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Schwarzwälder Tageszeitung „Aus den Tannen"

Buntes Allerlei

Die 13 Paar abgeschnittenen Ohren — Ein übler Mk

Die geheimnisvolle Affäre mit den 13 Paar abgeschniltenen Menschenohren, die in der Nähe von Lodz aus einem Eisen- babnzug herausgeworfen wurden, ist jetzt als gelungene Ver- ulkung der polnischen Polizeibehörden aufgeklärt worden. Nach­dem die Polizei 48 Stunden lang mit größtem Eifer im ganzen Lande nach den unglücklichen Opfern gesucht batte, denen die Ohren abhanden gekommen waren, lieb sie den geheimnis­vollen Fund nochmals untersuchen. Das Ergebnis war, daß es sich um künstliche Nachbildungen handelte, die auch keineswegs mit Menschenblut, sondern mit einer harmlosen roten Flüssig­keit beschmiert waren. ;

Die große Hapag-Weltreise beendigt *

In diesen Tagen fand die 7. Weltreise des Havagdamviers »Resolute" nach einem in jeder Hinsicht erfolgreichen Verlaus ähren Abschluß. Das Schiff traf am 27. Mai wohlbehalten im Neuyorker Hafen ein, den es am 6. Januar verlassen hatte. In " dieser Zeit legten die Weltreisenden der „Resolute" eine Strecke von mehr als 60 000 Kilometer zurück, auf der sie in 33 Län- j dern etwa 60 Städte berührten. Die Nachfrage nach der näch­sten Weltreise der „Resolute" im Jahre 1S31 bat bereits wieder eingesetzt.

28 Jahre Kraftpost

Vor 25 Jahren, am 1. Juni 1905, bat der damalige Obervost- assessor Dr. Schätze!, der heutige Reichspostminister die Kraftvost von Bad-Tölz nach Lenggries eingerichtet und in Verrieb ge­nommen. Es war das die erste Kraftpostlinie nicht nur in Deutschland, sondern in Europa. Seitdem bat sich die Deutsche Reichspost zu einem Kraitfubrunternebmen größten Ausmaßes «rtwickelt. Sie unterhält gegenwärtig rund 2200 ständige Kraft- vchtlinien mit einer Gesamtstreckenlänge von 41 000 Kilometer Außerdem waren Ende 1929 mehr als 500 Landkraftposten mit einer Streckenlänge von rund 30 000 Kilometer vorhanden.

Heiteres

Kindermund

Der zwölfjährige Hellmut weigert sich, seiner kleinen Kusine Irmgard eine Ansichtspostkarte zu schicken.

Mutter: „Warum denn nicht, Hellmut?" — Hellmut bleibt stumm.

Mutter: „Das ist unfreundlich von Dir. Irmgard hat Dir von Berlin aus auch einen Gruß geschickt."

Nach wiederholten Vorhaltungen der Mutter preßt Hellmut endlich heraus: „Muß ich Irmgard denn auch heiraten?"

Als die Mutter den Kopf schüttelt, seufzt das Kind erleichtert aus. „Na, dann kann ich ihr ja auch eine Postkarte schicken."

Letzte Nachrichte«

Professor Lazarus freigesprochen Berlin, 2. Juni. Im Zeileis-Prozeß wurde heute das Urteil gefällt. Die Klage Zeileis gegen Professor Lazarus wurde kostenpflichtig abgewiesen.

Der Breslauer Oberbürgermeister Dr. Wagner wiedergewählt

Breslau. 2. Juni. Die Breslauer Stadtverordneten­versammlung hat in der heutigen Sitzung Oberbürger­meister Dr. Wagner mit 47 von 82 Stimmen aus zwölf Jahre wiedergewählt.

Das Danziger Ehepaar freigelafsen Berlin, 3. Juni. Das Danziger Ehepaar Schneider, das am Donnerstag auf einem Ausflug in die Olivaer Wälder aus polnischem Gebiet verhaftet wurde, ist, wie die „Germania" meldet, aus der Haft entlasten worden und nach Danzig zurückgekehrt. Das Ehepaar wurde am Frei­tag früh nach Karthaus überführt und in das dortige Ee-

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i fängnis eingeliefert. Am Samstag wurde das Ehepaar » dem Gericht vorgeführt, wo die Danziger Pässe geprüft : wurden. Der Richter sprach das Ehepaar frei und legte die f Kosten der polnischen Staatskasse aus.

