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den. Die Untersuchung ergab, daß es sich um den von Dobel stammenden Alfred Treiber handelte, der auf dem Wege zum Bahnhof von einem entgegenkommenden Auto zur Seite geschleudert wurde und durch den Fall auf den Hinterkopf mit einer schweren Gehirnerschütterung liegen blieb. Lebensgefahr soll nicht vorhanden fein,

Calmbach, 23. November. Der, in der letzten Nacht wütende Sturm mit seinen Regenschauern und Gewitter- Wägen hat hier an Dächern, Leitungsmasten und Bäu­men übel gehaust. Besonders schlimm sieht es im Kälb- ling, dem hiesigen Gemeindewald, aus, wo schätzungsweise zirka 4 00 Fe st Meter dem Sturm zum Opfer fielen. Die Calwerstraße ist vollständig gesperrt. Der Verkehr mutzte umgeleitet werden. Birkenfeld meldet: Eine Menge von Ziegeln wurde von den Dächern geworfen, Bäume entwurzelt und Telegraphenstangen umgerisfen, so daß nicht unbedeutender Schaden entstanden ist. Damit verbunden war ein furchtbares Gewitter mit Blitz und Donnerschlägen und starken Regengüssen. Auch inHer - renalb hat der Sturm an Dächern, Parkanlagen und Obstbäumen schwer gehaust. Zn der Umgebung des Post­gebäudes trat dies besonders ins Auge, an der Bedachung des Postgebäudes selbst, im Park des Hotels zumDeut­schen Hof" und des HotelsFalkenstein", auf Feldern und Wiesen bei der katholischen Kirche, so daß man schon am frühen Morgen die Wege von gefällten Bäumen frei machen und auf Dächern notdürftig die Ziegel ersetzen mutzte.

Oberndorf a. N., 24. November. Gestern nacht gegen 12 Uhr entspann sich in einem Gasthaus zwischen zwei hie­sigen Bürgern ein Wortwechsel. Als die beiden nach ein­getretener Polizeistunde das Lokal verließen, ging aus der Straße vor dem Lokal der Streit weiter und artete in ein Handgemenge aus; bei diesem brachte der hiesige Metzger und Händler E. dem 31 Jahre alten Buchdrucker und Schriftsetzer A. D. mit einem 28 Zentimeter langen Metz­germesser, welches er bei sich trug, fünf erhebliche Stiche bei, vier in das Gesicht und einen ziemlich schweren in den linken Oberschenkel. D. mußte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Der Rohling wurde festgenommen.

Tvgichingeu, 23. November. (Lohnkürzungen.) Die Inhaber der Hiesigen Möbelfabriken und -schrei- nereien haben in einer hier abgehaltenen Konferenz beschlossen, mit Wirkung ab 24. November 1930 die Löhne um 20 Prozent zu kürzen, was einem Lohnabbau bei einem vollbeschäftigten Arbeiter von zirka 10 R.M. in der Woche entspricht. Nicht betroffen von dieser Maßnahme ist der größte Betrieb am Platze, die Firma Gustav Büh- ler die zurzeit stark verkürzt arbeitet und in absehbarer Zeit wohl vollständig stillgelegt wird. Auch in den an­deren Betrieben wurde schon seit einiger Zeit mit Ein­schränkungen gearbeitet.

^ ou iVerkehrsrückgang.) Auch

am' Verkehr'sunternehmen geht die Wirtschaftskrüe rüchr spurlos vorüber. Der Verkehrsruckgang bei den --.ratzen bahnen soll 12 Prozent betragen.

Gegen eine Schlacht st euer. Die Stuttgarter Fleischerinnung hat in einer Sympathiekundgebung für das bayerische Metzgerhandwerk diesem jedmögliche Unter­stützung im Kampfe gegen die Schlachtsteuer zugesichert.

^ erbach, 24. Nov. (D e n V e r l e tz u n g e n e r l e g e n.)

» mmunist Hermann Weitzhaupt von hier, der am a ^ ist der nationalsozialistischen Versammlung

in » '>en schwer verlegt wurde, ist gestern im hiesigen

- » ^ 24. Nov. (Betriebseinschran-

;. Lauffen a. SL, Portland-Zementwerk in Lauffen sieht kung.) DasWürtt. Geschäftsganges genötigt, auf 1. De- sich infolge schlechte» ^ Kassen. Für die übrige Belegschaft zember 38 Arbeiter zu en, ' Stunden festgelegt werden, mch die Arbeitszeit auf 24 - h « de s K r i e g e rd e n k -

