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Nr. 8!
Aufschiebung von Zinszahlungen der Stadt Duisburg. Die Stadt Duisburg-Hamborn sieht sich bei den noch immer steigenden Lasten der Wohlfahrtspflege zur Zeit außerstande, die am 1. Dezember fälligen Zinsscheine der Duisburger 7 Millionen-Anleihe von 1918 einzulösen Die Stadtverwaltung hofft, diese Verpflichtung in den nächsten Wochen nachholen zu können.
Ueberfallen und vor den Zug geworfen. 2n der Nähe von Eitors a. d Sieg wurde die Frau eines Landwirts aus dem Wege zur Eisenbahnstation von zwei Männern überfallen und beraubt. Die Verbrecher legten die Frau dann aus die Eisenbahnschienen und ließen sie vom Zuge überfahren. Die Frau war sofort tot. Von den Verbrechern fehlt jede Spur.
Die Mutter getötet und Selbstmord verübt. In Aachen hat sich in dem Zigarrengeschäst der Witwe H. Nassau eine furchtbare Familientragödie abgespielt. Der 24 Jahre alte Sohn hat seine 68jährige Mutter durch einen Kopsschuß getötet und später seinem Leben durch einen Herzschuß ein Ende gemacht. Der Grund zur Tat ist wahrscheinlich in Geschäftssorgen zu suchen.
Falschmünzerei im Hühnerstall. Im Dorfe Bracht am Niederrhein hob die Kriminalpolizei eine Falschmünzerwerkstatt aus, die in einem Hühnerstall untergebracht war. Die Beamten fanden fertige Fünfmarkstücke, Formen, Tiegel, Mötall, überhaupt alles, was zur Falschmünzerei erforderlich ist. Mehrere Verdächtige wurden sestgenommen.
Auf einem Jagdausflug tödlich verunglückt. Der Kraftwagen dreier Metzer Kaufleute, die am Sonntag einen Jagdausflug gemacht hatten, verunglückte in der Nähe des Metzer Friedhofes. Der Wagen verbrannte. Einer der Insassen kam in den Flammen ums Leben, ein zweiter Insasse wurde herausgeschleudert und ebenfalls tödlich verletzt. Der dritte ringt mit dem Tode.
Eine eigenartige Totenehrung
In Agram ist vor einigen Tagen der Vorsitzende der Vereinigung der Autotaxenunternebmer gestorben. Zu seiner Beerdigung batten sich seine Berufskollegen eine eigenartige Ebrung gemacht. Alle Agramer Autotaxen. 60 an der Zabl, fuhren zur Beerdigung vor der Leichenhalle auf. Von der Halle bis zum Friedbofsvortal bildeten sie ein richtiges Soaiier. Als sich der Leichenwagen näherte, begannen alle 60 Taxenchauffeure auf ein verabredetes Zeichen hin die Huven ihrer Wagen in Tätigkeit zu setzen. Unter ohrenbetäubendem Lärm fuhr der Leichenwagen durch das Friedbofsvortal. Das Pfeifen und Huven der Sirenen war weithin in der ganzen Umgegend zu bören.
! Sur dem SerMMal
; Ein Eisenbahnzug umgeworsen
Heilbronn, 30. Nov. Der Zusammenstoß eines großen Personenomnibusses mit dem Bottwartalbähnchen am Rauchen Stich, der sich im Sevtember vorigen Jahres ereignete und mit Verletzungen mehrere Autoinsassen und Beschädigungen am Zugwagen endete, wurde Lurch das diesige Schöffengericht nach seiner , strafrechtlichen Seite hin geprüft. Es wurde ein leichtes Verschul- ! den des Angeklagten, eines Autobesitzers aus Hagen in Westfalen, festgestellt, der an diesem Tage Sportler nach Cannstatt führte. Für das Verdienst, einen Eisenbabnzug umgeworfen zu haben, erhielt er SO RM. Geldstrafe.
Ein unglücklicher Schutz
Hei!Lronn, 30. Nov. Das Schöffengericht bat den Reichswehr- soldaren Josef Rist aus Aulendorf, der der 4. Eskadron des Reiterregiments in Ludwigsburg angebört, wegen fahrlässiger Tötung zu 100 RM. Geldstrafe anstelle von 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Rist war im Oktober v. I. in Dürrenzimmern mit seiner Dienstpistole unvorsichtig umgegangen und batte dem ledigen Landwirt Vogel einen Schuß in den Unterleib beigebracht, an dem Vogel sechs Tage später starb.
Sao-el und MM
Getreide
Berliner Produktenbörse vom 30. Nov. Weizen märk. 193 bis 195, Roggen märk. 154—156. Braugerste 170—180. Futrer- und Jndustriegerste 161—168, Hafer märk. 124—129. Weizenmehl 24.10—27. Roggenmebl 19 75—22 10. Weizenkleis 9.45 9.75. Roggenkleie 8.75—9.10. Viktoriaerbsen 21—26. kleine Sveiseerbsen 20-23, Futtererbsen 14—16 RM. Allgemeine Tendenz: schwächer.
