Nr. 92
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Kttlerseiern und
Altensteig feiert Adolf Hitler
Du sollst an Deutschlands Zukunft glauben, an Deines Volkes Aufersteh'n, laß diesen Glauben Dir nicht rauben, trotz allem, allem, was gescheh'n.
Und handeln sollst Du, als hinge von Dir und Deinem Tun allein, das Schicksal ab der deutschen Dinge und die Verantwortung war' Dein.
Diese Worte Fichtes finden ihre Verkörperung in dem Leben Adolf Hitlers. Dieses heilige Vermächtnis eines »roßen Deutschen sei deshalb zur Ehre des Volkskanzlers Adolf Hitler über dessen ersten Geburtstag als Reichskanzler geschrieben. Es soll aber auch zugleich ein Mahnruf an das Volk sein. Der gestrige Tag war für das neue Deutschland ein Tag der Freude und des Stolzes. Dem Wunsche des Führers entsprechend wurde sein 44. Geburtstag in ganz Deutschland nicht mit glänzenden Feierlichkeiten, sondern einfach und schlicht begangen. Auch dis hiesige Ortsgruppe der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei hat ihr Programm für den Ehrentag des Führers ganz in diesem Sinne festgelegt. Zm ganzen genommen war der gestrige Tag eine einzige spontane Treuekundgebung für den Volkskanzler und ein überaus großer Erfolg für das neue „nationalsozialistische" Deutschland.
Schon um 6 Uhr morgens marschierte das hiesige Arbeitslager des Freiwilligen Arbeitsdienstes mit wehender Hakenkreuzflagge auf den Hellesberg, um von dort, vereint mit einigen Musikern der Stadtkapelle, die Tagwacht zu blasen. Hell und klar klangen die Trompeten und kündeten unserem stillen Städtchen Hitlers Geburtstag, den Tag der Freude, an. Nach und nach erschienen nun an den Häusern, vornehmlich der unteren Stadt, die Flaggen. Nach dem Beispiel der Behörden wurde teilweise mit den alten Reichssarben, teilweise mit dem Hakenkreuzbanner, dem Symbol des neuen Deutschland, beflaggt.
Um 3.30 Uhr nachmittags veranstaltete die Hitlerjugend und das Jungvolk eine sehr gut besuchte Jugendkundgebung auf dem Marktplatz. Es wurde eine Jugendstunde des Stuttgarter Senders „Unser Führer hat Geburtstag", ausgeführt von der Stuttgarter Hitlerjugend und dem „Bund deutscher Mädchen", durch einen Lautsprecher übertragen. Die Hitlerjugend ist die jüngste Welle der Jugendbewegung. Sie sieht ihre Ahnen nicht mehr in den Verkündern des Pazifismus, des Internationalismus, ebensowenig wie in dem national frisierten kapitalistischen Egoismus, sondern findet sie an den Gräbern des Weltkrieges und des Kampfes um Baltikum, Schlesien, Ruhr und Rheinland. Sie findet sie an den Gräbern derer, die im Kampf für ein neues Deutschland einer neuen Zukunft voranleuchteten. An diesen Gräbern findet sie den Rückhalt für ihr Glauben und Hoffen. Der deutschen Jugend soll vor allem in dieser Jugendorganisation Selbstzucht, Disziplin, Gottesfurcht, Gehorsam und Unterordnung anerzogen werden.
Abends 6 Uhr marschierte das Arbeitslager des Freiw. Arbeitsdienstes, die Hitlerjugend, das Jungvolk und der „Bund deutscher Mädchen", die weibliche Jugendorganisation der NSDAP, unter Vorantritt der Stadtkapelle auf den Schloßberg. Dort wurde die Weihe der „Adolf Hitler-Eiche" vorgenommen. Die Weihe wurde mit drei Böllerschüssen und dem Vortrag des Niederländischen Dankgebets, von der Stadtkapelle gespielt, eingeleitet. Der Ortsgruppenleiter der NSDAP., Karl Steeb jr., sprach dann in zündenden Worten über Hitlers Werdegang, den herrlichen Sieg seines Willens, den Mann aus eigener K r a f t. Er weihte dann die in einer zierlichen Anlage, inmitten eines Hakenkreuzes aus Buchs gepflanzte Eiche mit dem Wunsch, daß sie wachsen und gedeihen möge und sprach zum Schluß dem kommissarischen Bürgermeister Walz, Stadtbaumeister Weber und Stadtgärtner Walz, sowie den Arbeitern im Namen der Partei den Dank aus. Der kommissarische Bürgermeister Walz nahm hierauf in einigen kurzen Worten die Eiche in die treue Obhut der Stadt. Er wünsche, daß sich das deutsche Volk unter der neuen Führung die wahre Freiheit erkämpfe. Diese feierliche Weihestunde fand mit dem „Deutschlandlied" und dem „Horst Wessellied" ihren Abschluß.