Eäppritge», 24. Nov. (Wck> ' Kriegerdenkmat, das den mals.) Am Sonntag wurde da». eges gewidmet rst, ein« 800 Göppinger Toten detz Weller 'N hielt eine einorucks- geweiht. Oberbürgermeister HnrtnM» . .

volle Weihrede. ^ (Brand.) In

Baienfurt. Ravensburg. .24. 'l der Wirtschaft

der Nacht auf Sonntag brach 'in st Std^ benachbarten zum Men Feuer aus. Die Feuer "wehr freiwillige

Papierfabrik war sofort zur Stelle u '"einten

Feuerwehr Baienfurt rückte schnellster. ^ star-

Bemühungen der beiden Wehren gelm ^ ^ A^^lers

ken Südwindes die weitere Ausdehnung ^ ^ auf die Nachbargebäude zu verhindern. .

KLL? w r 2 ^

Aus Bayern, 24. Nov. (Sonderb ^ ein Men­sch m a ck.) Eine fatale Verwechslung erle im Fried­

bahner, der im Frühjahr auf dem Familieng, ifanzt hatte. Hof St. Zeno in Reichenhall Blumen angep^ ibwesenheit Lr staunte nicht wenig, als er nach längerer A Ke Kraut­bas Grab besuchte und auf ihm 17 wohlentwiLet verwech- köpfe vorfand, deren Samen mit den Grabblume» ria, als

seit worden war. Ls blieb ihm nichts anderes Ska 'r den die Krautköpfe zu verladen und heimzuführen. Ml.

Spott brauchte er nicht zu sorgen.

Die

Mitte

war

115 000 Arbeitslose in Württemberg und Baden

Gesamtbelastung der Unterstützungseinrichtunsen u-ar Mitte des Monats November gerade doppelt so doch als int Vorjahr. Der Stand an unterstützten Arbeitslosen war nach der Statistik der Arbeitsämter am IS. November 1930 folgender: In der verstcherungsmätzigen Arbeitslosenunterstützung 92 368 Per­sonen (78 864 Männer, 13 SOI Frauen), in der Krisenunter- siiitzung 22155 Personen (18 471 Männer. 3684 Frauen). Die Gesamtzahl der Unterstützten stieg um 5063 oder «m 4,6 v. H. 169 457 Personen (92 173 Männer. '

von

. . 17284 Frauen) auf

114SA Personen (97 335 Männer. 17185 Frauen); davon ka­men auf Württemberg 48 «VS gegen 45 590 und auf Bade» 85 SIS »egen 63 867 am 36. Oktober 1SR.

eitere Sturmschäden iu Württemderg

^ Ebingen. Während der Nacht auf Sonntag steigerte sich der sturm zum Orkan. Gegen morgen trat noch ein Gewitter hinzu mir Blitz und Donner und die Situation wurde direkt beängsti- zend. Ein Schneegestöber setzte ein und wahrend der ersten Vor­mittagsstunden zeigte die Umgebung eine leichte Schneedecke. Äyf den Höhen des Heuberges liegt der Schnee auch tagsüber. Innerhalb der Stadt sind recht viele Dachschäden entstanden. Necht zahlreich sind auch die Störungen an elektrischen Leitun­zen

Gaildors. Sonntag morgen gegen 5 Ubr zog ein schreckliches Gewitter mir furchtbarem Sturm und Hagel über die Staör. Dek Kocher, der am Samsrag wesentlich zurückgegangen war. führt durch den unaufhörlichen Regen aufs neue Hochwasser und iat weithin das Tal überschwemmt, sodaß die am Fluh liegen­den Gebäude schweren Schaven leiden. Ebenso sind eine Reibe oon Verkehrsstörungen eingetreten.

Lauffen a. N. Der Sturm, der mit einem Gewitter verbunden war, hob Sonntag morgen den Dachstock eines dem Zementwerk rehörigen Schuppens in der Nähe des Bahnhofs ab und schleu­derte ihn aui benachbarte Häuser und Scheunen, deren Dächer stark demolierr wurden. Das Kamin eines Wohngebäudes wurde glatt abgerissen.

Holzelfingen OA. Reutlingen. Die Dächer wurden größtenteils vom Sturm übel zugerrchter. Ebenso dar der Sturm an Garten- zäunen und in Sen Buchen- und Nadelwäldern großen Schaden angerichtet. Die Verbindungsstrahe Holzelfingen-Kohlstetten war Lurch die Bäume gesperrt.

