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Me res Reichskanzlei !

Berlin, 11. Marz. (Louti.) Reichskanzler Hitler sprach Samstag abend in einer Kundgebung der NSDAP, über die s Bedeutung der Kommunalwahlen. Die Rede des Reichskanzlers : wurde auf die meisten deutschen Sender übertragen, ebenso die - Funkreportage, mit der Dr. Goebbels die Kundgebung ein- ! leitete. Hitler rührte n. a. aus: s

Da« wir beute regieren, beißt nicht, datz wir in Kanzleien er- i sticken wollen, sondern datz wir von einem anderen Fundament ans ; das deutsche Volk rühren genau so wie wir es bisher gerührt s haben. Wenn ich den Marxismus vernichte, so tue ich es, um den Arbeiter zu erobern und um auch die Rechre des Arbeiters zu Verteidigern die ihm zukommen. weil unser Volk ein unzer­reißbares Ganzes ist. Aus demselben Grunde kämme ich für den deutschen Arbeiter, wie ich für den deutschen Bauern kämme. Wenn man von mir sagt, er ist gegen den Pazifismus, mein lieber Freund, ich bin nur für die Kraft, weil ich in der Kraft di« Stärke sehe, und in der Stärke die ewige Mutter des Rech­tes und weil ich im Recht, so gesehen, die Wurzel des Lebens er­blicke. Schön ist der Friede, aber gut ist es, wenn man stark ist ; und sei« Leben selbst gestalten kann. (Beifall.) Wenn sie jagen, er will keine Verständigung mit den anderen Völkern. wer sollte eine solche Verständigung nicht lieben! Ich will die Ver­ständigung. allein Verständigung kann nur startsinden zwischen zweien, die gleiches Rechtes sind, und gleiches Recht herrscht nur. wo gleiche Kraft ist. Verständigung kann niemand mehr erseh­nen als einer, der wie ich die furchtbaren Schäden des Krieges selbst mit eigenen Augen 4ft! Jahre gesehen und erlebt bat. Allein weil ich die Verständigung will, will ich mein Volk m ei­nen solchen Zustand bringen, datz es nir andere nützlich ist, sich mit ihm zu verständgen. (Beifall.) Wenn sie sagen, er will keine internationale Solidarität: o doch, aber ich glaube, wenn die Welt nicht einmal so beschauen sein soll, dah in einem Volke eine Solidarität gebildet weiden kann, wie soll dann zwischen so verschiedenen Völkern eine Solidarität stattkinden. Ich will di- ? Solidarität im deutschen Volke Herstellen. Ich glaube, die Kraft ! zur lleberwindung der inneren Differenzen in einem Volke mutz ! eher dafein, als die zur lleberwindung der groben Differenz,., s zwischen verschiedenen Kontinenten. Diese Differenzen werden i erst überwunden werden können, wenn wir die inneren Differen- ! zen im eigenen Volk beseitigt haben. Wir wollen gern den ande- ! ren Staaten die Hand reichen, aber heute will niemand von uns die Hand, sondern man will von uns das Geld und unsere letzte Macht. Sie sagen, wir wollen mit Blut alles ausrotten. Wir könnten es. wenn wir rachsüchtig wären. Ich kann aber nicht rachsüchtig sein, denn ich sehe in der groben Masse nichts anderes als das Produkt einer jahrzehntelang getriebenen Verführung und Verbildung. Ich sehe in den Massen die Opfer. Ich will sie nicht vernichten. Ich will keine Rache, aber ich will, dah diesem, sen. die verantwortlich find für diese Schäden, endlich aus Deutschland verschwinden. Wenn jetzt im internationalen marxi­stischen Lager der Glaube herrschen sollte, der Kamm würde ei­nes Tages Nachlassen, so sage ich: Täuscht euch nicht, hier ist mein Entschluß ein unerschütterlicher! (Stürmischer Beifall.) Ich werde niemals und zu keiner Stunde und unter keinen Umständen -en Pr-nzioien dieser Bewegung entsagen und niemals den Kamm gegen die einstellen, die schuldig sind, daran, dab unser Volk jo tief gefallen ist.

Ankunft des Reichskanzlers in München

München, 12. März. Reichskanzler Adolf Hitler ist am Sonn» tag um 17.35 llhr im Flugzeug aus dem Flughafen Oberwiesen- seld bei München angekommen. Die Begrünung durch den Reichskommissar General Ritter o. Epp, durch die von ihm be­auftragten Kommissare für die Staatsministeiien sowie durch die führenden Mitglieder ser Partei gestaltete sich zu einem be­sonders ieierlichen Akt. Unter dem Jubel der Menge, die die ! Ankunft des Reichskanzlers seit 3 Ubr erwartet hatte, begab sich ! der Kanzler dann im Kraftwagen in das Braune Hans.