Das um 7.30 Uhr von der Stadtkapelle zu Ehren des Volkskanzlers Adolf Hitler auf dem Marktplatz ausge- fiihrte Platzkonzert fand bei der Bevölkerung sehr starkes Interesse. Es wurden vor allem die alten wllrt- tembergischen Regimentsmärsche in flotter Weise zum Besten gegeben. Dabei konnte festgestellt werden, daß die alten Soldaten in nicht geringer Anzahl unter dem zuhörenden Publikum anwesend waren. Das Platzkonzert klang mit dem „Horst Wessel-tzied" aus.
Später schloß sich im „Grünen Baum" die Geburtstagsfeier für den Führer an. Der Andrang zu dieser war ungeheuer. Schon eine halbe Stunde vor Beginn war der Saal bis auf den letzten Platz besetzt und leider mußten viele wieder umkehren. Nach einem Marsch „In Treue fest", von der Stadtkapelle flott gespielt, eröffnete Karl Steeb jr. mit etwas Verspätung den Abend mit einer kurzen Begrüßungsansprache. Er begrüßte außer den Antergliederungen der NSDAP, vor allem den Freiw. Arbeitsdienst, der in Galauniform mit Hakenkreuzarmbinden erschienen war, den Stahlhelm mit Königin Luise- Vund und das Löwenquartett, das zur Verschönerung des Abends beizutragen sich bereit erklärt hatte. Das Programm des Abends war, wie üblich bei nationalsozialistischen Veranstaltungen, hervorragend. Sehr schön Zum Vortrag gebrachte Freiheitslieder des Löwenquartetts Ater Leitung von Hauptlehrer Schwarz, wechselten mit Matschen der Stadtkapelle ab. Die Hitlerjugend zusammen mit dem Jungvolk stellte ein lebendes Bild „Im Zeitiger", unter Absingen des Kaiserjägerliedes „Es zieht der schütze froh und frei", das bei den Anwesenden sehr lebhaften Beifall fand. Das Fahnenschwingen, das schon einmal bei einem Deutschen Abend gezeigt wurde, fand auch dieses Mal wieder begeisterten Beifall. Hauptlehrer mb ach und Elfriede Schwarz trugen dem Führer gewidmete Gedichte vor, wovon wir eines zum Abdruck dringen:
Ehrungen im Lande
Dem Führer
Wir kämpften erbittert zwölf Jahre lang;
Wir lernten das schweigende Warten . . .
Der Weg war ein einziger Opfergang,
Und es neigten sich oft beim Erabgesang Die adlergekrönten Standarten.
Du aber lebtest das Schwerste uns vor;
Du wärest der Wachste von allen:
Du rissest die Müdgewordnen empor —
Deine Stimme klang wider im ewigen Chor Der Brüder, die stürmend gefallen.
Nun ist's erreicht . . . Nun dröhnen ins Land Mit ehernem Schalle die Glocken Vom Alpenfirn bis zum Meeresstrand.
Nun loht wie ein herrlicher Sonnwendbrand Das Jubeln und heiße Frohlocken.
Nun legst du den Grundstein zum Dritten Reich,
Für das ein Horst Wessel gestorben,
Und alle, die tapfer und löwengleich In Flandern und Rußland zerschossen und bleich,
Sich den blutigen Lorbeer erworben.
Die Sehnsucht der Deutschen, du machtest sie wahr;
Du lehrtest uns niederknien Vor des Vaterlandes Hochaltar,
Vor allem, was kristallen und klar Uns zu selbstlosem Dienste verliehen.
Aufsteigt beim gewaltigen Hammerschlag Aus dem Alten das blühend Neue.
Soll kommen, was will, soll kommen, was mag —
Wir schwören es dir am heutigen Tag:
Adolf Hitler, wir halten dir Treue!
Heinrich Anacker.
Nicht zu vergessen ist ein weiterer Gedichtvortrag von Frau Bürkner, die allerdings eine ihr komisch stehende Verlegenheit zur Schau trug.
vr. Richard Vogel wies in einer kurzen Ansprache auf die Verdienste von Karl Steeb jr. hin, der hier trotz vielseitigen und heftigen Widerständen keine Mühe und Arbeit scheuend, die Bewegung auf diese Höhe gebracht habe, wünschte ihm auch weiterhin Charakterfestigkeit, Mut und Ausdauer und brachte auf ihn, Adolf Hitler und die Bewegung, mit allen Anwesenden ein „Sieg Heil" aus.
