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Cmsnhe von Holz «ach vee Schwel;
Der Verein von Holzinteressenten Südwestdeutschlands, Sitz Freiburg, teilt mit, daß nach Ablauf des deutsch-schweizerischen Handelsvertrags die Einfuhr von Holz nach der Schweiz einem Kontingentierungs- und Einfuhrscheinsystem aller Voraussicht nach unterliegen werde. Nur Sendungen, die spätestens noch am 4. Febr. ! einer schweizerischen Zollstelle zur Abfertigung vorgeführt werden, ; fallen noch unter die Bestimmungen des Handelsvertrages. Nach diesem Zeitpunkt wird die Einfuhr von Holz, zum mindesten für die hauptsächlich in Betracht kommenden Sortimente, wie z. B. Nadel- holzschnittware, nur noch mit Einfuhrbewilligung möglich sein. Die Einfuhrbewilligungen werden von einer Schweizer Stelle unter besonderen Voraussetzungen ausgestellt werden.
Stuttgarter Landesvroduktenbörje vom 1. Febr. Aus dem Getreidemarkt sind in abgelaufener Woche keine wesentlichen Veränderungen eingctreten. Die Stimmung bleibt fest bei schwachem Angebot von inländischem Weizen und Roggen. Es notierten: Weizen 23.25—25.25 (22.75-25), Sommergerste 18.50—20 (unv.). Luttergerste 16.50—18 (unv.), Roggen 21.60—22.50 (unv.). Safer 14 —16 (unv.), Wiescnbeu 4 50—5 (5—5.50), Kleeheu 5.50—6 (5.50—6.50) Stroh 3.50—1.25 (unv.), Weizenmehl 39—39.50 (38.50-39) Brotmehl 31—31.50 (30.50-31), Kleie 8.50—9 (8.50 Ns 9) M. Der diesjährige Frühjabrs-Saatfruchtmarkt findet am 8. Februar 1932 von vorm. 10 Uhr ab im Lokal der Börse San- delskammergebäude, Kanzleistrabe 35, statt. Zum Verkauf kommt nur anerkanntes Saatgut, das zuvor untersucht und auf Keimfähigkeit geprüft wurde.
Fruchtpreise. Balingen. Saber 8.20. Gerste 9.10, Weizen 12.50 M. — Ei engen a. Br.: Weizen 11.50—12, Gerste 8.30 bis 9, Roggen 10.20—10.60 M. -Tübingen: Weizen 11.50 bis 13.75, Dinkel 9.20, Gerste 9—10, Saber 7.50—8.50 M. — Winnenden: Weizen 11.80—12.20, Heber 7.60 -8.30, Gerste 9.30—9.50. Roggen 11.30-12 Mark.
Fruchtschrannc Nagold. (Markt am 30. Januar 1932.) Verlauft: 10,62 Ztr. Weizen, Preis pro Ztr. 12.00—13.00 Mark, 21Z5 Ztr. Gerste, Preis pro Ztr. 9.00—10.00 Mark, 20,50 Ztr. Haber, Preis pro Ztr. 7.60—8.00 Mark, 5,50 Ztr. Ackerbohnen, Preis pro Ztr. 9.00 Mark. Zufuhr stark, Handel lebhaft. Weizen und Gerste sind noch ausgestellt in der Schrannenhalle. - Nächster Fruchtmarkt am 6. Februar 1932.
Märkte
Calw, 1. Februar. (Wochenmarkt.) Bei dem am letzten , Samstag stattgefundenen Wochenmarkt wurden folgende Preise bezahlt. Blaukraut 12, Weißkraut 10, Wirsing 15, Zwiebel 15, Spinat 30, Schwarzwurzel 35, gelbe Rüben 10, rote Rüben 15, Winterkohl 25 Z das Pfund; Blumenkohl 50—70, Rosenkohl 35, Sellerie 10—15, Lauch 5, Endivien 5—10 Z das Stück; frische Landcier 9—11, Kisteneier 10 Stück 85 Süßbutter (Molkereibutter) 1,40, Landbutter (sauer) 1,20—1,30 ,<( je das Pfund; Aepfel 7—10 L das Pfund.