Auflösung der b! knirschen Bürgerschaft

Breme«, 12. März. Die bremische Bürgerschaft nahm den seutschnational-nationalsozialistischen Antrag auf Auslösung der Bürgerschaft an. Ferner wurde ein sozialdemokratischer Antrag angenommen, wonach die Presse- und Versammlungsfreiheit während des Wahlkampfes gewährleistet werden soll. Die Neu­wahl der Bürgerschaft findet am 2. Avril statr.

Reichskommiffar auch m Lübeck

Lübeck, 12. März. Da die vom Senat in Lübeck getroffene Neu­regelung die öffentliche Sicherheit und Ordnung noch nicht ge­währleistete. hat der Reichsinnenminister gemäh Paragraph 2 der Verordnung zum Schutz von Volk und Staat die Befug- ! «iss« der obersten Landesbehörde, soweit sie zur Aujrechterhal- ! tnng der öffentlichen Sicherheit und Ordnung notwendig sind, i übernommen und die Wahrnehmung dieser Befugnisse dem Syn- > dikns der Geroerbekammer Dr. Voeltzer übertragen.

Erbbebrnkataswophr in Kallsvuikn

Los Angeles, 11. Mär;. Ein schweres Erdbeben wurde hier am Freitag um 555 Uhr Pacifiquezeit verspürt. Der Erd- ftoh währte mehrere Minuten und rief grobe Aufregung hervor.

Bis Mitternacht waren mindestens 8 schwere Erdbeben in Südkalifornien festzustelle«. Da die Verbindungen meist unter­brochen sind, ist die Zahl der Todesfälle und der Umfang des Sachschadens noch unsicher. Man vsrmmet gegen 588 Tote und etwa 3888 Verletzte. Die Gebäude mit Stablgeriisten widerstan­den Sen Erschütterungen. Gegen 2000 Matrosen und Soldaten werden zur Hilfeleistung in Sie Erdbebsnzone gesandt, wo bereits über 500 Aerzte und lätig. In Compton sollen durch das Erd­beben 108 Personen ums Leben gekommen sein. Fast jedes Ge­schäftsgebäude ist entweder völlig zerstört oder stark mitgenom­men. Drei Personen landen bei dem Zusammenbruch der Poli- ^ »eistation in Waits den To». <

Heber das Erdbeben in Kalifornien werden noch folgende En»- > zeltzeiten gemeldet: Die Erdstöbe dauerten mehrere Minuten Ge- bände aller Gröben und Stärken gerieten ms schwank^». Ma­terialschäden waren auf den breiten Stratzen von Los Anse- ^ t e s soiort sichtbar, sodah der Stratzenbahnverkchr eingestellt wer­den mutzte. Die Menschen rannten, von vanischem Schrecken er­griffen. zu Tausenden auf die Stratzen. In verschiedenen Vier­teln der Stadt ging das Licht aus und die Fensterscheiben zer­brachen. Mehrere Personen wurden unter den Trümmern des eingestürzten alten Handelskammersebäuöes hervorgezogen und ins Krankenhaus gebracht. Auch in Hollywood verursachten di« Erdstötze Schäden. Hunderte von Filmarbeitern mit ihren Direktoren und den Filmstars liefen auf die Strabe. als die Stucke von den Wänden der Filmateliere berabsiel. Die Rund- iunkansager haben alle ehemaligen Heeresangebörigen zur Teil­nahme an Notstandsarbeiten im Erdbcbengebiet aufgefordert. Die meisten Verwüstungen sind durch einstürzende Dächer heroor- gerufen worden. Von Wellington aus kann man ein ungeheures Feuer im Eeschäftsviertel von Long Beach erkennen. Ein ge­ringeres Feuer wird aus dem Petrolenmdistiikt von Long Beach berichtet. Automobilisten, die aus Long Beach in Wellington eintraren, berichten, dab sie dort in den Stratzen hätten Tote liegen sehen.

Von dem Erdbeben, von dem Südkalifornien heimgesucht wurde, war das um 21,13 Uhr (Pazisikzeit) das schwerste. Jedes Erdbeben bestand aus einer Gruppe von Stotzen. Hohe Ge­schäftsgebäude wankten wiederholt in regelmäßigen Zwischen­räumen 18 bis 28 Minuten lang. Zahlreiche Brände sind aus­gebrochen, namentlich im südlichen Teil von^ Los Angeles und im Petroleumlager. Der Bevölkerung hat sich eine Panik be­mächtigt. Sie irrt in völliger Verwirrung durch die Stratzen.

