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Nr. 27«
Rücktritt unseres langjährigen Kreisgeidwarts Ramsler-Obcr- türkheim. Eine längere Aussprache rief die Vertretung des Gaues bei Kreisturntagen hervor. Ein Vorschlag des Eau- vertreters fand Annahme, über welchen noch der Eauturntag zu beschließen hat. Eine längere Aussprache löste der Stand der Eaukasse aus. Eine kritische Beleuchtung erfuhr das Verhalten des Eaukassiers, welcher sowohl bei allen Eauoeranstaltungen wie auch in den Sitzungen des Gauausschusses stets mit Abwesenheit glänzt. Dieses Verhältnis soll auf irgend eine Weise eine Lösung finden. Der fällige Eauturntag wurde auf 11. Jan. in das Gasthaus zum „Löwen" in Schömberg festgesetzt. Ein provisorisches Jahresprogramm wurde von Gauoberturnwart Großmann bekannt gegeben. Die beschlossene Ergänzung der Eaugeschichte soll in Balde durch den Gaupressewart in Angriff genommen werden. Die Sparkasse des Kreises soll durch entsprechende Werbung eines Mitglieds des Eauausschusses die notwendige Unterstützung erfahren, lieber das aufstrebende Handballspiel wurde eine längere Aussprache gepflogen und gewünscht, dag die Spielmannschaften sich stets eines turnerischen Auftretens im Interesse unserer deutschen Turnerschaft bewußt sind. Dazu sei es auch besonders notwendig, daß Schiedsrichter Verwendung finden, die ihrer Sache voll und ganz gewachsen sind. Auch die Anschaffung einer Gaufahne wurde in Anregung gebracht, doch wurde dieser Gegenstand vorläufig auf günstigere Zeiten zurückgestellt. Es besteht die Absicht, zwischen dem 10. badischen und dem 11. Turnkreis Schwaben ein gemeinsames Bergfest im Volksturnen abzuhalten, für welches die Gegend Schwann-Dobel in Betracht kommen soll. Da diese Kreisveranstaltung in unserem Eaugebiet abgehalten werden soll, hat der Gau hieran das größte Interesse. Am kommenden Sonntag findet Hierwegen in Pforzheim zwischen den maßgebenden Persönlichkeiten beider Kreise eine Besprechung statt, um dieser Sache näher zu treten. Die Anwesenheit einer Vertretung des Gaues hält der Eauausschuß für wünschenswert. Nachdem noch über das Frauen- und Schülerturnen eine lebhafte Aussprache geführt wurde, konnte Eauvertreter Proß nach fünfstündiger Tagung die Sitzung schließen. 8okö.
Ein ungebetener Gast. In einem Ort des Oberamts Nagold fand kürzlich ein Viehhandel einen überraschenden Abschluß. Alter Sitte gemäß war oben in der Stube der „Mehlbrock" hingerichtet, an dem sich nach Abschluß des Handels in üblicher Weise auch der Käufer ergötzen sollte. Als man handelseinig war, ging man mit dem geladenen Gast hinauf in die Stube, um sich am gedeckten Tisch dem Schmaus zu widmen. Wer beschreibt aber die Ueber- raschung, als man die Bescherung hier oben sah. Durch die offenbar nicht ganz geschloffene Stubentüre hatte sich eine Gans eingeschlichen, die den „Mehlbrock" mit dem Schnabel in der ganzen Stube umeinandergeworfen hatte, so daß sie aussah, als wäre der Gipser dagewesen! — Hoffentlich ist der Handel dadurch nicht in die Brüche gegangen!
Amtliche Bekanntmachungen !
Hrmdepoüzei. !
Es ist Veranlassung gegeben, an solgende Vorschriften : wieder allgemein zu erinnern: ^
1. Frei umhcrschweifende Hunde müssen mit Hutbändern ^
versehen sein, die Namen und Wohnort oder Wohnung des ^ Besitzers des Hundes ersehen lassen. !
2. Große Hunde, wie Bullenbeißer, Hatzrüden, Metzger- i
und Schäferhunde, Neufundländer, Bernhardiner, Leonberger j und Ulmer Hunde, ebenso alle rauflustigen oder bissigen Hunde s wie Bulldoggen, müssen außerhalb der Wohnung oder des i geschloffenen Hofraumes des Besitzers mit einem das Beißen ' verhinderten Maulkorb versehen sein. ^
3. Das Umherschweifenlassen von Hunden (oder Kotzen) im Wald oder freiem Feld ist verboten.
Zuwiderhandelnde machen sich strafbar.
Nagold, den 24. Nov. 1930. !
s Oberamt:
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Handel und Berkehr
Die Indexziffer der Eroßhaudelsvretje vom 18. November 1830. Die auf den Stichtag des 18 November berechnete Groß- bandelsindexziffer des Statistischen Reichsamts beträgt 120,1 gegen 120,5 vor acht Tagen. Hiernach ist die Gesamlindexziffer gegenüber der Vorwoche um 0,3 v. H. zuriickgegangen. Von den Haupigruvpen sind die Indexziffern für Agrarstoffe, Kolonialwaren und industrielle Fertigwaren gesunken. Die Indexziffer für industrielle Rohstoffe und Halbwaren hat sich hauptsächlich infolge der vorübergehenden Kupferbaufse — erhöht.
