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Rede «öfibels in Hannover Hannover. 23 Febr In einer Mafieuverjainmlnnz der NSDAP, sprach der Reichspropaganüaleiter Dr. Göübels. Er gab zmiächst einen Ueberblick über die Politik der letzten vierzehn Jahre und betonte datz wohl häufig andere Männer erschienen irren, aber das System sei >ctt 1918 dasselbe geblieben. Wem- auch di« SPD. nicht immer selbst regiert habe, so seien die Grund sätze doch immer marxistisch geblieben Der Nationalsozialismus habe es sich zur Ausgabe gemacht, binnen vier Jahren den Mar­xismus in Deutschland zu beseitigen. Die Gegner wüßten, daß der Nationalsozialismus die einmal übernommene Macht nie­mals wieder abgeben werde. Marxistischer Terror hätte in den letzten vierzehn Jahren dazu beigetragen, daß die nationalsozia­listische Bewegung am 3l> Januar endgültig die Macht habe er­greifen können. Dieser Tag sei nicht ein glücklicher Zufall, son­dern das Ergebnis und der Sieg eines jahrelangen Kampfes einer Bewegung In oer Wilhelmstratze wären jetzt nicht nur neue Männer, sondern auch ein neuer Ge>st eingezogen, der auch die letzten noch irgendwie und irgendwo verbliebenen Reste des alten Regimes Hinwegsegen werde. Man könne aber von der jetzigen Regierung nicht verlangen, datz sie nun in vierzehn Tagen alles das aus dem Boden herausstampfe, was während der letzten vierzehn Jahre in den Boden hineingestampst worden fei. Eines aber sei sicher oer S. März werde für die nächsten vier Jahre bestimmt die letzen Wahlen bringen. Die Menschen der »ationatsozialistischen Bewegung würden dereinst die Men­schen des neuen deutschen Staates werden.

Ein Mahn- und Warnruf der .Kölnischen Zeitung"

Köln, 23. Februar. DieKölnische Zeitung" wendet sich in einer Randnote scharf gegen Zurufe ,Kos von Ber­lin", die in der gestrigen Zentrumsversammlung im Köl­ner Mesfegebäude aus dem Zuhörerkreise an verschiedenen Stellen des Saales laut wurden, ohne datz sich in der grotzen Versammlung auch nur das Anzeichen einer Eegenkund- gebung geäußert hätte.Es soll nicht gesagt werden", schreibt das Blatt,daß die Redner der Zentrumsver­sammlung derartige Zwischenrufe herausgefordert hätten, obschon allerdings ein Satz, in dem der Abgeordnete Lau­scher von einemErdbebenstotz" sprach, der nicht nur im Süden vorhanden sei, allerlei Auslegungen zulasse. Wenn trotzdem Wendungen, die auch nur den geringsten Anlaß dazu zu bieten schienen, Aeutzerungen hervorgerufen haben, die sich gegen Preußen richteten, so sollte das jeden, der im harten Abwehrkampf vergangener Jahre die Gefahren einer ParoleLos von Preußen" kennen gelernt hat. zum entschiedensten Widerstand auffordern. Einheit des Rei­ches, Abwehr jeder Tendenz, die der Einheit gefährlich wer­de« tönnte, mutz eine selbstverständliche Forderung sein".

AmerrtmWches Internem Zes Reichskanzlers

Berlin. 23. Febr Reichskanzler Adolf Hitler gewährte dem Berliner Chsskorrespondenten der Associated Pretz ein Interview Aber schwebende politische und wirtschaftliche Angelegenheiten. Der Reichskanzle- sagte >n Beantwortung einzelner Fragen ». a.: Sie fragen m:ch, ob ich noch an meinem im Dezember 1931 ausgesprochene» Standpunkt festhalte datz private Auslands- schnlde» unter alle» Umständen bezahlt werden müssen. Ich habe in dieser Frage immer den gleichen Standpunkt eingenommen und nehme ihn heute genau so ein. Ich habe aber auch nie einen Zweifel darüber gelassen, datz die Frage der Bezahlung von Schulden nicht nur eine Frage des Wollens, sondern auch Ses Könnens ist. datz vor allem nicht durch politische und wirt­schaftliche Maßnahmen ein Schuldner von dem man Geld zu erhalten hat, vorher vernichtet werden darf

Zu den Schutzmaßnahmen für die deutsche Landwirtschaft sagte der Reichskanzler, datz Deutzchland sie nicht ergriffen habe, weil es etwa sremde Produkte von sich sernhalten wollte, sondern lediglich, weil der deutsche Bauer einfach untergehe, wenn ihm nicht wirksam geholfen werde. Zur Frage der Miliz und des allgemeinen Arbeitsdienstes äußerte der Reichskanzler nur rein persönliche Gedanken. Als Nationalsozialist, so sagte Hitler u. a.. sehe ich auch m der allgemeinen Arbeitspflicht ein Mittel, um zur Achtung vor der Arbeit zu erziehen. Unsere jungen Leute werden lernen, datz die Arbeit den Menschen adelt.