Die Flotte, die zum großen Teil vor San Pedro lag. dampfte am späten Abend in Richtung Long Beach ab, wo sie erwartet wird. Dann stehen etwa 25 808 Matrosen zur Hilfe­leistung zur Verfügung.

Eine drahtlose Meldung, die in San Diego von Long Beach ausgefangen wurde, bemerkt, datz die ganze Küste in Flammen z« stehen scheine. 82 888 Gebäude sollen in Long Beach zerstört wor­den jem. Automobile sind in den Stratzen unter dem Schutt vergraben. In vielen Dörfern, in der Hauptsache zwischen Los Angeles und seinen 20 Meilen entsernt liegenden Hafendistrikten sind Feuer ausgebrochen. Die Polizei teilt mit, datz 588 Tote allein in Long Beach zu verzeichnen find. Die Polizei hat draht­los mindestens 188 Aerzte und Schwestern angefordert. 888 Sol­daten sind schleunigst nach den Erdbebendistrikten entsandt worden

Präsident Roo,eveit hat Maßnahmen angeordnet, um den in Mitleidenschaft gezogenen Gebieten in Kalifornien Staatshilfe angedeihen zu lassen.

488(1 Berletzte geborgen

Los Angeles. 11. März. Die Erdbebenkatastrophe der letzten Nacht ist die schwerste, die sich bisher in Kaliiornien zugetragen hat. Ganz Südkalifornien ist in Mitleidenschaft gezogen. Am größten ist die Zahl der Opfer in Long Beach. Es ist dort das Kricgsrecht proklamiert worden. Tausende von Marinesoldaten und Matrosen versehen in den Stratzen, wo die Einwohner mit­ten unter den Ruinen ihrer zerstörten Wohnstätten kampieren, den Patrouillendienst. Die Zahl der in Los Angeles und Long Beach geborgenen Toten beläuft sich auf 2 dzw. auf 65, die der Verletzten auf 1888 bzw. 3808. In anderen Städten wurden insgesamt 44 Leichen geborgen. Im Krankenbaus von Los Ange­les entstand bei den ersten Erdstößen eine Panik. Hunderte von Kranken stürzten nach den Ausgängen, viele wurden ohnmäch­tig. Das Krankenhaus ist mit Verwundeten überfüllt. Weitere Verletzte warten noch auf ihre Unterbringung. Präsident Roo- sevelt Hai angeordnet, datz Seer und Marine an dem Hilfswerk in den vom Erdbeben getroffenen Gebieten teilnebmen Nach den Aufzeichnungen der Erdbebenwarte in Pajavena mutz sich der Herd d-s Bebens im Ozean befinden, etwa in der Nähe von New Port.

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Die Sitzung des Reichskabinetts

Berlin, 12. März. Das Reichskabinett hat sich am Sams­tag f r ausführlich mit den vom ErnShrungsministerium vorgejchlagenen Maßnahmen für eine Regulierung des Oel- «ud Fettmarktes besaht, ohne diesen Fragenkomplex zum Abschluß zu bringen.

Keine Einladungen an die Kommunisten zur Reichstagseröffnung

Berlin, 12. März. Die Reichstagsverwaltung hat am Sams­tag an die Mitglieder des neuen Reichstages die Einladungen zur Eröffnungssitzung des Reichstages am 21. März 5 Uhr nach­mittags in der Kroll-Oper ergehen lasten. An die kommunisti­schen Mitglieder des Reichstages find keine Einladungen ergan­gen.

Ersolgreiche Winterhilfe

Berlin, 12. März. An Liebesgaben für die Winterhilfe find vom September 1332 bis Ende Februar 1933 von der Eisenbahn frachtfrei insgesamt 4,883 Millionen Zentner befördert worden. U. a. konnten 421588 Familien mit je 2 Zentner Kartoffeln und Uber eine Million Familien mit je drei Zentner Kohlen ver­sorgt werden.

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Altensteig, den 13. März 1933.