Auch Stahlhelmführer Le uze grüßte mit allen anwesenden Stahlhelmkameraden ihren obersten Führer Adolf Hitler mit drei „Front Heil"-Rufen. Ein sehr schön gestelltes lebendes Bild mit dem Arbeitsdienst und allen Gliederungen der NSDAP, demonstrierte dem Publikum die Einigkeit in der nationalsozialistischen Bewegung und die Liebe derer zu dem Führer, der nicht nur auf dem Bild der Mittelpunkt ist, sondern auch in Wirklichkeit, ja viel mehr, der alles umfaßt und alles verkörpert.
In der Schlußansprache dankte Ortsgruppenleiter Steeb allen denjenigen, die zur Verschönerung des Abends beigetragen haben, vor allem der Stadtkapelle und dem Löwenquartett, dankte besonders auch im Namen der Beschenkten, den Gebern für die Hitlerspende und schloß mit einem Appell, sich den nationalsozialistischen Organisationen anzuschließen. Es sei in den letzten Tagen auch in Altensteig eine SA.-Reserve (nur Frontsoldaten) gegründet worden, zu der sich schon über zwanzig Männer eingetragen hätten, zu der er besonders einlade. Auch gab er noch bekannt, welch schönes Ergebnis die Hitlerspende gezeitigt hat. — Mit dem „Horst Wessel-Lied" fand die sehr erhebend verlaufene Hitler-Geburtstagsfeier gegen 12.30 Uhr ihren Abschluß. —r.
Das Ergebnis der Hitler-Spende in Altensteig. Die
Sammlung anläßlich des Geburtstages des Reichskanzlers Hitler hat in Altensteig ein sehr erfreuliches Ergebnis gehabt und zeugt sowohl von einem großen Opferwillen als von der großen Verehrung des Reichskanzlers. Ohne Haussammlung, ganz aus freiwilligen Gaben, sind hier an den beiden Sammelstellen eingegangen 314 Mark bar, 634 Eier, 17 Sack Kartoffeln, 85 Pfd. Mehl, 10V- Laib Brot, 10 Ztr. Braunkohlen, etwa 35 Pfd. Reis, 10 Pfd. Zucker, Gries, Malzkaffee, Bohnenkaffee, viele Nudeln, Linsen, mehrere Pfund Butter, Schweineschmalz, Pflanzenfett, Wurst und Fleisch, mehrere Flaschen Wein, sowie etwa 20 Sohlen, 2 Paar Kinderschuhe, verschiedene Kleidungsstücke, Schuhcreme und verschiedene Seifenartikel. Die Eebefreudigkeit für die Not der Nebenmenschen ist zweifellos das schönste Zeichen der Verehrung für den anläßlich seines Geburtstages so sehr gefeierten Volkskanzler Hitler. Im Opfer zeigt sich immer noch der beste Patriotismus.
Earrweiler, 20. April. („Hitler-Eiche".) In unserem mit Hakenkreuzfahnen geschmückten Ort wurde u. a. zur Ehrung unseres Reichskanzlers zum Geburtstage eine „Adolf Hitler-Eiche" gepflanzt. Die junge Hitler- Eiche wurde neben den beiden großen alten Eichen beim „Hirsch" gepflanzt. Möge die junge Eiche zur ewigen Erinnerung gedeihen. Heil Hitler! 6. 8.
