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Schwarzwälder Sonntagsblatt

Nr. 52/302

Haben Sie auf der Bank alles reguliert?" fragte Bolle Karl.

Karl nickte.Alles in Ordnung 120 Mille Bankkredit. Sie haben nicht einmal eine Sicherheitshypothek verlangt, soviel Vertrauen hat man zur Firma Bolle."

Schön' Dank. Herr Große Jetzt nehmen Sie meinen Schwiegersohn mal mit in den Betrieb "

Mache ich. Herr Bolle. Ich will ihn gleich einspannen."

Ich habe aber nichts mit, keine Arbeitssachen "

Kriegen Sie unten, Herr Geriow Alles vorhanden. Sie brauchen nur den guten Willen mitzubringen."

Den Hab ich!" sagte Geriow munter Er glich jetzt in seiner frohen Art einem guten Jungen.

Als sie das Zimmer verlassen wollten, rief sie Bolle noch einmal zurück

Max, du wolltest sicher auch 'n paar Groschen haben?"

Gersow wurde rotEigentlich ja, aber . Herr Große hat mir erzählt von Manfred Da will ich man doch lieber warten."

I-'' grk, dir die Woche 75 Mark, und wenn du dich einge­arbeitet hast und Herr Große dir eine Abteilung übergeben kann, dann lege ich von selber zu."

Ist gemacht, Schwiegervater! Wir müssen eben damit «uskommen. Evy ist mir doch so gut. die wird sich mir zuliebe schon einschränkend

Sicher! Aber weißte. Max, deine teure Wohnung am Kurfürstendamm die gibste auf und ziehst mit in die Billa. Da könnt Ihr jetzt, wo Mansred fort ist, drei schöne Zimmer kriegen Das langt doch und kostet nischt."

Gersow nickte erfreut.

Das ist mir besonders lieb, Schwiegervater. Und Skat spiele ich auch."

Die letzte Mitteilung schien Bolle besonders zu freuen. Er war wieder ganz vergnügt."

Det klappt. Max. da werden wir dreie manchmal einen dreschen. So, jetzt guck dir den Betrieb an."

Sie verließen das Kontor.

Rach einigen Minuten kam Grete.

Sie sah ihren Vater wieder fröhlich im Sessel sitzen und freute sich darüber. Sie schritt zu ihm und küßte ihn auf die Wange

Bolle faßte seine Jüngste herzhaft beim Kopfe und jagte, indem er ihr einen Kuß auf den Mund gab:Weißte, Grete, jetzt b"'i ich 'ne Riesenfreude gehabt."

U>. . . . über was?"

Max Gersow, mem Schwiegersohn, war da."

Und da hast du dich gefreut?"

Jawoll! Denk mal. der ist vernünftig geworden. Er hat das Bummelleben satt und will arbeiten. In meinem Be­trieb will er schuften "

Grete iah ihren Vater erfreut an

Das war wirklich vernünftig von Max!"

Nicht wahr! Nun habe ich um Evy keine Angst mehr. Sie ist in Ihren Boxer verschossen, und der Junge scheint sie auch lehr lieb zu haben. So ein Filou wie der Arlberg ist der Gersow nicht. Verdammt verbummelt war er nur. Und jedenfalls . . . jetzt habe ich wieder Mut. Wird Mutter jetzt vernünftig, dann . . . dann will ich glauben, daß es ein wohlberechnetes Eingreifen des Schicksals war. und daß Manfreds bodenloser Leichtsinn notwendig war."

(Fortsetzung folgt.)

Ser MM

Humoreske von Jo Hanns Rösler

Wimmer hat eine Wohnung. Sie ist seine ganze Wonne.

Nur einen Fehler hat die Wohnung: Drudelmanns wohnen darüber

Drudelmanns haben zehn Kinder. Und die haben zwanzig Beine. Die zwanzig Beine von Drudelmanns zehn K-.ndern machen Lärm für hundert. Svringen, schüren, schlittern, stoben, stolpern, poltern, hupfen, rennen, tanzen, treten und trampeln Len ganzen Tag Von früh bis abends.

