Nr. 264

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Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben eMbt, der Holz- nert aber nicht bezahlt ist, so dah tatsächlich ein großer Sub- »anzoerlust eintritt. Es wird vorgeschlagen, sich zunächst über

Nutzholzbedarf in der hiesigen Gegend nähere Kenntnisse zu verschaffen und darnach den Holzeinschlag einzurichten.

Der bisherige Ortsbautechniker, Oberamtsbaumeister Köbele, hat beim Oberamt beantragt, ihm das Amt des Ortsbautech­nikers abzunehmen und dasselbe dem neu gewählten Stadtbau- Meister zu übertragen. Da nun Stadtbaumeister Weber ständig Erstellt ist, entspricht der Gemeinderat dem Antrag des bis­herigen Ortsbautechnikers.

Die Firma Gebrüder Theurer, mit welcher die Stadt einen besonderen Stromlieferungsvertrag abgeschlossen hat, ersucht um Ermäßigung der Grundgebühr und des Arbeitspreises. Der Gemeinderat kann sich jedoch nicht entschließen, diesem Gesuch stattzugeben, da von Gebrüder Theurer feit Bestehen des Bei­trags nur sogenannter Spitzenstrom abgenommen, im übrigen nur Strom geliefert wurde und inzwischen in dem von der Ltadtgemeinde mit dem E.E.T. abgeschlossenen neuen Strom­lieferungsvertrag die von der Stadt zu zahlende Grundgebühr erhöht werden mußte.

Das Stadtbauamt hat festgestellt, daß die Ueberdeckung des veltengrabens vom Henßler'schen Gebäudeeck an bis zum Be­ginn der Eisenbetondecke derart schlecht ist, daß sie nicht mehr länger in diesem Zustand belassen werden kann. Es werden mehrere Verfahren für die Reparatur vorgeschlagen. Mit Rück­sicht auf die derzeitige finanzielle Lage wird beschlossen, die Decke mit vorhandenen alten Eisenträgern zu verstärken und später, wenn sich die Wirtschaftslage wieder gebessert hat, den in Frage stehenden Teil mit einer Eisenbetondecke zu versehen.

Das Eichamt Lalw fragt an, ob die Stadt beabsichtige, die Bodenbrückenwaage noch in diesem Spätjahr durch eine neue zu ersetzen. Der Vorsitzende führt Hiezu aus, über die längst nach­gesuchte Schuldaufnahmegenehmigung sei immer noch nicht ent­schieden. Die neue Bodenbrückenwaage könne daher noch nicht ausgeführt werden.

Das Schulgeld für den gastweisen Besuch der Hauswirtfchafts- schule, das bisher pro Monat 3 M betrug, wird mit Rücksicht daraus, daß auch Minderbemittelte die Hauswirtschaftsschule besuchen, denen die Bezahlung des bisherigen Schulgeldes bei den derzeitigen Verhältnissen sehr schwer fällt, auf 3 °4t pro Vier­teljahr ermäßigt.

In der Sitzung der Ortsfllrsorgebehörde wurde nach Bera­tung mehrerer Fürsorgefälle auch eine Uebersicht über die Be­schäftigung der Wohlfahrtserwerbslosen gegeben. Das vom Stadtbauamt übergebene Verzeichnis über die Wohlfahrts­erwerbslosen, in welchem 26 Namen eingetragen sind, wird vor- gctragen und im einzelnen darüber Beschluß gefaßt, welche Wohlfahrtserwerbslose als fürsorgebedürftig weiter beschäftigt werden sollen.

Haiterbach, 9. November. (Besitzwechsel. Jagdergeb­nis.) Das Gasthaus zumAdler" ist vor kurzem durch Kauf in den Besitz des Karl Saur, Wagnermeisters, übergegangen. Das Ergebnis der am letzten Samstag auf hiesiger Markung abgehaltenen zweiten Treibjagd kann als recht befriedigend bezeichnet werden. Geschossen wurden 4 Füchse, 7 Rehe und 10 Hasen.

