Seite 2

Schwarz»«!»«? T«-e»zrtt>«> ,,N»» »«« T«»«««'

Nr. 243

SMNdrrg «der DeuWmllioimle SozlalpMik

Berlin, 16. Oktober. Die Deutschnationale Volkspartei veranstaltete am Sonntag im Reichstage eine außerordent­lich stark besuchte sozialpolitische Tagung, aus der der Par­teiführer Hugenberg eine Programmrede zur Sozialpolitik hielt. Es sei Zeit, so erklärte er, an die Wiederversöhnung von Kapital und Arbeit heranzugehen und die Entprole- tarisierung der Arbeiter, seine gleichberechtigte Eingliede­rung in die Volkswirtschaft herbeizuführen. Die Dn. Vp. denke nicht daran, den Arbeiter und Angestellten der Will­kür unsozialer Unternehmer preiszugeben. Sie kämpfe auch nicht gegen die Gewerkschaften, sondern nur dagegen, was der Marxismus in den letzten Jahrzehnten daraus gemacht habe: Vergiftete Waffen im Wirtschaftskamps. Nicht Ab­bau der Sozialpolitik sei die deutschnationale Reform an Haupt und Gliedern. Auch der Arbeiter erkenne, daß sein Schicksal viel mehr als von den Tarifen von der richtigen Behandlung des Arbeiters und von einer nationalwirt­schaftlichen Staatsführung abhänge. In einem nationalen Staat sei das Kapital dienendes Glied. Hugenberg setzte sich dafür ein, daß Kapitalisten und Unternehmer Ehren­gerichten unterworfen sein sollen. Zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit sei der erste Schritt die Schuldenregelung. Sei dieser Schritt getan, dann werde auf der Grundlage einer richtiaen Handelspolitik das Arbeitslosenheer schnell zusammenschmelzen. Die Milderung der Rentenkllrzungen bezeichnete Hugenberg als den ersten Erfolg deutschnatio­naler Bemühungen. Er lehnte darüber hinaus auch die schematischen Lohnkürzungen der letzten Notverordnung ab und bekannte sich zu dem Grundsatz des Leistungslohnes. Aber zwei große Dinge habe dieses Kabinett doch unter Hindenburgs Segen gemacht: Abwickelung der Landklage und Beseitigung des Kriegszustandes zwischen Reich und Preußen. Das berechtige zu der Hoffnung, daß auch die drängenden Fragen in mutiger Weise gelöst werden. Nach kurzen Vorträgen über die Lage der Industriearbeiter, der Landarbeiter und der Angestellten wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, in der Hugenberg der Dank für sein energisches und zielbewußtes Eintreten für die Lebensinteressen der deutschen Arbeiter und Angestellten ausgesprochen wird.

Neues vom Zage

Di« Stellung des Stahlhelms zum neuen Staatsgedanlen

Kaiserslautern, 16. Oktober. In einer Wahlkundgebung des Stahlhelms beschäftigte sich der Vundesführer Seldte mit der Stellung des Stahlhelms zum neuen Staatsgedan­ken. Der Redner führte u. a. aus, endlich habe man einen Reichskanzler, der sich mit de,.". Ideengang des Stahlhelms identifiziere. Das rote System sei in Scherben gegangen und solle nun einmal die anderen ans Ruder lassen. Aus diesem Grund habe der Stahlhelm ein Arbeitsprogramm aufgestellt, das mit dem 1. April 1933 in Angriff genom­men werden müßte. Der Stahlhelm kämpfe nicht um Ministersessel und sein Ziel gehe lediglich daraus hinaus, dem deutschen Volke nach innen und außen Achtung und Ansehen zu verschaffen. Zum Schluß betonte der Redner die Forderung auf Rückgabe der ehemaligen deutschen Ko­lonien und appellierte an die Wähler, am 6. November einer starken nationalen Regierung zum Siege zu verhelfen.

Umgruppierung im österreichischen Kabinett?

Der neue Gesandte in Berlin

Berlin, 17. Oktober. Me derMorgen" aus gut unter­richteter Quelle erfahren haben will, wcxde aufgrund eines Kompromisses zwischen den Christ! ich-Soziaieff, dem Land­bund und dem Heimatblock in allernächster Zeit Vizekanzler Winkler die Funktionen eines Innenministers überneh­men. Gleichzeitig werde auf Wunsch der Heimwehren Major Fey zum Staatssekretär im Bundeskanzleramt er-

21. Fortsetzung

Äls h'ie sich zuni Abendbrot niederletzten, lodmüde, aber frohgestimmt, sagte Helga:Ich verstehe nicht, wie Sie Maler sein können. Sie können arbeiten wie leiten einer. Heute morgen haben Sie es uns bei der Feldarbeit gezeigt» jetzt den Nachmittag wieder beim Abladen und Aufstapeln."