Wimmers Wohnung wird Wimmers wunder Punkt.

Lines Tages steigt Wimmer hinaus. Mit Güte im Gesicht.

Grüß Gott, Herr Drudelmann!"

Grüß Got, Herr Wimmer! Was verschafft mir das Ver­gnügen?"

Wimmer will nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Da­her jagt er:Nur jo. Um einmal zu jeden, wie es Ihnen gebt, was die Kinder machen."

D'>e Kinder machen Lärm.

Wie gs-und sie sind", strahlt der Vater,hören Sie nur!"

Wimmer hört

Wimmer kennt das Geräusch der Gesundheit von Drudel­manns Kindern Aber es gerade heraus zu sagen, getraut er sich nicht. Er kommt hintenherum:Ein schönes Zimmer gaben Sie, Herr Drudelmann."

Gefällt es Ihnen?"

Wunderschön Das heißt noch viel schöner wäre es, wenn ein Teppich hier liegen würde."

Finden Sie?"

^Doch so ein richtiger dicker, ganz dicker Teppich. Ganz gleich, welcher Farbe, ganz gleich, welches Muster, nur dick muß er jein."

Ja So ein Teppich wäre schon schön."

Wimmer wiegt sich in Hoffnungen.Warum kaufen Sie sich keinen, Herr Drudelmann?"

Kein Geld. Verehrter. So ein Teppich kostet Geld. Sie können sich das leisten. S'e sind ein reicher Mann. Aber unsereiner? Eie haben überhaupt den Himmel auf Erden. Keine Sorgen, keine Frau, keine Kinder. Den ganzen Tag Frieden und Ruhe."

Erlauben Sie mal!" wird jetzt Wimmer böse.Ruhe, sagen Sie? Wo Ihre Kinder den ganzen Tag einen Höllenlärm machen?"

Meine Kinder?"

Ja. Vom großen Rettich angesangen bis zum kleinsten Bäbe!! Elefanten können nicht so trampeln. Das Haus wackelt in allen Winkeln Meine Bilder muß ich jeden Abend wieder gerade­hängen. Und das nennen Sie Ruhe und Frieden?"

Drudelmann sagt nichts. Er ist einer von der Sorte Menschen, Li« nicht schreien und schimpfen, wenn sie böse sind, die sich nicht verteidgen oder angreifen, sondern schweigen. Wenn es bei Drudelmann geschnappt hat, ist aus ihm kein Wort mehr her­auszubringen Und nun hat es wirklich geschnappt.

Wimmer ist sich darüber noch nicht im Bilde. Er wartet auf «in« Antwort. Aber vergebens.

Airs!i lang

Willst du schon die Kerzen löschen.

Gnadenreiche Weihnachtszeit,

Die von Not und Erdensorgen,

So barmherzig uns befreit?

Willst so rasch dich schon entkleiden Deines Gold- und Silberschmucks?

Soll der graue Alltag herrschen Finstern Blickes, harten Drucks?

Ach, in so viel düstern Hütten Wird ja niemals Heller Tag;

Ach, soviele Herzen pochen Angstbeschwert in dumpfem Schlag!

Ihnen kannst nur du durchleuchten Mit der Christnacht heil'gem Licht:

Diesen hilft dein Segen tragen Das erdrückende Gewicht

Latz uns nur ein schwaches Schimmern Von des Weihnachtssternes Glanz,

Nur ein grünes Tannenzweiglein Von dem düftereichen Kranz!

Lichtbestrahlt in Segensfülle Kehrst du wieder über's Zahl.

Doch inzwischen scheint die Stratze Aller Himmelswunder bar.

Frieda o. Kronoss, Cannstatt.

«GSKTSSSTSSGGGGGTGGTGSGEGGGSEGSEGGSSGTEG

Was sagen Sie jetzt, Herr Drudelmann?"

Drudelmann sagt nichts.