Pfalzgrafenweiler» 10. November. (Besitzwechsel.) Das E a st h a u s zurL i nd e" wurde gestern ohne Grundstücke und ohne Inventar um den Preis von 9000 Mark von Jakob Wurfter-Kohlmühle im Auftrag seines Bruders Friedrich Wurster in Newyork erworben.

Neubulach OA. Calw, 10. Nov. (Schadenfeuer.) Nachts ist in der zum Anwesen des Malers Kempf gehören­den Scheuer Feuer ausgebrochen, das außerordentlich schnell auf das der Kirchengemeinde und Flaschner Braun Witwe gehörende Wohnhaus Übergriff. Sämtliche zwei Wohn­gebäude samt Scheuer und Werkstattanbau wurden in Asch« gelegt. Die wegen der außerordentlichen Gefährdung der Kirche herbeigerufene Calwer Motorspritze traf gegen 3 Uhr am Vrandplatz ein, als die größte Gefahr bereits behoben war. Die Entstehungsursache des Brandes ist unbekannt.

Eechingen» 9. November. (Goldene Hochzeit.) Das Fest der goldenen Hochzeit feierten letzte Woche im engsten Familienkreise der 76 Jahre alte Dreher Karl August Köber und seine 70 Ja^-re alte Ehefrau Luise geb. Wikinger.

Horb a. N.» 10. November. (Kreistagung des D.H.V.) Am Sonntag tagte im HotelLindenhof" der Kreis 6 (Reutlingen) des Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbandes, der von über 120 Vertretern besucht war. Es galt, Stellung zu nehmen zu der immer ernster werdenden Wirtschaftslage und zu der Frage des Umbaues der Sozialversicherung. Ein Vortrag des Eauvorstehers leitete die Tagung ein. Er beleuchtete von hoher Warte aus die Ursachen der Wirtschaftskrisis, zeigte aber im Zu­sammenhang auch den Segen der Sozialversicherung für Volk, Staat und Wirtschaft in der Entwicklung der letzten fünfzig Jahre deutscher Geschichte. Die Verhandlungen am Nachmittag befaßten sich mit den Arbeiten der Ortsgruppen auf den ver­schiedensten Gebieten der Eewerkschafts- und Sozialpolitik. Die Arbeit an der Kaufmannsjugend konnte durch die Errichtung von weiteren Ortsgruppenheimen, deren es nun sieben im Kreisgebiet sind, vertieft werden. Die Briefwechselbundfirmen nehmen einen immer größeren Umfang an. Auch die Berufsbildungsarbeit konnte eine entsprechende Ausdehnung erfahren. Der Bericht des Kreisgeschüftsführers ließ erkennen, welche Anstrengungen auf dem Gebiete des Rechtsschutzes, der Stellenvermittlung und des Vortragswesens gemacht wurden. Recht häufig waren Klagen über die zu hohe Zahl von Ausnahmesonntagen, die von den Lberämtern immer noch zugelassen werden. Als Ort des näch­sten Kreistages wurde Metzingen bestimmt.

Stuttgart» 10. November. (Ein Lastwagen mit Häuten stößt mit der Straßenbahn zusammen.) Noch verhältnis­mäßig glimpflich abgelaufen ist ein Zusammenstoß zwischen einem mit Häuten schwer beladenen Lieferwagen aus Altensteig und einem Motorwagen der Linie 10, der sich am Montagabend an der Kreuzung Bahnhof- und Tür lenstraße abspielte. Durch den heftigen Aufprall wurde der Straßenbahnwagen aus dem Gleis gehoben; der Lastwagen wurde ziemlich schwer beschädigt und mußte abgeschleppt werden. Von den Fahrgästen der Straßenbahn wurde glücklicherweise niemand verletzt, während der Führer des Lastwagens durch Glassplitter leicht und sein Beifahrer schwerer verletzt wurde. Dieser fand im Krankenhaus Aufnahme.

