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SchwarzwSkder Tageszeit»»«>«» de» I««»««*

Nr. 128

Neues vom Tage

Die Kabinettsbildung in Schwee«

Stockholm, 3. Juni. Der König hat das Mitglied der Reichsschuldenkommission, C. G. Ekman, mit der Bildung des neuen Kabinetts beauftragt. Gleichzeitig betonte »er König die Notwendigkeit, der neuen Regierung eine mög­lichst breite parlamentarische Grundlage zu geben.

Die neue Sowjetnote an Polen Warschau, 3. Juni. Wie gemeldet, übergab der hiesige Sowjetgesandte Owffezemko dem llnterstaatssekretär im polnischen Außenministerium eine Note in der Angelegen­heit des am 26. April d. I. versuchten Bombenanschlags aus die Sowjetgesandtschast. In der Note wird mit Be­dauern festgestellt, daß die Angelegenheit bisher von Sen polnischen Sicherheitsorganen noch nicht aufgeklärt worden sei, wodurch die polnisch-sowjetrussischen Beziehungen un­günstig beeinflußt würden. Die Sowjetregierung fordert deshalb die polnische Regierung auf, entschiedene Schritte zu unternehmen, um die Schuldigen ausfindig zu machen.

Abbruch der Trierer Zevuelinballe Trier, 3. Juni. Heute vormittag begannen di« Abbruchsarbei­ten bei der biesigen Zeppelinballe. Zuerst wurden die beiden über 3V Meter bohen Tore umgelegt, sodann sollen die inneren Bniver herausseschnitren werden. Diese Arbeiten werden von deutschen Arbeitern ausgeführt, während iranzsische Pioniere das Abbruchsgerüst errichtet haben und dabei sind, das Dach und die Seirenwände herauszubrechen. Wie sich jetzt herausge- frellt hat, wird das verschrottete Material doch nicht in Deutsch- laird verkauft, da die deutschen Firmen, denen das Material angeboren worden ist, im letzten Augenblick von dem Kauf zu- riickgetreten find.

Bier Personen durch Blitzschlag getötet, zwei schwer verletzt Pilsen, 3. Juni. Im Blatnitz schlug bei einem, heftigen Ge­witter abends der Blitz in einen Baum, unter^dem mehrere Personen Schutz vor dem Unwetter gesucht hatten. Drei Ver­filzen, zwei Mädchen und ein junger Mann, wurden auf der Stelle getötet, drei weitere verletzt. Von den Verletzten ist inzwischen noch ein lOjähriges Mädchen gestorben, zwei der Ver­letzten ringen mit dem Tode.

Unterbrechung des Eisenbahnverkehrs bei London infolge Wolkenbruches

London, 3. Juni. Infolge eines schweren Wolkenbruches wur­den abends in der Nähe der Londoner Eisenbahnstation Kings Trotz 4 Tunnels überschwemmt, sodatz der gesamte Zugverkehr unierbrochen wurde. Mehr als 80 Mo Passagiere warteten 3 bis 6 Stunden lang und vertrieben sich die Zeit mit Cborge- jängen. Zwischen 10 und 11 Uhr abends war das Wasser, das zeitweise eine Höhe von anderthalb Metern erreicht batte, ge­nügend abgeflossen, sodatz die Züge mit der Abbeförderung der Passagiere und der 3000 Postsäcke, die sich während der Zeit an- zehäuft hatten, beginnen konnten. Insgesamt wurden 50 Eisen- bahnziige stundenlang aufgehalten

Abtransport der französischen Kürassiere aus Trier Trier, 3. Juni. Der Abtransport des 6. Kürassterregi- ments, das in der ehemaligen deutschen Zägerkaserne unter­gebracht war, hat heute vormittag begonnen. Der Abtrans­port wird mehrere Tage dauern.

Auswaudererheim eingestürzt Mailand, 3. Zui. Das internationale Auswandererheiu, des Hafens von Genua ist nachts eingestürzt und hat zahl­reiche Auswanderer unter den Trümmern begraben, so daß Mehrere Tote und ein halbes Hundert Verletzte zu bekla-

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Urheber-Rechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Werdau (30. Fortsetzung.)