Im Jahre 1919 wurde von Deutschland aus die Anregung gegeben uns eine Miliz zu genehmigen. Damals forderte man von uns die Einführung der Berufsarmec mit zwölfjähriger Dienstzeit. Deutschland besitzt daher keine irgendwie ins Gewicht fallenden militärisch ausgebildeten Reserven. Jetzt redet man plötzlich von Abschaffung der Brrussarmee und Einführung der Miliz. Ich habe die Empfindung, datz dies nur geschieht, um am eigentlichen Kern des Problems vorbeizukommen. Nicht die Frage der Webrsystemc ist entscheidend, sondern die Frage der Gleichberechtigung. Die Welt leidet darunter, datz durch den Friedensoertrag von Versailles die Idee von zweierlei Recht verewigt werden soll Diese unmögliche Aufteilung der Natio­nen in Siegerstaaten und damit lebensberechtigten und besiegten und damit lebensminderberechtigten ist unerträglich. An sich ist es uns ganz gleich, welche Akhrsystcme die anderen Nationen «inzusiihren gedenken, aber nicht gleich ist es, ob eine Nation 199 990 Man« ohne Reserven besitzt und eine andere mit ihren Verbündeten für den Kriegsfall mehr als 12 Millionen. Und nicht gleich ist es. ob eine Nation vollständig technisch entwaffnet ist, während eine andere 'm Besitz der modernsten Anorisfswaf- seu. eine mehr als zehnfach überlegene Stellung einnimmt.

Besuch des Reichsw?hrmm!sters in Mönchen

München, 23 Febr. Reichswebrmniister von Blomberg besich­tigte am Donnerstag die Münchener Garnison. 2000 von den insgejamr 2690 Mann des Standortes batten in einem Viereck Ausstellung genommen. Nach der Besichtigung hielt Reichswehr- minister von Blomberg eine kurze Ansprache an die Truppe, in der er etwa folgendes ausiübrte: Wir Soldaten stehen außer­halb des inneren politischen Kammes, wir gehören keiner Partei und keiner Klasse, wir gehören dem gesamten Volk, wir dienen her Gemeinschaft. Wir Soldaten sind uns der Verantwortung bewußt, dah wir die einzige bemannet« Macht in Deutschland find und bleiben werden. Hinter und neben uns stehen viele Millionen entschlossener Männer, »war unbewassnct. aber ent­schlossen wie wir. für das Vaterland zu leben und zu kämpfen Unseren Bund mit ihnen wollen wir besiegeln mit dem Rute: Unser geliebtes Vaterland, das stolze Deutsche Reich Hurra?"

Srr ArbrilimAkt

Die Arbeitsmarktlage im Reich

Berlin, 23. Febr. Am IS. Februar waren nach dem Ä«-- : richt der Reichsanstalt bei den Arbeitsämtern rund 33»«« ! Arbeitslose mehr gemeldet als Ende Januar. Die Reichs- ' zahl der Arbeitslosen an diesem Stichtage bleibt mit rnnd s «047 000 um rund 80 VVO hinter der entsprechenden Zahl i des Vorjahres zurück. Durch die Reichsanstalt wurden Mitte ! Februar nahezu 2.5 Millionen Arbeitslose unterstützt, und s zwar stieg während der Berichtszeit di« Zahl der Haupt- ! Unterstützungsempfänger in der Arbeitslosenversicherung : um rund 10 000 auf rund 963 000, in der Krijenfürsorge um i rund 52 000 auf rund 1 471 000. Diesen 2H Millionen stehen - etwa ebenso viele anerkannte Wohlfahrtserwerbslose gegen- : über: seit Ende Januar lliind 2 459 000) dürfte sich diese s Zahl nicht wesentlich verändert haben. Rund 177 000 Ar» ! beitsdienstwillige waren Ende Januar bei Maßnahmen de» ! Freiwilligen Arbeitsdienstes beschäftigt. Die Beschäftigungs- i Möglichkeiten rn der msrteschaffenden Arbeitslosenfürsorge i wurden durch die Jahreszeit stark eingeschränkt, so daß End« Januar nur noch etwa 22 000 Notstanüsarbeiter gezählt ! werden konnten.