Demonstrattonsversuche. Im Laufe des Mon­tag abend kam es in verschiedenen Straßen der Altstadt von Mitgliedern und Anhängern der KPD. wiederholt zu verbotenen Ansammlungen und Demonstrationsversuchen, die von der Polizei mühelos zerstreut werden konnten. Eine große Anzahl von Verhaftungen wurde vorgenommen.

Todesfall. Der Heimgang des am Sonntag vor­mittag verstorbenen Pfarrers a. D. P. Chr. Elsenhans in Stuttgart bedeutet einen schweren Verlust für die Wissen­schaft. Der 1863 in Stuttgart geborene Gelehrte war nach den unständigen Lehr- und Wanderjahren, die ihn noch Italien führten, Pfarrer in Besenfeld OA. Freudenstadt und Döffingen OA. Böblingen und besaß eine umfassende philosophische und theologische Bildung. Er schrieb verschie­dene vielgelesene Bücher.

7 0 Iahre alt. Einer der hervorragendsten Kenner des württtembergischen Steuerwesens, ebenso ausgezeichnet durch umfassende wissenschaftliche und allgemeine Kennt­nisse, wie durch eine selten zu findende praktische Begabung und durch den auch nicht überall zu findenden Mut der Ueberzeugung, Finanzminister a. D. Dr. von Pistorius, begeht am 12. November seinen 70. Geburtstag. Pistoriu«!, einer der tüchtigen und führenden Männer, di» Tübingen dem Schwabenland geschenkt hat, ist ganz >:u Finanz wesen aufgewachsen, in dem er rasch in die seiner besondere» Begabung entsprechende Stellung hincinwuLs. Als io» April 1914 Finanzminister von Keßler von seinem Ams» zurücktrat, wurde Pistorius, der in 20jähriger Tätigkeit i» Finanzministerium unter drei Finanzminstern Erfahrungen wie kein anderer gesammelt hatte, zum Finanznnniste? er» nannt. Der Staatsumsturz im November 1918 machte sein« Amtstätigkeit ein Ende. Seine wissenschaftliche Beiät'.gu«tz setzt Pistorius an der Technischen Hochschule in Stuttgart und ebenso an der Universität Tübingen erfolgreich fort.

Tübingen, 10. Nov. (lieber 3000 Studenten.) Nach dem bisherigen Ueberblick ist anzunehmen, daß der Besuch der Universität in diesem Semester stärker ist als im letzten Wintersemester 1930/31, wo man 3068 Studenten zählte. Die Besuchsziffer vom letzten Sommersemester (4002) dürfte jedoch nicht erreicht werden.

Großgartach, 10. Nov. fJ a g d e r g e b n i s.) Am Sams­tag hielt der Jagdpächter Hotelier Fr. Schön-Heilbronn im Heuchelberger Waldgebiet eine Treibjagd ab mit ca. 30 Schützen. Zur Strecke wurden gebracht: 37 Hasen, 13 Rehe und 1 Fuchs. Auch hier ist wie allgemein die geringe Hasenstrecke aufgefallen, welche auf das schlechte Hasenjahr zurückzuführen ist infolge der nassen Witterung im Frühjahr und Sommer.

Lauffen a. N., 10. Nov. (Betrunkener läuft in ein Auto.) Sonntag nacht wurde ein von der Hausener Kirchweihe heimkehrender, in Besigheim wohnhafter 54jäh- ciger Mann, der in betrunkenem Zustande in ein daher­fahrendes Auto hineinlief, von diesem überfahren und getötet.

Krauchenwies i. Hohenz., 10. Nov. (Brand.) In der Nacht auf Montag brannten Wohnhaus, Scheuer mit An­bau und Stallung der Eheleute Joseph Fiederer vollständig nieder. Als Vrandursache wird Brandstiftung vermutet, da der Brand im Scheueranbau und in der Scheuer fast gleichzeitig ausgebrochen ist. Der Eebäudeschaden beläuft sich auf etwa 15 000 NM.

