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Nr. 231

ven uns LeutMMS. Gott segne die! Die nationalsozialistische Fraktion des preußischen Landtages, Wilhelm Kube.

Glückwünsche des Bremer Senats für den Reichspräsidenten

Bremen, 2, Okt. Der Bremer Senat hat dem Herrn Reichs­präsidenten zu seinem 85. Geburtslage ein Glückwunschschreiben und gleichzeitig eine Ehrengabe in Gestalt von 85 Flaschen Wein aus dem Bremer Ratskeller übersandt.

Die alten Soldaten grüßen Hindenburg

Berlin. 2. Okt. Wie derJungdeutsche" berichtet, haben Stahl­helm. Jungdeutscher Orden und Deutscher Reichskriegerbund Kyffbäuser beschlossen, ein gemeinsames Telegramm an den Reichspräsidenten von Hindenburg zu senden.

Die in den Unterzeichneten Verbänden vereinigten Soldaten und ihre Jungmannschaft übersenden dem hochverehrten Herrn Reichspräsidenten, dem Feldmarschall und Sieger von Tannen­berg zum 85. Geburtstag die aufrichtigsten und ehrerbietigsten Glückwünsche. Mit unseren gemeinsamen Glückwünschen wollen wir dem Herrn Reichspräsidenten zeigen, wie hinter ihm un­zählige Deutsche, alte und junge, sich zusammenschließen, die von einer starken Staatsfübrung die Befreiung aus Knechtschaft and sozialer Not erhoffen."

Dem Telegramm der Frontsoldatenbünde haben sich eine Reihe anderer Organisationen angeschlossen, darunter der Bayerisch« Heimatschutz, dieGefolgschaft'' des Kapitäns Ehrhardt, der Reichsoifizierbund, die Waffenringe der deutschen Feldartillerie der schweren Artillerie, der Pioniere und der Kavallerie di« Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener und der Deut­sche Kolonialkriegerbund, ferner der Deutsche Jägerbund und de> Ring Deutscher Flieger.

Glückwunschtelegramm Dr. Hugenbergs

Berlin, 2. Okt. Dr. Sugenberg hat an Hindenburg namens der Deutschnationalen Bolkspartei ein Glückwunschtelegramm ge­richtet, in dem es beißt: Die weltgeschichtlichen Aufgaben der Ge­genwart sind nur auf der Grundlage sachlicher Arbeit, sozialer Gerechtigkeit, sowie außen- und wehrpolitischer Gleichberechti­gung zu lösen. Sie erfordern eine starke und stetige Wirkung au­toritärer Staatsführung. Eine solche zu stützen, haben wir stets als Dienst am Vaterland angesehen. Gott erhalte Sie dem deut­schen Volke und vergönne es Ihnen, das Vaterland wieder frei und glücklich zu machen.

Glückwünsche des Reichsverbandes der Deutschen Industrie

Berlin, 2. Okt. Der Reichsverband Ser Deutschen Industrie dal im Namen der gesamten deutschen Industrie an den Reichspräsi­denten ein Glückwunschtelegramm gesandt, in dem es heißt: Di« Entscheidungen, die Sie. Herr Reichspräsident, gerade in der jetzigen Zeit zu treffen haben, und die in der Zukunft vor Ihnen liegen, sind für das Schicksal Deutschlands und besonders oel deutschen Industrie von allergrößter Bedeutung. Möge Gott Ew. Exzellenz noch manches Jahr die Gesundheit und die Kraft verleihen, deren der Führer des schwer ringenden deutschen Vol­kes im besonderen Maße bedarf.

Präsident Hoover gratuliert

Washington, 2 Okt. Präsident Hoover hat an den Reichsprä­sidenten folgendes Telegramm gesandt:Am heutigen 85. Jah­restage der Geburt Eurer Exzellenz sende ich Ihnen meine herz­lichsten Glückwünsche. Möge Ihnen die Zukunft noch für lange Zeit Gesundheit und Glück bescheren Herbert Hoover."

