuberg verbracht worden waren, sind auf Ostern rund 400 nach Prüfung ihrer Verhältnisse entlassen worden. Es ist damit zu rechnen, Saß im Laufe der nächsten Wochen weitere Entlassungen erfolgen, soweit es sich um leichtere Fälle handelt und soweit genügend Sicherheit besteht, daß die Freiheit nicht zur Wiederaufnahme oder Fortsetzung staatsfeindlicher Bestrebungen benützt wird. Die Nachprüfung der zur Entlassung vorgesehenen Fälle wird nach Möglichkeit beschleunigt. In Len letzten Tagen haben beim Landeskriminalpolizeiamt Besuche in Schutzhaftangelegenheiten einen Umfang angenommen, durch den die beabsichtigte rasche Abwicklung zum Nachteil der Betroffenen in unerwünschter Weise ausgehalten wird. Der Sachbearbeiter beim Landeskriminalpolizeiamt wird daher Besucher in Angelegenheiten von Schutzhäftlingen bis zum 1. Mai nicht mehr empfangen. In dringenden Fällen ist vorher ein schriftliches Gesuch einzureichen.
§ Aus Baden
! Pforzheim, 20. April. - (Adolf Hitlers Geburtstag.) Aus h Anlaß des heutigen Geburtstages Adolf Hitlers des Kanzlers der nationalen und sozialistischen Erhebung in Dsutschlaig. prangl heute wieder die Stadt im Schmucke der Fahnen Heule ' vormittag 11 Uhr wurde in der Hirler-Anlaz- aus dem Hachel ' eine „Hitler-Eiche" gepflanzt. Abends 0 Uhr fand rum Gebr rtstage des Reichskanzlers ein Gottesdienst in der Schlosskirche statt, zu dem die „Nation risrn. Frauenschost" jedln deutschgesinnten Mitbürger eingeladen hatte. Die Hitler- Gebnitstagsfeier des SA.-Sturmbann 1/172 fand abends 8 Uhr im Städtischen Saalbau statt.
Heidelberg, 19. April. (Keine jüdischen Studenten mehr zu- gelasscn.) Das Kultusmiinsterium hat angeordnet, daß vom > kommenden Sommersemester ab keine löblichen Stn- de.it en mehr neu immatrikuliert werden können
Neue Pausenzeichen im Berliner Sender
Berlin, 20. April. Der Berliner Sender hat heute aus Anlatz des Geburtstages des Reichskanzlers Adolf Hitler s ein neues Pausenzeichen eingeführt, das sich aus markanten Takten aus dem Liede „Volk ans Gewehr" zusammensetzt. !
Mitgliedersperre bei der NSDAP. !
München, 20. April. Wie die Nationalsoz. Korrespon- ! denz meldet, erlätzt der Reichsschatzmeister Schwarz eine ! Verfügung, derzufolge der Andrang in die NSDAP, nach > der Machtergreifung durch die Bewegung so ungeheuer ! geworden ist, daß sich die Reichsleitung im Einvernehmen ! mit dem Führer veranlaßt sieht, mit Wirkung vom 1. Mai ^ 1933 bis auf weiteres eine Mitgliedersperre zu verkünden. Nach diesem Zeitpunkt darf keine Hilfsstelle der Bewegung Neuanmeldungen mehr annehmen. Die Gaue dürfen bis längstens 15. Mai die vor dem 1. Mai bei den Dienststellen , erngegangenen Neuanmeldungen der Reichsleitung vorlegen. Von der Mitgliedersperre nicht betroffen werden: Angehörige der Hitlerjugend, welche das 18. Lebensjahr vollenden, Angehörige der NSBO., ferner alle jene, die Dienst in der SA. oder SS. leisten.
Gestorben
Nagold: Christian Maier, gelernter Metzger, 76 I. a. — Margarete Ziefle geb. Duprs, 23 I. a.
Ebhausen: Marie Hauser, Schreiners Wwe., geb. Roth.
Lalw: Emma Graf, 27 I. a.
Das Ergebnis der Sammlung aus Anlaß des Geburtstages des Herrn Reichskanzlers Adolf Hitler ist ein überaus erfreuliches. Wir danken den Gebern zugleich im Namen derjenigen, denen die Gaben zukommen, herzlichst. Wir machen gleichzeitig darauf aufmerksam, daß die Verteilung des Sammelergebnisses, bestehend aus Bargeld und Lebensmitteln eic. heute abend 6 Uhr bei der Polizeiwache oorgenommen wird. Bedürftige Personen wollen sich spätestens bis h'n^e nbend 5 Nhr entweder bei der Polizeiwache oder bei der Frauenschaftsleiterin Frau Rasp (ssarlsstraße) melden, damit eine einwandfreie Verleitung oorgenommen werden kann.
N.S.D.A.P., Ortsgruppe Altmstrig
Steeb, Ortsgrnppealeiter.
Gemeinde Egenhausen.
Die Straße durch den Ort Egenhausen ist wegen Bauarbeiten von Montag, 21. April bis Mittwoch, 26. April
für dev Durchgangsverkehr gesperrt.
Uml'itunq von A t?nsteiz zum Egmhauser Chausseehaus und umgekehrt über Spielberg.
Bürgermeisteramt.
Vordrucke
zur Neudilduvk der Gemeinderäle
insbesondere
Bekannimochung tetr. Einreichung von Wahlcorschlägen. Wahlooischiäge mit Zustimmungserklärung.
Besondere Zast mmungserklärung.
Beschlußfassung über die Prüfung der Wahloorschläge durch den Wohloorstand.
Wahlniederschüst mit Sitzjutellung.
Bekanntgabe des Wahlergebnisses,
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