Generalversammlung des Kewrrbeoereins Altensteig

Die Generalversammlung des Gewerbevereins Altensteia, die am gestrigen Sonntagnachmittag im Gasthof zumBahnhofs hier stattfand, wies eine außerordentlich zahlreiche Teilnahme aus. Vorstand Wucherer begrüßte die stattliche Versammlung. Bürgermeister Pfizenmaier, sowie die auswärtigen Mitglieder und stellte in seiner Einleitung die erfreuliche Tatsache fest, datz im verflossenen Geschäftsjahr zum erstenmal kein Abgang von Mitgliedern durch Tod zu verzeichnen ist. Dagegen sind sonst einige Mitglieder durch die Zeitverhältnisse ausgetreten. Der Vorsitzende dankte allen, die dem Verein Treue erwiesen haben und gab der Hoffnung und dem Glauben auf eine Besserung der Wirtschastsverhältnisse Ausdruck. Sein nun erstatteter Ge­schäftsbericht gab einen Einblick in die Fülle der Arbeit, die hauptsächlich er selbst, aber auch der Ausschuß im verflossenen Jahr zu bewältigen hatte, über die Bemühungen zur Besserung des Verhältnisses des darniederliegenden Handwerks und Ge­werbes, sowie des Verkehrs. An besonderen Veranstaltungen des letzten Jahres ist besonders der Vereinsausslug nach Lud­wigsburg anläßlich der Hauptversammlung des Verbandes Württ. Gewerbevereine zu nennen, der alle teilnehmenden Mit­glieder sehr befriedigte. Der Vorsitzende berichtete über die An­träge an die Hauptversammlung und ihre Erledigung, über Be­mühungen um die Wiedereinrichtung eines Wochenmarktes in Aliensteig, der den Strom von Eiern und Butter, der sich oft über Altensteig ergießt, in geordnete Bahnen lenken soll, über eine angestrebte Aenderung der Märkte überhaupt, über Schritte, die gegen den das Gewerbe schädigenden Hausierhandel mit Autos seitens des Vereins getan wurden, über Bemühungen um Lieferungen für das Bezirkskrankenhaus und Militärgenesungs- ! heim Nagold, über die Verteilung von Ehrengaben an unter- stützungswürdige Alte des Vereins, über Gewährung von Prä­mien für die Gewerbeschule, über eine in Simmersfeld abgehal- ! tene Hauptversammlung, über Vcrkehrsfragen. Bei letzteren ! wurde besonders dem Wunsche Ausdruck gegeben, datz die Auto- ^ Verbindung mit Enztal nicht nur erhalten bleibt, sondern bester ' ausgebaut wird. Im Juli und August wird nun probeweise eine zweimalige einheitliche direkte Poftautoverbindnng mit Freudenstadt hergestellt, die nachmittags ihren Kurs hat. Auf den Herbst ist «ine Unterhaltungsabend für die Mitglieder mit Lichtbildern vorgesehen. Am 28. ds. Mts. findet hier die Gau­versammlung der Gewerbevereine statt, zu deren Besuch der Vorsitzende besonders einlud. Nachdem das Wort zum Geschäfts­bericht nicht erbeten wurde, hielt Obersteuerinspektor Wöhr- Altensteig einen Bortrag über das Steuergutscheinversahren. Er konstatierte in seiner Einleitung, datz bisher nur wenig Anträge auf Steuergutscheine gestellt worden sind und zerstreute Befürch­tungen, die wegen der Steuergutscheine gehegt werden. Durch diese Steuergutscheine solle der Wirtschaft neues Blut zugefllhrt werden. Dem Oberamtsbezirk Nagold würde dadurch schätzungs­weise alleine eine halbe Million Mark zugesührt. Es gelte, die Vorteile dieser Einrichtung zu nützen und Anträge beim Finanz­amt zu stellen. In übersichtlicher Weise schilderte der Redner das Wesen der Steuergutscheine und gab den Zuhörern dabei manchen beachtenswerten Fingerzeig. Er forderte zum Schluß seiner klaren Darlegungen auf, von den Steuergutscheinen rest­los Gebrauch zu machen und nichts zu verschenken, auf was man Anspruch habe. Der Redner erntete für seine Ausführungen reichen Beifall. Auch Bürgermeister Pfizenmaier und Vor­stand Wucherer forderten zur Ausnützung der Vorteile der Steuergutscheine aus. Nach dem Bortrag gab Kassier Louis Beck den Kassenbericht bekannt, der 1583.55 Mark Einnahmen und 1340.35 Mark Ausgaben aufweist. Der Vorsitzende dankte dem Kassier für seine treue Kastenführung. Der nun folgende Punkt der TagesordnungPostbestellgänge in Altensteig" gab Anlaß zu einer sehr regen Aussprache. Die Versammlung ver­langte einstimmig die Errichtung eines dritten Bestellgangs und beauftragte den Ausschuß, alle nötigen Schritte zur Erreichung dieses Zieles zu unternehmen, da bei den hiesigen Verhältnissen die Einführung eines weiteren Bestellganges absolut notwen­dig ist. Eine Verlegung des Zollamtes von Horb nach Rottweil begegnete keinen Bedenken, da der Verkehr mit diesem schriftlich vor sich geht. Unter Anträge und Wünsche machte Bürgermeister Pfizenmaier noch Ausführungen über Verkehrs- und Fremden­verkehrsfragen, die noch eine kurze Debatte auslösten. Hierauf konnte der Vorsitzende die anregend verlaufene Versammlung mit dem Dank an alle Besucher schließen. Ihm selbst wurde für seine Bemühungen der Dank von Ausschussmitglied Wizsmann zum Ausdruck gebracht.