Gmünd. In der Nacht am Sonntag ging über der Stadt Gmünd und die Umgebung ein schwerer Sturm nieder, der von Blitz und Donnerschlägen begleitet war Eine Menge Dachziegel wurden von den Häusern gerissen, zahlreiche Fensterscheiben vom Sturm zertrümmert und elektrische Störungen verursacht. Sogar Bäume sind geknickt worden und einige Schornsteine am die Strahen geschleudert.

Das ganze Nagoldbrtt mit 60 Meter Hochwasserbreire war ein wilder, tosender Strom Unterhalb Enzberg bei Mühlacker war die Enz überall ausgetreten und erreichte eine Breite von 400 Metern. In Mühlbausen stand im Unterdorf das Wasser 30 bis 40 Zentimeter hoch Auch Roßwaag stand stark unter Wasser, und die Strahe nach Vaihingen war da übersluter und ungangbar. Vaihingen selbst batte verschiedene überschwemmte Gaffen:

Der Orkan richtete im ganzen Enz-, Nagold- und Würmgebiet sehr großen Schaden an. In Pforzheim wurden im Arlinser Neubauten abgedeckt. Bäume in der Stadt und den Gärten um­gerissen, ebenso Zäune, desgleichen in fast allen Orten der Umge­bung. In Mühlacker bestand der neue Grob-Sender seine Wet- terprobe gut. nur am Wohngebäude ging das Kupferdach davon. Schlimmer tobte der Orkan in den Wäldern. In Hohberg nörd­lich Pforzheim liegen zahlreiche Stämme umgerissen. Im Würm­tal bis Mühlhausen, im Gebiet bis Neuhausen, im Hagenschieß bis Wurmberg liegen Hunderte von Stämmen. Alle Telegra­phen- und Fernsprechleitungen an den Straßen sind zerstört Niederstetten OA. Eerabronn. Gewaltige Stürme brachten wolkenbruchartigen Regen und gestern morgen gegen 5 Ubr ging ein mit Hagel. Wolkenbruch und Orkan begleitetes Gewitter nieder. Man glaubre, ein Erdbeben suche unsere Gegend beim. Der Vorbach ist an vielen Stellen aus den Ufern getreten, doch ist die Stadt nicht gefährdet

In Ulm wurde ein Dovpelwobnhaus des Daches vollständig beraubt. Von einem Dach in Erbach bei Ulm wurden 600 Dach­vlatten vom Sturm heruntergerissen. Schlimm hauste der Sturm am Münster. Am westlichen sog. Döblinger Pfeiler werden zur- zeil Reparaturen ausgeülbrt. Dort ist ein hohes Gerüst aufge­führt. Der Sturm bat die Spitze des Pfeilers beruntcrgerissen und das Gerüst teilweise mitgenommen. Zentnerschwere mächtige Steine liegen am Boden. Der Orkan fand um 6 Uhr morgens seinen Höhepunkt durch ein kräftiges Gewitter und sturmge- veitschten Regen mit Schnee untermischt.

Friedrichshafen. Der gewaltige orkanartige Sturm bat nichr unerheblichen Schaden angerichtet. Der Antennenmast der Luft­schissunkstation wurde in der Mitte abgebrochen Bös hauste der Sturm im Niedlewald und Seewald. Es sieht aus als hätte man mit Granaten hineingeschossen. Den Baumschaden im Sec- wald schätzt man auf mindestens 2000 Festmerer.

In Laupheim wurden sämtliche Lichtleitungen zerstört. Man­che Gebäude sind vollständig abgedeckt. Ueber 100 Quadratmeter große Blechdächer wurden abgerissen und Hunderte von Meter weit in der Luft fortgeschleudert. Unzählige Bäume sind entwur­zelt oder abgeknickt und bilden mit umgeworfenen Telesonmasten ein Chaos. Sowohl in der Laupheimer Werkzeugfabrik als auch in der Ziegelei Erne wurden die großen FabrMamine ein Opfer des Sturmes. Furchtbar wurde auch das Gebäude des Hauvtbahnhofs mitgenommen. Hier riß der Sturm fast das ganze Dach ab. Ein Bahnbeamter und seine Frau, die das obere Stockwerk des Gebäudes bewohnten, wurden jäh aus dem Bett gejagt, als die Zimmerdecke herunterbrach.

- 30 Sekundenmeter!

" Der Windmesser der Hauptwetterwarte Hohenheim bat die Sturmböen am Sonntag morgen in einer Stärke bis zu 36 Me­ter in der Sekunde ausgezeichnet. Dies entspricht einer Geschwin­digkeit von etwa 100 Kilometer in der Stunde und einem Wind­druck oon ungefähr 130 Kilogramm auf den Quadratmeter.