Hans Berghoff lachte sein gutes, fröhliches Iungenkächeln»

Fräulein Kettler, ich bin viel in der Welt herum­gekommen Anfangs habe ich die Länder durchbummelt. Ich harte ja damals viel Geld. Aber dann machte mir das Bummeln keinen Spaß mehr, und da habe ich gearbeitet. In Kanada Feldarbeit, ich war in Bergwerken, auf Schiffen. A bin sogar mit einem Walfifchfänaer bis ins Eismeer ge- ^hren. Ich bin in einer ganzen Reihe von Handwerken firm. Ich kann zur Not als Barbier gehen, ich kann Ihnen ein Haus bauen, wenn Sie es wünschen, ich gehe mit Hobel, Säge. Bell und Hammer um wie ein Gelernter. Es hat mir Spaß gemacht, das alles zu lernen. Morgen geht es los. Da wollen rmr ausmessen und mit den Mistbeeten anfangen."

Und so geschah es.

Vater Christian und Hans Berghoff machten sich an die Arbeit.

Die Mädchen und die iunge Frau hatten in Haus und Garten zu tun. Hans Sattler fuhr wieder nach der Stadt.

Die Vermessung dauerte bis Mittag. Nach dem Essen de- gönnen sie mit dem Ausschachten, und mit der Schachtarbsit waren sie bis . zum Abend fertig. Vater Christian und der Maler waren während der Arbeit gute Freunde geworden.

Am nächsten Tag wollten sie mit dem Kalkeinrührsn und dann mit dem Setzen der Steine beginnen. Die beiden Mädchen, Helga und Anita, versprachen dabei zu helfen, und -war wollten sie die Steine zubringen

Nein, nein!" wehrte Hans abMeine Damen, das ist keine Arbeit für Sie. Ich bewundere Sie. daß Sie als Stadtmädels sich überhaupt so in die neuen Verhältnisse ge­funden haben. Sie sind kräftig und gesund, aber Sie müssen darauf achten, daß Sie von der Arbeit nicht zermürbt wer­den. Schaffen Sie. aber nur das. was recht ist. Wir nehme«

nannt werden, wobei ihm die Oberaufsicht über das gesamte

Sicherheitswesen übertragen werden solle.

Aufgrund der Parteienvereinbarung werde schließlich anstelle des Eroßdeutschen Dr. Frank der Landbündler Ing. Tauschitz, 2. Vizepräsident des Nationalrates, als österrei­chischer Gesandter in Berlin oorgeschlagen werden.

Kirchenbrand in Loisicmauth

Lossiemouth, 16. Oktober. Die hiesige Kirche, in der Premierminister Maedonalb, so oft er in seinem Heimatort weilt, am Gottesdienst teilzuuehme!: pflegt, ist heute früh bis auf die Umfassungsmauern niedergeärannl.

Zeppelin-Rückflug nach Friedrichshafen

Hamburg, 15. Okt. Wie die Hapag mitteilt, ist das Luitschitt Graf Zevvelin" am Freitagmorgen um 7 Uhr (Rio-Zeit) in Rio de Janeiro eingetroffen und hat nach einem halbstündigen Aufenthalt die Rückreise über Pernambuco nach Friedrichshaien mit zwölf neuen Fahrgästen angetreten. Auch Dr. Eckener kehrt nach Beendigung seiner Verhandlungen mit der brasilianischen Regierung über die Schaffung eines Lutschiffhafens in Rio de Janeiro mir dem Zeovelin zurück. ,

Zusammenstöße in Dortmund 2 Tote

Dortmund, 16. Okt. Etwa 400 uniformierte Nationalsozialisten durchzogen Dortmund und verteilten unter der dortigen Arbei- terbeoölkerung Wahlzettel. Gegen 10 Uhr wurden sie von Kom­munisten angegriffen, mit Steinen beworfen und auch beschossen. Die Polizei konnte die Streitenden trennen. Etwas später kam es dann in der Bornstrahe wieder zu Zusammenstößen zwischen nationalsozialistischen Zettelverteilern und Kommunisten. Die Polizei mutzte hier die Streitenden mit der Schutzwaffe und dem Gummiknüvel trennen. Nach den bisherigen Feststellungen wurden ein Nationalsozialist und eine unbeteiligte Frau getötet, verletzt wurden 12 Personen schwer, darunter ein Polizeibeam- ter.

