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Rr. 25 Schwarzrväldcr TageszeitungAus den Tannen*

Herr Oberpräzeptor Wielaird von hier) SchumannsZigeu- k gerleben" und der machtvolle SchubertchorDie Allmacht". Alles in allem ein höchst genußreicher Abend, für den man in jetziger Zeit um seines edlen Inhalts willen doppelt dankbar sein mußte. l<1r.

Bom Oberamt Calw wird bekannt gemacht: Die Maul- und Klauenseuche im Bezirk Pforzheim ist abgeheilt. Der 15 Km.- llmkreis, in den durch Verfügung des Oberamts vom 4. d. M. die Gemeinde Unterreichenbach einbezogen worden ist, ist auf­gehoben.

Calw, 31. Januar. (Verkehrsunfall.) Am letzten

> Donnersragnachmittag gegen 3 Uhr geriet ein hiesiger Mo­torradfahrer, die Altburger Straße abwärts fahrend, an der Kreuzung Altburger StraßeAlzenberger Weg mit einer Frau aus Würzbach zusammen. Dieselbe wurde von

' dem Motorrad erfaßt, zu Boden geschleudert und geschleift l Die Bedauernswerte erlitt hierbei schwere Verletzungen im

> Gesicht und am Körper, so daß sie mit dem Sanitätsauto ! ins Bezirkskrankenhaus geschafft werden mußte.

Deckenpfronn, 31. Januar. (Mit dem Messer gestochen.) Letzte Nacht hat ein hier ansässiger Landwirt und Pserde- ^ Händler den Polizeidiener bei Ausübung seines Dienstes ' mit einem Messer in den rechten Arm gestochen und schwer verletzt. Der Verletzte erlitt, da die Schlagader getroffen war, einen starken Blutverlust und mutzte sofort verbunden werden; von der Molkerei bis zumRößle" weist die Orts­straße noch heute Blutspuren auf. Der vom Pferdehandel heimkehrende Täter soll die Untat in angetrunkenem Zu­stand begangen haben.

Freudenstadt, 30. Jan. (Aus dem Gemeinderat.) KLuf- licheAbtrctungvonVauplätzeninder Stöfflerstrahe. Fritz Morlok. Straßenwärter und Karl Möhrle, Glasmacher, haben Aussicht, in einer Bauspargesellschaft ausgelost zu werden und sind Liebhaber für städtische Bauplätze an der Stöfflerstraße. Die käufliche Abtretung von je 3 Ar zum Preise von 4.50 Mark i pro gm wird grundsätzlich genehmigt. Nach den seitherigen Be-

' Stimmungen mutzte der Kaufpreis bei dem Bezug des Hauses

bezahlt bezw. von da ab verzinst werden. Senkung der Mietzinsen in städtischen Gebäuden. Nach der vierten Notverordnung müssen die Mietzinse in Neubauten im Rahmen der dem Vermieter zugute gekommenen Zinssenkung ge­senkt werden. Mit Rücksicht darauf, daß seither die Mietzinse in s den städtischen Häusern an der Stuttgarter- und Bahnhofstratze

I gegenüber dem Mietzins in den Häusern der Erzbergsiedlung zu

nieder angesetzt waren, wird vorgeschlagen und mit allen gegen ° 6 Stimmen beschlossen, die Mietzinse in den städtischen Gebäu-

- den allgemein um 10 Prozent zu senken mit Ausnahme der Woh­nungen in den Gebäuden an der Stuttgarter- und Bahnhof- stratze, wo der Mietzins nur um 8 Prozent gesenkt wird. Wahl des Hausmeisters und Leiters der Jugend­herberge im Schwarzwaldhotel. Bekanntlich ist der seitherige Hausmeister im Schwarzwaldhotel und Leiter der Jugendherberge freiwillig von seinem Amt zurückgetreten. Nun fei heute, wie der Vorsitzende mitteilt, der Leiter der Württ. Jugendherbergen bei ihm vorstellig geworden und hat dringend ersucht, den seitherigen Leiter der Jugendherberge, der sich weit über Württemberg hinaus des besten Rufes erfreue und sich als ausgezeichneter Iugendherbergsleiter vortrefflich bewährt habe,