Vom Sporftierein Mtvnsteig. Um vergangenen Sonntag hielt der Verein im Lokal seine Generalversammlung ab, welche wider Erwarten nicht so besucht war, wie es der Wich­tigkeit der Tagung entsprochen hatte. Nach dem Bericht des Vorstandes und Schriftführers, aus welchen ein reger Spiel­betrieb ersichtlich war, gab der Kassier über den Stand der Finanzen des Vereins Ausschluß. Trotz der schlechten Verhält­nisse des vergangenen Jahres konnte der Verein seine Finanzen weiter verbessern, so datz der heutige Stand als ein zufrieden­stellender angesehen werden kann. Bei den Neuwahlen wurde der Posten des l. Vorsitzenden mit Albert Wieland, Spar- kassenbuchhalter, besetzt, während für den ausscheidenden 2, Vors. Mich. Wurster, der bisherige 1. Vors. Hau der gewählt wurde. Schriftführer und Kassier sowie Spielausschutzvors. wur­den wiedergewühlt, als Beitragskassier wählte die Versammlung den Junioren Fr. Henßler. Dem Ausschuß wurde Willi Bläsi zugewählt. Bei Punkt Verschiedenes wurde eine Bei- tragsermätzigung genehmigt und der Bericht des Trainers Max Stall entgegengenommen. Aus diesem war zu ersehen, datz der Besuch der Trainingsstunden nicht zufriedenstellend war und der Appell des Trainers an jeden Spieler, die Trainingsstun­den fleißiger zu besuchen, wurde allerseits gutgeheißen und wird hoffentlich auch befolgt. Vom Schriftführer wurden noch die abgeschlossenen Freundschaftsspiele bekannt gegeben und nach er­mahnenden Worten des 2. Vors., auch im kommenden Jahre dem Verein treu zu bleiben, wurde die Versammlung geschlossen, ft-

Am Dienstag schulfrei i« Baden i Kirchenopser am Karfreitag. Das Kirchenopfer am Kar-

Karlsruhe, 12. März Der Kommissar für das badische Mini- z ^itag, aus dem evangelische Kirchengemeinden bei Kirchen» sterium des Kultus und Unterrichts hat angeordnet, datz am i Lauten unterstützt werden, soll diesmal dem Stuttgarter Vorort Dienstag, den 14. Mär», in jeder Schule eine gemeinsame Feier ! Kaltental zugute kommen Dort ist der Bau einer Kirche beson- abzuhalte» ist. in der von den Direktoren und Schulleitern die ders dringlich. Die evangelische Gemeinde dort, die etwa 25M» Bedeutung der nationalen Erhebung zu würdigen ist. Der Un- ! Seelen zählt und in fortwährendem Wachstum begriffen ist, ist terricht fällt an diesem Tage aus. Professor Herbert Kraft am l immer noch auf den 1887 erbauten und 288 Sitzplätze enthalten- Gymnasium in Mannheim wurde als Kommissar zur besonderen - den Betsaal angewiesen. Schon vor über 28 Jahren wurde durch Verwendung in das Ministerium des Kultus und Unterrichts ! Erwerb eines Bauplatzes und Einleitung von Sammlungen die berufen. Diese Berufung erfolgt ehrenamtlich Ebenso wurde j Vorbereitung zum Krrchbau getroffen. Die Inflation zerstörte Sauvtlcbrer Dr. Gärtner in Meitzenbeim Amt Labr. als Kom- ! den Bausands. Wenn auch inzwischen wieder eifrig gesammelt missar zur besonderen Verwendung in das Ministerium berufen. wurde, so ist doch die Gemeinde auf di« Unterstützung aller Kir- Die Leiterin der Badischen Kunsthalle in Karlsruhe, Konserva- ! chengemsssen angewiesen. ^ , tor Dr. Lilly Fischet wurde mit sofortiger Wirkung beurlaubt

und die kommissarische Leitung dem gegenwärtigen Direktor der > Hitler Ehrenbürger in schwäbischen Gemeinden. Landeskunstschule. Prof Hans Ad. Bübler, übertragen. > Reichskanzler Adolf Hitler ist in verschiedenen schwäbische«