Böriev
Berliner Börse vom 21. Nov. Die Börse zeigte zum Wochenbeginn ein schwaches Aussehen. Die vorliegenden Momente, wie die Regierungsverhandlungen mit den Parteiführern, ein schlechter Reichsbahnbericht und der matte Schluß der Neuyorker Sonntagsbörse, waren zwar eher ungünstiger Natur. Die Rückgänge von 1 bis 3 Prozent führte man vielmehr auf neue Abgaben, hauptsächlich für amerikanische Rechnung, zurück. Besonders am Farben-, Elektro- und Kalimarkt kam stärker Ware heraus. Die Börse selbst zeigte auf dem ermäßigten Niveau etwas Deckungsneigung. Devisen wenig verändert, Pfunde leichter. Am Geldmarkt nannte man bei Eröffnung des Verkehrs für Tagesgeld einen auf 3,75—5,75 Prozent verbilligten Satz: Mo- natsseld blieb mit 6—7,5 Prozent unverändert gefragt
Getreide
Berliner Produktenbörse vom 21. Nov. Weizen mürk. 252 bis 153, Roggen märk. 119—151, Gerste 192—211. Futtergerste 173 bis 180, Hafer märk. 139—119, Weizenmehl 29.25—37.50, Rog- genmebl 23.75—27, Weizenkleie 8.50—9. Roggenkleie 8.25—8.75, Viktoriaerbsen 25—31. kleine Sveiseerbstn 21—26. Futtererbsen 19—21. Allgemeine Tendenz, uneinheitlich.
Stuttgarter Landesprodultenbörfe vom 21. Nov. Weizen (25.75 bis 27), Gerste (19—23), Roggen (12—18), Hafer (11—15.50), Weizenmehl (13 50-11), Brotmehl (31.50-32), Kleie 8—8.25, Wiesenheu (6—6), Kleeheu (6—6.50), Stroh (3—3.50).
Fruchtvreise. Ei engen a. Br.: Roggen 8.30—8.50, Gerste 9.10-9.30, Haber 6.50—6.60, Weizen 12.50—12.80 M. — Güglingen: Weizen 11—11.50, Dinkel 11, Gerste 9—11, Haber 7.50—8 Mark.
Stuttgarter Großmärkte. Kartoffelrgoßmarkt auf dem Leon- hardsvlatz. Zufuhr 50 Zentner. Preis 3—3 50 M. — Mostobstmarkt auf dem Wilhelmsvlatz. Zufuhr 50 Zentner, Preis 10.50 Mark je für einen Zentner.
Holzerlöse
Rippoldsau, 22. November. Beim letzten Langholzverkauf wurden 70—75 Prozent der Landesgrundpreise geboten, für Holz bei weniger günstiger Abfuhr 60—68 Prozent. Der Zuschlag wurde den höchsten Angeboten erteilt.
Konkurse
Heinrich Kehrer sen., Gürtler und Inhaber eines Lack- und Farbgeschäfts in Geislingen-Altenstadt.
Alfred Grauer, Spezialgeschäft für Koffer und Lederwaren, Turn- und Sportartikcl in Geislingen a. Steig.
Vergleichsverfahren
Johann Hermle, Apparatebau (Radioartikel) in Eosheim.
wirkt abstoßend. Häßlich gefärbte Zähne entstellen das schönste Antlitz. Beide Schönheitsfehler werden oft schon durch einmaliges Putzen mit öer herrlich erfrischenden itlilorsxiont beseitigt. Dis
Zähne erhalten schon nach kurzem Gebrauch einen wundervollen Elfen- Deinglanz, auch an den Seitenflächen, bei gleichzeitiger Benutzung der dafür eigens konstruierten OIi!»roü«»»l-Zrriri»dür8tv mit gezahntem Borstenschnitt. Faulende Speisereste in den Zahnzwischen- räumen als Ursache des üblen Mundgeruchs werden gründlich damit beseitigt. Versuchen Sie es zunächst mit einer Tube Lhlorodont- Zahnpaste zu 60 Pf. Verlangen Si» ober echt Lhlorodont und weisen Sie seden Ersatz dafür zurück. ! Bvrkriegspreise!
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Abreise des Ministerpräsidenten Graf Bethlen von Berlin Berlin, 24. November. Der ungarische Ministerpräsident Graf Bethlen hat heute abend Berlin verlassen, um nach Budapest zurückzukehren. Der Reichspräsident übersandte dem Grafen Bethlen zur Erinnerung sein Bild mit eigenhändiger Unterschrift.
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Gestorbene
Oberkollbach: Fritz Kappler, 26 Jahre alt. Engelsbrand: Karl Reichstetter, Goldarbeiter, 61 J.a.
Mutmaßliches Wetter für Mittwoch Nach Durchzug eines Tiefdruckgebietes ist das Barometer wieder im Steigen begriffen. Für Mittwoch ist zwar zeitweilig aufheiterndes, aber immer noch unbeständiges Wetter zu erwarten.
Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteiß.
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Oberweiler — Oberkollwangen.
K.
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Wir erlauben uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer
am Donnerstag, den 27. November 1930
im Gasthaus zum „Hirsch" in Ober weiter stattfindenden Hochzeilsfeier freundlichst einzuladen.
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Sohn des Martin Keck Bauers in Oberweller
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Tochter des Gg. Waidelich Bauers
in Oberkollwangen
Kirchgang */,12 Uhr in Aichhalden.
Wir bitten, dies statt jeder besonderen Einladung entgegennehmen zu wollen.
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