Politische Zusammenstöße in Wien 4 Tote

Wien, 16. Okt. Als Sonntag vormittag ein nationalsozialistr- scher Demonstrationszug an dem im Wiener Arbeitervorort- mering gelegenen sozialdemokratischen Verbandshause vorbei­marschierte, wurde er aus dem Verbandshaus heraus beschossen. Es kam zwischen Nationalsozialisten und Sozialdemokraten zu schweren Zusammenstöhen, woraus die Polizei das game Viertel absverrte. um Zuzug fernzuhalten. Insgesamt wurden ein Poli- zeiusvektor und drei Nationalsozialisten getötet, etwa 15 Perso­nen, zum großen Teil Nationalsozialisten, wurden mehr oder weniger erheblich verletzt. Die Polizei verhaftete im sozialde­mokratischen Verbandsbause 45 Schutzbündler und beschlagnahmte 70 Gewehre.

Bundeskanzler Dollfuß über die blutigen Unruhen am Sonntag

Wien, 16. Oktober. Zu den blutigen Zwischenfällen am Sonntag erklärte Bundeskanzler Dr. Dollfuß einem Redak­teur desMorgen" u. a., die Tatsache, daß es den Sicher­heitsbehörden gelungen ist, sofort alle weiteren Ausschrei­tungen zu verhüten und die Ruhe in der Stadt sicherzustel­len, beweise, daß kein Anlaß zur Beunruhigung vorhanden ist. Aber er könne Entgleisungen von jo folgenschwerer Tragweite künftighin nicht dulden. Die Ruhe und Sicher­heit des Staates müsse von allen Zufälligkeiten unab­hängig gemacht werden. Die Maßnahmen, die er dem Ministerrat am Montag vorzTchtagrn beabsichtige, würden vollkommen ausreichen, um dieses Ziel zu erreichen.

Den Himalaya fast erreicht» von der Pyramide abgeftürzt

Der Name -es Amerikaners Nand Heran dürfte allen, die den Weg und die Mühen der deutsch-amerikanischen Himalaya-Expe- dition verfolgt haben, bekannt sein. Heran war einer der ge­übtesten amerikanischen Alpinisten und gehörte zu denen, die die letzten leider vergeblichen Versuche, den Nangar-Vabat zu be­steigen, unternahmen. Auf der Rückreise nach Amerika kam er über Aegypten und Kairo, wo er sich einen Tag aufzuhalten ge­dachte. Er benutzte die Zeit zu einem Ausflug nach den Pyrami­den, deren bekannteste, die Eizeh-Pyramide, er als gewandter Bergsteiger ohne Schwierigkeiten erkletterte. Beim Abstieg trat er offensichtlich fehl, stürzte und schlug mit dem Kopf auf die Steinstufen. Er war sofort tot. Ein wahrhaft tragischer Abschluß eines an alpinistischen Großtaten reichen Lebens.

Aus Stadt und Land

s Altensteig, den 17. Oktober 1932.

: Der Kirchweihsonntag verlief im allgemeinen recht

z ruhig, besonders in Altensteig, wo nur der Straßenverkehr etwas lebhafter war. Zn den Orten draußen war es dort lebhafter, wo etwaslos" war, seien es Metzelsuppen oder Tanzunterhaltungen gewesen. Auch die Postautos und die , Eisenbahn wiesen keinen besonders lebhaften Verkehr auf. i Das Wetter war trübe und unlustig, ein richtiges Kirbe- s weiter, und da es die Zeiten auch sind, dürste der Kirch- s weihsonntag meist in der Familie bei dem nirgends fehlen- ' den dicken oder dünnen Kirchweihkuchen gefeiert worden j sein. Von den Wirkungen des neuen Weins, den sie in der ! PfalzAnkurbler" tauften, merkte man auf der Straße ! nichts, offenbar hat der Neue wenig Kirchweihgäste ange- : kurbelt.

i Wie wird der Winter? Zu der häufig gestellten Frag"