Der Wirt, der eben der fröhlichen Gesellschaft zwei neue Flaschen guten Erdbeerwein bringen wollte, wagt keinen Schritt zu gehen und lauscht verzückt.

Marlene preßt die Hand aufs Herz. Die tiefbraunen Augen hängen an Friedrichs Antlitz. Der Welt entrückt steht er, den Blick in uferlose Weiten gerichtet, und singt.

Sein starkes Gefühl bricht machtvoll durch, und alle Sehnsucht seiner Seele klingt in dem Liede aus.

Der letzte Ton verklingt. Das Lied ist aus.

Da drängen sie sich um den göttlichen Sänger, der von seinem eigenen Sang noch benommen, weltentrückt Lasteht, als lausche er einem fernen Klingen.

Der Jubel um ih« führte ihn in die Wirklichkeit zurück.

Als er wieder am Tische saß, tat ihm die Zuneigung, die aus den herzlichen Dankesworten der Freunde sprach, so s wohl. ' r

Nur Marlene schwieg still, und als er ihr Auge suchte, S sah er, daß sie zitterte und zu Boden blickte. !

Bitternis kam in seine Seele. Die fröhlichen Kinder wurden mit einem Male blaß, als sie iahen, wie des Ritt­meisters Züge hart wurden.

Eine kurze Weile floß die Unterhaltung trübe hin, dann entschloß man sich zum Aufbruch.

Als der Wagen fortrollte, sah der alte Musikant ihnen nach, bis sie ihm aus den Augen entschwunden waren.

Unverständliches murmelten seine Lippen.

Die Sonne stand tief, ihre letzten Strahlen brachen sich in den müden Augen des Alten.

Unterwegs fragte Anneliese den Rittmeister leise. Warum sind Sie so still mit einem Male? Sind Sie uns böse?"

Augsburger schrak aus seinem Sinnen auf und blickte der Jüngsten in die bangen Augen.

Böse? Nein, nein, Baronesse! Wie könnt' ich das. Ich bin Ihnen dankbar für die Stunden. Das menschliche Herz ist ein kurioses Ding. Erst schwingt's in Freude, und dann kommt ein Ton in uns zum Klingen, der uns trau­rig macht, und wir wissen nicht warum."

gen sind. Das Heim ist ein großes fünfstöckiges Gebäude nahe am Hauptbahnhof, in dem gestern 250 Auswanderer verschiedener Nationalität, größtenteils Süditaliener und Araber übernachteten.

Massenmörder und Brandstifter

Berlin, 3. Juni. Die Vernehmungen Küttens fördern, wie das Achtuhr-Abendblatt aus Düsseldorf meldet, immer neue Ver­brechen zutage. Nutzer 20 Morden und Uebersällen und Ver­gewaltigungen hat der Unhold zirka 20 Brandstiftungen zuge­geben. Er hat nicht nur in Pavvendelle. wo er gemordet und die Leiche eines Kindes vergraben hat, eine Scheune angezün- det, sondern, wie er jetzt angibt, wahllos Strohschober, Ernte­wagen und Scheunen in Brand gesteckt. Niemals ist er hierbei löschen oder auch nur in Verdacht gezogen worden. Doch jetzr gibt er alle diese Verbrechen zu und, wie bei den Morden und Ueberfüllen, sollen die Ermittlungen die Angaben bestätigen.

Donnerstag Kraftfahrerzielfahrt «ach Friedrichshase«

Stuttgart, 3. Juni. Die vom ADAC, für alle Kraftfahrer oime Rücksicht auf Klubzugehörigkeit ausgeschriebene Zielfahrt nach Friedrichshafen zu Ehren der Rückkunft der Amerttafahrer, wird nun endgültig beute, Mittwoch, und morgen Donnerstag, den 5. Juni, startsinden. Das Luftschiff wird nach privaten Aeutzerungen Dr. Maybachs in den Nachmittagsstunden des Donnerstag zurückerwartet. Die an alle Zielfahrtteilnehmer zur Aushändigung gelangende Plakatte zeigt in vielfarbiger Emailleausführung denGraf Zevvelin" über einer Troven- landschaft.