! Nadoliiy? Antwort in Srnf

j Senf, 23- Febr. Der Präsident der Abrüstungskonferenz er» s teilte gleich zu Beginn der Dounerstagsitzung des Hauptaus­schusses der Abrüstungskonferenz dem deutschen Vertreter. Bot- . schafter Nadoloy, das Wort. Nadolny erklärte, datz er am i Mittwoch nicht mehr die Möglichkeit gehabt habe, am Schluß der ! Debatte sich noch einmal genou über den Charakter des deutsche» i Vorschlages auszusprechen Er benutzte die Gelegenheit, um auf ; die Bemerkungen, die verschiedene Redner gemacht hätten, zurück»

; rukommen. Man habe behauptet, daß der deutsche Vorschlag im

- Widerspruch stehe zur Entscheidung des Hauptausschusses vom i 16. Februar. Nach diesem Beschluß solle der Hauptausschutz sich

zunächst über den ersten Punkt des Fragebogens, den ein Re-

> daktionskomitee aufgestellt habe, aussprechen Punkt 1 des Frage- § bogens heißt- a) Ist der Hauptausschutz der Auffassung, dass die ! europäische» Feitiandarmer« dadurch vereinheitlicht werde» i solle», indem man sie aus Armeen mit kurzer Dienstzeit und ge->

^ ringe» eftektiven Waste» beschränkt?

j Diese Frage könnte, >o führte Botschafter Nadolny aus, be» j jahend oder verneinend beantwortet werden Der Hauotausschuß s könne aber auch lein» Antwort gewissen Bedingungen unter»

: ordnen Wenn er nämlich seststelle. daß einer sofortigen Entschei» ! düng sich Hindernisse entgegsnstellen. In diesem Falle könne er j beschließen, daß diese Hindernisse zunächst ausgeschaltet würde» ^ und dann erst ein Beschluß über die Vereinheitlichung der Her» r restypen gesatzt werde Unter diesen Umständen glaube er. daß jede Delegation das Recht hat. jedes Argument geltend zu machen und jeden Vorschlag vorzubringen den sie sür nützlich s hält. So habe die deutsche Delegation es getan.

; Tie Resolution, die die französische Delegation vorgeschlagen ; habe, beschränke sich nicht darauf, auf die erste Frage einfach zu

- antworten, sondern sie gehe schon zu gewissen prinzipiellen ! Schlußfolgerungen über, denen die deutsche Delegation sich nicht s ««schließe!! könne Aus diesen Gründen habe es die deutsche De» . legation für notwendig gehalten, zu dem französischen Nesolu-

> tionsentwurf einen Vorschlag einzubringen, den sie dem Haupt- l ausschutz unterbreitet habe. Der deutschen Delegation sei es un« s möglich, sich über den französischen Vorschlag auszusprechen, be- s vor sie nicht wisse, daß entscheidende Maßnahmen getrossen wer»

- -en auf dem Gebiete der wirklichen Abrüstung, d. h. aus dem Ge- s biete des Materials und der Herabsetzung der Personalbestände.

- Deshalb halte sich die deut che Delegation verpflichtet, ihren Bor»

! schlag ausrecht zu erhalten, da er sich auf den Kern des franzö- : fischen Planes bezieht.

! »

Srr ttirlsche BsrMag ln G:ns z obgelkhnt

! Genf, 23. Febr. Der Hauptausschutz der Abrüstungskonferenz

- hat nach Abschluß der Debatte über die ihm voraelcgte Frage, ob ? die kontinentalenroväischen Armeen in einem Emheitstypus mit ! kurzer Dienstzeit und beschränkten Estektivbcständen umgewan- i belt werden sollen, über Sie vorliegenden Anträge abgestimmt, k Die «eisten Stimmen, nämlich 21. erhielt der französische Vor-

- schlag, der u. a. be agt. daß allein ein Heeresstatut mit rein de-

- fensioem Charakter mit einem Sicherheitsventil vergleichbar ist und daß in Kontinenialeurooa die Armee mit kurzer Dienstzeit

! und beschränkte« Esteklivbeständen der militärische Organisa-

- tionstyo ist. der am meisten deiensiven Cdarakter autweije. Ern ^ italienischer Vorschlag, der sich an den französischen Vorschlag an­lehnt. aber die Frage der Abrüstung des Kriegsmaterials er-