Märkte
Herrcnberg, 29. November. (Vieh- und Schweinemarkt.) Dem Vieh markt waren zugetrieben: 20 Ochsen, 70 Kühe, 30 Kalbinnen, 180 Stück Jungvieh, 3 Stiere. Von Händlern wurden 155 Stück Vieh zugetrieben. Es waren ziemlich viele Käufer auf dem Markte, doch ging der Handel im allgemeinen ziemlich flau bei gedrückten Preisen. Nur Jungvieh war etwas begehrter. Verkauft wurde 1 Ochse zu 380 -4t, 25 Kühe und zwar trächtige Kühe zu 330—380 -4t, Milchkühe zu 320—350 -4t, Schlachtkühe zu 100—250 --tt, Schaffkühe zu 300—380 °4t, 50 Kalbinnen zu 320—450 -4t und 80 Stück Jungvieh zu 75—200 -4t. — Dem gleichzeitigen Schweinemarkt waren zugesührt: 423 Stück Milchschweine und 32 Stück Läuferschweine. Verkauft wurden 335 Stück Milchschweine zum Paarpreis von 20—40 -N, 22 Stück Läuferschweine zum Paarpreis von 40—05 -K. Verkauf ging gut.
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^beginn mit Trockenübungen » okne 8cki gm 3. und 8. Oer.,
SEffV mit 8cki 13. und 22. Oer., je abends 8 Okr in cier Turnkalle. 8cki- uncl Turnliederbücber sind mitrubnngen. Teilnahme i8t kür aktive Turner und Turnerinnen pkliciit.
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kldelwelier, Zen 29. kkov. 1932.
Verwandten, freunden und Lekannten die scstmerrlicke Mitteilung, d-,6 ngctr kurrem beiden unsere liebe lAutter, 3cbwiegermutter und OroLmutter
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im Alter von 79 dskren sankt in dem Herrn ent8cblgken ist.
die trauernden Hinterbliebenen.
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Frauen-Schaflen 1.99 Zatzr der Mvacht 1.— Kutisttaleimr 2.49
Kunst usü Lebe» 2.99 Natur uns Kunst 2.80 öltzlvabenlalender 2 —
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Altensteig und iXsgold.
treffen heute ein: Kabliau o. Kopf Kablkan-Filet Frische Bücklinge «, Sprotten „ L chshrringe
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Letzte Nachrichten
Rücksichtsloses Spiel mit Erwerbslosen — Gefälscht« Kartoffelanweisungen im Bezirk Wedding
Berlin, 30. November. Im Laufe des heutigen Tage, wurden im Bezirk Wedding — besonders in der näheren Umgebung der Arbeitsämter — eine Anzahl gefälschter Anweisungen auf Freikartoffeln für Erwerbslose verteilt Offensichtlich wollen die Urheber dieser gefälschten Anwesi: sungen größere Teile der Erwerbslosen des Bezirkes Wed- : ding auf einen Ort konzentrieren, um dann durch die ft, greisliche Erregung unter den Arbeitslosen über die Nicht- verabsolgung der angeblich versprochenen Kartoffeln Unruhe in die Massen hineinzutragen. Bisher ist es noch nicht gelungen, die Hersteller und Verteiler dieser gefälschten Anweisungen festzustellen.
Antrag auf Zulassung eines Volksbegehrens de» Frontkriegerbundes
München, 30. November. Der Frontkriegerbund, der! Unterschriften für ein Volksbegehren zur Wiederherstellung einer deutschen Wehrmacht auf der Grundlage einer allge- > meinen Wehrpflicht sammelt, gibt bekannt, daß es ihm gelungen sei, statt der benötigten 5000 Unterschriften 20 00» ! von den Gemeindebehörden bestätigte Unterschriften für seinen Antrag aufzubringen. Der Antrag sei dem Reichsminister des Innern zugeleitet worden.
Doch Schuldenzahlung Englands am 15. Dezember? ^
London, 1. Dezember. Hier ist man jetzt allgemein der ^ Auffassung, daß Großbritannien seiner Zahlungsverpflich- ! tung am 15. Dezember Nachkommen werde, wenn die Vereinigten Staaten dies endgültig fordern sollten.
Gestorben
Nagold: Karl Sieber, 93 I. a. Beerdigung in Besigheim.
Efsringen: Rosine Holzäpfel geb. Betsch, 32 I. a.
Emmingen: Babette Näpflein geb. Späth, 56 I. a.
Herrenberg: Ernst Llautz, Müller. i
Wetter für Freitag
Der Hochdruck über Deutschland ist im Abbau begriffe» und es macht sich allmählich die nördliche Depression fühlbar, fodaß für Freitag unbeständiges Wetter zu erwarten ist.
Druck der W. Rieker'lcben Buckwruckerei, Inh. L. Lauk. Altensteig s Verantwortlich für die Schriftleitung: L. Lau k.
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und brsu ^.nng Mb. Kieker, verw. blicolsi beehren sich ikre Vermählung snrureigen.
Ü4ünchen-Men8tejg, I. Dezember 1932
kldelweller — IVörnersberg.
2u un8erer am 5am8tsg, dem 3. verember 1932 stattkindenden
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Isden wir Verwandte, kreunde und Oekannte kreund- 1icli5t ein.
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