^chwarimälder Ta-i-c-ikitnu- „>us de» Tasse»"
Nr. 27
Major Bäßler und G.R. Blicklen in der Diskussion ausgegriffenen B a nanens e u ch e bemerkte er, baß eine Bewegung im Gange sei: „Kauft deutsche Ware n". Verbieten könne man den Bezug ausländischen Obstes wegen der Handelsverträge nicht, aber das Volk muffe dazu erzogen werden, den Genuß ausländischen Obstes und solcher Eenußmittel zu meiden. Der Finanzminister zeigte in seinen weiteren Ausführungen, daß er bemüht ist, daß Württemberg nicht in die Katastrophenpolitik des Reiches hiniengezogen werde. Im übrigen würden es Einzelmaßnahmen zur Rettung aus der Not nicht schaffen. In unser Volk müsse ein ganz anderer Geist kommen. Wenn das der Fall sei und inan auf Gott vertraue, dann könne man sicher sein, daß es wieder aufwärts gehe. (Beifall.)
Der Vorsitzende schloß dann die Versammlung mit dem innigsten Dank an den Finanzminister und Dankesworten an die Diskussionsredner u. die Besucher der Versammlung.
Mm Nachrichten aus auer M
Die Erundzüge des Gesetzentwurfes für die Reform der Sozialversicherung find von dem Sachbearbeiter im Reichs- ardeitsm.nisterium, Ministerialdirektor Dr. Eierers, fertiggestellt worden und werden voraussichtlch am Dienstag vom Minister Stegerwald unterzeichnet werden. Sie gehen dann an alle beteiligten Stellen, wie Arbeitgeber, Arbeitnehmer. Kaffen. Reichs- und Länderbehörden sowie Parteien hinaus.
Zwei Tuchfabriken eingeäschert. Zn der Tuchfabrik Etlicher L Sternickel in Bielitz-Biala brach abends Feuer aus das in einer Stunde das ganze Eebäu mit annähernd hundert Webstühlen und allen Geräten einüscherte. Die Flammen griffen, vom Sturm getrieben, auf die gegenüberliegende Tuchfabrik Rabinowitz über und um 9 Uhr abends stand auch sie in Hellen Flammen. Der Sachschaden geht in die Millionen Zloty.
Schleswig-Holsteins einzige Brikettfabrik abgebrannt. Die Brikettfabrik des Torfwerkes Westermoor, die einzige der Provinz, wurde in der Nacht durch Eroßfeuer vernichtet. Der Schaden ist sehr groß.
Familientragödie in Basel. Am Montag hat der Möbelhändler Christian Vöttle seine Frau, seine 15 Jahre alte Tochter und sich selbst erschossen. Ueber den Grund der Tat herrscht noch Unklarheit, insbesondere da die wirtschaftliche Lage Böttles als gesichert galt
Vrmtes Allerlei
Ein .Vorbild" sozialer Grfinmmg.
Aus Berlin wird gemeldet: Die Wittve d s früheren Präsidenten und Generaldirektors der AEG., Frau Felx Deutsch, bez'eht eine Witwenpension von 500000 Muk. Außerdem besitzt sie ein Pftoatoermögen von 14 Millionen Müi k. Um den Abbau einer Anzahl besond rs tücht qer Beamten und Angestellten vermelden zu können, trat die Leitung der AEG. an die M ll onä in mit der Bitte heran, in «ine vorübergehende Kürzung ihrer Pension e>nzuwilligen. Dis lehn e Frau Deutsch nicht nur ab, sondern sie l eß sofort durch einen Rechtsanwalt eine Klage wegen kiirzun jsloser Erfüllung ihres kontrakll chen Pensftnsaeldes androhen. Ein Musterbeijpi l sozial r Denkungsart! Aber auch ein Beispiel wie die Sozialdemokratie durch solche Gesinnung gefördert wird.
und Verkehr
21a M die Fleischverteuerung?