> wähnt, erhielt nur S Stimmen. Der deutsche Vorschlag, wonach , vor der prinzipiellen Entscheidung Uber die Vereinheitlichung ! der Heerestyven rm Hauotausschuß die Frage der Abschaffung ' der besonders offensiven Massen und die Begrenzung des zuge- ' lassenen Kriegsmaterials zu regeln sei, und daß das Komitee

kür die Personalbestände vorher die Bestimmungen zur Herab» ' setzung und um Ausgleich der Streitkräire im Sinne des Hoo- verplanes sestsetzen möge, wurde abselehnt. Für den deutschen s Vorschlag stimmte lediglich Botschafter Nadolny

Nach der Ablehnung des deutschen Vorschlages gab Botschafter

- Nadolny eine kurze Erklärung ab. in der er seine Sympathie ^ mit dem italienischen Vorschlag aussvrach. der viele Elemente i enthalte, mit denen di« deutsche Delegation einverstanden sei, i namenrlich in Bezug au? das Kriegsmaterial Indessen werde er s sich ebenso wie bei dem französischen Vorschlag auch bei der Ab-

- stimmung über den italienischen Vorschlag der Stimme enthalten.

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Schneestürme im Norden nvd Süden

Am Mittwoch mittag setzt« inBerlinein stürmisches Schnee- . treiben ein, das bis in die Nacht hinein anhielt und den Ver­kehr erheblich behinderte. Nicht nur Berlin wurde von diesem ; Schneesturm betroffen, sondern auch große Teile des ganzen ^ Reiches. Am Mittwoch ging über dem Rheinland ein star« , ker Schneefall nieder. Aus den Landstraßen sind »a verschiedenen

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> Stellen dichte Schneeverwehungen entstanden, die den Krastoer- j kehr besonders im Bergstche« Land und i» der Eifel stark be- ! hindert.

i Trrest wurde von heftigen Stürmen heimgesucht. Am Nach- i mittag richtete ein Wirbelsturm besonders grotzen Schaden an. ^ Die Kleinbahnen konnten infolge der Gewalt des Sturmes Triest ' nicht erreichen. Der Hafenverkehr liegt völlig still.

i Der ungeheure Schueefall, wie er seit Jahrzehnten in N » r S- : Italien nicht stattgesunvea hat. hat besonders den Nordrand ! derApenn'nen zwischen Ravenna und Parma heimgesucht.

> Die Eisenbahnstrecken Florenz-Bologna und BolognaMai­land sind unterbrochen Auch der Telephon- und Telegraohen- verkehr über die Apenninen war am Mittwoch morgen zum Teil

i gestört. Die großen Rachtschnellziige von Rom über Bologna : nach Venedig. Triest und Mailand mutzten in Florenz stehe« ' bleiben. Zwischen Florenz und Bologna haben sich sogar Schnee­höhen von über 2 Meter ergeben

Neurs vom Tage

Politische Zusammenstöße 1 Toter» 3 Schwerverletzte z Leipzig, 24. Februar. An verschiedenen Stellen der i Stadt kam es gestern abend zu schweren politischen Aus- ^ schreitungen. Ein Reichsbannermann wurde getötet, ei» zweiter schwer verletzt. Auch zwei Nationalsozialisten er- ! litten schwere Verletzungen. Einer der Täter wurde fest­gestellt. Sechs an den Zusammenstößen Beteiligte wur« ! den feftgenommen.

t Abbau der weltlichen Schule« i« Preuße« "

r Berlin, 23 Febr. Der Amtliche Preußische Pressedienst meldet: ! Die Kommissar« des Reiches für das Land Preußen stimmte» ! einem Vorschlag des Reichskommissars für den EeschäftsbereiH ? de» Ministeriums für Wissenschaft. Kunst und Volksbildung z«, eiuen Abbau der sogenannten weltlichen Schule» ab Oktober 193» ! in die Wege zu letten. Sie haben sich außerdem grundsätzlich , dafür erklärt, datz der Religionsunterricht als ordentliches Lehr» j fach iu de» Berufsschulen und Fortbildungsschulen eingeführt i wird. Die näheren Durchführungsbestimmungen sind in Vor»

! bereitung.

! Personalseränderuageu iu Preußen

z Berlin. 23 Febr Las kommissarische preußische Staatsmini- i ftermm hat eine Reihe von Personaloeränderungen aus dem Ge»

> biete der Verwaltung vorgenommen. So werden unter anderem

> der Oberpräsident Eronowski sür Westfalen, der Reglerungspriifi» dent Brand sür Hohenzollern und eine Reihe von Vizepräsidenten der Oberpräfidien in Ostpreußen, in Schlesien, im Rheinland

' und von Regierungsvizepräsidenten »n den einstweiligen Ruhe» j stand versetzt. Zum Oberpräsidenten sür Westfalen wurde Frei»

? Herr von Lilninck, zum Regierunzspräsidenten in Sigmars».

