Krite 2
SchwarzwNder Tageszeit»», ,,«»s de« Ta,«e«"
Nr. 107
Das Ende -er Reparationsko««ifsion i» Sicht Paris, 8. Mai. „Petit Parisien" kündigt an, daß die Reparationskommission am 31. Mar in Bezug auf ihre Tätigkeit gegenüber Deutschland ihr Ende erreicht.
Roch 2 Millionen Arbeitslose
Berlin, 8. Mai. Dem Bericht der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung über die Arbeitsmarktlage in der Zeit vom 16. bis 30. April d. I. zufolge, ist die Friihjahrsentlastung des Arbeitsmarktes in diesem Zeitraum noch langsamer geworden. Die Abnahme der Arbeitslosigkeit erreicht bei weitem nicht mehr das Ausmaß der ersten April- Hälfte. Insgesamt belief sich am 30. April die Zahl der Haupt- unterstützungsempfiinger in der Arbeitslosenversicherung ans 1780 883, in der Krisenunterstützung auf 320 238. Am 15. April betrugen die entsprechenden Zahlen 1859266 und 32 0162, am 31. März 2 053 380 und 293 722. Am 30. April vorigen Jahres betrug die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger in der Arbeitslosenversicherung 1126 078 und in der Krisenunterstützung 198 780.
Vertagung des Prozesses Zeileis Berlin, 8. Mai. Der Beleidigungsprozetz Zeileis gegen Professor Lazarus ist vom Landgericht 3 auf unbestimmte Zeit vertagt worden.
izrarrtonssuyrerbesprechung über den Etat Berlin, 8. Mai. Donnerstag nachmittag fand unter dem Vorsitz des Reichskanzlers Dr. Brüning eine Fraktions- führerbesprechung der hinter der Regierung stehenden Parteien statt. An dieser Aussprache nahmen die Führer und Haushaltssachverständigen des Zentrums, der Deutschen Volkspartei, der Wirtschaftspaktes der Demokratischen Partei, der Christlich-Nationalen Arbeitsgemeinschaft und der Bayerischen Volkspartei teil. In der Besprechung herrschte darüber Einmütigkeit, daß mit allen Kräften versucht werden müsse, im Haushaltsplan Ersparnisse zu erzielen und Abstriche vorzunehmen, lieber Streichungen politischen und grundsätzlichen Charakters solle vorher eine Einigung erzielt werden. Die Regierung versprach ihrerseits, den Entwurf eines Ausgabensenkungsgesetzes den gesetzgebenden Körperschaften mit tunlichster Beschleunigung vorzulegen. Die deutsche Delegation für die Ratstagung in Genf Berlin, 8. Mai. Der deutschen Delegation für die Ratstagung in Eens werden, wie wir von unterrichteter Stelle erfahren, u. a. anaehören: Reichsminister Cvrttns. Gesandter Freytag, Ministerialdirektor Gaus, Dorrragenoer Legationsrat Freiherr von Weizsäcker, Vortragender Legationsrat Frowein. Ein Staatssekretär gehört der Delegation nicht an.
Die Regierungsbildung in Sachsen Dresden, 8. Mai. Die hinter dem Ministerpräsidenten Schieck stehenden Landtagsfrqktionen hielten eine Besprechung ab, bei der eine Einigung auf folgender Grundlage zustande kam: Das Kabinett wird von vier Ministern gebildet. Die Verteilung der Ministerien geschieht wie folgt: Schieck Ministerpräsident und Volksbildung; Richter Inneres, Arbeit und Wohlfahrt; Dr. Mannsfeld Justiz; Dr. Hed- rich Finanzen und Wirtschaft. Die Nationalsozialisten haben an den Beratungen nichr teilgenommen. Ob sie dem heutigen Beschluß zustimmen werden, läßt sich noch nicht übersehen.
Zusammenstöße in Sevilla
Sevilla, 8. Mai. Der Generalstreik dauert an. Polizei mußte zweimal einschreiten, um die Ordnung wieder herzustellen und die Streikenden an Kundgebungen zu verhindern.