VollstreckungMutz für das San-werk

Der Reichsoerband des Deutschen Handwerks in Hannover har mit Bekanntwerden der Absicht der Reichsregierung, den Vollstreckungsschutz für Landwirte zu verstärken, dem Reichs­wirtschaftsminister seine großen Bedenken gegen die beabsichtig­ten Maßnahmen vorgetragen. Schon der Vollstreckungsschutz für Landwirte im Sinne der Osthilfeverordnung vom 17. No­vember 1931 habe sich m leinen Auswirkungen in steigendem Maße gegen das Handwerk gerichtet, soweit dieses als Gläu­biger der Landwirte in Frage komme. Soll der Schutz der Landwirte mchr aus Kosten des Handwerks erfolgen, so müsse für den Handwerker der gleiche Vollstreckungsschutz vorgesehen werden, wie er für Landwirte vorgesehen sei, wenn dem Handwerker die Erfüllung seiner Vebindlichkeiten unmög­lich gemacht werde. Unvermeidlich bleibe auch die zwangsweise Verlängerung von Wechseln, wenn zu den Wechselschuldnern

11. Fortsetzung Helga lächelte wieoer

Warum? Ich habe Vertrauen zu Ihnen, daß Sie absolut korrekt einer Dame gegenüber handeln werden."

Der alte Herr wurde rot und lachte Freilich! Will Sie nicht über das Ohr hauen. Der Mutter Colditz war ich ja nicht gerade grün Es war wegen eines Prozesses. Aber Sie können sa schließlich nichts für den Prozeß, der mich über tausend Taler gekostet hat. Also, ich

bin mit dem Landaustausch emverstanden. Nur eine kleine Bedingung hätte ich."

Und die wäre?"

Sie geben den schmalen Landstreifen, um den ich mit ILutter Colditz prozessiert habe, draus/'

Den sollen Sie haben."

Dann traten sie in die näheren Beratungen ein und wurden sich an Hand der Rüsterschen Besitzkarte einig.

Helga setzte den Vertrag auf, der dem alten Rüster alle Hochachtung abnötigte, und mit seiner Unterschrift »erließ sie Gottlieb Rüster.

Christian wollte lange nicht begreifen, daß Gottlieb Rüster so rasch aus den Vorschlag eingegangen war, und daß er Helga nicht noch einen Morgen abgezwackt hatte Er machte sich eifrig mit den Mädels daran, einen Wirt­schaftsplan aufzustellen: Was und wieviel man anbauen wollte, und wann begonnen werden sollte.

Sie einigten sich auf Welschkraut, Rotkraut, Weißkraut, Blumenkohl, Möhren, Rosenkohl. Grünkohl, Bohnen, To­maten und verschiedenes anderein Morgen sollte voll­ständig mit Stachelbeer-, Iohannisbeer- und Himbeer­sträuchern bepflanzt werden.

Sie schrieben sich alles genau aus und errechneten die Menge der Samen und Pflanzen.

Anita sollte in den nächsten Tagen mit dem alten Christian «ach Berlin fahren, um alles einzukaufen.

solche Schuldner gehörten, die den in den Verordnungen vor­gesehenen Vollstreckungsschutz genießen. Der Schutz für das Handwerk müsse aber jetzt in die Tat umgesetzt werden, um ein Anwachsen der sich aus dem landwirtschaftlichen Voll­streckungsschutz ergebenden Schwierigkeiten für die Handwerks- wirtschast zu verhindern.

Wahlaufruf der Deutschen Doldspariei

Die Parteileitung der Deutschen Volkspartei erläßt ru den Reichstagswahlen einen Wahlaufruf, in dem es u. a. heißt: Deutsche Wähler und Wählerinnen! Ihr seid es müde von Agi­tation zu Agitation geschleppt, zu Hoffnungen geführt und dann immer wieder auis neue enttäuscht zu werden. Ihr wollt die Männer, die Hindenburgs Vertrauen haben, endlich einmal ar­beiten lassen Auch wir von der Deutschen Volkspartei sehen die Hoffnung auf Besserung. Wir fordern daher: Laßt den Männern der Regierung erst einmal die Möglichkeit zur Arbeit. Vernichtet nicht durch den Machtdünkel von solchen Parteien, die nur ge­meinsam zerstören, niemals gemeinsam arbeiten können, die letz­ten Hoffnungen auf Ruhe und Ordnung Nicht Brüning. Hitler, Breitscheidr oder Thälmann, sondern allein Hindenburg! Die Deutsche Volkspartei ist die einzige Partei, die unter allen politi­schen Wechselfällen fest zu Hindenburg gestanden bat. Kämpft mit Hindenburg für ein nationales Deutschland!"