Schweinepreise. Balingen: Milchschweine 8—15 M. —, Crailsheim: Läufer 25—30, Milchschweine 9—16 M. —, Giengen a. Br.: Saugschweine 9—13. Läufer 23—35 M. —» Güglingen: Milchschweine 8—14, Läufer 15—40 M. Herrenberg: Milchschweine 11—17 M. — Jlshofen: Milchschweine 8—15 M. — Künzelsau: Milchschweine 9 bis 16 M. — Marbach: Milchschweine 9—14 M. — Rottweil: Milchschweine 9—16 M. — Schömberg: Milchschweine 7 bis 14 M. — Trossingen: Milchschweine 12—18 Mark.
Hall, 31. Jan. (Eberversteiserung.) Die Württ. Landwirtschaftskammer veranstaltet am Samstag den 5. März 1932. in Schwäb. Hall in der Städt. Austellungshalle aus dem Haalvlatz und am Freitag, den 11. März, im Städt. Viebbof in Stuttgart ie eine Eber- und Zuchtsauen-Prämiierung mit anschließender Versteigerung. Die Tiere stammen aus den von der Württ. Landwirtschaftskammer anerkannten Stammzuchten und Züchtcrverei- nigungen.
Holzverkäufe in Württemberg. Bei den Holzverkäufen aus den württ. Staatswaldungen wurden im letzten Drittel des Monats Januar folgende Erlöse erzielt: für Nadelstammholz im Schwarzwald Fichten und Tannen 25—51. Forchen und Lärchen 22—62 im Unterland: Fichten und Tannen 33-40, Forchen und Lärchen 45—85,5, im Rordostland: Fichten und Tannen 25—55, Forchen und Lärchen 55,5. auf der Schwäb. Alb: Fichten und Tannen 28 bis 45. Forchen und Lärchen 50, in Oberschwaben: Fichten und Tannen 26—54. Forchen und Lärchen 45—50 Prozent der Landesgrundpreise. Für Laubstammbolz wurden erzielt 71—116 Prozent der Landesgrundpreise, für Nadelbolzstangen 63—116 Prozent. An Brennholz wurden verkauft 29 532 Raummeter Laubholz, 11944 Raummeter Nadelholz. Der Durchschnittserlös betrug 9( Prozent gegen 91 und 92 Prozent in den beiden ersten Dritteln des Monats Januar und 88 Prozent im Monat Dezember
Bühl. 30. Jan. (Welnversteigerung.) Hier fand erne Weinver- strigerung statt, bei der 17 800 Liter und 3800 Flaschen Affen-, taler Svätburguuder der Jahrgänge 21, 27, 28 29 und 30 ange^ boten wurden Verkauft wurden 7300 Liter und 1400 Flaschen.
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Konkurse
Friedrich Klenk und Adolf Kübler, Sägewerksbesitzer in Besigheim.
Nachlaß der Marin Theresia Rettenmaier geb. Rief in Ell- wanoen-Mittelhof.
Oberschwäb. Konjerven-Käje-Fabrik G. m. b. H. in Schwendi. Blasius Weizmann, Mechanikermeister in Nöttingen. Feinban-Maschinen Akt.-Ges. in Wintcrbach.
Vergleichsverfahren
Alb. Sichler, Strumpf- u. Webwarenhandlung in Heilbronn. August Mangold. Kurz-, Weiß- und Wollwarenhandlung in Bückingen,
Oskar Frommer, Uhrmachermeister in Oberndorf a. N.
Hund und Katze
8 Ein großer „Rottwciler" trieb sich aus der Ulm er Stadtmauer herum und entdeckte auf dem Rasen eine Katze. Mit einem Satze sprang er die hohe Mauer hinab. Die Katze, des Angriffs gewärtig, krallte sich aber recht unsanft auf dem Rücken des Hundes fest und bearbeitete ihn mit den Krallen. Um des unliebsamen Reiters los zu werden, lief schließlich der Geplagte, der zum Verfolgten geworden war, dem Wasser zu. Die Katze ahnte den Zweck des Bades und sprang im letzten Augenblick herunter. Der Hund kühlte seine Wut in der Donau und verzog sich dann scheuen Blickes.