Tettnang, 10. Nov. (Probe aufs Exempel.) In einer Gemeinde des Bezirks hat sich folgende lustige Ge­schichte zugetragen: Die Gemeinde erstellte im Laufe des Sommers ein neues Arrestlokal; nicht weil das alte nicht mehr ausreichte, sondern weil überhaupt kein eigentliches Arrestlokal vorhanden war. Es war fertig und bildete ge­legentlich auch Gesprächsstoff einer Wirtshausunterhaltung. Einige Bürger und der Polizeigewaltige, die sich nicht eini­gen konnten, schlossen eine Wette ab. Die eine Partei be­hauptete, daß es sehr leicht sei, aus dem neuen Arrestlokal auszubrechen und der Beweis dafür sollte augenblicklich er­bracht werden. Der Stärkste von allen dreien ließ sich arre­tieren. Mühelos soll er das eiserne Gitter zerdrückt unö die Türe erbrochen haben. Das ging natürlich nicht, obwohl die beiden Parteien vereinbart hatten, daß sie für den Schaden aufkommen würden. Es kam aber noch etwas an­deres hintennach: eine Geldstrafe wegen groben Unfugs, trotzdem sie eigentlich der Gemeinde erwiesen haben, daß das Arrestlokal eben nicht stabil genug ist.

Ravensburg» 10. Nov. (Verkehrs-Unglück.) In der Nähe von Ravensburg wurde ein Motoradfahrer, neben seinem Fahrzeug liegend, bewußtlos aufgefunden. Im Krankenhaus wurde ein Schädelbruch festgestellt. Der Ver­unglückte, Andreas Gleich-Dürmentingen, konnte über den Hergang des Unglücks noch nichts aussagen.

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Erenmoos OA. Biberach, 10. Nov. (Verbrüht.) Letzte Woche verbrühte sich ein Kind mit 214 Jahren so schwer, daß es an den Folgen starb.

Dinkelsbühl, 10. Nov. (Aus der Schwedenzeit.) In der Kriegergedächtnishalle am Segringer Tor befindet sich ein fast überlebensgroßes Bild des Schwedenkönig» Gustav Adolf, das offenbar das letzte Bildnis dieses Herr­schers ist. Es dürfte anfangs Oktober 1632 während de» Aufenthalts des Königs in der Stadt gemalt worden sein. Der Maler hat das Bild auf Befehl des Rates gemalt. Das Gemälde hängt in einem Originalrahmen aus der damaligen Zeit und ist mit einer Inschrift versehen, di« ußer dem Geburtsjahr und dem Wappen des Königs seine Titel und Würden aufzählt.

Reichenbach OA. Geislingen, 10. Nov. (Tödlicher Unfall.) Nachts erlitt Mühlebesttzer Bernhard Hanold zur Pulvermühle einen Unfall, an dessen Folgen er ge­storben ist.

Rattstadt OA. Ellwangen, 10. Nov. (Tot aufgesun- d e n.) Der 54jährige Maurer und Jagdpächter Bernhard Taglieber von Rattstadt wurde unter einem Hochsitz de» Jagdreviers Rattstadt im Waldteil Kazkreut tot aufgefun­den. Er war am Montag abend vom Anstand nicht nach Hause zurückgekehrt. Es ergab sich einwandfrei, daß Tag­lieber beim Besteigen des Hochsitzes einem Unfall zum Opfer gefallen ist. Eine Sprosse der Leiter des Hochsitzes ist beim Besteigen gebrochen. Dabei muß sich im Sturz an» dem mit gespanntem Hahnen von Taglieber über der Achsel getragenen Gewehr ein Schuß gelöst haben. Der Kopf de« Toten weist auf der rechten Seite Zerstörungen eines Nah­schusses auf, die seinen sofortigen Tod zur Folge gehabt haben dürften.

