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Start des Do. X auf Dienstag verschoben Altenrhein, 3. Nov. Die Sturmwetterlage mit Windstärke bis u 100 Kilometern über Holland und im Kanal machen einen Starr des Do. X vor Dienstag früh unmöglich. In einer offiziel- en Mitteilung der Werftleitung wird bekanntgegeben, daß der Starr des Flugschiffes Do. X daher bis Dienstag vormittag »erhoben worden ist.
Besuch des Volkskommissars Litwinow beim Reichsminister
des Auswärtigen
Berlin, 3. Nov. Der sowjetrussijche Volkskommissar des Aeu- heren, Litwinow, hat auf der Durchreise nach Genf zur Teilnahme an der vorbereitenden Abrüstungskonferenz dem Reichs- auhcnminister einen Besuch avgestattet. Im Anschluß hieran fand auf Einladung des Reichsaußenministers ein Frühstück statt, au dem die Mitglieder der sowjekrussischen und der deutschen Delegation, sowie die zuständigen Herren des Auswärtigen Amtes und der Sowjetbotschaft teilgenommen haben.
Untergang des Fischdampfers „Langoog" Wesermnnde, 3. Nov. Am Sonntag morgen wurde der von einer Fangreise von Island zurückkebrende Fischdamvfer „Langeoog" der Reederei Otto Beucker-Wesermünde in der Nordsee von einem Dampfer gerammt und zum Sinken gebracht, und zwar wie jetzt feststeht von dem auf der Ausreise befindlichen Dampfer „Wabehe" der Woermann-Linie. Gerettet sind sechs Personen, die in Rotterdam gelandet sind. Wie wir weiter er- sabren, befinden sich unter den Ertrunkenen der Kapitän, der eiste und der zweite Maschinist, der zweite Steuermann, der Koch und ein Matrose. Der untergegangene Fischdamvfer war im Fahre 1919 erbaut worden.
Amerikanische Stimmen für Streichung der Schulden Pinehnrst (Nordkarolina), 3. Nov. Anläßlich der Jahrestagung >er American Institute for Steel Construction erklärte Vorsitzender Charles Abbott: Eine Herabsetzung oder Streichung der lkeltkriegsschulden seitens der Vereinigten Staaten würde den mtscheidenden Schritt zur Beseitigung der internationalen Depression bedeuten. Solange diese Zahlungsverpflichtungen die schuldnerländer bedrohen, wird jede wirtschaftliche Erholung Mehalten. Die Streichung oder Herabsetzung der Schulden viirde nicht nur die Schuldnerländer ermutigen, wieder ihren Meren Wirtschaftsbetrieb in vollem Maße aufzunehmen, son- iern auch das Ausland gegenüber den amerikanischen Erzeug- lissen günstiger stimmen und damit unserem Lande eine gebührende Belohnung bringen.
2000 gefiederte „blinde Passagiere" auf einem Dampfer Daily Expreß meldet aus Southampton: 2000 amerikanisch« Sperlinge sind als blinde Paffagiere auf dem White Star-Dampfer „Olympic" aus Neuyork eingetrosfen. Viele verlieben da- Schiff schon bei der Annäherung an die französische und englische Küste. Sie stammten von einem Eetreidedampfer, der neben der „Olympic" gelegen hatte. Auf diesem fraßen sie sich tagsüber satt und verbrachten dann die Nacht auf der „Olympic". Diese fuhr ab, während die Sperlinge schliefen. Als sie erwachten. befand sich die „Olympic" bereits auf hoher See.
Erdstöße in Skandinavien
In der Nacht zum Samstag sind Erdstöße in Dänemark und Sildschweden verspürt worden. Sie erstreckten sich auch bis zm Insel Rügen. Aus vielen Orlen der Inseln Seeland, Fünen unk Schwedisch-Schoonen liegen Meldungen über die nächtlichen Erdstöße vor. Sachverständige neigen der Annahme zu, daß sich di« cklte skandinavische Bruchlinie Oeresund in der Nacht geöffnet habe. Die Erdstöße waren während etwa zwei Minuten immei nur wenige Sekunden lang zu verspüren.