Nasenabdrücke von Kühen
Auch die Kühe müssen ihren Personalausweis haben. Die Notwendigkeit dieser Forderung wird vor allem von den Versicherungsgesellschaften eingeseben; es ist für selbstverständlich wichtig, daß sie genau wissen, welche Kuh denn eigentlich bei ihnen versichert ist. Wenn solch ein Versicherungsvertrag abgeschlossen wird, dann sehen die Vertreter der Gesellschaft auch sedr darauf, daß die Personalien der Kuh recht genau ausgenommen werden und sie nicht später durch die Unterschiebung geschädigt werden. Man begrüßte es darum gerade in den Kreisen der Versicherungsgesellschaften besonders freudig, als eine Methode gefunden wurde, die Personalien der Kllbe einwandfrei festzustellen. Man kam nämlich auf den Gedanken, in Analogie der Fingerabdrücke, die man bei Menschen macht, um Verbrecher kestzustellen. bei Kühen Nasenabdrllcke zu machen, weil man nämlich herausfand, daß in diesen sich die Individualität dieses Tieres besonders deutlich ausvrägt. sodab kaum zwei KUbe gesunden werden dürften, die gleiche Nasenabdrllcke aufweisen. Zahlreiche Versuche, die man deswegen unternahm, gaben dafür einen schlagenden Beweis. Das Verfahren, das man bei der Herstellung von Rasen- abdrllcken der Kllbe anwendet, ist kurz folgendes: Zunächst wird die Nase der Kuh mit einem wollenen Tuch trocken gerieben. Dann nimmt man ein gut mit Farbe getränktes Stempelkissen und drückt die Nase der Kuh dagegen. Wenn man nun ein Blatt Papier gegen die Nase preßt dann erhält man einen deutlichen Abdruck der Nase.
Der adoptierte Affe
Ein Professor der Zoologie an der Jndiana-UniversitiU in llmerika, Kellogh. steht heute in Amerika im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses, Er äußerte während seiner wissenschaftlichen Vorträge dre Ansicht, daß menschenähnliche Assen dieselben Geistesgaben besäßen wie Menschen, Um die Richtigkeit seiner Behauptung zu beweisen, unternahm Professor Kellogh ein aussehenerregendes Experiment. Er adoptierte einen Assen. Noch ehe das Schimpansenweibchen ihr neugeborenes Assenbaby zum erstenmal betrachten konnte, lag bereits das adoptierte Afsenkind in einer hübschen Wiege in der Wohnung des Professors, Eine gesunde Amme, wohlbemerkt eine Frau und keine Aeffin pflegt den kleinen Schimpansen, ernährt ihn, badet ihn und spielt mit ihm, Professor Kellogh hat in bezug auf seinen Pflegling weitgehende Pläne. Er will das Affenbaby reden lehren. Später soll der junge Schimpanse mit Menschenkindern spielen und nach Erreichung des Schulalters die Volksschule besuchen. Sollten aber die Schulbehörden die Ausnahme eines solchen Schülers verweigern, so ist Professor Kellogh bereit, seinen Pflegling durch Privatlehrer Unterricht erteilen zu laßen.
König Carol privat
Ein bedeutender rumänischer Politiker veröffentlichte ein Buch über den rumänischen König Carol. Hätte Carol nicht als königlicher Prinz das Licht Le: Welt erblickt, so wäre er zweifellos Ingenieur geworden. Er interessiert sich nämlich ttir alles, was mit Technik zusammenbängt. Diesen praktischen S>nn erbte er vielleicht von seiner Großmutter, der Königin Victoria von England. wäbrend iein Jiftereüe mr militärische Uebungen often-
i sichtlich auf das Hohenzollernblut zurückzufübren ist. das gleich- , falls in seinen Adern fließt. Nachdem seine Ebe mit der Kron- s Prinzessin Helena endgültig geschieden worden ist. widmet sich der j König persönlich der Erziehung seines einzigen Sohnes Michael.
; Die freien Sonntagsstunden verbringt der König am liebsten mit j seinem Sobne und dessen Kameraden, wobei häufig an einer kleinen Eisenbahn gebastelt wird. Von Zeit zu Zeit taucht König ! Carol in Bukarest als moderner Harun al Raschid auf. Er unternimmt Inspektionen der Polizei- und Feuerwebrwachen. er- ' scheint in Konzertveranstaltungen und Kinovoriübrnngen. Auch ^ in den Konditoreien der rumänischen Hauptstadt kann man dem' König begegnen. Carol ist der Protektor des rumänischen Svorts.