Verkehrsstörungen der Reichsbahn Die ReichsLahndirektion Stuttgart teilt mit:

Durch den Sturm in der Nacht von Samstag auf Sonntag Iraen im Bezirk der Reichsbabndireknon Stuttgart verschiedene Verkehrsstörungen ern. So wurden zwischen den Bahnhöfen Un- terreichenbachGrunbachSalmbach de, Strecke Pforzheim- Horb vier Tannen und eine Wärterbude auf das Gleis geworfen. Der erste Zug von Pforzheim nach Horb, der bis zur Beseiti­gung des Hindernisses zurückgebalten werden mußte, erlitt eine Lreioiertelstündige Verspätung.

In Buchau und in Hostkirch KLnissegg wurde ie ein belnde- ner Güterwagen vom Sturm auf die Strecke getrieben. Die Wa-- gen konnten jedoch aufgehalten werden.

Zwischen Bietigheim und Besigheim war das Gleis Hcilbronn Bieiigheim von 8.30 Ubr bis 10.20 Ubr Sonntag früh ge­sperrt. weil mehrere Telegraphenstangen vom Sturm auf das Gleis geworfen wurden. Auch bei Schleisweiler wurden Telr- 'raobcnstangen auf das Gleis geworfen.

Zwischen HallEailenkirchen waren die Telesravbenfernsvre- - und Blocklcitungen lange Zeit gestört.

Zischen Chinsen a. D.Rottenacker wurden elektrische Maste

ne Gleise geworfen.

he« Laupheim Schemmerberg war das Gleis von Mm shafen von 5.45 Ubr bis 11.10 Ubr infolge des Stur- nrt. Auch hier waren Telegraphenfernsprecher und 'en vorübergehend gesperrt.

Aus Baden

Hausach, 22. NsveniHer. Zm Sägewerl K. Streit war der Arbeiter Franz Mo Igel mit Verladen von Bauholz beschL-ftjgt, welches rmrch sin Lastauto im Sagewerk abge- Holt wuü>e. M., welcher auf dem Auto arbeitete, rutschte aus und stürzte ab. Er wurde ins Krankenhaus verbracht, wo der Herbeigernfene Arzt Kopfverletzungen und eine Gehirnerschütterung feststellte.

Eausbach, 22. November. (Personenwagen fährt in einen Langholzwagen.) Am Donnerstag fuhr der Reisende einer Tuchfabrik mit seinem Personenwagen am Ortsein­gang von Gausbach in einen beladenen Langholzwagen hinein. Zwei Stamme gingen' durch die Schutzscheibe, dicht am Steuer vorbei, so daß sie z.wei Meter nach hinten her­ausschauten. Der Reisende wwttze durch die Elassplitter an der rechten Hand verletzt.

Kleine Nachrichten MS aller Welt

Attentat auf den irische» Minister ATnlcahy. Gegen den Innenminister des irischen Freistaates» General Mulcahy, wurden abends, als er im Saal auftrat, Schüsse abgegeben.

Die Wache erwiderte das Feuer. Bei der Schießerei wurde ein Mann der Wache verwundet. Die Täter, die die Flucht ergriffen, sind in der Dunkelheit entkommen.

Vermißtes italienisches Wasserpostflugzeug. Haoas meldet aus Port Vendres: Das italienische Wasserpostfluzzeua, das zwischen Barcelona und Genua verkehrt und vermißt wird, hatte fünf Mann Besatzung und zwei Passagiere an Boro.

Raubmord in Böhmen. In Wassersuppen (Böhmen) wurde der 64 Jahre alte Gemeindevorsteher Hoffinger und seine Ehefrau ermordet und beraubt. Den Mördern sind 30 000 tschechische Kronen in die Hände gefallen.

Skffeutlicher Sprechsaal

Für Einsendungen unter dieser Rubrik übernahmen wir nur die pretzgejetzliche Verantwortung.

Zagd-Rachbarfchaft

Es gibt eben täglich so viel Verärgerungen über unsere Re­gierung und deren Gebühren, daß nächstens nur noch diejenigen Parteien Anklang finden, welche am möglichst raschen Unter­gang des Staates interessiert sind.

Aber nicht bloß die heute tonangebenden Parteien haben den Karren so gründlich verfahren, auch ein gut Teil unserer Beamten, von welchen man bessere Einsicht und dementsprechen­des Verhalten erwarten sollte, trägt Schuld an dieser Verärge­rung und Mißwirtschaft, welche in grassem Gegensatz zu den Sparmaßregeln steht, von welchen überall der DDrnd voll­genommen wird, ohne daß Taten folgen.