: nach dem Verlauf des kommenden Winters teilt dieWirtschaft- j liche Zentralstelle der öffentlichen Wetterdienststellen" mit:In ; diesen Tagen gehen durch die Presse wieder einmal Meldungen, i daßnach Ansicht der Meteorologen" mit einem besonders stren- i gen Winter zu rechnen sei. Es muß davor gewarnt werden.

wiche Vorhersagen ernstzunehmen und sich etwa in wirtschaftlichen ! Dispositionen darnach zu richten. Die Bemerkung:Nach An« i sicht der Meteorologen" oder ähnliches ist irreführend, da der > amtliche Wetterdienst ebenso wie die sonstigen meteorologischen ? Stellen mit solchen Vorhersagen nichts zu tun haben. Es han­delt sich dabei um dilletantische Auslassungen von Außenstehen- ! den. Da es «ach dem heutigen Stande der Forschung nicht j möglich ist, mit einiger Sicherheit langfristige Vorhersagen anfzn- : stellen, stehe» alle meteorologischen Dienststellen von solchen Ber- s öfsentlichungey ab, obgleich selbverständlich unentwegt an lang- j triftigen Vorhersagen gearbeitet wird. Diese Feststellung ist er- z neut notwendig, da infolge der erwähnten irreführenden An- k gaben bei Fehlvorhersagen stets die Meteorologen zu Unrecht ^ angegriffen werden."

!. Nagold, 15. Oktober. (Kleiner Gerichtsbilderbogen.) s Das hiesige Amtsgericht hatte über folgende Fälle zu ver- j handeln: Diebstahl: Ein Stuttgarter Dekorateur hatte j in einem hiesigen Herrenkonfektionsgeschäft den Auftrag, die Schaufenster zu richten. Er ließ dabei in einem Augenblick, in , dem er sich unbeobachtet glaubte, einen Herrenanzug im Werte ° von ungefähr 80 Mark in seinem Koffer verschwinden. Die Lehr- k linge des Geschäftes hatten aber Verdacht geschöpft und der Ge­schäftsinhaber konnte so, von den jungen Leuten aufmerksam ge- ' macht, den Langfinger überführen. Das Gericht verurteilte ihn ' unter Beachtung, daß er nicht vorbestraft ist, anstelle der ver- ! wirkten Gefängnisstrafe von zehn Tagen zu einer Geldstrafe von ! 35 Mark und Tragung der Kosten. Fundunterschla- s gung: Ein Nagolder 20jähriger junger Mann sah in einer ! Nacht am alten Kirchturm ein Fahrrad stehen, setzte sich drauf ; und fuhr damit nach Hause. Am nächsten Tage verstaute er es auf der Bühne und erst als eine Belohnung von 10 Mark für s den Finder in der Zeitung ausgesetzt war, veranlaßte er seinen ' Vater, das Rad abzuliefern. Da der Angeklagte sich nicht ganz rein waschen konnte, daß er das Rad weggenommen hatte, um ' es für sich zu verwerten und da er sich entgegen der früheren Vernehmungen erst jetzt zur vollen Wahrheit bequemte, verur- r teilte ihn das Gericht zu 30 Mark Geldstrafe und Tragung der ^ Kosten.

z Neuenbürg, 15. Oktober. (Ein Todesopfer.) Das Autounglück vom letzten Mittwoch auf der Straße nach Birkenseld hat nun bedauerlicherweise doch ein Todesopfer ' gefordert. Obersekretär Hojer ist gestern abend gegen ' 6 Uhr seinen schweren Verletzungen erlegen. Der kraft- ! strotzende 27jährige Wandersportler kam bei dem Absturz . derart zu Schaden, daß von vornherein mit dem Schlimmsten ' gerechnet werden mußte. Daran vermochte auch die ärzt- ' liche Kunst nichts zu ändern. Mit Obersekretstr Hojer vSt- liert die Allgem. Ortskrankenkasse einen tüchtigen Beamten.

. Die Beerdigung findet in Calw, der Heimatstadt Hojers, , statt. Das Befinden Dr. Tröschers kann als anhaltend , zufriedenstellend bezeichnet werden.