! lleberfallkommando bei Max Reinhardt

? Berlin, 2. Juni. Am Montag nachmittag wollte, wie s das „Tempo" berichtet, ein Irrsinniger in die Wohnung s Max Reinhardts im Bellevue-Schloß Eindringen, nachdem > er den Professor zuvor im Theater vergeblich gesucht hatte, j Der Mann, ein ehemaliger Hausdiener, dessen Personalien z noch nicht genau festgestellt werden konnten, stellte sich der f Wirtschafterin Max Reinhardts vor und erklärte, er wolle - seinen besten Freund und Namensvetter, der hier wohne, den „anderen Max Reinhardt" dringend sprechen. Sein Freund habe ihm noch nicht einmal zum Jubiläum gratu­liert. Die Wirtschafterin war nicht wenig erschrocken. Sie versuchte, dem Mann gütlich zuzureden, doch bald bekam dieser einen Tobsuchtsanfall. Während sich die Wirtschaf­terin mit dem Irrsinnigen auf dem Flur beschäftigte, wurde das lleberfallkommando herbeigerufen. Den Poli­zeibeamten gegenüber leistete der Mann keinen Wider­stand; er ließ sich ruhig aus dem Schloß führen.

Mutmaßliches Wetter für Mittwoch

Schwacher Hochdruck beeinflußt die Wetterlage in Süd­deutschland. Für Mittwoch ist zeitweilig heiteres, aber zu Gewitterstörungen geneigtes Wetter zu erwarten.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Vuchdruckerei, Altensteig, Verantwortlicher Schriftleiter: Erwin Vollmer.

Amtliche Bekanntmachungen

Die Ortsbehörden für die Arbeiterverficherung

werden beauftragt, die Listen 8 über die besonders eingeschätz­ten Umlagekapitale f. d. landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft nach Ergänzung spätestens bis 14. Juni ds. Js. hierher vorzulegen (oergl. 8 13 der Bollz.-Berfügung zur RBO., Reg. Bl. 1912 S. 829).

Nagold, den 31. Mai 1930.

Verficherungsamt:

Ettmannsweiler.

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Statt jeder befoudereu Einladung'

Beuren — Breitenberg.

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Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer

am Donnerstag, den 5. Juni 1930 im Gasthaus zum „Anker" in Simmersfeld stattfindenden Hochzeitsseier freundlichst einzuladen.

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Sohn des Erhard Hammann Landwirt in Beuren

Mir Wirr

Tochter des David Kübler, Land­wirt in Breitenberg

Kirchgang um 12 Uhr in Simmersfeld.

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Grömbach, den 1. Juni 1930.

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Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir während der Krankheil und beim Hin­scheiden unserer lieben Mutier

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in so reichem Maße erfahren durften, sagen auf diesem Wege unfern innigsten Dank.

Familie Philipp Dieterle.

zum sofortigen Eintritt

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für Baustelle Schwimmbad Berneck.

Joel Watz uad Georg Schaible

Bauunternehmer, Atteusteig.

Für das rasche Eingreifen der hiesigen Feuer­wehr und Mithilfe der ganzen Einwohnerschaft bei dem uns in der Nacht vom Samstag auf Sonntag betroffenen Brandungtück, sodaß unsere beiden Wohngebäude erhallen blieben,sprechen ihren verbindlichsten Dank aus

Schultheiß KVler uud Ehr. Waidelich.

Schönheitsfehler,

Picke! im Defichr «ti> am Körper. Mitesser, Blüten, Pusteln, Wimmerln, rote und fleckige Haut entstellen das schönste Gesicht und machen es vorzeitig alt und häßlich. Sie verschwinden sehr schnell, wenn man aden ds den Schaum von „gucker s P-Medlzinal-Eeifs", e> Stck. so Pfg. (15 Vg). Ml. 1 .- ( 2 S°/ptg) und Mk.

1.50 <35 °/oig, stärkste Aorm), eintrocknen läßt. Schaum erst morgen» abwasche» und mit „Fuckooh-kreme"

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vrirck ru einem der ireudiAstsa llrsignizse suck in Ikrsr kamilie Asbvren. blickt nur cken Verlobten, sondern suck Iknen wird es ein Herzensbedürfnis sein, allen Verwandten, llreunden und Leksonten von diesem Verlöbnis Kenntnis ?u pieken, ^m besten wird es durck eins VerükkentlickuaZ in der von llaus r:u Usus gelesenen Lckwsrrwülder Ts 8 e 82 ei t ua ^ »Kus den Tsnnen- errsickt.

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Kommt in einigen Tagen hier­her sowie Umgebung und ver­tilgt unter schriftlicher Garantie Wanzen, Ratten, Mäuse Käfer usw. Anerkennungs­schreiben stehen zu Diensten. Diskretion zugesichert. Be­stellungen sofort erbeten an die Geschäftsstelle des Blattes.

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