; weiterhin in seinem Amt zu belassen. Die bisherige starke Fre­quenz der hiesigen Jugendherberge sei vorwiegend auf die vor­zügliche Leitung derselben zurückzuführcn. Sollte der Gemeinde­rat dem Wunsche nicht Rechnung tragen, so sei die Württ. Ju­gendherbergeleitung sofort bereit, die Jugendherberge in Pacht zu nehmen und den seitherigen Leiter weiterhin mit der Füh­rung zu betrauen. Der Eemeinderat beschloß nach reger Aus­sprache sodann, daß eine Neubesetzung des Postens vorgenommen werden soll und daß die Stelle ausgeschrieben und die Frage

> insolange vertagt werden soll. Der Wechsel in dem Amt soll am

- 1. April erfolgen. Zurruhesetzung von Gasinjpek-

: tor Malzacher. Nachdem Heilmatznahmen und Urlaub,

> Schonung usw. keine Besserung in dem Gesundheitszustand von Gasinspektor Malzacher gebracht haben, hat er unter Vorlegung eines ärztlichen Ältestes um die Zurruhesetzung nachgesucht, die

^ vom Gemeinderat ab heute genehmigt wird. Die Stelle wird

> zur Neubesetzung ausgeschrieben. Der neue Stelleninhaber mutz die Aufsicht über das Schwimmbad übernehmen. Gesuch der

> Bewohner von der Parzelle Langenhardt um ' Belieferung mit elektrischem Strom. In einer

Eingabe bitten die Bewohner der Parzelle Langenhardt-Kniebis wiederholt dringend um Zuführung der elektrischen Leitung, da kie weit und breit im ganzen Umkreis wohl die einzigen seien, Nie im Zeitalter der Elektrizität heute noch des Genusses und f der Vorteile der elektrischen Beleuchtung und elektrischer Kraft entbehren. Sie möchten sich nicht nur als Steuerzahler, sondern ; auch hier, wo einmal die Stadt für sie etwas Opfer bringen solle, i als Vollbürger fühlen. Der Vorsitzende teilt mit, daß Betriebs­leiter Bader beauftragt werden soll, einen Kostenvoranschlag auszuarbeiten. Bis dahin wird die Angelegenheit zurückgestellt. - Senkung der Gebühren für Wasser, Gas und Strom. Der Vorsitzende führt aus, die Technische Kommission habe sich eingehend mit einer Senkung beschäftigt und würde es von Herzen begrüßen, wenn die Preise für Gas, Wasser und ' Elektrizität gesenkt werden könnten. Es müsse aber festgestellt werden, daß wir 1. einmal vor zwei Jahren einen Aufschlag vom Heimbachkraftwerk mit 8- bis 10 000 Mark bekommen haben, ohne daß die Stadt die Preise erhöht hat, 2. daß die Stadt die Preise feit 1924 nie geändert hat und 3. daß die Gebühren des Elek­trizitätswerks Freudenstadt immer an der niedrigsten Stelle stehen im Landesdurchschnitt, auch nach Senkung in den anderen Städten. Schließlich müsse gesagt werden, daß man im vorigen Jahr nahe daran gewesen sei, den Strompreis zu erhöhen durch Einführung von Verwaltungsgebühren, verursacht durch die

- Ausgaben für die Erwerbslosen. Deshalb sei die Mehrheit der

s Technischen Kommission zu dem Beschluß gekommen, die Ent­

scheidung über die Frage der Senkung der Gebühren noch zwei bis drei Monate zurückzustellen, bis die Verhältnisse sich geklärt haben. Beim Gas sei zu berücksichtigen, daß dem teueren Eas- preis ein qualitativ hochstehendes Gas gegenüberstehe. Stadt­rat Oest hält im Auftrag seiner Fraktion den Antrag auf Zu­rückstellung der Frage der Gebührensenkung aufrecht und zwar solange, bis die Zinsfrage endgültig geklärt sei, um eine ein­heitliche Senkung erreichen zu können. Schließlich wird noch über den Antrag auf Preissenkung abgestimmt. Der Antrag für Senkung findet nur die Unterstützung von sieben Mitglie­dern. Der Antrag Oest auf Zurückstellung wird mit 13 Stimmen angenommen.