Sturmschäden
Auch England wurde am Sonntag von einem schweren Eewit- tersturm heimgesucht. In Shoeburyneß warf die Gewalt des Sturmes mehrere Automobile in den Straßen um und schleuderte Fußgänger viele Meter weit fort, die mehr oder wenige: schwer verletzt wurden. Schornsteine, Mauern und Dächer wurden eingerissen. Im Kanalverkehr wurde ein Passagierschiff, di« „Maid of Orleans" durch schwere Böen erheblich beschädigt uni vier Passagiere verletzt.
Aus Stadt und Land
Altensteig, den 4. November 1930.
Bauernregeln im November. Im bäuerlichen Leben bedeutet der November eine Zeit der Ruhe. Auf dem Felde hat der Landmann nur noch wenig zu arbeiten. Seine Sorge gilt jetzt dem Hauswesen, das instandgehalten werden mutz, und der Vorbereitung auf den Winter. Als wichtigsten Tag des November betrachtet der Landwirt immer noch den Martinitag, am 11., an welchem Tage von alters- her wichtige Vereinbarungen in Kraft treten oder zu erfüllen sind. Das Kennzeichen dieses Tages ist, einem alten Brauch entsprechend, die Martini-Eans. Die alten Bauernregeln sind in diesem Monat natürlich völlig aus den kommenden Winter eingestellt. So heitzt es: Hat Martini weißen Bart, wird der Winter lang und hart. Eine andere Regel beschäftigt sich mit der Dauer des Winters: Vlüh'n im November die Bäume aufs neu, währt der Winter bis Zum Mai. Auch damit, ob der kommende Winter ein strenger oder ein milder sein wird, befaßt sich manche Regel: Fällt der erste Schnee in Schmutz, vor strengem Winter kündet er Schutz. — Oder:" Mariä Opferung klar und hell, macht den Winter streng ohne Fehl. Anderseits heitzt es: Steckt Allerheiligen in einer Pudelmütze, so ist St. Martin der Pelz nichts nütze. Auch der Hase mutz als Wetterbarometer dienen: Wenn rauh und dick des Hasen Fell dann sorg für Holz und Kohlen schnell. Es ist nicht gleichgültig für die Frucht, wenn der erste regelrechte Winterschnee fällt, denn: Wirst herab Andreas (30.) Schnee, tut's dem Korn und Weizen weh.
Die Nagold-Eilzüge sind vom 1. November ab auf die Dauer von fünf Monaten eingestellt worden. Da kein Er- mtzzug gefahren wird, sind der Nagoldbahn für diese Zeit die wertvollsten Fernverbindungen genommen. Man wird es der Reichsbahn angesichts der Verkehrslage nicht ver- "deln, wenn sie zu Zugseinschränkungen greifen mutz, sie sollte aber auf der anderen Seite bedenken, daß nicht die Wirtschaftlichkeit einzelner Züge, sondern brauchbare Verbindungen für ein ganzes Wirtschaftsgebiet ausschlag
gebend sind, daß aus dem gut eingeteilten Personenverkehr sich ein gesteigerter Güterverkehr entwickelt, und umgekehrt.
— Winters Anfang. Der astronomische Winter beginnt rm 5. November, der botanische Winter setzt am 15. November ein und der meteorologische Winter beginnt am l. Dezember. Zm Kalender ist des öfteren zu lesen, daß »er 21. oder 23. Dezember als der Anfang des Winters zu betrachten sei. Dies ist jedoch eine irrtümliche Auffassung. Oer 21. Dezember ist die Mitte des astronomischen Winters, nämlich der kürzeste Tag. Folglich dauert der astronomische Winter, die Zeit der langen Nächte, vom 5. November bis r. Februar.
Nagold, 3. November. (Unfall.) Gestern gab es gegen 10.15 Uhr in der Bahnhofstratze einen noch gut abgelau- senen Zusammenstoß zwischen einem Motorradfahrer von Oberjettingen mit einem Kraftwagen vom Hinteren Bezirk. Der Motorradfahrer hatte noch die Geistesgegenwart, vom Rad herunterzuspringen, so daß nur das Rad unter die Vorderräder des Autos kam und schwer beschädigt wurde und er mit leichteren Verletzungen davonkam.