SK Mark für eine 8-Zentuer-K«b
In einer Protestversammlung des Hamburger Fleischergewcr- bes gegen die hoben Schlacht- und Beschaugebübren am Hambur. ger Schlachthofe gab Ser Schlächtermeister Tose, nach einem Be, richt der „Fleischer-Verbands-Zeitung" einen außerordentlich lehrreichen Anschauungsunterricht über die Ursachen der Svanm zwischen Erzeuger- und Selbstkostenpreis des Schlachters beim Einkauf wie folgt:
„Ein Einsender des Hamburger Rindermarktes liefert beispielsweise am Dienstag 8 Kühe zum Verkauf kür den kommenden Donnerstagmarkt an. Er erzielt kür die Kilbe pro Pfund 1t Psg.. kür eine Kub daber bei 880 Pkd. Gewicht 96 RM.
An Eebübren bat er zu zahlen:
Fubrlobn ab Stall bis Hamburger Markt
5.— RM
Futter- und Stallseld
2.58 RM.
Auktricbsgeld
1.30 RM.
Treibgeld. Pfleg«
1.- RM.
Wiegegeld
8.38 RM.
Jmvkgebübr
2.58 RM
Kommissionsgebübr
2.— RM
Rückversicherung
3.— RM.
An Unkosten insgesamt
17.68 RM.
Für 6 Kübe entstehen daher dem Einlieierer 185.60 RM. Unkosten plus 11.58 RM. Umsatzsteuer gleich 117.10 RM. Also muß der Einsender den Erlös kür eine Kub plus 2118 RM. noch extra für Unkosten und Gebühren aufbringen. Er bekommt in Wirklichkeit nur 4^ Kübe von seinen 6 Kühen bezahlt!
Der Schlachter wiederum, der das Tier gekauft bat, mutz bezahlen an Schlacht- und Treidgeld 7.58 RM., Arbeitslohn kür Kopfschlachter 4 RM.. an Umsatzsteuer für Schlachten 198 RM. Jetzt ruhen aus jedem Tier an Abgaben schon 31 RM. Für 6 Kübe müssen mithin an Abgaben 186 RM. bezablt werden. Also mutz der Verkaufserlös für 2 Kübe von Einlieierer und Schlachter an Abgaben abgetührt werden!"
Allein die Kosten des Marktes betragen mehr als 12 RM. und erfordern also den achten Teil dessen, was die ganze Kuh dem Landwirt gebracht bat. Dabei können sich die Hamburger aber noch gratulieren, datz sie keine Bayern sind, wo allein die Schlachtsteuer illr diese Kub noch 36 RM. extra erfordert. Zusammen Marktkosten und Schlachtsteuer verschlingen dann die Hälfte dessen, was der Landwirt kür eine Kub erzielt Ganz abgesehen von der Anfuhr des Viebes. den Schlachtkosten selber und der Umsauste er. Aus diesen Zahlen kann die städtische Bevölkerung — Hamburg ist nur ein Beispiel unter vielen — ersehen, wo der Sitz der Fleischverteuerung ist.
Markte
Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 2. Februar
Zutrieb: 33 Ochsen. 48 Bullen. 276 Iungbullen. 387 Rinder, 389 Kübe. 1517 Kälber. 1955 Schweine. 2 Schake. Unoe.kau't: 8 Ochsen. 2 Bullen. 25 Iungbullen. 40 Rinder. 15 Kübe. 38 Kälber. 28 Schweine.
Ochsen: ausgem 29—32 (unv.). vollfl. 25—27 (unv). fl. 21 bis 24 (unv.).
Bullen: ausgem. 24—25 (24—25) vollfl. 22—23 (21—231. fl. 28—21.
Rinder: ausgem. 33—35 (32—35), vollfl. 26—38 (25—301. fl. 21—24 (unv.).
Kübe: ausgem. 22—26 (unv.). vollfl. 17—20 (unv.1. fl. 12 bis 15 umo.). ger. 9—11 (unv.).
Kälber: feinste Mast- und beste Saugk. 34—37 (35—38). mittl. 29—32 (29—34). ger. 24 -27 ( 25-281.
Schweine: von 24V—3Ü0 Pfd 42—43 (41). von 208—248 Pkd. 41—43 (48—41). von 168—288 Pkd. 39-48 (38—391. von 128—166 undunter 128 Pfd. 37—39 (36—37), Sauen 27—33 (28 bis 33). Verlaut: Grotzvieb mäßig. Ueberstand: Kälber langsam. Schweine mäßig
Pfo-zh-imer Schlach viehmarkt vom 1. Febr. Anfgetrieber. waren 560Tiere und zwar 7 Ohsen, 11 Kühe, 50 Rinder, 85 Farcen. 44 Käiber, 1 Schaf, 428 Schweine. Der Markt verlief mäßig belebt. Ueberstand: 7 Stück Großvieh, 19 Schweine. Die Preise für ein Pfund Lebendgewicht betrugen: Ochsen a 31—32, b 87-30; Farren s 86, d und c 24—82 ; Kühe a 24, d und c 21—12 ; Rinder » 34-36, d S '—33; Kälber d S8-41, v 34-38; Schweine d 43-44, c 43-44, ck 41-43.