UNS zwei Dtäflrer aus Postelwitz ich habe mich schon er­kundigt und vier Tagelöhner zur Hilfe. Sie sollen einmal sehett, wie rasch wir fertig sind. Rasch muß es gehen!" Aber wir haben doch Zeit," meinte Vater Christian. Nein, Vater Christian, wir haben keine Zeit Tempo» Tempo! Seyen Sie sich doch den schönen Drei-Cichen-Hof an Er ist durch das Material geradezu verschandelt. Das muß so rasch wie nur möglich weg. Ich will doch den Hof malen. Da muß er doch bald wieder in OrdnüNg sein."

Das leuchtete allen ein

Der Toppen-Alban kam züm Großbauern Gottlisd Rüsters

.Tag, Gottlieb!"

Tag, Alban!"

Hast du deinen Weizen herein?" ^

Alles, auch die Gerste." ^

Genau so. Nur ein Morgen Hafer steht noch, und den holt eben Hermann. Wo kommst du her?"

Aus demSchwan" Weißt du, was man vom Drei- Eichen-Ho,lies erzählt? Du. Gottlieb, das ist tolll"

Was erzählen sie denn?" fragte der Alte gespannt.

Die zwei Morgen gepflanzter Weizen haben hundert- imdacht Zentner gebracht."

Was! rief der alte Rüster erstaunt aus.

Iawoll, ist so! Der Herr . Berghoff, so heißt er wohl, jetzt auf dem Hofe ist, der hat's gestern imSchwan" er- zahit. Und dann dann richten sie eine große Gärtnerei Anlage soll das sein, über zwei ganze Morgen nnt Mistbeetfenstern ausgestattet. Du. die sind wirklich nicht zeigen uns. daß man es auch anders machen

Hm! Glück. Alban. Riesenglück, das kannske glauben, yunoermcht Zentner, nee, nee. das soll man doch nicht glauben. Das ist noch nie dagewesen Da da müßt man s wirklich auch mal probieren, und wenn s mit n paar jxurchen ist. Aber das ist nur Glück, das klappt ja nicht jo w:eder. Nee. nee. ich bleib beim alten."

Hast schon recht, Gottlieb Die Mädels vom Drei-Cichen- Hof, sie haben Gluck gehabt Der strenge Winter har das ganze^ Ungeziefer vernichtet. Das langsame Tauwetter hat mel yeuchtigkeit nn Boden zurückgelassen. Der viele Schnee war >a wie Dunaer. Und da wächst nun das Gemüse, daß

AS eine Lust ist, es anzuschauen. Haben die ein Krautk Ich jags dir, Blumenkohl. . Köppe. enorm groß."

Nun küllte ein Erntewagen in den Hof.

Hermann kam mit dem Knecht und brachte die letzte Fuhre Hafer. -r

Der Knecht spannte das Pferd aus und brachte es i« den Stall

Hermann trat näher und grüßte den Toppen-Alban.

Da hätten wir das Letzte reingeholt. Der Hafer ist nicht schlecht."

Nee, nee." sagte Alban.Bin auch sehr zufrieden."

Der Alle sah die beiden erstaunt an.

Ihr wißt wohi gar nicht, wie man sagen darf? Ein Bauer hat immer nur eine Mittelernte, und wenn er das Korn nicht in die Scheunen bringt. Erst nach zehn Jahren gibt er zu. daß es damals eine Rekordernte war. So hcchea Cxoir's Immer gehandhabt." , > ...-

^ .Hermann und Alban lachten. ^ j

HermastN frühstückte mit seinem Großvater. ^

Sie sprachen nicht viel, denn das Verhältnis zwssch«» Großvater mrd Enkel war seit dem Verkauf der zwei Morgen die der Alte allerdings inzwischen zurückerhalten hatte ein etwas gespanntes.

Sonntag ist Erntefest."

Weiß ich, Großvater."

Ich denke, du wirst mit dem Paulmüller seiner Dorothees zum Erntefest gehen."

Mil der Dorothee? Nein!"

Der Alte iah ihn finster an.

Warum nicht?"

."Weil die Dorothee ebensowenig für mich wie ich für sie übrig habe^ Du weißt doch, daß meine Jugendfreund«» ihr Herz schon verschenkt hat."

Unsinn! Das ist dummes Gerede. Ich habe mit dem Paul» Müller gesprochen, und wir sind uns einig- Jetzt lieat's nur noch an dir.

Aber ich will nicht."

Und wenn ich dir läge, daß ich dir den Hof nur gebe. wenn du die Dorothee heiratest?"

Hermann lachte kurz auf.

(Fortsetzung folgt.)