Bildechingeu OA. Horb, 31. Jan. (Todesopfer.) Zu der Explosion in der Schnapsbrennerei Wörner wird noch gemeldet, daß der Besitzer der Brennerei, Fritz Wörner, verschieden ist. Der Fall ist umso tragischer, da die Frau des Verunglückten vor ix Jahren jäh durch einen Blitzschlag getötet wurde und jetzt die beiden Kinder ganz elternlos ge­worden find.

Stuttgart, 30. Jan. (Keine Vierpreiser Mäßi­gung in Württemberg.) Es ist auffallend, daß bis heute in Württemberg keine Verhandlungen wegen Senkung des Bierpreises ab 1. Februar stattgefunden haben. Die Brauereien werden, wie der Landesverband der Wirte Württembergs mitteilt, das Vier auch nach dem 1. Fe­bruar wie seither berechnen. Die für das norddeutsche Brau­gebiet getroffene Vereinbarung auf Senkung der Bierpreise um 2 RM. pro Hektoliter trifft für Württemberg nicht zu. In Württemberg sind die Vrauereipreise heute schon um 2 RM. billiger als in Norddeutschland.

Tuttlingen» 30. Jan. (7 5 Iahre alt.) Einer der be­kanntesten Führer der schwäbischen Industrie, Kommerzien­rat Dr. h. c. Karl Christian Scheerer, Ehrensenator der Universität Tübingen, Direktor der Aktiengesellschaft für Feinmechanik vormals Jetter L Scheerer, vollendet am 2 Februar sein 73. Lebensjahr. Aus einem einfachen Hause in Talheim stammend, wo sein Vater als Metzger und Landwirt tätig war, trat er im Jahre 1877 in das Chirur- gie-Jnstrumentengeschäft seines Schwagers Gottfried Jetter in Tuttlingen ein. Im Jahre 1887 wurde er Teilhaber. Bis zum heutigen Tage ist Kommerzienrat Scheerer der Führer seines Betriebs, angesehen in weiten Kreisen des In- und Auslandes.

Heiligkreuztal OA. Riedlingen, 30. Jan. (Unglücks­fall.) Der 19jährige Hermann Bücher, Sohn unseres Bür­germeisters, war mit seinen zwei Brüdern beim Stocken im Bannwald. Als ein Schuß nicht ordnungsmäßig losging, wollte er Nachsehen. Im selben Moment krachte der Schutz und der Bursche wurde am Kopf sehr schwer verletzt.

Neckarsulm, 30. Jan. (Motorradunfall.) Freitag nacht ist Eduard Baumann, Sohn des Oberlehrers in Bins­wangen, mit dem Motorrad auf der Straße Obereisesheim- Neckarsulm tödlich verunglückt. Bei dem starken Nebel geriet der 22 Jahre alte Verunglückte vom Weg ab und wurde nach dem Sturz über verschiedene Hindernisse in den Bach geschleudert. Dem Sozius gelang es rechtzeitig abzuspringen.

Aus Baden

Jettersbach bei Pforzheim, 30. Januar. (Umfangreicher Brand.) In der Nacht auf Freitag gegen 1 Uhr brach in dem Anwesen des Eisenbahnarbeiters Wilhelm Mitschele Feuer aus, das so rasch um sich griff, Saß die Bewohner gerade noch das nackte Leben retten konnten. Dem Brande fiel das Wohn­haus, die Scheuer, ein Schuppen, ferner die anstoßende Scheuer der Heinrich Kern Witwe, samt Schuppen, zum Opfer. Es wird Brandstiftung vermutet.