Freudenstadt, 3. November. (Wirkung des Sturmes. — Unfall.) Gestern abend um 9 Uhr wurde in der Nähe der früheren Eisfabrik eine große Tanne durch den heftigen Sturm gebrochen, wodurch die Leitungsdrähte beschädigt und eine ziemliche Verkehrsstörung verursacht wurde. Holzmacher mutzten ausrllcken, um das Verkehrshindernis zu beseitigen. — Beim Verladen des beim Neubau der kathol. Kirche verwendeten Krans erlitt aus dem Stadtbahnhof Andreas Wellhäuser aus Oberndorf leichtere Verletzungen. Er mutzte ins Krankenhaus verbracht werden.
Hörschweiler, 1. November. (Einbrecher an der Arbeit.) Heute nacht drang ein Dieb in das Haus eines hiesigen Bürgers ein. Nachdem er den Stall und den Hausgang durchschritten hatte, versuchte er, in die verschlossene Wohnstube zu gelangen. An dem Geräusch, das er hiebei verursachte, erwachten die Bewohner, und der Dieb ergriff die Flucht, ohne sein Ziel erreicht zu haben. Wahrscheinlich war es bei dem Einbruch auf das Geld abgesehen, das der Besitzer am Tag vorher für ein Rind eingenommen hatte.
Stuttgart, 3. Nov. (Zugverspätungen durch Sturmschaden.) Die Reichsbahndirektion Stuttgart teilt mit: Durch den Sturm wurden beim Haltepunkt Rommelshausen OA. Waiblingen fünf Telegraphenstangen um-> zerissen. Sie fielen über die beiden Gleise der Strecke Waiblingen—Schorndorf, so daß diese eine Stunde gesperrt waren. Hierdurch erlitten die Frühzüge erhebliche Verspätungen.
Württ. Verwaltungsakademie. Die Württ. Verwaltungsakademie Stuttgart eröffnet am 3. November 1930 ihre Winterarbeit mit dem 3. Semester des ersten ordentlichen Lehrganges. Die Vorlesungen beginnen am 17. November 1930 und endigen am 27. Februar 1931.
Landestheater. Generalintendant Kehm ist es gelungen, das Japanische Kabuki-Theater, das bei seinem ersten Auftreten in Berlin und in anderen europäischen Hauptstädten einen sensationellen Erfolg hatte, zu einem zweimaligen Gastspiel an die Württ. Landestheater zu verpflichten. Die japanischen Künstler werden am Mittwoch, den 12., und Donnerstag, den 13. November, im Großen Saus auftreten.
Ludwigsburg, 3. Nov. (Im Tode vereint.) Buchdruckereibesitzer Almer mutzte in diesen Tagen schweres Leid über sich ergehen lassen. Am 30. Oktober starb im 82. Lebensjahre seine Schwiegermutter, Frau Anna Ungeheuer, und am 31. Oktober folgte ihr im Tode die Tochter, feine Gattin, im 56. Lebensjahre nach.
Waiblingen, 3. Nov. (Ein R i e s e nr e t! i ch.) Ein Riesenrettich von nahezu 11 Pfund wurde von einem hiesigen Landwirt gezogen.
Eßlingen, 3. Nov. (Zwei Motorradfahrer tot.) Auf der Strecke Eßlingen—Nellingen ereignete sich am Sonntag abend ein schwerer Unfall. Ein Motorradfahrer mit Sozius wollte einen vor ihm fahrenden Omnibus überholen. Er geriet dabei mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. Der Motorradfahrer und sein Beifahrer sind beide tot.
Sondelfingen OA. Urach, 3. Nov. (Einbruch.) Zn der Nacht auf Sonntag wurde bei der Witwe Hack zur „Traube" hier eingebrochen. Den Dieben fielen Zigarren und Zigaretten im Werte von 300 RM. in die Hände. Die Täter entkamen unerkannt.
Vellberg OA. Hall, 3. Nov. (N e u e W a s s e rl e i t u n g.) Hier hat die Einweihung und Abnahme der für die Gemeinden Vellberg und Talheim gemeinsam erstellten Wasserleitung stattgefunden. Sie ist in der kurzen Zeit von nur vier Monaten erstellt worden.