Die deutsch-belgischen Koutigentierungs-

Berhandluugeu abgeschlossen

Brüssel, 2. Okt. Am Samstag fanden die deutsch-belgischen Kontingentierungsverhandlungen ihren Abschluß. Die deutsche Kommission bat sich bereits nach dem Haag begeben. Uebei c>as Ergebnis der Besprechungen wurde folgende amtliche Ver­lautbarung ausgegeben:

Eine deutsche Delegation har in Brüssel mit Vertretern der belgischen und luxemburgischen Regierungen die Frage der Kon­tingentierung landwirtschaftlicher Erzeugnisse besprochen. Die Besprechungen haben am Freitag und Samstag im Brüsseler Au­ßenministerium stattgefunden. Die deutschen Delegierten haben eine eingebende Darstellung der Absichten ihrer Regierung und der hierfür bestehende Gründe gegeben. Nach einer eingehenden Prüfung dieser Vorschläge konnte eine grundsätzliche, beide Teile befriedigende Einigung zwischen den beiden Delegationen erzielt werden. ' '

Neues vom Lage

Agrarpolitische Tagung der NSDAP.

Weimar, 2. Oktober. Die NSDAP, veranstaltete hier eine mehrtägige agrarpolitische Tagung, zu der landwirt­schaftliche Fachberater aus dem ganzen Reich gekommen waren. Die Tagung fand am Sonntag mit einer öffent­lichen Wahlversammlung ihren Abschluß, auf der sich auch die thüringische Regierung durch den Staatsminister Marschler vertreten ließ. Nach einer harten Kritik der Not­verordnungen der Reichsregierung durch den landwirtschaft­lichen Fachberater der Reichsleitung der NSDAP., Waller Barrs, sprach Gregor Straßer über die volkswirtschaftliche Bedeutung eines gesunden Bauernstandes. Zn diesem Zu­sammenhang erinnerte Straßer an die Vorgänge in den Bauernkriegen, die durch ähnliche wirtschaftliche Verhält­nisse hervorgerusen seien wie heute. Bei einer Selbst- hilfeaktionderVauern, so erklärte Straßer, wür­den die Nationalsozialisten als Bundes­genossen mitmarschieren.

Große lleberschwemmungen in Mexiko 14 Tote

Mexiko, 2. Oktober. Der nördliche Teil von Mexiko ist von großen lleberschwemmungen heimgesucht worden. Bis­her wurden 14 Tote gemeldet. In den von der Katastrophe heimgesuchten Gebieten sind Tausende obdachlos.

3.

Endlich kam der Frühling.

Eine Woche waren die Mädels bereits auf dem Drei- Eichen-Hof und schafften munter, was es zu schaffen gab, da fetzte Tauwetter ein.

Gottlob taute es langsam, wenn es in den Nächten auch immer wieder fror.

Aber Christian ging doch daran, ein großes Mistbeet zu bauen. Er verschaffte sich Zement und Steine und richtete sich das Mistbeet zurecht, in dem aller Samen gezogen werden sollte.

Das machte viel Mühe. Zweimal trieb die Kälte das Ge­baute auseinander. Dann aber ging es langsam, und nach acht Tagen, gerade Mitte März, stand das Mistbeet fix und fertig

Die Mädels schafften fleißig mit; Mist und beste Erde kamen hinein, und am 16 März säten sie aus

Am 16. März erhielt Else Kadelmann einen Brief von ihrem Verlobten, und dieser Brief kam aus dem Hamburger Gefängnis.

Helga hatte gesehen, wie sehr Else zitterte, als sie das Schreiben erbrochen und gelesen hatte.

Sie kannte Elses Geschichte.

Sie ließ die Freundin zunächst nach ihrer Kammer gehen und sich auswemen.

Anita hatte alles nicht genau beobachtet und sah nur. wie die Freundin sich so plötzlich entfernte.

Erstaunt fragte sie Helga:Was ist mit Else?"

Sie hat einen Brief bekommen: ich vermute von ihrem Hans."