Aus Stadt und Land

Altensteig, den 4. Juni 1930.

Amtliches. Durch Entschließung des Herrn Kirchen- prästdenten ist die Pfarrei Unterreichenbach, Dek. Calw, dem Pfarrer Gundert in Höfen a. E. übertragen worden.

Versand von Pfingstkarten. Ohne Umschlag versandte, pedruckte einfache Pfingstkarten, die hinsichtlich der Größe. Horm und Papierstärke den Bestimmungen für Postkarten rntsprechen müssen, kosten sowohl im Ortsbereich des Auf- ;abeorts, als auch im Fernverkehr 3 Pfg. Es dürfen in "«sen Karten außer den sog. Absenderangaben noch wei­tere fünf Wörter, die mit dem gedruckten Wortlaut zu- vmmenhängen müssen, handschriftlich hinzugefügt werden.

Sonntagrsrrickfahrkarten zu Pfingsten. Ueber die ßfingstfeiertage können die ermäßigten Sonntagsrückfahr- !arten G» Ausflügen und Reisen, besonders auf größere Entfernungen, günstig ansgenutzt werden. Die Hinfahrt st bereits vom Freitag, 6. Juni, von mittags 12 Uhr an, >is Pfingstmontag möglich. Zur Rückfahrt berechtigen dis Sonntagsrückfahrkarten am Pfingstsonntag und Pfingst- nontag während des ganzen Tages und am Dienstag nach Wugften bis M Uhr vormittags. Am Dienstag muß die Rückfahrt auf dem Zielbahnhof der Fahrkarte spätestens im 9 Uhr, von llnterwegsbahnhöfen spätestens mit dem Zug angetreten oder fortgesetzt werden, der den Zielbahnhof »er Fahrkarte spätestens um 9 Uhr oder früher verläßt. Wenn mehrere aneinander anschließende Sonntagsrück­ahrkarten gelöst worden sind, muß die Rückreise am Diens­tag spätestens mir dem Zug angetreten werden, der ans em Zielbahnhof der zuerst gelösten Karte spätestens nm

Uhr abgeht. Nach 9 Uhr darf die Rückfahrt am Diens- ag nicht mehr unterbrochen werden. Die Benützung von -chnellzügen mit Sonntagsrückfahrkarten ist von Freitag wr bis Dienstag nach Pfingsten ausgeschloffen, dagegen önnen Eilzüge gegen Lösung des tarifmäßigen Zuschlages «nützt werden.

Die Eebäudeentschuldungssteuer im württembergische« Finanzwesen. Das Eesamtaufkommen an Eebäudeentschul- dangssteuer betrug (in Millionen RM.) im Deutschen Reich im Rechnungsjahr 1928/29 1622. Davon entfielen auf Württemberg 33. Im letztgenannten Rechnungsjahr entfiel von dem Gesamtaufkommen im Reich auf Württemberg 2,2 Prozent, während der Anteil der württembergischen Bevölkerung an der Reichsbevölkerung 4,13 Prozent be­trug. Das Zurückbleiben der Erträge aus der Gebäude­entschuldungssteuer in Württemberg ist auffallend, wie sich aus dem Unterschied des Anteils Württembergs an der Reichsbevölkerung und am Steueraufkommen am anschau­lichsten ergibt. Die württembergische Gebäudeentschuldungs- steuer ist wesentlich niederer als in den meisten deutschen Ländern, insbesondere dann, wenn es sich um Gebäude mit normaler oder überdurchschnittlicher Friedensrente handelt. Auch bei hohen Entschuldungsgewinnen, also bei den zu Beginn der Inflation mit Hypotheken stark belasteten Ge­bäuden ist die württembergische Regelung für den Gebäude­eigentümer besonders vorteilhaft. Von dem Eesamtaufkom­men der Eebäudeentschuldungssteuer von 25,6 Millionen hat Württemberg 77 Prozent, nämlich 19,9 Millionen RM. für den Wohnungsbau verwandt. Damit steht Württemberg an der Spitze aller deutschen Länder.