Nagold, 21. April. Der Geburtstag des Reichskanzlers und Führers Adolf Hitler wurde auch hier in eindrucksvoller Weise gefeiert. Die Ortsgruppe der NSDAP, hatte dem Wunsch des Kanzlers entsprechend, daß an seinem Geburtstag niemand Not leiden sollte, im Saal des „Löwen" um die Mittagszeit eine allgemeine kostenlose Speisung der Armen und Erwerbslosen veranstaltet, wobei LOS Mittagessen verteilt wurden. Hier gebührt vor allem der Dank der NS.-Frauenschaft, die damit eine ungeheure Leistung vollbringen mußte. Abends um 7 Uhr fand ein Propagandamarsch durch die reich beflaggten Straßen statt, voraus mit klingendem Spiel die vereinigte SA.- und Stadtkapelle, anschließend die gesamte SA., Hitlerjugend, SS. und der stattliche Zug des Freiw. Arbeitsdienstes in ihrer strammen feldgrauen Kleidung. Am Abend versammelte sich Nagolds Bevölkerung im „Löwensaal", um des Volkskanzlers 14. Geburtstag gemeinsam zu feiern und festlich zu beschließen. Nach einem Marsch und einem Eedichtvortrag sprach als erster Reichstagsabgeordneter Dr. Stähle, der in begeisterten Worten diesen Tag und das einzigartige Leben dieses Mannes, seinen mühevollen, unerbittlichen Kampf um Deutschland zeichnete. Nach ihm ergriff Studienrat Kubach das Wort zu einem längeren Vortrag über „Adolf Hitler» der Mann und sein Werk". Er ließ in seinen tiefschürfenden und geistig sehr hoch stehenden Darlegungen Adolf Hitler lebendig vor den Anwesenden erstehen, wie er als unbekannter Soldat draußen im Felde um oas deutsche Vaterland kämpfte, wie er erschüttert war von dem , schmachvollen Ausgang des Krieges und wie er sich gelobte, alles daranzusetzen, Deutschland wieder herauszuführen, um Deutsch- * land, um deutsche Art und deutsches Wesen wieder zu retten.
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Seine heiße Vaterlandsliebe, seine feste Willens- und Entschlußkraft, seine Rednergabe und sein Organisationstalent haben ihm geholfen, den vorgczeichneten Weg trotz der ungeheuerlichen Hindernisse durchzuführen und werden ihm auch weiter helfen, sein letztes Ziel, eine einzige große deutsche Volksgemeinschaft zu schaffen, zu erreichen. Niemals hätten wir ohne ihn die Erhebung Deutschlands an jenem 30. Januar erlebt, niemals den denkwürdigen Tag von Potsdam. So soll uns allen, den Alten wie den Jungen, Adolf Hitler als Mensch wie als Kämpfer für immer ein leuchtendes Vorbild sein. Der Vortrag Studienrat Kubachs wurde mit einigen Gedichtvorträgen sinnvoll umrahmt. Zum Schluß sprach noch Landtagsabgeordneter PH. Bätzner und brachte in markigen Worten ein dreifaches „Sieg Heil" auf den Reichskanzler, sowie auf den Reichspräsidenten und auf unser deutsches Vaterland aus, in das die ganze Versammlung begeistert einstimmte. Die gemeinsam gesungenen Lieder „Der gute^Kamerad", das „Deutschland-Lied" und das „Horst Wessel- Lied ', die von der Versammlung stehend gesungen wurden, gaben dem Abend einen würdigen Rahmen und eindrucksvollen Abschluß. M.
Nagold, 21. April. Die H au s s a m m l u n g, die die hiesige Ortsgruppe der NSDAP, vorgestern veranstaltete und noch fortsetzt, ergab bis jetzt die schöne Summe von über 600 Mark. Auch am gestrigen Tag wurde von den Schulmädels eine Stra- ßensammlung mit Verkauf von Postkarten und Erinnerungs- Abzeichen durchgeführt, die ebenfalls ein schönes Ergebnis hatte. W.
Martinsmoos, 20. April. (Eine „Hitlerlinde") Anläßlich des Geburtstages unseres Herrn Reichskanzlers wurde in Martinsmoos inmitten des Orts auf einem freien Platz eine „Adolf-Hitler-Linde" gesetzt. Möge diese Linde wachsen und gedeihen wie die Bewegung Hitlers selbst!
Freudenstadt, 20. April. (Ehrung von Reichskanzler Adolf Hitler und Reichspräsident v. Hindenburg.) Bürgermeister Dr. Blaich er hat nach Rücksprache mit dem Führer der nationalsozialistischen Rathausfraktion, Robert Leinberger, den jetzigen Promenadeplatz in „Adolf- Hit le r - P la tz", die Lauterbadstraße in „Adolf- Hit l e r-S t r a ße" und einen Teil der vorderen Hartranftanlagen zwischen Hotel „Waldeck" und Hotel „Rappen" in „H i n d en b ur g-A n la gen" umgetauft.