Anita verstand und senkte traurig den Kopf.Wenn man ihr doch helfen könnte!"

Vielleicht können wir das fetzt, Anita. Ich will einmal mit ihr sprechen."

Helga ging ins Haus und stieg die Stufen der Treppe, die nach dem Oberstock führte, hinauf. Leise trat sie in das ge­meinsame Schlafzimmer.

Else, die scheue, zarte Else, saß auf ihrem Bett und weinte.

Liebste, was hast du?" fragte Helga weich und strich der Freundin über das Haar.Hast du schlimme Nachricht be­kommen?"

Nein," kam es bebend aus Elses Mund.Man Hai meinen Hans entlassen, er ist frei, denn man hat seine Un- schuld festgestellt. Er war es nicht, der damals den tödlichen

Aus Stadt M And

Altensteig, den 3. Oktober 1932.

Der gestrige Sonntag, der nach dem so schönen Samstag bezüglich des Wetters zu den größten Hoffnungen berech­tigte, erfüllte zwar nicht ganz die gesetzten Erwartungen, immerhin war es tagsüber heiter und in den Mittagsstun­den sommerlich warm. Ein Ausflug ins Freie, hinaus in die Natur, die an einzelnen Stellen schon langsam zu herb- steln beginnt und im Sonnenschein ein Bild von wunder­barer Schönheit bot, war wirklich sehr lohnend. In der Frühe rückte die gesamte Feuerwehr zur llebung aus. Hje Handballabteilung des Turnvereins fuhr mit ihren An­hängern nach Calw zum fälligen Verbandsspiel, das Spiel der ersten Mannschaften endete 2:2 unentschieden. Mit die­sem Spiel ist in der Vorrunde die Entscheidung gefallen- A l t e n st e i g ist nunmehr mit sechs Punkten in Füh­rung. Die zweite Mannschaft verlor gegen Hochdorfs zweite Handballmannschaft 5:3. Der Sportverein Altensteig weilte zum Verbandsspiel in Bad Liebenzell. Während der Ver­kehr tagsüber in unserem Städtchen ein ziemlich ruhiger war, setzte gegen Abend eine sehr lebhafte Wanderung mit dem Ziel Berneck ein, um dort die Stadt- und Schloßbeleuch­tung zu genießen. Beleuchtung und Feuerwerk fanden be­geisterte Bewunderung. Nicht vorgesehen war dabei ein recht ergiebiger Regenguß, der sofort nach der Beleuchtung einsetzte und den Gasthäusern Bernecks einen kaum zu be­wältigenden Zustrom brachte. Ein großer Teil der Menge, die sich bereits aus dem Heimweg befand, wurde durch den so plötzlich einsetzenden Regen in einen ungewollten Dauer­lauf versetzt, der aber die in Berneck empfangene Stimmung nicht wesentlich trübte. Zn Garrweiler fand der Zung- schützentag statt, der viele Besucher anlockte. Die Zung- schützenabteilungen, die in großer Zahl aus dem ganzen Bezirk anwesend waren, erledigten mit teilweise recht guten Erfolgen ihre Pflichtübungen; das öffentliche Preisschießen, das anschließend an die Uebungen der Zungschützenabteilun- gen stattfand, brachte eine lebhafte Beteiligung und man­chen schönen Siegerpreis. IIö.

Vom freiwilligen Arbeitsdienst. Zm Laufe dieser Woche soll nun hier das Arbeitslager des freiwilligen Arbeits­dienstes eröffnet werden. Es sind bereits mehrere Arbeits­freiwillige hier eingetroffen, die nun in Gemeinschaft mit den hiesigen Freiwilligen unter Leitung des Bauführers Wizemann das Arbeitslager, das sich in dem alten Karl Henßler'schen Hause befindet, einrichten. Wenn auch die Zahl der bis jetzt Gemeldeten noch verhältnismäßig klein ist, so erwartet man doch, daß mit dem Einsetzen des regel­mäßigen Dienstes noch weitere Freiwillige zutreten. Vor Beginn der täglichen Arbeit ist eine kurze Zeit für Gym­nastik vorgesehen, die Nachmittage sollen ebenfalls für tur­nerische Spiele usw. ausgenlltzt werden. IIö.