Keine weitere Verschlechterung des kaufmännische» Stellenmarktes im Mai. Nach den Beobachtungen der kauf­männischen Stellenvermittlung des D.H.V. hat der Stellen­markt im Monat Mai eine weitere Verschlechterung nicht erfahren. Der Bewerberzugang hat sich im Verhältnis zu« Monat April allerdings noch um 5,5 Prozent gesteigert Diese Feststellung findet ihre Begründung in den zu« Kündigungstermin (15. Mai) ausgesprochenen Maffe«- kündigungen. Besetzungsanfträge gehen nach wie vor sehr zögernd ein. Dennoch war es möglich, die Austragszahl und die Vermittlungen in feste Stellungen gegenüber dem Vor­monat etwas zu steigern. Zahlenmäßig ausgedrückt, ergibt sich folgendes Bild: Andrangsziffer (Bewerber auf eine ge­meldete offene Stelle) 21,4 (im April 22,1) gegenüber 9,4 im Berichtsmonat des Vorjahres. Ein ausgesprochener Wirt­schaftspessimismus kennzeichnet auch im Mai die Stellen­marktslage.

Mission. Die beiden Basler Missionare Walter und Fischle sind seit August des letzten Jahres in der Gefangen­schaft chinesischer Räuber und haben bisher ihre Freiheit noch nicht erlangt. Missionar Maurer und Missionar Kilp- per, die längere Monate in Räuberhänden schmachteten, sind freigelassen worden. Vor kurzem sind im Evang. Mis­sionsverlag Stuttgart zwei lesenswerte Büchlein erschienen, in denen diese ihre Erlebnisse schildern:In Räuber- und in Götterhänden" undIn Banden frei". In dem letzteren schreibt Missionar Maurer unter dem 16. November 1929: Während meine Mitgefangenen mit Klagen und Stumpf­sinn ihren Tag beginnen, darf ich alle Morgen neu nach den Bergen ausschauen, von denen uns Hilfe kommt. Der Ge­danke, daß an vielen Orten auch für mich in treuer Liebe gebetet wird, hat mich gestern besonders gestärkt. Gott nimmt unsere Sache gewiß in Seine Hand und macht keine Fehler. Unser jüngster Mitgefangener vergießt bittere Tränen, da heute sein Onkel entlassen wurde, er aber Zurückbleiben muß, bis der Tribut seines Hauses voll ent­richtet sti Jedes Mal, wenn einer in die Freiheit zieht, empfinden die Zurllckl!erbenden ihre Haft desto drückender Am meisten erbarmt mich der am längsten gefangene Khong. Er Hot zu Hause eine alte Mutter und zwei un-

Anneliese verstand ihn nicht und wußte darum nicht recht, was sie weiter sprechen sollte. Was red' ich? dachte sie'krampfhaft. Will nur mit ihm sprechen, daß ich seine Stimme höre.

Sie müssen noch ein Liedchen singen, Herr Rittmeister."

Er schüttelte lächelnd den Kops.

Heute nicht, Baronesse. Wenn Sie es an einem an­deren Tage in Ihrem schönen Zuhause wünschen, dann will ich's tun."

Hat Sie das schöne Lied so traurig gemacht?"

Traurig vielleicht. Wer weiß, was mich mit einem Male so müde gemacht hat. Vielleicht ist es der scheidende Sommer, der kommende Herbst, der unsere Seelen wund macht."

Die Schwestern hingen an seinem Munde. Sogar Mar­lene sah ihn an, ustd er fühlte es.

Wollen Sie mich das schöne Lied lehren, Herr Ritt­meister?" fragte Anneliese wieder.