> gen Oberregierungsrat Simons beim Oberprästdium in Kassel

- ernannt.

! Weitere Reichsgarantieu für die EstreideWurktpflege ^ Berlin« 23. Febr. Die neue Notverordnung zur Förderung z der Landwirtschaft gibt, wie WTV.-Handelsdienst erfährt, dem Reichssinanzminister die Ermächtigung, weitere Reichs» ! garantien im Interesse einer verstärkten Pflege des Ge- ; treidemarktes zu übernehmen.

^ Japaner bombardieren chiuesische Ortschaften

; Peking. 23 Febr. (Reuter.» Japanische Flugzeuge haben dir i Ortschaften Nanling und Lhaoyang bombardiert Die Japaner

- schäften jetzt Truppen uns Kriegsmaterial nach der Eisenbahn» s strecke die nach Nanling führt. Eine japanische Brigade. Sie in

Eurehung an der Grenze östlich von Jehoi stationiert ist. soll sich ^ in Richtung nach Westen bewegen.

! Vormarsch der mandschsrischen Truppe« iu Jehol

I Tschaugtschu». 23. Febr. Aut Beseht des mandschurische»

( Krisgsminsteirs bat der Vormarsch der mandschurischen Ltreit» j krätte au» die chinesischen Stellungen in Jebot in der vergarr»

; genen Nacht um l2 Uhr unter der Führung des General»

: Tschangbaiveng eingesetzt.

« In Paris Aufrüstung

f Heeresvermehrung m oen Grenzgebieten

^ Paris. 23. Febr. Der Senat bat nach einer bewegten Racht- r fitzung die Beratung des vorläukigen Hausbaltszwölitels deen»

^ det. Es wurden einige wichtige Abänderungen des Entwurfs i »orgenommen. die in der Deputiertenkammer geregelt werde» s müssen. Der Senat lehnte eine Herabsetzung der Mtlitärkredite s um 8SÜ Millionen Franken ab. obwobl Daladier die größte«

! Anstrengungen machte, um ihn nachgiebig zu stimmen. Bei der j Abstimmung ergaben sich 170 gegen, nur 139 Summen iiir di«

: Kürzung der Heeresausgaben.

, Die Kammer hatte bekanntlich die Einsparung von 650 Mil» s lionen angenommen und befindet sich demgemäß jetzt mit dem : Senat in Konflikt. Die Darlegungen des Ministerpräsidenten j Daladier in der Nachtsitzung des Senats betraten hauv.jächlick»! i dieSicherheit Frankreichs".Wir haben keinen Grund uns r« fürchten. Unsere Armee befindet sich aut der Höbe und ist alle« z Eventualitäten gewachsen. Zudem wird unsere Sicherheit durch j unsere Freundschaften insbesondere durch die englische garantiert: l Die französische Regierung führt gemeinschaftlich mit England

- «ine europäische Friedenspolitik. Die Notwendigkeit einer Ver» s besserung der französischen Heeresorganisation will ich nicht be»

^ streiten." Der Ministerpräsident teilte dann mit, daß er dem ; Parlament in Kürze wichtige Vorschläge zur Umgestaltung der

> französischen Armee vorlegen werde.

Ein Mord nach vier Wochen aufgedeckt ^ Budapest, 23. Februar. Das Verschwinden eines sech- s zehnjährigen Mädchens namens Ilona Toth aus Szeged in s hat nach einem Monat eine furchtbare Aufklärung gefun- s den. Zwei Freundinnen der Verschwundenen entdeckten . gestern bei einem Besuch in der Wohnung des Heizers Ba- s lint einige Kleidungsstücke des verschwundenen Mädchens, s Valint, der Heizer in einem Szegediner Lichtspieltheater i war, wurde verhaftet. Er gestand, Las Mädchen verbrannt zu haben. Das Mädchen habe die Nacht zum 29. Januar

- bei ihm verbracht. In der Frühe wollte er sie wecken, aber i das Mädchen set bewußtlos gewesen. Da er gefürchtet

habe, datz der unerlaubte Besuch entdeckt und er seine Stel­lung verlieren werde, habe er den leblosen Körper des Mädchens in dem Heizkessel verbrannt. Am anderen Tage habe er die Ueberreste mit der üblichen Asche hinaus- : geschüttet.