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Schwarzwälder Tageszeit»»,A»s de» T«»»e»*

ln Württemberg dafür aber noch 295 planmäßige Bezirksnotare mit Hilfspersonal zur Verfügung sieben und daß in Württem­berg eine erhebliche Entlastung der Amtsgerichte durch die der preußischen Organisation fremde Einrichtungen der Eemeindege- richte eintritt. Schließlich ist die Inanspruchnahme der preußi­schen Gerichte verhältnismäßig lebhafter als die der württem­bergischen Gerichte. Die württembergischen Amtsgerichte werden dafür freilich durch das besser ausgebildete Schlichtungs- und ELteverfahren stärker in Anspruch genommen. Sie können fer­ner für sich geltend machen, daß durch ihre Rechtssprechung mehr Zivil- und Strafprozesse rechtskräftig entschieden werden und die höhere Instanz nicht mehr beschäftigen. Wenn daraus heroor- geht, daß der innere Wert der amtsgerichtlichen Rechtssprechung in Württemberg etwas höher ist, so reicht dieser Qualitätsun­terschied nicht aus, den Unterschied in den Richterzahlen zu er­klären. Der Vergleich mit Baden ergibt, daß die badische Be­völkerungszahl sich zur württembergischen wie 1 zu 1,1 die ba­dische Richterzahl sich dagegen zur württembergischen wie 1:1,4 verhält; dies bedeutet, daß in Baden auf 8596 Einwohner, in Württemberg dagegen bereits auf 6796 Einwohner 1 Richter entfällt. Auch dieser Zahlenunterschied verschärft sich, wenn be­rücksichtigt wird, daß Baden bei geringerer Jndustriealisierung dichter als Württemberg besiedelt ist.

Handel und Berkehr

Aopurz Ser Wempreye

Die fortschreitende Krise des deutschen Weinbaues wird be­sonders scharf beleuchtet durch das vom Statistischen Reichsamt herausgegebene Material über die Erzeugnispreise der letzten Jahre. Nach den amtlichen Feststellungen betrug der Durch­schnittspreis für 1 Hektoliter Weinmost 1927 162,1 RM., 19Ä 97.4 RM.. 1929 58,6 RM.

Die Preise der ausgebauten Weine werden leider durch die amtliche Statistik nicht erfaßt; sie sind aber ebenso wie die Wein­mostpreise in den letzten Jahren stark abgesunken.

Selbst wenn man die Qualität der Weinmoste und der Weine nicht berücksichtigt, ist der vorstehend angegebene Preisabsturz von 1928 auf 1929 so stark wie wohl kaum bei einem anderen Erzeugnis. Hält man sich aber die Tatsache vor Augen, daß der Jahrgang 1929 qualitativ ein bedeutend besserer ist als der Jahrgang 1928 und wiederum der 1928er in der Güte wesent- svch über dem 1927er steht, so ist die rückgängige Preisentwick-

> rung doppelt ernst zu veranschlagen; es hätte ja eine Preis-

- bildung nach der Qualität der betreffenden Jahrgänge ein An-

- steigen der Weinmostpreise von 1927 auf 1928 und von 1928 ! auf 1929 ergeben müssen.

Dienstag, 6. Mai: 6 Uhr Morgengymnastik, von 16 bis 12.L > Uhr Schallvlatten, Nachrichten, Wetter, 15.36 Uhr Frauenstunde ! Arbeit und Streben der Mädchen-Gewerbeschule, 17.4L lldr Zeit ! Werter. Landwirtschaft. 18.65 Uhr Vortrag: Mit Zirkel ' Lineal, 18L5 Uhr Aus dem Leben der Ueberseedeutschen: Besuch ; -us der Heimat. 19 Uhr Zeit, 19.65 Uhr Vortrag: Essa» uni j Aphorismus, 19.36 Uhr Bei einem Geigenbauer. Mikrophon»» : Vortage, 19.55 Uhr Kammermusik, 26.4S Uhr ^Zud ESH", LLLS s Ihr Nachrichten.

Letzte Nachrichte«

3 Zahnärzte verunglückt Auf der Autofahrt nach Italien

Berlin, 5. Mai. Ein schweres Autounglück, dem drei Berliner Zahnärzte zum Opfer fielen, ereignete sich am Sonntag vormittag auf der Berliner Chaussee bei Witten­berg. Der Privatwagen des Zahnarztes Dr. Albert Schragenheim aus Moabit geriet beim Ueberholen eines anderen auf den Sommerweg und stürzte eine zwei Meter tiefe Böschung hinunter. Das Auto blieb mit den Rädern nach oben völlig zertrümmert liegen. Die am Steuer sitzende Zahnärztin Dr. Erna Schragenheim war sofort tot. Albert Schragenheim und die beiden anderen Autoinsassen, der Zahnarzt Dr. Silberstein aus Moabit mit seiner Frau erlitten Schädelbrüche.

Rückkehr Dr. Schobers nach Wien

Wien» 4. Mai. Bundeskanzler Schober ist heute nach­mittag um 1.30 Uhr aus London wieder in Wien ein­getroffen.