Pforzheimer Pferdemarkt vom 1 Febr. Aufgetrieben wurden 110 Pferde, darunter 4 Fohlen. Es waren erstklassige Tiere zag,-führt. Der Handel war wesentlich lebhafter als am vorigen Markttage. Ver kauft wurden Schlachtpfe de zu 40—100 Mk„ leichte Pferde 120—408 Mk., mittlere zu 450—800 Mk., schwere Arbeitspferde zu 850—1800 Mk. Beste Tiere wurden üb.r diese Preise geh mdelt. Der nächste Pferdemarkt findet am Montag den 7. März, statt.
HolzerlSse
Die Gemeinde Grömbach verkaufte am 2. Februar ca. 278 Fm. Langholz aller Klassen in 17 Losen zu 35—44 Prozent der Taxe Durchschnittserlös ca. 40,5 Prozent. Die Qualität des Holzes ist ordentlich, die Abfuhr ist günstig, in unmittelbarer Nähe der Neumühle gelegen.
Letzte Nachrichten
! Zollzuschläge für die Einfuhr deutschen Malzes nach Frankreich.
Paris, 2. Febr. Die französische Regierung hat der Kammer einen Gesetzen'wurf zugehen Offen, durch den sie aus die Einfuhr von Malz deu scher Herkunst einen Zollzuschlag von 60 Prozent e, heben will, und zwar mit der Be- grüdrng, daß man die Exportprämie in Höhe von 10 RM. pro Zen'ner ausgleichen müsse, die Deuischland für die Ausfuhr von deutschen Malz nach dem Ausland gewäh e.
Die christlichen Gewerkschaften Westdeutschlands für Hindenburgs Wiederwahl Köln, 2. Februar. Der Landesausschutz Westdeutschland der Christlichen Gewerkschaften hat an Oberbürgermeister Sahm folgendes Telegramm gerichtet:
„Ein Bravo Ihrer Tat! Die christliche Arbeiterschaft Westdeutschlands stimmt freudig für Hindenburg."
Mord an einer Markthändlerin in Berlin-Steglitz Berlin, 2. Februar. Die 32 Jahre alte Markthändlerin Lilly Lisker wurde heute nachmittag in der Schloßstraße in Berlin-Steglitz auf der Treppe vor ihrer Wohnungstür vor einem unbekannten Mann erschaffen. Dem Mörder gelang es, unerkannt zu flüchten. Ueber die Motive zur Tat tappt man völlig im Dunkeln.
Die Suche nach „U 2" — Rätselhafte Funde London, 2. Februar. Der erste Lord der Admiralität teilte heute mit, daß man die Mütze des Steuermanns des ,M 2", einen Leinensack mit Signalflaggen, wie sie von Unterseebooten verwendet werden, sowie den Umform- kragen eines Deckoffiziers auf den Wellen treibend gefunden habe.
Gestorben
Freu den st adt : Christine Finkbeiner, Bäckers-Witwe. 68 Jahre alt-
Mutmaßliches Wetter für Donnerstag Die östliche Depression dehnt ihren Einfluß mehr nn) mehr aus. Für Donnerstag ist mehrfach bedecktces, un beständiges, auch zu Niederschlägen geneigtes Wetter zi
erwarten.
Druck vad Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei. Lltensteir
WM. SM- <SeziM-> KrMMe UW.
MWtUl-W.