Aus Stadt und Land
Altenfteig. den 9. Mai 1930.
Muttertag 183«. Am 11. Mai, dem zweiten Sonntag dieses Monats, begehen weite Kreise in unserem Vaterlande zum 8. Male den Muttertag. Das Bedürfnis, der Mutter einen Ehrentag zu widmen, ist herausgewachsen aus dem Gefühl, daß die Mütter in unseren Tagen eine Minderbewertung erfahren. Wir reden viel von Mütterlichkeit und Mutterschaft, aber wenig von den Müttern. Wir unterscheiden sehr wohl zwischen klugen Müttern, die ein oder zwei Kinder besitzen, und solchen, die unbegreiflich sich einer größeren Kinderschar aufopfern. Die Modekrankheit unserer Zeit, auf alles Gewesene, auch nur kürzlich Gewesene herabzusehen, läßt uns auch die Generation unserer Mütter oft nicht mehr verstehen. Gegenüber all solchen Erscheinungen ist der Muttertag eine Mahnung; eine Mahnung für den Einzelnen, im hastigen Getriebe gefesselt, in materieller Denkweise befangen, der Mutter nicht zu vergessen. Für viele ist sie die Verkörperung alles dessen, was gut in ihnen ist. Eine Mahnung aber auch an die Gesamtheit, das Ansehen der Mutter im Volke Hochzuhalten. Üeber der berufstätigen Frau, der Frau im öffentlichen Leben, der Filmdiva und der Gesellschaftsdame, die gewiß alle in ihrer Weise unseren Respekt verdienen, die schlichte Mutter nicht zu vergessen. die selbstlos im Kampf um die nächste Generation steht. Die Mutter, die man, wenn sie eine größere Kinderschar betreut, vielfach mit einem Gemisch von Mitleid und Mißachtung ansieht, oft der unbekannte Soldat, der für seine hohe Aufgabe sein Leben läßt. Gerade diesen stillen Vorkämpferinnen, die es in unserer Zeit doppelt schwer haben, gilt unser Gedenken am Muttertage.
Hausfrau und Zugabe. Am 12. Mai wird der Reichswirtschaftsrat zu einer abschließenden Stellungnahme in der Frage eines gesetzlichen Verbotes der Zugabe kommen. Der Gesamtvorstand des Reichsverbandes Deutscher Hausfrauenvereine hat sich in der vergangenen Woche bei seiner Tagung in Magdeburg mit der Frage beschäftigt, wie die Zugabe und ein gesetzliches Verbot vom Standpunkt der Hausfrau zu beurteilen ist. Nach einleitenden Referaten einer der Reichsverbandsvertreterinnen im Reichswirt- schastsrat, Frau Charlotte Mühsam-Werther und der Referentin im Reichswirtschaftsministerium, Frau Clara Mende, sprachen Sachverständige aus den beteiligten Krei- s sen des Handels und der Industrie als Befürworter und l Gegner des Zugabewesens. In eingehender Aussprache,
> in der die Vertreterinnen der verschiedenen Landesteile zu z Wort kamen, wurde die Auswirkung der Zugabe und eines ? gesetzlichen Verbotes auf Hauswirtschaft und Volkswirt- j schüft beleuchtet. Folgende Entschließung zur Weiterlei- r tung an den Reichswirtschaftsrat, Reichstag und Reichs- j regierung wurde einstimmig angenommen: Im Interesse i der Gesunderhaltung der deutschen Haus- und Volkswirt- s schaft lehnt der Reichsverband Deutscher Hausfrauenvereine ; jede übersteigerte Reklame in Wert und Wort als preis- s steigernd ab. Er bittet die Reichsregierung, Wege zu sin- s den, durch Erweiterung bestehender oder Schaffung neuer ; Verordnungen Auswüchsen auf dem Gebiete der Reklame ! wirksam entgegen zu treten/' k -
j - Calw, 8. Mai. Die Bäckerinnung bringt einen Brot- i aufschlag, der mit hohen Mehlpreisen begründet wird, ob- ! gleich die Landwirte über schlechten Absatz und niedere Ee- treidepreise klagen. Es kostet 1 Kilo Roggenbrot 40 Pfg-, ! 1 Kilo schwäbisches Kornbrot 42 Pfg., 1 Kilo Halbweiß