Schwenningen a. N., 3. Nov. (Eehaltsabbau.) Wie man hört, haben die Uhrenindustriellen die Tarifverträge mit ihren kaufmännischen und technischen Angestellten gekündigt. Es heitzt, es sei damit die Absicht verbunden, durchweg eine Gehaltskürzung von 14 Prozent zu erreichen.
Lomersheim OA. Maulbronn, 3. Nov. (Schadenfeuer.) In der Nacht auf 2. November brach auf bisher ungeklärte Weise in der Möbelfabrik Karl Giraud L Söhne Feuer aus. Die Lomersheimer wie auch die alarmierte Mühlacker Weckerlinie mit der Motorspritze waren bald zur Stelle. Da das Feuer in den großen Holzbeständsn viel Nahrung fand, gelang es erst nach zweistündiger harter Arbeit, das Feuer einzudämmen. Der Schaden beläuft sich auf ca. 20 000 RM. Ein Feuerwehrmann erlitt eine Rauchvergiftung.
Nesselwang, 3. Nov. (Furchtbar« Tat.) Ein Landwirt in Nesselwang hat am Allerheiligentag aus bisher un- ermittelten Gründen zwei von seinen fünf Kindern ermordet und hierauf sich die Pulsadern geöffnet. Als die
Frau, die gerade beim Besuch der Gräber in Kempten weilte, nach Nesselwang zurückgekehrt war, fand sie drei ihrer Angehörigen tot vor. In der Marktgemeinde Nesselwang herrscht über die furchtbare Tat begreifliche Erregung.
Ravensburg, 3. Nov. (Der Raubüberfall.) Der 25 Jahre alte Josef Wurst, der die Kassenboten der Firma Escher, Wytz L Co. überfallen und ihnen 16 000 RM. geraubt hatte, hat nach seiner Ueberführung nach Ravensburg die Tat eingestanden. Er ließ sich auch herbei, Angaben über den Verbleib des geraubten Gutes zu machen. Die beiden Mappen hatte er in dem Oberzeller Wald bei der Fluchtfahrt versteckt. Das gesamte geraubte Gut konnte wieder beigebracht werden. Die ganzen näheren Umstände der Tat beweisen, daß es sich um einen von langer Hand and ganz planmäßig vorbereiteten Raubüberfall gehandelt hat.
Ulm, 3. Nov. (Todesfall.) Am Sonntag ist General der Infanterie Karl Auler im 76. Lebensjahre nach nur kurzer Krankheit in Ulm, in der Heimatstadt seiner Frau, wo er seit Kriegsende lebte, entschlafen. Auler war lang« Jahre in türkischen Diensten.
Ludwigsburg, 3. Nov. (Stellvertrter.) Im Gemeinderat wurde Stadtpfleger a. D. Wender zum Amtsverweser für den erkrankten Oberbürgermeister Schmid bestellt.
Brucken OA. Kirchheim u. T-, 3. Nov. (Kircheneinweih u n g.) Unsere kleine Gemeinde am Fuße der Teck hat am Sonntag eine neue kleine Kirche eingeweiht. Erbauer ist Architekt Professor Seutter-Stuttgart. Beim Festgottesdienst hielten Dekan Dr. Leube-Kirchheim die Weiherede. Prälat D. Dr. Hoffmann-Ulm die Festpredigt.
Aus Baden
Pforzheim, 3. November. (Verbrüht.) Das 2^/-jäh- rige Söhnchen des Lehrers Czerwinski an der Eoldschmiede- schule wurde durch Verbrühung mit heißem Wasser am Aermchen verletzt. An den Folgen dieser anscheinend nicht schweren Verletzung ist das Kind leider gestorben.
Niedereschach (bei Villingen), 1. November. (Von einer Kuh totgetreten.) Als die 78 Jahre alte Frau Rosalie Herbst mit einem Kuhführwerk vom Felde Heimkehrte, wurde sie von einer Kuh zu Boden geworfen und derart zugerichtet, daß sie schwere Kopfverletzungen erlitt. Trotz sofortiger Operation starb die Frau.
Ittersbach, 3. November. Heute früh 4 Uhr brach in einem dicht besiedelten Ortsteil Feuer aus, und zwar im „Rötzle", Besitzer Kappler. Das Hauptgebäude mit der Wirtschaft brannte vollständig nieder. Die Feuerwehr arbeitete mit bewundernswertem Eifer und Sachkenntnis, so daß es ihr gelang, trotz des rasenden Sturmes, der das Flugfeuer zehn Minuten weit trug, die Nebengebäude und auch die Nachbarhäuser zu retten.