Aus Baden

Pforzheim, 10. November. Heute vormittag um 9.45 Uhr er­eignete sich an der Ecke Geiger- und Lindenstraße ein schwerer Unfall, dem leider ein Menschenleben zum Opfer fiel. Ein 52 Jahre alter Mann stieß, als er mit dem Fahr­rad in die Lindenstraße einbiegen wollte, mit einem von Eutin­gen her kommenden Personenkraftwagen zusammen. Er prallte so wuchtig gegen dessen Scheibe, daß diese zerbrach und ihm die Scherben in den Kopf und in den Hals drangen und furchtbare Schnittwunden verursachten, wobei die Schlagader zerrissen wurde. Als der Krankenkraftwagen eintraf, war der Mann bereits verblutet. Der Verunglückte ist ein beim Creditoren- verein tätiger Bürodiener.

Gernsbach, 9. November. Am Samstagabend geriet ein Per­sonenwagen, welcher einem Radfahrer ausgewichen war, ins Schleudern und stürzte eine ziemlich hohe Böschung hinab. Ob­wohl sich das Auto mehrere Male überschlug, blieben die In­sassen, bis auf einige Kleinigkeiten, unverletzt.

aus aller

Blutige Zusammenstöße in Eutin. Im Anschluß an eine» Umzug des Reichsbanners kam es in Eutin zu schwere« Zusammenstößen zwischen Nationalsozialisten und Reichs­bannerleuten. Ein Nationalsozialist, der Butterhändler Rathge, wurde getötet, zwei Nationalsozialisten wurden schwer, drei Reichsbannerleute leicht verletzt.

Eisenbahnunglück in der Tschechoslowakei. Auf der Eisen» bahnftrecke zwischen Olmlltz und Prerau entgleiste am Mon­tag abend ein Schnellzug. Die Lokomotive und der Tender stürzten um. Die übrigen Wagen rissen sich los. Acht Rei­sende und drei Personen des Zugpersonals wurden ver­letzt. Durch die rasche Fahrt über die Weichen war der Zug auf ein falsches Gleis geraten.

Ein französischer Kutter gesunken. Auf der Höhe vo» Boulogne-sur-Mer ist der französische KutterFirivle" vo» einem Dampfer aus Le Havre gerammt worden und ge­sunken. Von der sechs Mann starken Besatzung des Kutter» sind vier Mann ertrunken, während die beiden anderen ge-, rettet werden konnten.

Eine halbe Million für eine Eutenberg-Bibel. Ein Lon­doner Buchhändler hat eine Gutenberg-Vibel an einen un­bekannten Käufer zum Preise von über eine halbe Million RM. verkauft. Von der Gutenberg-Bibel sind in der gan­zen Welt nur etwa 40 Stück vorhaden. Es handelt sich um die erste gedruckte Bibel, die Johann Gutenberg im Jahr«

1455 in Mainz aufgab.

67 Schafe vom Zuge getötet. Zwischen den Bahnhöfen Laudshut und Ergolding geriet nachts eine unbewachte Schafherde auf den Bahnkörper. Von einem Personenzug, der in die Tiere hineinfuhr, wurden 67 Schafe getötet. Da auch später noch immer Tiere auf dem Bahnkörper umher­irrten, mußten die Züge verschiedentlich anhalten.

Buntes Merkt

An Dich und Jedermann!

Wenn die Not der Zeit gen Himmel schreit, dann sagen die Leute:

Das ist so Brauch.

Doch das ist die Frage > vom heutigen Tage:

Schlägt auch dein Herr so liebe««»:

Liebest du auch?

Wenn die Not der Zeit

zu dir auch schreit!

und auch dein Herz wird liebevoll.

dann denk daran:

Liebe will Tat erweisen.

Die Hungernden speisen das ist das Erste, was Liebe soll.

Es sei getan! Fr. HinLenlan«.

Das will sagen, fromme Worte und liebevolle Gefühle «Lei» genügen nicht, die vielfache Not des kommenden Winters r» bannen und Hungernden warmes Essen zu verschaffen. Sie sin» aber Voraussetzung für notwendige Tate« für das Werk de» Winternotbilfe. Die obige« Zeilen in ihrem bescheidenen Rhytb- . mus wollen Herren bewegen, wollen Aufruf rur Hilfsbereitschaft, v »r Gebefreudigkeit sei«.

Dah Gott erbarm'!*