44 Pfg., 1 Kilo Weißbrot 55 Pfg. und V- Kilo Weißbrot 28 Pfg.
— Calw, 8. Mai. Die Bautätigkeit läßt Heuer bis jetzt viel zu wünschen übrig. Es sind nur drei Wohngebäude in Angriff genommen. Die Bauhandwerker finden wenig Arbeit, was sich auch bei andern Gewerben unangenehm bemerkbar macht. Insbesondere klagen die Schreiner über mangelnde Beschäftigung. Eine Besserung der Geschäftslage ist zunächst nicht in Aussicht zu nehmen. — An der Gewerbeschule wird in diesem Sommer ein Schul- und Werkunterricht für Friseurlehrlinge eingerichtet. Für den Werkunterricht, der von einem Fachmann erteilt wird, sind 70 Unterrichtsstunden vorgesehen. Er kann von den Verbandsschülern und auch von Lehrlingen aus anderen Oberämtern besucht werden. Die Besucher des Werkunterrichts, der besonders Haararbeiten berüMchtigen wird, haben Arbeitsmaterial und Handwerkszeug selbst mitzubringen.
Stuttgart, 8. Mai. (Ehrung.) Anläßlich des 50jäh- rigen Bestehens der Akademie des Bauwesens in Berlin wurde zum Mitglied der Akademie ernannt: Professor PaM Schmitthenner-Stuttgart.
Deutscher Republikanischer Pfadfinde», bund. Der Deutsche Republikanische Pfadfinderbund, d« über Gruppen in Nord-, Mittel- und Westdeutschland ver- fügt (Mitgliederzahl etwa 1300) will jetzt auch in Wärt, temberg versuchen, Gruppen zu bilden. Die Gaugeschästs- stelle für Württemberg ist in Tübingen-Lustnau, Garte», straße Nr. 9.
Landwirtschaft l. Genossenschaststag. Auf Einladung des Württ. Landesverbandes landwirtschaftlicher Genossenschaften wird der .Aeichsverband der deutsche» landwirtschaftlichen Genossenschaften — Raiffeisen — e. 8." als Deutscher landwirtschaftlicher Genossenschaststag seine diesjährige Tagung vom 2. bis 4. Juli in Stuttgart all» halten.
Verschüttet. Am Mittwoch wurde ein Arbeiter beim Neckarkanalbau verschüttet. Mit schweren Verletzung«» mußte er ins Spital übergeführt werden.
Unterturkheim, 8. Mai. (Arbelterentlassungen., Zu den Meldungen über Arbeiterentlassungen bei Daimler wird von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß bisher lediglich etwa 150 bis 200 Arbeiter entlasten worden seien. Der Antrag bei der Eewerbeaufsichtsbehörde auf Entlastung vo« 1000 Arbeitern sei lediglich vorsorglich gestellt. Ob es z» einer Entlastung in diesem Ausmaß komme, sei fraglich.
Lndwigsburg, 8. Mai. (Karmeliterschwestern.) In Hoheneck bei Ludwigsburg haben sich Karmeliterschwestern aus dem Mutterhaus Siitard in Holland niedergelasten. Sie beabsichtigen, sich auch in Württemberg der Kleinkinderfürsorge zu widmen und haben dafür die Landeshauptstadt ausersehen.
Böblingen, 8. Mai. (Ein F l u g j u b i l ä u m.) Der Leichtflugzeugbau Klemm wird am kommenden Samstag nachmittag den fünfzehntausendsten Flug mit seinem im Jahre 1923 gebauten Schulflugzeug Klemm L 20 D 808 veranstalten.