3a auffallend vielen Fällen Hit es sich in letzter 3?it heraus lestellt, daß die Meldungen der Der- sicherungspfltchtigen zur Krankenkost: durch die Herren Arbeitgeber mit den für die Zwecke der Arbeitslosenunterstiitzing ausgestellten Arbeitsbescheinigungen nicht Übereingestimmt haben. E>n- uud Austrittslag und die Höbe des Lohnes waren oft fatsch aageqeben. Zur Verm,idung von Anständen werden deshalb die H rren Arbeitgeber dringend ersucht, ihrer M ldepfl cht künftig pünktlich und zuverlässig nachzukommen d. h tone,halb 3 Tagen nach dem E n- bzw. Austritt An- dziv. Abmeldung zu erstatten und bet verändertem Lohn ebenfalls innerhalb 3 Tagen eine Lohnoeräliderungsanzelge abzugeben. In den Meldungen ist der B uttolohn und nicht der nach Abzug der Soziatoelstherungsbeiiräge usw. v.r- bleibende Restloha rinzutragen. Für die Meldungen sind besondere Formulare vorgeschrieden.
Wer die vorstehenden Bestimmungen nicht einhält, mutz in Zukunst mit einer Strafanzeige an das Derstcherungsamt, u. U. mit Nachholung der Beiträge im mehrfachen Betrag und insbesondere bei verspäteter Abmeldung mit Fortzahlung der Beiträge bis zum Tag des Eingangs der Abmeldung bei der Krankenkasse rechnen.
Nagold, den 2. Februar 1932.
Der Kaffeniorpind.
Oi-tZZruppestlzZolä
LormtuZ, cken 7. ?ebr. 1932 nackmiitagz 4 Ulir im 8ssl- dau r. .käven" in klsxolck
imuiä»-
«onrkni
Knscblieöenck
Deutscher ^benä
mit Isnr.
^ ^uk
> Winter- I 81 r!ck- uvä I IrLkvtmarea
^ §ebe ick big einsckiieL- W lick 6. kebruar
III-A IlMI» I«.
W Das bileu- u. Anstricken W von Zocken u. 8trümp- W ken bringe ick in em- W pkekiencie Lrinnerun§
11 . Will. UW
l ^ Lüdrmseo.
Gefacht für sofort zuoerläffiger
Knecht
fürLandwirts Haft, et va l 8—20 Fahre alt, in Zuhresstellu.ig.
Zu erfragen in der Geschäftsstelle des Blakes.
für Landwirtschaft.
Zu erfr 'gen in der Geschäftsstelle des Blattes.
Oetkers LialilSts- CosfilSrei
B'etMM 1 Pid. 4S ^
Pflaumen M. 1PIV. 50^ PflallMkN-CllllWrelM.zz^ Prelselbeer 1 PIV. SS ^
Mikos n i Pso. k; L
krvüeer 1 Pfd. 8S
Ferner:
r Psv.-Eimer Viersrlltzt
Nllc gz ^
Cijr. BurMrd fr. M K«»ll«t!lW
DLatem
ist zu haben in der
Buchhandlung Lauk in Altensteig.
Städt. Forstoeewrltung Altensteig.
Am Donnerstag, den 1t. Februar 1932, nachmittags 2 Uhr auf dem Rath ms in Altensteig:
Aus Hirsch iraben, Vorderes H flenteich Markhaldk Ratnsteige, Neumiihlberg, Priemen, Brmnenstube, Unteres Schnackenloch. Obere Sommerh lde, Untere Sommerhalde, Bannholz, H igwalo, Engw lo, Strähl s oald, SalbenhUtte, Forchenbusch. Obere MUilhalde, Mittlere M ihlhalde, Uniere M ihlhal)e, Rotwaff r, Lindengrund, Sohl, M ffe, Hinlerhag vald und Wulzentetch.
Rm. Schindelholz 4, Biche« Prügel 2
Nadelholz Anbruch 287
Ferner 12 Fiächmlose im Priemen.
Losverzeichmsse durch das Bürgermeisteramt.
^mpkekle mick be8tens rum
Krsviereu
^bestecken kinZen, lur- sctiilciernuiicj derZI.
; Karl Kauer, Oraveur, iXltensteiZ, ttaknersteige :
Bausparvertrag
von der G. d.F. in Höh; von 9000 Mark zu verkaufen. Es ist m t recht baldiger Zuteilung zu rechnen.
Zu erfragen in der Geschäftsstelle des Blattes.
Vertaafe einen
mit RM. 8000.—. Anzahlung RN. 2100.—. Kommt bestimmt dieses Fahr noch zur Auslosung.
Wer—? sagt die Geschäfts- stelle des Blattes. H