Diensterledigungen. Die Bewerber um die Försterstellen Bellamont, Forstbezirks Ochfenhausen; Böblingen, Forstbezirks Böblingen, haben sich innerhalb 14 Tagen auf dem Dienstwege bei der Forstdirektion zu melden. Der nach Böblin­gen zu ernennende Förster bezieht die Wohnung im Erdgeschoß des Försterhauses.

Nagold, 1. Oktober. (Veränderung in der Firma Venz u. Koch-Nagold.) Die beiden Inhaber der Firma Venz u. Koch-Nagold, Omnibus- und Ausflugsoerkehr, werden sich am 1. Januar kommenden Zahres offiziell trennen. Die Firma W. Koch übernimmt das zu dem Nagolder gehörige Metzinger Geschäft sowie die von Nagold nach Tübingen und die von Pfalzgrafenweiler ausgehenden Omnibusverkehrs­linien. Unweit des Stammhauses wird diese Firma in einem Neubau, mit dessen Erstellung in den nächsten Tagen begonnen wird, ihren Sitz haben. Die Firma Fr. Benz übernimmt die übrigen von der bisherigen Firma geführten Linien.

. Nagold, 1. Oktober. (Gerichtsbilderbogen.) Vor dem hiesigen Amtsgericht kamen einige Fälle zur Verhandlung, die festgehalten zu werden verdienen. Körperverletzung: Zwei junge Leute aus Hildrizhausen hatten sich wegen Körper-

Schlag tat, wildern em anderer Vier Zeugen, die von einer Seereise zurückgekommen sind, haben sich gemeldet. Ich soll ihm schreiben. Ich . ach, ich bin so unglücklich! Ich war jo froh, daß ich mit euch hierher kommen durfte, wie erlöst war ich. Jetzt aber . ach, es ist so hart! Er will sich in Berlin Arbeit suchen. Wenn er auch frei ist. als Steward auf dem Schiffe nehmen sie ihn nicht mehr, und er möchte es auch nicht, denn er will in meiner Nähe sein. Und . ., das geht jetzt doch nicht."

Helga lächelte gütig.

Vielleicht doch, Liebe, vielleicht besser als früher."

Else starrte die Freundin fragend an.Wie meinst du das?" fragte sie bebend.

Ich meine, liebe Elfe, daß wir ein paar tüchtige Arme auf unserem Drei-Eichen-Hof wohl noch gebrauchen können."

Else verstand anfangs nicht, dann stieß sie hervor:Du meinst. Hans ... soll hierherkommen?"

Ja, ich bin damit einverstanden und Anita auch, das weiß ich. Aber eine kleine Bedingung wäre dabei, Este, die muß ich stellen, weniger in meinem, als in deinem Interesse."

Was meinst du, Helga?"

Ihr müßt euch heiraten," entgegnele Helga.

Nun glomm ein strahlendes Leuchten in Elses Augen auf, und sie umarmte die Freundin stürmisch.

Du . . ihr wollt mich . . . uns zusammen behalten?"

Warum denn nickt, liebe Else? Unsere Freundschaft kann deswegen genau so tief und herzlich sein, meinst du das nicht? Das, was du deinem Manne geben sollst, deine ganze Frauenliebe, die könnten wir doch nie besitzen Nein. Else, ich glaube, wir werden genau so glücklich zusammen leben wie seither. Ich kenne deinen Hans nur aus deinen Er­zählungen, und die besagen, daß er ein herzensguter, stiller» treuer Mensch ist. Auch sein Bild sagt es Und das gibt uns eine Gewähr, daß unsere wundervolle Harmonie, die ich nie missen möchte, bestehen bleibt Sage also, Else, willst du ihn heiraten? Es ist das beste "

Ja. «ch will!" lubelte Else aufJa, ich will! Und euch bleibe ich immer die treue, gute Freundin. Das verspreche ich dir heilig."

Ich glaube es dir, Else. Heule abend wollen wir alles besprechen Frau Annas Wäscheschränke und Kästen sind so übervoll, daß wir für eine schöne Ausstattung Sorge tragen können.. Verlaß dich drauf, es soll uns Freude machen» eine Hochzeit auf dem Drei-Eichen-Hof auszurichten."

(Fortsetzung folgt.)