Quäl den Herrn Rittmeister nicht mit solchen Dingen", fiel Marlene mit trockener Stimme ein.

Laß doch, Schwester", bat die Jüngste.Herr von Augsburger ist mir gewiß nicht gram."

Nein, Baronesse. Fragen Sie alles, ich geb' Ihnen gern Antwort."

Sagen Sie mir eins, Herr Rittmeister", sagte Anne­liese leise.Wo ist Ihre Heimat?"

Augsburger schwieg. Es schien allen, als ob er nach- Lenke.

Meine Heimat?" sagte er schließlich.Meine Heimat! Lachen Sie mich nicht aus, Baronesse, aber ich weiß es selber nicht genau."

Größtes Staunen malte sich auf den Zügen der Schwestern.

Sie wissen's nicht! Sie sind mir gewiß ob meiner Frage gram."

Nein, Baronesse. Ich bin wirklich ein heimatloser Geselle, ein armer Teufel, der nichts hat als sich selbst und eine hoffende Seele."

Die halblaut gesprochenen Worte brachten die Schwestern in Bestürzung.

Glückseligkeit strahlte aus den Augen der reizenden Anneliese,

Sie sind nur der Rittmeister von Augsburger?" fragte sie noch einmal ganz zaghaft, und eine Blutwelle steigt in die kmdhaften Züge.

Nur der Augsburger, Baronesse."

Der König schätzt Sie so hoch."

Das ist mein einziger Stolz."

Da wandte ihm Marlene das schöne Antlitz voll zu und sprach langsam:

So hoch schätzt Sie der König, daß Sie die Prinzessin zum Tanze führen durften."

Halten Sie dies, besonders dies, für den höchsten Eunstbeweis?"

Marlene wurde unsicher.

Die Prinzessin hat bisher nur mit hochgeborenen Persönlichkeiten tanzen dürfen."

Augsburger war durch diese Worte seltsam berührt. Er wußte nicht, auf was Marlene hinaus wollte. Ihre Worte quälten ihn.

Dann hat eben Majestät einmal eine Ausnahme gestattet."

Er sah aber, daß in Marlenes Antlitz noch der Zweifel saß. Sie glaubte seinen Worten nicht.

Der alte Musiker hielt mich für einen anderen, einen sächsischen Prinzen."

Für den Prinzen August, Graf von Hohnstein", sagte Marlene, und ihre Augen bohrten sich in die des Ritt­meisters. Doch Friedrich hielt den Blick aus.

Ich bin aber nur der Rittmeister von Augsburger. Nichts mehr, Baronesse."

Marlene und ihre Schwestern schwiegen, aber Augs­burger sah, wie es um Marlenes Mund spöttisch zuckte. Sie zweifelte nach wie vor an feinem ehrlichen Wort.

Da stieg es heiß in ihm auf, feine Wangen röteten sich, so sehr er sich auch zwang, vor ehrlichem Zorn.

Es würde für Sie gewiß auch gleich sein, Baronesse."

Sein Ton und Blick waren eiskalt, als er sprach, daß Marlene im Herzen erschrak.

Was habe ich angerichtet!" schrie es in ihr. Das stolze Herz wand sich unter heißen Qualen.

Die Fahrt bis zum Palais verlief still. Nur wenige Worte fielen noch.

Frau von Metzingen atmete auf, als englich ihre Mädels vorsuhren. Ihre sanften Vorwürfe, die sie machen wollte, wurden von den Küssen und Umarmungen der Mädchen erstickt. ^ ..

Er war zu schön, der Tag, Mütterchen", sagte das Nest­häkchen, die Anneliese, und in dem Tone schwang eine Freude ohnegleichen mit, daß Frau von Metzingens mütter­liches Herz gerührt war.

Wildes, wildes Mädchen!" sagte sie zärtlich und strich ihrer Jüngsten die glühenden Wangen.Wo seid Ihr denn gewesen, Kinder?" ^ ^ .

In Schöneberg. Muttchen. Der Herr Rittmeister har

uns eingeladen." (Fortsetzung folgt.)