Wollen Sie nun endlich für Ruhe sorgen? Kaufen Sie sich einen Teppich, die zweihundert Mark werden Sie noch er­schwingen können. Das sind Sie den anderen Mietern «chuldig. Dann haben Sie Ruhe, und ich ebenfalls, und alles ist in Butter. Wollen Sie?"

Keine Antwort Wimmer sitzt fest. Er hat die Karre ver­fahren Wimmer nimmt sein Hütchen und geht. An der Türe sagt er:Guten Abend, Herr Drudelmann."

Drudelmann nickt kurz:Guten Abend."

Am nächsten Tage wird der Lärm immer toller. Er beginnt früher Er dauerte bis in die Nacht. Die Jugend der ganzen Gasse ist oben Drudelmann springt selber mit. Außerdem 'türzea Stühle, fallen Flaschen, poltern Hämmer, knallen Türen. Wim­mers Bilder stehen Kopf.

Da versucht es Wimmer noch einmal.

Er nimmt zweihundert Mark und steigt zu Drudelmann. Herr Nachbar" beginnt erwir wollen uns wieder vertragen. Hier schenke ich Ihnen zweihundert Markt. Kausen Sie sich einen Teppich dafür Dann ist uns beiden geholfen."

Aber das kann ich ooch nicht annehmen", steckt Drudelmann das Geld einwas für einen Teppich soll ich denn kaufen?"

Kaufen Sie. was Sie wollen. Hauptsache, daß ich meine Ruhe habe"

Danke auch schön", sagte Drudelmann.

Am nächsten Tage herrscht peinliche Stille. Der Lärm isi plötz­lich verschwunden. Wimmers Wohnung wird wieder W'mmers Wonne. Angenehm vergehen die Tage und Wochen. W mmer beginnt geradezu Drudelmanns Kinder zu lieben, so ruhig ist alles. Der Teppich tut seine Pflicht.

Eines Abends geht Wimmer hinauf. Klingelt.

Drudelmann öffnet.

Ich will mir nur einmal den Teppich ansehen", tritt Wim­mer in die Srube.er wirkt Wunder. Aber wo ist er Venn? Ich sehe ihn nicht."

Da ist auch keiner."

Wieso? Warum höre ich dann Ihre Kinder nicht mehr laufen?"

Da sagt Drudelmann schlau:Ganz einfach, Herr Wimmer. Ich habe ihnen für zehn Mark Filzpantoffel gekauft."

Mgb auf dm König der Dschungel

Wochen des Wartens Die Scheu vor dem weißen Manne Soldaten im Kampf mit Tigern auf Sumatra

Das Jagen großer Raubtiere ist zu allen Zeiten ein großes Wagnis gewesen, insbesondere die Arbeit des Fal­lenstellers, der das Raubtier, anstatt sich mit dem Gewehr in der Hand hinter einem Felsen auf die Lauer zu legen und dann im gegebenen Augenblick den tödlichen Schuß ab­zufeuern, lebendig fangen muß. Man behauptet in Fach- ) kreisen, daß jeder Raubtierjäger eines Tages ein gewalt- ! sames Ende findet, wenn er eine bestimmte Zeit diesen gefährlichen Beruf ausgeübt hat, aber ich bezweifle, daß diese Tatsache jemals einen Mann, der an diesem aufregen­den und reizvollen Sport seine Freude findet, davon ab­halten konnte, ihn weiter auszuüben.

Obwohl ich jede Art von Raubtier gejagt habe, ist der Tiger im allgemeinen meine Hauptjagdbeute gewesen, und ich darf wohl sagen, daß die 25 Tiger, die ich im vorigen Jahre fing, für einen einzigen Jagdzug einen Rekord dar­stellen.

Diese Raubtiere werden in Fallen gefangen, die größ­tenteils nach demselben Grundsätze gebaut sind wie die Mausefallen. Man befestigt eine Ziege oder ein Huhn innerhalb der Falle als Lockspeise. Oft vergeht eine ganze Woche, bevor ein Tiger durch den Geruch der Ziege nach der Stelle gelockt wird, wo sich die Falle befindet, und selbst dann noch schleicht er eine weitere oder auch zwei Wochen um die Falle herum, bevor er sich entschließt, sich der Beute im Innern zu nähern.