Herrenberg, 8. Mai. (Entschließung.) In einer Sitzung nahm der Eemeinderat auch Stellung zu dem Gutachten des Reichssparkommissars. Der Eemeinderat ist einmütig der lleberzeugung, daß eine Neueinteilung für de« Wirtschaftlich und landschaftlich so geschlossenen Bezirk vo« den schwersten Erschütterungen begleitet sein würde. Die Entschließung wird dem Staatsministerium zugeleilet merdeu
kriectrick AugsburyLl'
klsi-ksr,
Urheber-Rechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Werdau (13. Fortsetzung.)
Frau Konstanze wollte nicht glauben, was ihr Mann sagte. Sie packte ihn ziemlich unsanft an den Schultern und rüttelte ihn heftig.
„Was sagst du, Theodor?"
„Herr von Erumbkow meinte nur —", sagte der Baron geheimnisvoll.
„Was denn? So rede doch, Theodor. Spann' mich nicht so auf die Folter."
Da beugte sich der Baron vor und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
„Nicht möglich!" entfuhr es Frau Konstanze. „Warum wohnt er denn nicht im Schlosse?"
„Aber Frau, bedenke doch, da würde doch das Inkognito in Gefahr kommen. Es soll doch niemand wissen."
Sie nickte und zitterte in Gedanken, daß ein so erlauchter East bei ihr Gastfreundschaft finden sollte.
Nach wenigen Minuten war das ganze Haus in Aufregung. Die tollsten Gerüchte wandelten von Ohr zu Ohr der dienstbaren Geister.
Friedrich von Augsburger saß gerade im Zimmer des Schloßhauptmanns und ließ sich von dem alten Soldaten, der förmlich aufgetaut war, vom Hofe, vom König, von Berlin und von mancherlei erzählen, als es stark an die Tür klopfte.
„Herein!" rief Soldin.
Ein Leutnant des Erenadierregiments trat ein und nahm Stellung.
Friedrich winkte dem Leutnant ab.
„Melde gehorsamst, Herr Rittmeister. Seine Exzellenz Herr von Erumbkow bitten Herrn Rittmeister von Augsburger bei Herrn Baron von Metzingen Quartier zu beziehen. Seine Majestät sind damit einverstanden."
Friedrich von Augsburger war verblüfft.
„Wollen Sie noch einmal wiederholen, Herr —"
„Leutnant von Marwitz, Herr Rittmeister."
Dann wiederholte er seine Order.
Kopfschüttelnd sah der junge Rittmeister auf den Sprecher.
„Ich danke Ihnen, Herr Leutnant."
„Darf ich Herrn Rittmeister bitten, anzugeben, wann Herr Rittmeister abgeholt zu werden wünschen? Exzellenz haben mit Genehmigung seiner Majestät eine Hofequipage zur Verfügung gestellt. Wollen Herr Rittmeister bestimmen."
„In einer Stunde", sagte der Rittmeister kurz, ohne der Verwirrung, die ihn erfüllte, Herr zu werden.
Als der Offizier das Zimmer verlassen hatte, lief Schloßhauptmann Soldin wie besessen von einer Ecke zur andern.
Friedrich stand unbeweglich und sann, ohne zu einem Resultat zu kommen.
„Potzdonner, Kamerad!" sagte Soldin. „Das Hab ich in meiner ganzen Dienstzeit noch nicht erlebt, daß der König einem Rittmeister eine Hofequipage zur Verfügung stellt. Er muß einen Narren an Ihnen gefressen haben — oder Sie sind ein anderer, als Sie scheinen, Kamerad?"
Da lachte Friedrich herzlichst auf.
„Kamerad! Ein Offizierswort gilt. Ich bin Friedrich Augsburger, sonst nichts. Das Interesse des Ministers Erumbkow ist mir unverständlich."
„Man vermutet in Ihnen eine hohe Persönlichkeit, Kamerad. Sicher! Der Erumbkow auch. Im übrigen empfehle ich Ihnen, ihm gegenüber vorsichtig zu sein. Ich schätze ihn nicht. Sie werden ihn kennenlernen.