Villingen, 29. Jan. (Bubenstreiche.) Die beiden Burschen, welche kürzlich in die Lorettokapelle bei Villingen eingebrochen waren, gestanden nunmehr auch den vor kur­zem verübten Einbruch in eine Kapelle bei Untersimons- wald begangen und dabei den Opferstock erbrochen zu ha­ben.

Freiburg, 30. Jan. (Achtung! Schwindler!) Zur Anzeige gelangte ein Firmeninhaber in Verlin-Weißensee wegen Betrugs. Er hatte durch eine Anzeige in einer hie­sigen Zeitung schreibgewandte Leute gesucht, den sich mel­denden Personen je 2 RM. abverlangt und dann nichts mehr von sich hören lassen. Ferner gelangte der Inhaber einer angeblichen Großhandelsfirma in Winnenden wegen Betrugsversuchs zur Anzeige. Dieser hatte in einer Zeitung inseriert, daß ein Kind als eigen abgegeben und dazu ein Betrag von 9000 RM. bezahlt werden würde. Den sich mel­denden Personen wurde ein Betrag von je 8 RM. ab- verlanar '

Die Ernte des ZKhres 1831 m WirrtteMderg

Bei der Gegenüberstellung der Ernteertrags des Jahres 1931 sowohl mit dem Jahr 1930 als mit dem Durchschnitt 1924 bis 1930 ergibt sich iiir Württemberg im Vergleich zum Reich ein we­sentlich ungünstigeres Bild. Gegen den Durchschnitt 1924 bis

1930 sieben die Heklarerträge des Jabres 1931 im Reich mit Ausnahme von Winterweizen. Winterroggen, Minier- und Som­mergerste durchweg höher, in Württemberg mit Ausnahme von Sommerroggen. Kohlrüben und Futterpflanzen durchweg niedri­ger. Gegen das Jahr 1930 stehen die Hektarerträgnisse des Jahres

1931 in Württemberg mit einiger Ausnahme des Sommerrog- i gens durchweg niedriger. Es scheint hiernach, daß Württemberg s von der Ungunst der Witterung im Jahr 1931 ganz besonders stark getroffen worden ist. Auch in den Gesamterträgen zeigt sich bei dem Vergleich des Jahres 1931 mit 1930 ein für Württem­berg ungünstigeres Bild. Auch in der Beschaffenheit des geernte­ten Getreides steht Württemberg hinter dem Reichsdurchschnitt zurück. Auf den Kopf der Bevölkerung entfallen von dem Err ertrag des Jabres 1931 in Württemberg bei Brotgetreide 82,5 Kilo, bei Gerste 50,9 Kilo, Haber 45,8, Zuckerrüben 78,0. '.unkel- rüben 353,7, Kartoffeln 309,8 und Futterpslar n 1086.1 Kilo. Wie in den Vorjahren steht auch im Jahr 1931 im Verhältnis der Erntemenge zur Bevölkerung Württemberg in Brotgetreide. Haber. Zuckerrüben. Runkelrüben, Kartoffeln unter, dagegen in Gerste und Futterpflanzen in diesen sehr beträchtlich über dem Reichsdurchschnitt.

Meirm Nachrichten aus aller WM

Gouverneur a. D. Dr. Schnee beim Reichspräsidenten. Der

Reichspräsident empfing Gouverneur a. D. Dr, Schnee, der sich in seiner Eigenschaft als deutsches Mitglied der vom Völkerbundsrat ernannten Mandschurei-Kommission mel­dete.

Zusammenstoß in Altona. Bei tätlichen Auseinander­setzungen zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten in der Königstraße wurden zwei Nationalsozialisten schwer und einige leichter verletzt.

Polizeibeamter getötet. Zwischen einer Polizeiradfahrer- patrouille und einem Einbrecher, der sich auf einem Hofe verschanzt hatte, kam es in Duisburg zu einem Feuergefecht, in dessen Verlauf Polizeihauptwachtmeister Floering durch einen Kopfschuß sofort getötet wurde. Der Einbrecher wurde schwer verletzt ins Krankenhaus geschafft.