Der Transport eines Tigers aus einer Falle in einen Käfig bietet keine Schwierigkeiten. Die Eingangstür zum Käfig wird dicht an die Falle herangebracht, jede der eisernen Stangen aus der Tür herausgezogen und das Tier mit Stöcken gereizt, bis es durch die Oeffnung kriecht.

Zeigt der Tiger sich widerspenstig, so ist es erforderlich, ihnauszuräuchern", indem man trockenes Gras in die Falle legt und es anzündet. Der Käfig wird dann auf Stangen befestigt und auf den Schultern der Eingeborenen nach dem Hauptquartier getragen.

Bisweilen gelingt es einem gefangenen Raubtier zu entweichen. Bei einer unserer Jagden ereignete sich ein

derartiger Zwischenfall, als sich die Käfigtür plötzlich in ihrem Verschluß lockerte. Blitzschnell war der Tiger draußen. Die Eingeborenen flohen nach allen Seiten. Aber das Raubtier war in diesem Augenblicke zu verwirrt, um an­zugreifen, und sprang in weiten Sätzen in die Dschungel.

Der Sumatra-Tiger fürchtet sich kaum vor den Einge­borenen, und da die Schwarzen auf Sumatra kein großes Körpergewicht haben, so greift er sie an und schleppt man­chen von ihnen fort, während er den Weißen furchtsam meidet. Nur wenn er verwundet oder in die Enge getrie­ben ist, nimmt er auch den Europäer an. Viele Jäger sind von einem Tiger fast zerrissen worden, den sie für tot hiel­ten, der aber plötzlich, als sie sich ihm näherten, aufsprang und sie angrisf.

Das Raubtier unterscheidet natürlich zwischen einem Weißen und einem Eingeborenen mittels seines Eeruch- sinnes, wie es sehr wohl auch zwischen der verschiedenarti­gen Kleidung und Hautfarbe zu unterscheiden weiß.

Meine auf Tigerjagden gesammelten Erfahrungen haben mich gelehrt, daß die Intelligenz des Tigers oft unterschätzt wird. In Sumatra scheint die Eroßkatze die Hilflosigkeit der Eingeborenen erkannt zu haben. Mir sind viele Fälle bekannt, da diese Tiere, von nagendem Hunger getrieben, auf die Rückkehr der Männer auf die Felder in den Morgenstunden warteten, um dann in die Dörfer ein­zudringen und Frauen und Kinder anzugreifen, bevor jemand sie daran hindern konnte.

Tatsächlich gestaltete sich noch vor wenigen Jahren die Lage so kritisch, Laß die holländische Regierung ein Batail­lon Soldaten in die Dschungeln entsandte, um die Tiger nach Möglichkeit auszurotten. In sechs Monaten wurden über 500 dieser Raubtiers erlegt. Aber selbst Liese große Beute machte keinen nennenswerten Unterschied. In der Wildnis ist es nichts Seltenes, daß ein Pärchen drei oder viermal im Jahre Junge hat.

Das schwierigste Problem, dem der Raubtierjäger gegenübersteht, ist weniger das Einfangen der Tiere als ihr sicherer Transport nach Europa. Es dauert lange, ehe sich ein Tiger an das neue Klima gewöhnt hat, an die neue Umgebung und an die neue Nahrung, und dieser Wechsel bildet eine der wesentlichsten Ursachen, daß so viele von diesen Gefangenen eingehen. Nur wer Tiere liebt und ver­steht, kann sie durch gute Behandlung über diese Krisis hinaus am Leben erhalten.