Rütterberatungsftunde

Dienstag, den 6. Mai, von 24 Uhr im Gemeindehaus.

Beuren.

Das Schultheißenamt hat mit Zustimmung des Gemeinde­rats folgende

Polizei-Verordnung

erlassen:

1. das Fahre» mit Langholzfuhrwerken im Durchgangs­verkehr oder mit Kraftwagen auf dem Feldweg Nr. 34 (Steige zur Hochdorfer SSgmühle) ist verboten.

2. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des 8 366 Z.10 R.Str.G.B. mit Geldstrafe bis zu 150 ^ oder mit Hast bis zu 14 Tagen bestraft.

3. Vorstehende Verordnung tritt mit der Bekanntmachung in Kraft.

Diese Verordnung ist durch oberamtl. Erlaß vom 29. 4.1930 für vollziehbar erklärt worden.

Beuren, den 3. Mai 1930. Schnltheißenamt.

Aichelberg.

Zwangsversteigerung.

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ist wieder eingetroffen.

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Nr. 103

Doumergues Empfang in Algier Paris, 4. Mai. Der Präsident der Republik, Doumergue, ist heute in Algier eingetroffen. Im Verlaufe der Ve- grüßungsfeierlichkeiten machte ein Abgesandter der Stam­mesführer der Tradition gemäß dem Präsidenten als Zei­chen der Unterwerfung und des Gehorsams ein Pferd zum Geschenk. Der Präsident der Republik ist in der Sommer­residenz des Eeneralgouverneurs abgestiegen und hat im Laufe des Vormittags die Huldigungen der Stammes­führer entgegen genommen. Am Nachmittag wurde in seiner Gegenwart das Denkmal für Vivianti, der in Algier geboren ist, eingeweiht. Die Enthüllungsrede hielt Han­delsminister Dumesnil.

Die Unruhen in Südafrika

Worcenter» 4. Mai. Die hiesigen Unruhen find von betrunkenen Farbigen, die nicht zu der eingeborenen Neger­bevölkerung gehören, hervorgerufen worden. Das Befin­den des verwundeten Polizeihauptmanns ist äußerst kri­tisch. Er ist nicht nur durch Axthiebe niedergestreckt wor­den, sondern es sind ihm auch von einer Frau Schnittwun­den in den Hals beigebracht worden. Von Kapstadt sind in Autobussen 50 Polizisten nach Worcenter entsandt worden.

Mutmaßliches Wetter für Dienstag und Mittwoch

Infolge des Hochdrucks über dem Festland ist für Diens­tag und Mittwoch vorwiegend heiteres, jedoch zu Gewitter­störungen geneigtes Wetter zu erwarten.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig. Verantwortlicher Schriftleiter: Erwin Vollmer.

»eschiisUich« Mitteilungen

Der Erfolg, den die Triumph-Werke bei der 144 Stunden- Fahrt auf dem Nürburgring davongetragen haben, ist noch in j aller Erinnerung. Schon wieder meldet uns Triumph einen ' Sieg, den das Modell 88K 3566 oem mit dem bekannten Fahrer Fleischmann errungen hat. Herr Fleischmann erhielt beim Erd­bahnrennen in Eelsenkirchen gegen stärkste Konkurrenz den 1. Preis. Triumph hat damit aufs Neue den besten Beweis für die Qualität ud Schnelligkeit ihrer Maschinen geliefert.

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Am Dienstag, den 6. Mai, abends 8 Uhr veranstaltet im Saale des Gasthofs zumGrünen Baum" hier die von den württembergischen öffent­lichen Sparkaffen betriebene

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mit anschließender Aussprache.

Hiezu ist jedermann, auch die Frauen, herzlichst eingeladen.

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Die zur Erstellung der Schwimmbadanlage für Fra« Karl Kühule, Waldhornwirts-Witwe in Berneck erforderlichen i

Grab-, Beton- und Maurerarbeiten

sind zu vergeben. Unterlagen sind auf dem Büro des Unter­zeichneten zur Einsichtnahme aufgelegt, woselbst Offerte bis spätestens Mittwoch, den 7. ds. Mts. abends 7 Uhr einzu­reichen sind. Die Wahl unter den Bewerbern behält sich die Bauherrschast vor. Zuschlagsfrist 3 Tage.

Altensteig, den 5. Mai 1930.

Baumeister «nd Wrfserbautechniker Armbrust Telefon 113

Vergebung

von Vauarbetten.

An dem Wohn- und Oekonomiegebäude des Friedrich Dengler in Ebhausen sind die

Grab-, Beton-, Maurer-, Dachdecker-, Zimmer-, Flaschner-, Glaser- «. elektr. Znstallatisnsarbeiten

zu vergeben.

Die Unterlagen liegen bei dem Unterzeichneten zur Einsicht­nahme aus. Angebote sind verschlossen bis spätestens Donners­tag, den 8. Mai, vormittags 10 Uhr in der derzeitigen Wohnung des Bauherrn abzugeben, woselbst auch die Oeff- nung stattfindet. Zuschlagsfrist 3 Tage.

Rohrdorf, den 5. Mai 1930.

Gauß, Bauwerkmeister und Wafserbautechniker.