Er ist leidenschaftlicher Raucher und genießt im Durchschnitt 36 bis 40 Zigaretten pro Tag.
Die Stadt der zwei Millionen Katzen
London ist nicht nur das größte Menschonzenirnm, sondern auch die größte Katzenstadt der Welt. Im Schatzamt in London erfreut sich ein Kater, namens Ruruß. der größten Beliebldeu. , Die Beamten des Schatzamtes steuerten täglich -inen Penny tür I den Lebensunterbalt ihres Lieblings bei. Nach einiger Zeit stellte es sich heraus, daß der Betrag nicht ansreichtc. um den Kater mit allem Notwendigen zu versorgen. Dank der Initiative des Schatzkanzlers, der gleichfalls zu den Verehrern des Katers zählt, wurde die Abgabe aur zwei Pennys erhöbt. Im Innenministerium gibt es ebenfalls einen Lieblingskater „Billy".
Billy kann darauf stolz sein, daß er nicht nur mit dem heutigen Premierminister Macdonald und mit seinem Vorgänger ValL- win gut bekannt war, sondern schon zu jener Zeit im Vestibül des großen Gebäudes anzutreffen war, als Lloyd George dort regierte. Die Gesamtzahl der Katzen in der britischen Hauptstadt wird auf zirka zwei Millionen geschätzt. Bekanntlich sind die Engländer große Tierfreunde. Nach offiziellen Statistiken entfällt auf je zwei Personen Londons ein Haustier, eine Katze oder ein Hund. Manche Haustierexemplare sind aus dem Dschungel Indiens oder aus der afrikanischen Wüste noch London gebracht worden. Von der großen Liebe der Londoner Bevölkerung für die Hunde lest der Londoner Hundefriedbof Zeugnis ad. Die schönen Denkmäler mit den rührenden Inschriften geben den Gefühlen der Menschen für ihre verstorbenen vierbeinige« Freunbe beredten Ausdruck.
Aus der Arbeit der Reichsdruckerei !
Täglich werden in Deutschland etwa 20 Millionen Briefmarken verbraucht. Soviel sind es nämlich, die an jedem Abend von der Reichsdruckerei in Berlin abgeliesert werden. Ihre Herstellung geschieht in der Abteilung für Wertdrucke. Papierrollen von einem Meter Breite werden zuerst gummiert, für die Druckmaschine zugeschnitten und dann auf die Runddruckmaschine geleitet, wo die Bedruckung erfolgt. Zugleich werden die Markenbogen durchlocht und in kleinere Bogen zu je 100 Marken geschnitten. Obwohl die resvektable Menge von 20 Millionen täglich herzustellen ist, stellt die Briefmarkendruckerei nur einen verhältnismäßig kleinen Teil des Gesamtüetriebes dar, Banknoten, Postscheckhefte, kurz alle Drucksachen des Reiches werden nur in der Reichsdruckerei gedruckt. Dazu dienen 479 Pressen, 48 Setzmaschinen, 4000 Tonnen Papier und 900 Tonnen Schriftgut. 4000 Arbeiter und Arbeiterinnen stellen täglich damit Drucksachen und Wertzeichen in 2500 verschiedenen Sorten her. !
Humor .
Die andere Seite. Sie hatten sich gezankt, aber nach Verlauf einer Woche bekam sie Gewissensbisse und fühlte sich veranlaßt, einzulenken. „Harry", sagte sie, „es tut mir wirklich leid, daß ich so häßlich zu dir war!" — Er lächelte verzeihend: „Das war ganz gut so, Liebling." — „Wie meinst du das?" fragte sie schnell. — „Nun, ich habe während dieser Woche 50 Mark ge- spart", erwidert e der gefühlvolle Liebhaber.
Gestorben
Wildbad: Luise Lutz geb. Kcmpf, 76 I. a.
Klosterreichenbach: Marie Finkbeiner geb. Günter.
68 Jahre alt.
Mutmaßliches Wetter für Mittwoch Süddeutschland liegt immer noch im Bereich eines Hochdruckgebietes. Die skandinavische Depression gewinnt aber allmählich an Einfluß. Für Mittwoch ist deshalb zwar noch vorwiegend trockenes, aber mehrfach bedecktes Wetter z« erwarten.
Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lau?. Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altenfteig
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