Ein harter Schlag an der Tür.
.Herein!" rief Soldin mit seiner derben Stimme.
Zwei Diener in Livreen des Barons von Metzingen traten ein und verbeugten sich tief.
„Seine Hochgeboren, Herr Baron von Metzingen haben uns beide zu Herrn Rittmeister von Augsburger beordert zur Dienstleistung. Wollen Herr Rittmeister befehlen?"
Friedrich kam sich in diesem Augenblick vor, als ob er ein etwas dummes Gesicht mache. Dann aber riß er sich zusammen.
Mit toternstem Gesicht betrachtete er die beiden Prachtgestalten des Hauses Metzingen.
Der eine hatte eine kupferrote Nase, die das ganze dunkle, schwammige Gesicht beherrschte. Unglaublich gutmütig blickte er in die Welt, fast treuherzig, wenn nicht ein verschmitzter Zug vorgeherrscht hätte.
„Was ist denn los?"
Die ganze Wilhelmstraße war in Aufregung.
„Wie heißt du, mein Sohn?" fragte ihn der Rittmeister, sich leutselig gebend, was ihn innerlich köstlich belustigte.
„Nathan, Ew. Hochgeboren."
„Höre, Nathan, nenne mich nicht so. Nur, Herr Rittmeister, wenn ich bitten darf."
Nathan riß seine Schweinsäuglein auf, daß sie zu Wagenrädern wurden. Staunen und Hochachtung sprach aus ihnen.
„Wie Herr Rittmeister befehlen."
„Siehst du, so will ich's. Na, wir werden schon gute Freunde werden."
Dann wandte er sich zum zweiten Diener, der ein junger Mensch von höchstens zwanzig Jahren war. Er trug ein typisches Vedientengesicht, das nichts Hervorstechendes hatte. Wie ein eingebildeter Einfaltspinsel sah er aus.
„Und wie heißt du, mein Freund?"
„Johann, Herr Rittmeister", sagte der Diener geschmeidig. „Ich recht, werd' mir eure Namen einprägen. Nun, sagt mir aber in Dreideibels Namen, was wollt ihr mir denn helfen?"
„Das Gepäck besorgen, Herr Rittmeister", sagten beide wie aus einem Munde.
Friedrich Augsburger lachte hell auf.
Er dachte daran, daß sein Felleisen noch in Jlsleben lag. Mit einem Male kam ihm wieder die frühere Zeit, als er noch am Schmiedefeuer stand, in den Sinn, und der plötzliche Wandel in seinem Leben erschien ihm so grotesk, daß er wie verträumt vor sich hinstarrte.
Zu seiner Verwunderung hörte er Soldin plötzlich sagen: „Ist gut! Wartet draußen. In einer Viertelstunde wird gepackt."
Als die Diener das Zimmer verlassen hatten, wandte sich Friedrich an Soldin.
„Was machen Sie für Späße, Hauptmann Soldin?"
„Späße! Richtig, der Soldin macht ein Kapitalspatz. Hören Sie, Herr von Augsburger, Sie haben den Halunken, den Evermann unschädlich gemacht. Dafür dank' ich Ihnen. Der Soldin wird Ihnen jetzt ein Gepäck zurechr machen, daß ganz Berlin staunt. Sechs große Koffer sollen die Burschen draußen packen. Hab' ja alles in Hülle und Fülle da."
„Kamerad, was machen Sie für Geschichten?"
„Geschichten, nur lustige. Sagen Sie, hat Sie der König schon einem Regiment zugeieilt?"
„Regiment? Ja so! Seinen Leibhusaren, sagte der König."
„Nun gut, Herr von Augsburger. Ich werde Sie aus Len Beständen des königlichen Magazins für Offiziere ausrüsten, daß Sie Ihre Helle Freude haben werden. Sie sollen gern an den Soldin denken."
(Fortsetzung folgt.)