Was könnte beispielsweise der württ. Staat, welcher unter den geringen Holzpreisen sehr zn leiden hat, für eine schöne Einnahme machen, wenn er so viel Staatswald, als seine Forst­beamten zu Jagd entbehren können, an private Jagdliebhaber verpachten würde.

Es wird den Staatsforstbeamten niemand zumuten wollen, aus das Jagen zu verzichten, man kann ihnen die nötige Er­holung auf der Jagd von Herzen gönnen, aber hierzu bedarf es nicht eines Reviers im Umfang von Hunderten von Hektar für einen einzelnen Forstmeister, wie dies unter anderem in Hofstett im Schwarzwald der Fall ist.

Man.,,sollte glauben, in solchem Falle habe ein Forstmeister allen Grund, zufrieden zu sein und dazu beizutragen, daß die angrenzenden Privatjagdpächter nicht bei ihrer Jagdansübung belästigt werden, wie es durch die Untergebenen des dortigen Forstmeisters Sandmeyer: konsequent geübt wird.

Diese Leute stören immer wieder die Pächter der angren­zenden Gemeindejagd Aichelberg gerade zur Zeit, da die Jagd­pachter zu Jagdzwecken im Wald sind, durch Vorbeigehen an ihren Hochsitzen, Abgabe von Schüssen an den Grenz m, durch sogenannte Kontrollgänge, und anderen ähnlichen Unfug, trotz­dem die Jagdpächter sich längst darüber beschwert haben, und unter Mitwirkung von OSerforfträten von Herrn Smrümeyer sich versprechen ließen, tunlichst dafür besorgt fein zu wollen, daß derartige Ungebührlichkeiten, welche sich nur mit Jagdneid erklären lassen, ein Ende nehmen.

Wer die Schuld daran trägt ist nicht feftzustellen, man sollte meinen, daß die untergeordneten Organe kein Interesse daran haben. Die Eemeinde-Iagdpächter haben mit den drei Forst­meistern der angrenzenden Staatswaldungen schon längst zu deren Gunsten und im Interesse weidmännischen Isgdbetriebs vereinbart, keinen Hirsch unter einem Achtender zu Metzen und halten sich auch peinlich, an diese.Vereinbarung. Da sollte man doch meinen, es wäre jedes feindliche neidige nebeneinander Jagen ausgeschlossen. Aber auch andere unbegreifliche Mah­regeln mutz man tatvckn, näheres- hierüber vielleicht ein an- deresmal.

Wer ist denn derj-mige, welcher für das Jagdansübrmgsrecht bezahlt? und taufende aufwendet? Sind das etwa die Forst­leute?, welche vom Staat sogar noch Pulver und Blei gratis erhalten sollen.

Es gibt unter der grünen Gilde einige Herren; welche wie gesagt, keinen Pfennig für Jagdausübung bezahlen, sich aber einbilden. allein /um Jagen berechtigt zu sei«; zum bezahlen feien die Privatjagdpächier und Steuerzahler gerade gut genug.

Solche Zustände verärgern wie gesagt den Bürger und trei­ben ihn unwillkürlich in das Lager der Unzufriedenen. Nach­dem alle Vorstellungen an der kompetenten Stelle, auch beim Forstpräsidenten, nutzlos gewesen sind, blieb nur diese Flucht in die Oeffentlichkeit übrig. Möge der Zweck erreicht werden, den Uebslständen ein Ende zu machen.

Spiel und Sport

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FriedrH,

mes sich«. Blockiert««

Unterer Schwarzwald-Nagold-Turnga«. Eine wichtige Tages­ordnung hatte der Gauausschuß, welcher am Samstag nach­mittag im Turnerheim des Turnvereins Calw tagte, zu er­ledigen. Wenn das Jahresprogramm abgewickelt ist, so ge­ziemt es sich, dah man sich die geleistete Arbeit nochmals im Geiste vorüberziehen läht. Kurz nach 4 Uhr eröffnet« Eauver- treter Protz die Tagung mit herzlichen Begrüßungsworten und leitete dann über auf den glänzenden Verlauf des Eauturn- festes in Wildbad. Er sowohl wie Eauoberturnwart Erotzmann gaben ihrer großen Freude über das gute Gelingen desselben beredten Ausdruck. Letzterer behandelte dann noch im allge­meinen die übrigen Gäuveranstaltungen, die ebenfalls als be­friedigend bezeichnet werden können. Wenn auch noch in ein-

den einer spurercu

wart Großmann berichtete hierauf über den am 19. Oktober in Hall stattgefundenen Kreisturntag und erläuterte im allge­meinen die gefaßten Beschlüsse. Lebhaft bedauert wurde der