Achttägiges Verbot desVölkischen Beobachters*. Der Münchner Polizeipräsident hat denVölkischen Beobachter" auf acht Tage verboten.

Ein amerikanisches Vermächtnis für die Universität Leip­zig. Der vor kurzem verstorbene Seidenfabrikant Paul Gün­ther hat der Universität Leipzig 100 000 Dollar vermacht.

Verleihung der Adlerplakette an den Segelflugweltmei­ster Grönhofs. Der Luftfahrtverband hatte zu einer Feier aus Anlaß der Uebergabe der Adlerplakatte des Reichs­ausschusses für Leibesübungen an den Segelflieger Günther Erönhoff ins Flugverbandshaus Berlin geladen. Staats­minister a. D. Dominicus überreichte Erönhoff die Plakette, die höchste Auszeichnung, die einem deutschen Sportflieger verliehen werden kann.

Angetreue Postagentin. Aus München-Wasserburg ist die 40jährige Postagentin Steubl nach Unterschlagung von 200 000 Mark amtlichen Geldern geflohen. Sie fuhr mit ihrem Dienstmädchen im Auto nach Landau an der Isar und von da bis Plattling. Es ist noch nicht bekannt, ob sie die tschechoslowakische Grenze überschritten haben.

Der Leopard wird erschossen. Der Leopard, der in Berlin in der Wohnung des Kunstmalers Othegraven ein zweijäh­riges Mädchen zerfleischt und dessen Mutter schwer verletzt hatte, wurde auf Anordnungen des Polizeipräsidenten er­schossen.

Ms dem Gerichtssaal

Aburteilung von Demonstranten Stuttgart, 30. Jan. Die bei der kommunistischen Demonstra­tion am Donnerstag iestgenommenen Personen wurden vor de« Schnellrichter gestellt. Zwei wurden ireigesvrochen. Acht erhiel­ten Gefängnisstrafen von 14 Tagen bis zu 4 Wochen. Unter den Bestraften befindet sich auch ein ehem Reichswebrieldwebel, der Lei den Kommunisten die Rolle des technischen Leiters des Kampfbundes gegen den Faschismus spielt.

Der Dcviscnschiebungsprozrß Dr. Gutherz legt ein Geständnis ab Berlin. 30. Jan. Im Verlauf der Verbandlung über die Devi­senschiebungen des Londoner Bankhauses Singer und Friedlän­der legte der Angeklagte Dr. Gutherz, wenn auch in zurückhalten­der Form, ein umfassendes Geständnis ab. Er habe Anfang die­ses Jabres von dem Londoner Bankhaus Singer und Friedlän­der den Auftrag erhalten, den inzwischen flüchtigen Bankier Fritz Adler bei dem Münchener Bankhaus Aufdäuser einzufüb- ren. Der Angeklagte bat iedoch diesen Auftrag nicht erfüllt, weil er gewußt habe. Adler sollte unkorrekte Geschäfte machen. Dr. Eutherz schilderte dann weiter die bereits gekannte Technik der Deoisenschiebungen durch Ekfekienkäme und gab zu, daß er ge­wußt habe, der Erlös kür derartige Effektenverkäuie müsse auf Sperrkonto gelegt werden.

Rlmbsunk

Dienstag, 2. Februar: 6.15 Uhr Gymnastik, von 10 bis 13 30 Uhr Schallplatten. Nachrichten, Wetter, 14.30 Ubr Englischer Sprachunterricht. 16.30 Uhr Frauenstunde:Wobnungsfürsorge und Siedlungswesen", 17 05 Uhr Konzert. 18.30 Ubr Zeit. 18.40 UbrSchwäbische Pressepioniere in den Vereinigten Staaten". 19.05 Uhr Vortrag: Arbeitslosenversicherung, Versicherungslei­stungen, 19.30 Ubr Zeit. Wetter, Landwirtschaft, 19.40 Ubr Hei­tere Vorträge, 20,05 Uhr Symphonie-Konzert, 21.30 Ubr Grotes­ken, 22.30 Ubr Wetter, Nachrichten. 22.50 Uhr Tanzmusik.