Smvrovlsalion im Semd

Skizze von Heinz Steguweit

Am besten ist, der Landstreicher Vitalis erzählt sein Abenteuer selber:

Bitte, bedauert mich nicht, wenn ich zur Stunde, da mir diese Geschichte widerfuhr, einen knurrenden Magen hatte. Ich bin ja kein Arbeitswilliger, der notgedrungen feiern muß, nein, ich bin ein Strolch von Beruf, ich verdiene kein Mitleid, faulenze ich doch aus Ueberzeugung, und Männer meiner Art sind solchermaßen konsequent: sie rebellieren nicht, weil sie sich sonst ihrer Rechte auf Freiheit begeben würden!

Schaut: Ich pfeife auf alle Verwandtschaft, ich dulde keinen anderen Herrn über mir als meinen Schalk, ich ge­höre zu keiner Klaffe, ich bin ein Einfacher, den es nicht zweifach gibt. Mutter Grün weiß schon, was Dienst am Tippelkunden ist, und der Vater im Himmel hat mich selbst in schweren Zeiten nicht verkommen lassen. Dafür ein Beispiel:

Im letzten Winter, als mir der Schnee bis an die Knie reichte, war ich dem Verzweifeln nahe. Die Bauern hatten ihre Scheunen verrammelt, an den Hintertüren der Gehöfte wurden nur Schmalzbrote ausgegeben, meinen er­frorenen Därmen fehlte aber seit Tagen schon eine warme Suppe, die nebenher auch meinen Mißmut zu heiterer Laune auftauen sollte.

Während ich so, in meine alte Soldatenkluft gewickelt, über die eisigen Höhenwege der Sudeten schritt und das Blut schon gerinnen fühlte, zog sich plötzlich ein hoher Sta­cheldrahtzaun am Walde entlang. Ich mußte schon denken: Wer mag sich in dieser Einsamkeit so gründlich vor der Welt verschließen? Bald aber lichteten sich die Bäume, eine end­lose Schneewiese machte sich breit, und in ihrer Mitte erhob sich ein Schloß mit bald zweihundert Fenstern. Aus den Kaminen stieg behaglicher Rauch, gewiß, es mußte dort mollig warm sein. Wie aber sollte ich diese Festung stür­men? Ueber den Drahtzaun hinweg konnte ich es nicht, seine Stacheln waren zu bissig, und in meinen steifen Ge­lenken rumorte der Winter.

Ich blickte mich um und sah den ersten lebendigen Men­schen seit sieben Tagen! Dieser Mensch tippelte nur mit einem Hemd bekleidet durch den Schnee der Landstraße hielt plötzlich inne, schloß Fäuste und Beine um einen Tele­graphenmast und kletterte bis an die Porzellanköpfe hinauf, dre jeder kennt sie wohl zu Dutzenden mit Drähten bejpannt waren. Ich glaubte zu träumen: Der Mann im Hemd schraubte einen dieser Porzellanköpfe los, biß hinein wie in eine saftige Frucht, während ihn das angerichtete Durcheinander in den Drähten kaum zu kümmern schien, und grunzte wonnig bei jedem Biß. Ja, er kaute jetzt mit prallen Backen und lachte mich an. Dabei zeigte er oft zum Schloß hinüber und ließ mich durch gestammelte Silben wissen, daß er in diesem Palast zu Hause sei. Dann schraubte er immer noch den Kauenden spielend einen zweiten Porzellankopf ab, biß abermals zu und freute sich offenbar seiner harten Mahlzeit.

Ich bewunderte dieses Spiel so lange, bis ein unifor­mierter Diener das Tor des Drahtzaunes ausschlotz und dem rätselhaften Hemdgenoffen zurief:Kommen Sie nur, das Abendbrot wartet!"

Sofort rutschte der Fremde zu Boden und ergriff die ausge,treckte Hand des Dieners, der ihn, meinen Neid er­regend, auf liebevollen Armen in die Wärme des Palastes trug. ^

Mich überfiel ein kühner Gedanke, den drei mystische Worte des Märchenbuches kennzeichnen dürften: Sesam, offne dich!

gewiesen hatte. Also entkleidete ich mich bis aufs Hemd,