Wildbad, 19. April. (Ehrungen.) Auf Antrag der Ortsgruppe Wildbad der NSDAP, wurde dem Herrn Reichspräsidenten Eeneralfeldmarschall ».Hindenburg, sowie dem Herrn Reichskanzler Adolf Hitler von der Stadtgemeinde Wildbad für ihre großen Verdienste um das deutsche Volk das Ehrenbürgerrecht verliehen. Gleichzeitig erfolgte Umbenennung des Kurplatzes in Adolf-Hitler-Platz und des Bahnhofplatzes in Hermann-Göring-Platz. Weiterhin wurde sowohl dem Herrn Reichstagspräsidenten Minister Hermann Göring sowie auch dem württ. Staatspräsidenten Murr und dem Justiz- und Kultminister Mergent Haler jedes Jahr ein freier vierwöchentlicher Erholungsaufenthalt in Wildbad von der Stadtgemeinde Wildbad gewährt. Hiemit hat sich Wildbad in die Reihen derjenigen Gemeinden gestellt, die den jetzigen Führern des Dritten Reiches dankbare und tätige Anerkennung zollen.
Herrenberg, 20. April. (Umbenennung von Straßen.) Durch Beschluß des Eemeinderats wurden mit sofortiger Wirkung umbenannt: 1. die seitherige „Gartenstraße" in „H i n d en b u rg str aß e";, 2. der seitherige „Hasen
platz" in „Adolf H i c l e r - P l a tz". Durch Verfügung des Ortsvorstehers vom 19. April ds. Js. wurden umbenannt: 3. Auf Antrag der Ortsgruppe Herrenberg des Stahlhelms, B. d. F.: die „Friedrich Ebert-Straße" in „Franz Se l dt e-S t r a ß e"; 4. die „Wilhelmstraße" in „Wilhelm M u r r-St ra ß e". 5. Die seitherige
„Hindenburgstraße" zwischen „Hildrizhauser- und Ziegelfelderftratze" wird aufgehoben.
Oberndorf, 20. April. (Neue Straßenbenennungen.) Am Vorabend unseres Reichskanzlers Geburtstag wurden in hiesiger Stadt die Schilder für dreineueStraßen- benennungen unter Teilnahme einer großen Menschenmenge angebracht. In feierlicher Weise'wurde die neue „Horst Wessel-Straße", die entlang dem Neckaruser führt, geweiht. In großem Zug gings dann zur oberen Stadt, wo der Oberamtsvorstand, Landrat Reihling, die Umbenennung der bisherigen Kirchstraße in „H i n d en b u r g-S t r a ß e" und den anschließenden Straßenzug in „A d o l f - H i t l e r - S t r a ß e" vollzog. Der Redner sprach zum Schluß die Hoffnung aus, daß es nie wieder eine Zeit geben möge, wo Volksgenosse gegen Volksgenosse anrennt und die in schwerer Notzeit zujam- mengeschweißte Volksgemeinschaft in wahrem Gottver- trauen und grenzenloser Liebe zum Vaterland einmütig zusammenstehen möge. Entblösten Hauptes sang die große Versammlung das Deutschlandlied. Nun sprach der Ortsgruppenleiter der NSDAP. Dahlke und gab ein Lebensbild des Reichskanzlers. Mit Vorträgen der Stadtkapelle wurde der Festakt beschlossen. Die neuen Straßentafeln waren alle mit Tannengrün geschmückt.
Göppingen, 20. April. (Ehrungen.) Durch Verfü» gung des Staatskommissars der Stadt Göppingen, Landrat Feurer, sind die bisherigen Straßenzüge der Erzberger- und Ebertstraße in Hindenburg- und Adolf Hitlerstraße umbenannt worden. Außerdem wird der bisherige Nathenau» platz künftig den Namen Schlageterplatz tragen.
Mergentheim, 20. April. (Ehrung.) Zum Geburtstag des Reichskanzlers Adolf Hitler erfolgt die llmbennung de» Vahnhofplatzes in Adolf Hitler-Platz.
Glückwünsche an den Reichskanzler
Stuttgart. 20. April. Im Namen der Württ. Staatsregie, rung hat Staatspräsident Murr an den Reichskanzler Adolf Hitler zu seinem heutigen Geburtstag folgendes Glückwunschtelegramm abgehen lasten:
„Dem Reichskanzler und Führer Adolf Hitler entbieten Württembergs Volk und Regierung zum 44. Geburtstag in Dankbarkeit und Ehrerbietung aufrichtigste Glückwünsche. Möge die Vorsehung dem Führer die Kraft zur Durchführung und Vollendung des großen nationalen Aufbauwerkes schenken zum Segen von Volk und Vaterland."
Der Kult- und Justizminister Mergenthaler hat sol- gendes Telegramm an den Reichskanzler gesandt:
„Dem Führer des Volkes zu Freiheit und Brot sendet zum Geburtstag die herzlichsten Wünsche."