Die Siemens-Abschlüsse. Bei der Siemens-Schuckert-Werke AG. beträgt der Robüberschuß 23,156 gegen 34,099 Milk. RM. Hier­von sind abzusetzen 4.814 gegen 5,485 Milk. RM Anleihezinsen 1,612 gegen 1.9 Milk. RM. Abschreibungen auf Gebäude, 7.784 gegen 8,793 gesetzliche und 9,521 gegen 8.094 RM. freiwillige so­ziale Leistungen, so daß die Bilanz ohne Gewinn und Verlust abschließt, nachdem im Vorjahr 7,5 Prozent Dividende verteilt wurden. Bei der Siemens und Halste AE. verbleibt nach Abzug von 13,372 Mill. RM. gegen 12,312 Mill, Anleihezinsen, 0,412 gegen 0,809 RM. Abschreibungen auf Gebäude, 4.931 gegen 5,345 gesetzliche und 4,195 gegen 4,066 RM. freiwiillge soziale Leistungen ein Reingewinn von 11,074 gegen 16,402 RM., wo­raus 9 Prozent gegen 14 Prozent Dividende der Generalver­sammlung vorgeschlagen werden.

Vergleich bei H. «. O. Marquardt, offene Handelsgesellschaft, Stuttgart. Die Vergleichsversammlung, in der über das Vermö­gen der H. u. O. Marquardt, Stuttgart, entschieden werden mußte, bestätigte die Vergleichsquote von 30 Prozent. Die Aus­zahlung hat innerhalb 14 Tagen zu erfolgen und wird von der Wiirttembergischen Hypothekenbank vorgenommen.

Märkte

Schweinepreise. Aulendorf: Milchschwein« 1318 Ak. Creglingen: Milchschweine 1017 M. Gaildorf: Milchschweine 1016 M. Großbottwar: Milchschweine 1012 M. Munderkingen: Mutterschweine 105135, Läufer 4045, Milchschweine 1217 M. Äulzbach a. M.: Milchschweine 12 14 M. Winnenden: Milchschweiue 10 bis 14 Mark.

Biehpreise. Marbach: Fairen 104. Kühe 150370. Kaldin- nen 235390, Jungrinder 68210 M. Munderkingen- Pferde 700900, Kühe 160428, Kalbeln 250-500, Rinder 70 bis 230. Ochsen 270400 M. Vellberg: Kühe 120150, Rinder 100285, Jungvieh 6590 M. Biberach- Pferde ?30-1050 Mark.

Herrenberg, 30. Januar. (SchweinemarktZ Zugeführt waren 86 Milchschweine und 24 Läuscrschweine. Verkauft wurden 30 Milchschweine zum Paarpreis von 2235 Äk. Handel flau.

Herrenbcrg, 30. Januar. (Wochenmarkt.) Auf dem heutigen Wochenmarkt kostete Landbutter 1.101.20, Tafelbutter ILO, Blaukraut 10, Spinat 25, rote Rüben 10, gelbe Rüben 10, Acker­salat 1.20, je das Pfund; ferner Eier 910, Endivien 1015, Rosenkohl 1525 Pfg., je das Stück.

Holzerlöse

Altingen, 29, Januar. Das von der Gemeinde im Schönbuch geschlagene Holz, etwa 70 Festmeter, wurde in dieser Woche ver­steigert. Für den Festmeter buchene Scheiter wurde durchschnitt­lich 1213 Mark erlöst.

Vergleichsverfahren

Max Hirsch, Warenhaus in Cannstatt undLmha" Einheits­preise in Stuttgart.

Karl Wohlfarth, Kohlenhändler in Murrbardt.

Fanny Matt, Inh. der Flaschnerei Matt in Ochsenhausen.