Zwei Brände in einer Nacht
Freistett b. Kehl, 2. Nov. In der Nacht zum Samstag brach kurz nach Mitternacht in dem alleinstehenden Oekonomiegebäude der Witwe Vrunk. in dem viele Landwirte ihre Erntevorräte untergebracht hatten, aus bisher unbekannter Ursache ein Brand aus. der das ganze Gebäude in Schutt und Asche legte. Noch war die Feuerwehr mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt, als erneut Feueralarm ertönte. In dem etwa ISO Meter entfernt liegenden Anwesen des Landwirts Friedrich Uebel war ebenfalls in den Oekonomiegebäuden Feuer ausgebrochen, das so rasend um sich griff, daß in kurzer Zeit das gesamte Anwesen niederbrannte Der Schaden beträgt ungefähr 25 000 RM. Da beim ersten Vrandfalle das Haus unbewohnt und beim zweiten Brand eine Uebertragung durch die herrschende Windrichtung ausgeschlossen war. so ist mit Bestimmtheit anzunehmen, daß planmäßige Brandstiftung vorliegt, zumal noch unweit dieser beiden Brandplätze ein dritter Brandherd angelegt war, der glücklicherweise in der Anlage erstickte.
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Mittwoch, 5. Nov.: 6.15 Uhr Morgengymnastik, von 10 bi» 13.30 Uhr Schallplatten, Nachrichten, Wetter, 15 Uhr Kinderstunde, 16 Ubr Konzert, 17.45 Uhr Zeit. Wetter, Landwirtschaft 18.05 Uhr Vortrag: Die Kei-Jnseln und ihre Bewohner, 18.3S Uhr Esverantokurs, 19 Uhr Zeit, 19.05 Uhr Vortrag: Die Tagung rheinischer Dichter in Duisburg, 19.30 Uhr Duette, 20 Ubr Gastspiel Ludwig Wüllner, 21.15 Uhr Die Stimme und ihre Deutung, 21.45 Ubr Die Instrumente des Orchesters, 22.15 Uhr Nachrichten.
Donnerstag, 6. Nov.: 6.l5 Uhr Morgengymnastik, von 10 bi» 13.30 Uhr Schallplatten, Nachrichten, Wetter, 15 Uhr Stunde der Jugend, 16 Uhr Konzert, 17 Uhr Gesangs-Einlagen, 17.45 Uhr Konzert, 18 Uhr Zeit, Wetter, Landwirtschaft, 18.05 Uhr Vortrag: Neuyorker Hotels, 18.30 Uhr Eine Viertelstunde Deutsch. 98.45 Uhr Eine Viertelstunde deutsche Reichspost, 19 Uhr Zeit, 19.05 Uhr Französischer Sprachunterricht, 19.30 Uhr Konzert, 21 Ubr Robert Koppel-Abend, 22 Uhr 1. Studio Zeitgenössischer Muük. 23 Ubr Nachrichten. 23.20 Uhr Tanzmusik.
Aus dem Gerichtsfaal
Klage der Alten Stuttgarter
Stuttgart, 3. Nov. Die Alte Stuttgarter Lebensversicherung»- zesellschaft erhob gegen den Staat Sachsen Klage auf Aufwertung eines dem sächsischen Staate 1920 gegebenen Darlehens — Vas seinerzeit 10 000 000 Mark betrug — über den im Anleiheablösungsgesetz vorgesehenen Umfang hinaus. Das Landgericht Stuttgart billigte der Klägerin eine Aufwertung von 25 Prozent zu. Gegen das Urteil des Landgerichts legte der sächsische Staat Sprungreoision ein. Das Reichsgericht beschloß, am 13. November um 12 Ubr die Entscheidung zu verkünden.
Humor
Eine junge, elegante Dame kommt zum Arzt und erklärt ihm: „Ich bin immer so außerordentlich blaß. Was soll ich dagegen tun, Herr Doktor?" Nach einem kurzum Blick ik das Gesicht der jungen Dame erklärt der Arzt: „Etwas weniger Puder auflegen, Gnädigste."